Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264540 mal)

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Offline Noldor

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4320 am: 30. Oktober 2018, 10:01:42 »
Zitat
Deshalb hatte sie keine Zweifel, dass Siegfried B. im Oktober des vorigen Jahres das Auto einer Nachbarin angezündet und zerstört hatte. Grund: Der Rentner nahm an, dass von ihrer Wohnung aus der Verfassungsschutz ihn mit Mikrowellen verstrahle und seinen Zugang zum Internet blockiere.

Ob er wohl zuviele Videos vom angeblichen Terroristen geguckt hat?

Und jetzt ist der Arme so schwer krank, dass er als 61 jähriger 7 Jahre Haft nicht überleben kann. Ich triefe gerade vor Mitleid mit so einem gefährlichen Waffennarren.
 

Offline Neubuerger

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4321 am: 30. Oktober 2018, 10:12:33 »
Und jetzt ist der Arme so schwer krank, dass er als 61 jähriger 7 Jahre Haft nicht überleben kann. Ich triefe gerade vor Mitleid mit so einem gefährlichen Waffennarren.

Vor allem wenn er nach Kanada auswandern wollte. Das ist zusammen ein klein wenig unglaubwürdig.
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4322 am: 30. Oktober 2018, 15:35:28 »
Was heißt da "frei erfundene Steuerniummern"? Die Staatssimulation ist doch auch frei erfunden!  ;)


Zitat
Auf seinen Rechnungen gab der Elektriker frei erfundene Steuernummern des "Freistaats Preußen" an. Jetzt muss sich der "Reichsbürger" aus Koblenz wegen Steuerhinterziehung verantworten.

Die Verhandlung am Dienstagnachmittag ist der zweite Versuch, dem 51-Jährigen den Prozess zu machen. Zum ersten Gerichtstermin im Juli war der Angeklagte nicht erschienen. Daraufhin hatte das Amtsgericht Koblenz einen Haftbefehl gegen ihn erlassen.

SEK-Einsatz zur Festnahme

Der Mann gilt als sogenannter "Reichsbürger" und erkennt die Institutionen und Gesetze der Bundesrepublik nicht an. Da es in der Vergangenheit in Deutschland bereits mehrere Angriffe von Reichsbürgern auf Polizisten gab, rückten im September nach Angaben der Koblenzer Staatsanwaltschaft Beamte eines Spezialeinsatzkommandos an, um den Mann in Koblenz-Ehrenbreitstein festzunehmen.

Im Wohnhaus verbarrikadiert

Als der Angeklagte die Polizei bemerkte, habe er sich im Haus verbarrikadiert, die Rollläden heruntergelassen und jeden Kontakt verweigert, so die Staatsanwaltschaft. Daher drangen die SEK-Beamten dann ins Haus ein und nahmen ihn dort fest. Seitdem sitzt der Mann im Gefängnis.

Erfundene Steuernummer auf Rechnungen

Er soll sich mit gefälschten Papieren als Elektriker ausgegeben und Aufträge bearbeitet haben. Auf den Rechnungen hatte der "Reichsbürger" nach Angaben des Amtsgerich dann eine frei erfundene Steuernummer angegeben und keine Steuern abgeführt. Deshalb steht er nun wegen Steuerhinterziehung vor Gericht. Eine weitere Anklage wegen Betrugs und Urkundenfälschung wird zurzeit noch vom Amtsgericht geprüft.

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/Vorwurf-der-Steuerhinterziehung-Reichsbuerger-steht-in-Koblenz-vor-Gericht,prozessbeginn-reichsbuerger-100.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4323 am: 30. Oktober 2018, 18:29:03 »
In Sachsen wird jetzt durchgegriffen! Aber so richtig! Also, demnächst:


Zitat
Staatsanwaltschaft kündigt konsequente Verfolgung möglicher Straftaten an

Zwickau. Reichsbürger, die die Bundesrepublik und deren Gesetze nicht anerkennen, beschäftigen nach wie vor die Justiz. "Diese Fälle bescheren uns sehr viel Arbeit", sagte der Leiter der Staatsanwaltschaft Zwickau, Uwe Wiegner. Allerdings ließ er keinen Zweifel daran, dass die dieser Szene angehörigen Personen mit konsequenter Strafverfolgung rechnen müssen, sobald sie sich außerhalb der deutschen Gesetze bewegen.
Etwa 60 Reichsbürger, die durch entsprechendes Auftreten auf sich aufmerksam gemacht haben, sind bei der Staatsanwaltschaft bekannt. Allerdings standen bisher nicht alle vor Gericht, so Wiegner. Die meisten von denen, gegen die ermittelt wurde, seien inzwischen verurteilt. Dabei komme es immer wieder zu kuriosen Szenen. So erschien ein Angeklagter in der Uniform eines DDR-Volkspolizisten. Viele lehnen es auch ab, auf der Anklagebank Platz zu nehmen, und verfolgen die Verhandlung im Stehen oder von den Zuschauerplätzen aus.

Bei der Mehrzahl der Anklagen handelt es sich um Fälle von Nötigung oder Beleidigung, wie die Pressesprecherin der Zwickauer Staatsanwaltschaft, Ines Leonhardt, sagte. Wegen Waffendelikten fallen Reichsbürger dagegen im Landkreis Zwickau und im Vogtlandkreis bisher kaum auf. Lediglich gegen einen Vogtländer, der auch zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wurde, ist deswegen ermittelt worden. Er ist der einzige bekannte Reichsbürger der Region, der derzeit in Haft sitzt.

Gericht und Staatsanwaltschaft sind in diesem Bereich inzwischen recht erfolgreich. "Die meisten Urteile haben auch in höherer Instanz Bestand", sagte Wiegner. Gerade erst hat das Oberlandesgericht (OLG) die Revision einer Zwickauerin, die sich als Selbstverwalterin sieht, als unbegründet verworfen. Sie hatte mit der "Malta-Masche" über ein in dem Inselstaat ansässiges Inkassobüro 190Millionen Euro von einer Gerichtsvollzieherin und einer Rechtspflegerin gefordert. Damit ist das Urteil des Landgerichtes Zwickau, dass die 64-jährige wegen Nötigung zu neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt hatte, rechtskräftig. "Die Überprüfung des Urteils hat keine Rechtsfehler zum Nachteil der Angeklagten ergeben", sagte OLG-Pressesprecherin Gesine Tews. Rechtsmittel sind nicht mehr möglich.

https://www.freiepresse.de/zwickau/zwickau/reichsbuerger-60-faelle-sind-der-justiz-bekannt-artikel10350096?utm_medium=Social&utm_source=Facebook&fbclid=IwAR1JPHoLXNVEt-7z7yn5mMcC76lHOGZuZ3PpksfLh3Vpp_-b7jnD7mrQ6BM#Echobox=1540896748
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4324 am: 30. Oktober 2018, 18:48:13 »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4325 am: 30. Oktober 2018, 19:05:11 »
Zitat
Gerade erst hat das Oberlandesgericht (OLG) die Revision einer Zwickauerin, die sich als Selbstverwalterin sieht, als unbegründet verworfen. Sie hatte mit der "Malta-Masche" über ein in dem Inselstaat ansässiges Inkassobüro 190Millionen Euro von einer Gerichtsvollzieherin und einer Rechtspflegerin gefordert.

Ok, damit ist die Fazekas rechtskräftig verurteilt. Aber 9 Monate auf Bewährung ist arg wenig. Das sieht die doch als Freispruch.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4326 am: 31. Oktober 2018, 06:58:56 »
Zitat
Vermeintlicher Reichsbürger bedroht Gerichtsvollzieher

Tacherting/Traunstein. Seine Schulden in Höhe von rund 800 Euro bei der GEZ nicht bezahlen zu wollen, ist die eine Sache. Aber angeklagt ist ein Tachertinger nicht deswegen, sondern weil er den von der GEZ beauftragen Gerichtsvollzieher dann in einem Brief bedroht haben soll.

Dafür soll er einen Brief mit einem unter anderem bei Reichsbürgern beliebten Text an den Gerichtsvollzieher gesendet haben. In diesem Brief wird gedroht, dass der Gerichtsvollzieher wegen der angeblich unberechtigten Forderung auf Schadensersatz verklagt wird. Doch der Gerichtsvollzieher hat das nicht auf sich sitzen lassen. Heute soll das Amtsgericht in Traunstein über den Fall entscheiden.
https://www.bayernwelle.de/chiemgau-und-rupertiwinkel/vermeintlicher-reichsbuerger-bedroht-gerichtsvollzieher

ver·meint·lich
/vermeíntlich/
Adjektiv
(irrtümlich, fälschlich) vermutet, angenommen; scheinbar
"der vermeintliche Gangster entpuppte sich als harmloser Tourist"


Woher weiß die Bayernwelle, dass es sich nicht um einen Reichsbürger handelt? :scratch:

"Der Kaufhausdieb ruft immer: Haltet den Kaufhausdieb!" Kaufhausdieb Rüdiger
 

Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4327 am: 31. Oktober 2018, 08:12:25 »
Schön, wenn man durch Photos gleich selbst auf sich aufmerksam macht:

Zitat
Die Neonazi-Gruppe „Nordic Division“ hetzte in Chatgruppen gegen Geflüchtete. Bei Hausdurchsuchungen stellten Polizisten Waffen sicher.
Berlin.  Sie besaßen möglicherweise funktionstüchtige Waffen und sollen der Volksverhetzung schuldig sein: Die Kieler Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen die rechtsextreme Gruppe „Nordic Division“ eingeleitet.

Die Untersuchungen richteten sich gegen zwei Männer und eine Frau, sagte Oberstaatsanwalt Henning Hadeler am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Zunächst hatte der „Spiegel“ berichtet. Demnach besteht der Verdacht der Volksverhetzung und des möglichen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Hintermann der „Nordic Division“ solle ein Neonazi aus der Schweiz sein, hieß es.

Wohnungsdurchsuchungen bereits Ende September
Ende September hatten Ermittler die Wohnungen durchsucht und die Waffen sichergestellt. Ob es sich dabei um funktionstüchtige Schusswaffen oder gar Kriegswaffen handelte, untersucht laut „Spiegel“ derzeit das Landeskriminalamt. Festnahmen gab es bisher keine.

Das Magazin berichtet weiter, dass insgesamt acht Schweizer und Deutsche bei dem Nachrichten-Service „Telegram“ in einem Gruppenchat Gewaltfantasien gegen Flüchtlinge austauschten und mit dem Nationalsozialismus sympathisierten.

Dem „Spiegel“ zufolge haben das Bundesamt für Verfassungsschutz und die Polizei in Schleswig-Holstein die rechtsextreme Gruppe ausgehoben.

Foto mit mutmaßlichem Maschinengewehr machte Fahnder aufmerksam
Der Verfassungsschutz sei auf die Gruppe aufmerksam geworden, als ein Mitglied auf einem Foto mutmaßlich mit einer Maschinenpistole posierte. Über ein solches Posting in sozialen Medien gebe es Erkenntnisse, bestätigte Oberstaatsanwalt Hadeler. Ob es sich dabei tatsächlich um Kriegswaffen handele, müssten Sachverständige noch herausfinden.

In dem Chat seien laut Spiegel auch Beiträge aus NS-Publikationen wie „Monatsschrift für Blut und Boden“ausgetauscht worden. (dpa/ses)

https://www.thueringen24.de/welt/article215680087/Neonazi-Gruppe-Nordic-Division-posiert-mit-Schusswaffen.html?ref=sec&fbclid=IwAR2FZfbeKZEthtoA0BI0AHLfo3HUG8v7lcpOLboeQBtRnwnDwb2JhK5uNNs
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4328 am: 31. Oktober 2018, 08:54:24 »
In Eberbach gab es einen Vortrag zum Thema "Reichsbürger", im Artikel verlinkt ist ein Vortrag von Rathja aus 2016.

https://www.youtube.com/watch?v=RO32xb7ESWA&feature=youtu.be

Spoiler
Vortrag in Eberbach
Wie Reichsbürger ticken

Politikwissenschaftler Jan Rathje nimmt beim DGB die rechtsextrem-antisemitische Gruppierung unter die Lupe

Von Elisabeth Murr-Brück

Eberbach. 19. Oktober 2016, Georgensgmünd in Franken: In den Morgenstunden stürmt die Polizei das Haus eines Mannes, der dort über 30 Waffen lagerte. Er eröffnete das Feuer und verletzte mehrere Beamte, einen von ihnen tödlich. Der Täter war Anhänger der "Reichsbürger-Bewegung". Sie bestreiten die Existenzberechtigung der Bundesrepublik, lehnen das Grundgesetz und alle darauf basierenden Gesetze und Verordnungen ab. Auch wenn sie zahlenmäßig kaum eine Rolle spielen, finden sich Elemente des von ihnen verbreiteten Gedankenguts in anderen gesellschaftlichen Gruppierungen.

Der Politikwissenschaftler Jan Rathje untersucht seit vielen Jahren Denkmodelle und Strukturen der Bewegung. Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe des Deutschen Gewerkschaftsbunds informierte er am Montagabend in Eberbach vor rund 15 Zuhörern über dieses "sehr uneinheitliche" Milieu.

In ihrer Ideologie verbinden die Reichsbürger rechtsextremes und antisemitisches Gedankengut mit Verschwörungstheorien, wobei sich beide wechselseitig durchdringen. Im Hintergrund agierende Kräfte - "Juden" - würden demnach Regierung und Medien nutzen, um Deutschland zu manipulieren und letztlich zu vernichten.

Dabei berufen sie sich auf jahrhundertealte angebliche Dokumente wie die "Schriften der Weisen von Zion" oder eine "Neue Weltordnung", in der Helmut Kohl und Angela Merkel als "jüdische Zionisten" enttarnt werden. Eine geheime Elite wolle die Herrschaft über das Volk und die Welt mit Hilfe von ferngesteuerten Strippenziehern erringen.

Mit der Leugnung des Holocausts und revisionistischen Ansprüchen stellen sie eine Verbindung zu klassischen wie zu neuen rechten Gruppierungen her, auch wenn sich nur noch ausnahmsweise jemand offen als "Reichsbürger" bekennt: Auch innerhalb der Szene wolle man nicht Gefahr laufen, als "Spinner" abqualifiziert zu werden, sagt Jan Rathje.

Eine Gefahr sieht er dennoch. Eine immer unübersichtlicher werdende Welt mit einer Flut technischer Neuerungen, globaler Vernetzung und schwindenden individuellen Gestaltungsmöglichkeiten macht vielen Menschen Angst. Sie sehnen sich nach vermeintlicher Sicherheit und dem überschaubaren Leben vergangener Zeiten. Und glauben sie in Nischen zu finden, wo klare Strukturen Orientierung und Halt geben, wo komplizierte Zusammenhänge auf einfache Erklärungsmodelle reduziert werden: Esoterik, Maya-Kalender, Verschwörungs-Ideologien.

In einer völkischen Kapitalismus-Kritik wird der Kapitalismus nicht als System verstanden, sondern an einzelnen Personen festgemacht, Schulmedizin abgelehnt, weil gleichfalls von jüdischen Konzernen dominiert.

Dabei ergeben sich Berührungspunkte dort, wo Menschen versuchen, tatsächlich vorhandenen Missständen im persönlichen Umfeld gegenzusteuern: mit alternativer Lebensweise, in Tauschringen o.ä. Dann steht Gut gegen Böse, Licht gegen Finsternis, völkische Untergangs-Szenarien werden beschworen, ein dritter Weltkrieg, Islamisierung und Untergang des Abendlandes.

Feindbild ist alles, was nicht deutsch ist, in der Volkszugehörigkeit sieht man eine unabänderliche Eigenschaft; individuelle Besonderheiten zählen dabei nicht, das Kollektiv steht über allem. Was nicht in das Raster passt, wird als bedrohlich empfunden und bekämpft: Feminismus, Homosexualität, Parteien, Gewerkschaften…

Derlei abstruse Positionen im Detail zu diskutieren, führe in aller Regel nicht weit, sagt Rathje; nicht einfach darüber hinwegzusehen, sei gerade im privaten Umfeld zwar schwierig, aber wichtig.

Bei antisemitischen wie überhaupt rassischen und rechtsextremen Äußerungen solle klar Position bezogen werden, gegebenen Falles solle man auch Anzeige erstatten.

"Demokratie ist nicht Mehrheit, sondern organisierter Widerspruch", sagt der Referent.
[close]
https://www.rnz.de/nachrichten/eberbach_artikel,-vortrag-in-eberbach-wie-reichsbuerger-ticken-_arid,397016.html
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4329 am: 31. Oktober 2018, 11:48:09 »
Und jetzt ist der Arme so schwer krank, dass er als 61 jähriger 7 Jahre Haft nicht überleben kann. Ich triefe gerade vor Mitleid mit so einem gefährlichen Waffennarren.

Sechs Jahre hat es gegeben. Das ist jetzt vermutlich Völkermord oder so.
Asyl bei Putin gab's wohl auch nicht.  :facepalm:



Zitat
Länderspiegel
Hofer Waffennarr muss ins Gefängnis
Im Hofer Reichsbürger-Prozess haben die Richter der fünften Strafkammer des Landgerichts Hof den Angeklagten wegen Brandstiftung, Beleidigung und Waffendelikten verurteilt.



Hof - Die Gesamtfreiheitsstrafe beträgt sechs Jahre. Die Kammer blieb dabei nicht wesentlich unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die sieben Jahre beantragt hatte. Die Verteidigung hatte hingegen drei Jahre und sechs Monate für ausreichend gehalten.

In der Wohnung des 61-Jährigen hatte die Polizei etliche Dokumente gefunden, wie sie für Anhänger der Reichsbürger-Szene typisch sind. So hatte er die „Selbstverwaltung“ proklamiert und in Russland Asyl beantragt. Das Gericht ging jedoch in der Urteilsbegründung nicht davon aus, einen „Reichsbürger“ vor sich sitzen zu haben. Vielmehr lebe der aus Baden-Württemberg stammende Mann in seiner ganz eigenen Wahnwelt. Neben einer übersteigerten Bewertung von sich selbst gehöre dazu auch die Vorstellung, er könne das Recht in die eigenen Hände nehmen, wenn ihm danach sei. Allein aus diesem Grund habe er in Hof in der Gneisenaustraße das Auto einer Nachbarin angezündet, weil er mutmaßte, dass von deren Wohnung aus ihn der Verfassungsschutz mit Mikrowellen bestrahle.

Nach dem Brand hatte die Polizei in der Garage des 61-Jährigen ein ganzes Waffenlager und Tausende Schuss Munition gefunden. Auch bei seiner Festnahme war der 61-Jährige mit einer Neun-Millimeter- Pistole bewaffnet.
https://www.np-coburg.de/region/oberfranken/laenderspiegel/Hofer-Waffennarr-muss-ins-Gefaengnis;art2388,6405339
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4330 am: 31. Oktober 2018, 12:03:37 »
Zitat
Woher weiß die Bayernwelle, dass es sich nicht um einen Reichsbürger handelt? :scratch:

Die meinen wahrscheinlich "mutmaßlich", ähnlich wie in Sachsen oft "manchmal" statt "vielleicht" gesagt wird.
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
Die Demokratie ist so viel wert wie diejenigen, die in ihrem Namen sprechen. (Robert Schuman)

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Angela Merkel bestätigt BRiD GmbH
« Antwort #4331 am: 31. Oktober 2018, 12:37:42 »
Da mit Boardsuche nirgends sonst gefunden - hier hoffentlich im richtigen Forum:

Exklusiv-Interview: Merkel über Deutschlands Zukunft und ihre eigenen Pläne

Angela Merkel bestätigt BRiD GmbH:

Zitat
"Glauben Sie, dass Sie sich noch lange als Kanzlerin halten können?

Merkel: Mein Vertrag mit der GmbH geht bis 2025 und den will ich auch … huch! Streichen Sie das – geheim!"

Auch sonst viele interessante Informationen:

Spoiler
Exklusiv-Interview: Merkel über Deutschlands Zukunft und ihre eigenen Pläne

Der Tag nach der hessischen Landtagswahl, 5 Uhr morgens. Über den TITANIC-Gerüchteticker erfährt die Redaktion, dass Angela Merkel sich entschlossen hat, nicht noch einmal als CDU-Vorsitzende anzutreten. Kann das stimmen? Auf einem alten Myspace-Profil der Kanzlerin findet sich eine Handynummer (D2). Einen Versuch ist es wert ...

Merkel: (nimmt ab) Merkel, pronto! Ich sitze im Auto.

TITANIC: Äh, Sie gehen ja wirklich dran.

Merkel: Sicher. Also was wollen Sie?

TITANIC: Frau Merkel, wie geht es Ihnen heute?

Merkel: Sie erleben mich heute auf dem Maximum meiner Wut. Ich bin ein emotionaler Mensch, und gerade kann ich für nichts mehr garantieren.

TITANIC: Warum werfen Sie jetzt als CDU-Vorsitzende hin?

Merkel: Bevor mir wieder jemand wie der Brinkhaus einen Dolchstoß versetzt, gehe ich lieber freiwillig und in Würde.

TITANIC: Die Kapitänin verlässt das sinkende Schiff?

Merkel: Das haben Sie jetzt gesagt – aber ja: Ich nehme sie alle mit, hähä.

TITANIC: Man hört, dass Friedrich Merz Ihnen nachfolgen will. Was halten Sie davon?

Merkel: Ach was, der alte Voznfritz lebt auch noch? Ja, soll er doch.

TITANIC: Was bedeutet das für Ihre Kanzlerschaft und die Tagespolitik?

Merkel: Ich mache weiterhin Politik für die Menschen. Aber: Wer Mensch ist, entscheide ab sofort ich.

Merkel sagt, sie müsse kurz weg vom Hörer, um aus dem Auto zu steigen. Während die Kanzlerin aussteigt, summt sie eine Warteschleifenmelodie in den Hörer.

Merkel: So, jetzt!

TITANIC: Glauben Sie, dass Sie sich noch lange als Kanzlerin halten können?

Merkel: Mein Vertrag mit der GmbH geht bis 2025 und den will ich auch … huch! Streichen Sie das – geheim!

TITANIC: Die hessische CDU unter Bouffier schiebt die Verantwortung für den Verlust von Wählerstimmen nach Berlin, auf Ihren Konflikt mit Horst Seehofer. Was entgegnen Sie?

Merkel: Da versuche ich seit Jahren, die scheiß CSU kleinzumachen – und dann fällt mir meine eigene Partei in Hessen in den Rücken. Dieser Bouffier ist ein gemeines Raubtier, ein Krokodil!

TITANIC: Frau Merkel, jetzt mal Butter an die Pellkartoffeln: Sind Sie weg?

Merkel: Dass ich das "muss", ruft das "Volk" ja seit Jahren. Man vergisst, dass ich auch einfach weg "kann" und vielleicht auch irgendwann "will".

TITANIC: Und was dann?

Merkel: Militärdiktatur!

TITANIC: Hä?

Merkel: Kleiner Scherz, die haben ja nicht mal vernünftige Knarren.

TITANIC: Frau Kanzlerin, ernsthaft: Wie geht es weiter?

Merkel: Also gut, hier ein paar Termine: am 6. Dezember Nikolaus, am 1. Januar meine beliebte Neujahrsansprache, am 26. Mai dann die Europawahl – gähn.

TITANIC: Wir danken Ihnen für das Gespräch.

Merkel: Ja, tschüs … Wer war das denn? Na ja. (legt auf)

Gaitzsch/Hürtgen/Wolff
[close]

Gruß 655321

Edith sagt: korrekten Fachbegriff nachgetragen
« Letzte Änderung: 31. Oktober 2018, 14:21:37 von 655321 »
Du musst Dich nicht Anti-Antifa nennen.
Faschist reicht vollkommen ...

„Bereits zuvor, vom 24.8.2018 bis zum 6.9.2018 fand das Endgericht der Apokalypse in Harsewinkel statt.“
 
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Offline Gelehrsamer

Re: Presseschnipsel
« Antwort #4332 am: 31. Oktober 2018, 13:10:30 »
Die meinen wahrscheinlich "mutmaßlich", ähnlich wie in Sachsen oft "manchmal" statt "vielleicht" gesagt wird.


Dass ein Mitarbeiter eines Rundfunksenders oder eines Printmediums in der Lage ist, das Gemeinte unfallfrei zum Ausdruck zu bringen, darf heutzutage nicht mehr erwartet werden (man achte zB auf die Verwendung von "scheinbar" [= sieht nur so aus] und "anscheinend" [= könnte so sein], "offenbar" [= wir mutmaßen mal] und "offensichtlich" [= ist wirklich so] etc.).
 
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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4333 am: 31. Oktober 2018, 13:55:55 »
Ich vermute einmal, dass bei Bernd Neumann jetzt die diversen Haftstrafen vollstreckt werden. Der hatte ja einiges angesammelt.

Suchergebnis:
https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?action=search2

   
Spoiler
Albstadt   Polizei nimmt TruchtelfingerReichsbürger fest   
Von Schwarzwälder Bote   31.10.2018 - 04:35 Uhr

    '

In Truchtelfingen ist kürzlich ein so genannter Reichsbürger von der Polizei festgenommen worden.

Albstadt-Truchtelfingen. Beamte des Polizeireviers Albstadt und der Kriminalpolizei haben kürzlich einen Mann, der sich zur Reisbürgerbewegung zählt, festgenommen. Das hat das Polizeipräsidium Tuttlingen auf Anfrage des Schwarzwälder Boten bestätigt.

Gegen den Mann lag ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Stuttgart vor, so der Polizeisprecher. Zu Besonderheiten bei der Festnahme sei es nicht gekommen: "Der Mann ließ sich widerstandslos festnehmen."

Darüber, was genau dem Mann vorgeworfen wird, machte der Polizeisprecher allerdings keine näheren Angaben.
[close]
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.albstadt-polizei-nimmt-truchtelfingerreichsbuerger-fest.edc1a5ba-bc6a-47e6-9f2c-e7d5a60b1237.html
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Offline SchlafSchaf

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  • Auszeichnungen Auszeichnung für 7500 Beiträge Ein einzigartiger Award der nur für beteiligte der Plakataktion verfügbar ist. Für unerschütterlichen Kampf an forderster(!)  Front Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst!
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #4334 am: 31. Oktober 2018, 16:03:45 »
Die Rechtspopulisten in Italien haben „großes“ vor.
Das gibt garantiert ein Like von Mussolini

http://m.spiegel.de/politik/ausland/italien-krieg-gegen-die-pressefreiheit-a-1235774.html
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch