Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264486 mal)

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Offline Noldor

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3525 am: 29. Juni 2018, 14:08:48 »
Da bekommt wohl jemand keine Fernsehangebote mehr.

Du meinst damit, dass er keine neuen Angebote mehr bekommt und jetzt sein schon produziertes Zeug verwurstet wird. Könnte ja sein.
 

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3526 am: 29. Juni 2018, 14:17:37 »
Ich meine damit, dass ich ihn karrieretechnisch zur Zeit eher auf dem absteigenden Ast sehe. Daran muss ja irgendwer schuld sein. Im Zweifelsfall hat immer die Merkel.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3527 am: 29. Juni 2018, 14:47:17 »
Na ja, laut wikidingsbums ein "Kabarettist", dessen Markenzeichen der sächsische Dialekt ist.

Gilt das nicht für jeden mit sächsischem Dialekt?  :scratch:

#Duck &
Zyniker, der - Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung Dinge sieht, wie sie sind, statt wie sie sein sollten.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3528 am: 29. Juni 2018, 14:57:31 »
Gudrun Burwitz-Himmler, die Tochter von Heinrich Himmler und Nazi-Aktivistin, ist bereits im Mai mit 88 (!)  Jahren gestorben:


https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article178457584/Himmlers-Tochter-tot-Heute-fuhren-wir-ins-KZ-Schoen-ist-s-gewesen.html?wtrid=socialmedia.socialflow....socialflow_facebook
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3529 am: 29. Juni 2018, 15:02:14 »
Ich hab das Gesicht des Herrn zwar schon mal gesehen,
aber so richtig oft war er nicht am Sender.
Und wenn, dann ging er mir und sicher auch Anderen ganz schnell auf den selbigen.
Da bekommt man schnell mal einen Hass auf das Medium.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3530 am: 29. Juni 2018, 15:07:22 »
Ach, so, der BND gibt inzwischen auch offen zu, daß man Frau Himmler angestellt hatte:


Zitat
Einem Bericht der „Bild“-Zeitung zufolge hat die Tochter des Nazi-Führers Heinrich Himmler in den sechziger Jahren für den Bundesnachrichtendienst (BND) gearbeitet. Sie sei für wenige Jahre bis 1963 unter einem anderen Namen Mitarbeiterin des BND gewesen, sagte der BND-Chefhistoriker Bodo Hechelhammer der „Bild“-Zeitung. „Der Zeitpunkt ihres Ausscheidens fällt mit dem einsetzenden Wandel im Verständnis und im Umgang mit NS-belasteten Mitarbeitern zusammen“, sagte er.

Dem Bericht zufolge soll Gudrun Burwitz von Ende 1961 bis zum Herbst 1963 beim BND in Pullach als Sekretärin angestellt gewesen sein. Sie sei bis ins hohe Alter in rechtsextremen Kreisen aktiv gewesen und habe an Nazi-Aufmärschen teilgenommen. Von ihrem Vater und seinen Verbrechen distanzierte sie sich demnach nie.


http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/himmler-tochter-arbeitete-in-den-60er-jahren-fuer-den-bnd-15665694.html?utm_content=bufferf2dc8&utm_medium=social&utm_source=facebook.com&utm_campaign=GEPC%253Ds6
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3531 am: 29. Juni 2018, 19:01:19 »
Der VS NRW berichtet:


Zahl der rechtsmotivierten Straftaten leicht gesunken (aber immer noch gut drei Mal so hoch wie die der linksmotiviertren!), Zahl der Reichsdeppen gestiegen (glaub' ich nicht).

Zitat
Demnach verübten im vergangenen Jahr Rechtsextremisten 3.760 politische Straftaten - fast ein Fünftel weniger als im Vorjahr. 1.370 linksextremistische Straftaten wurden gezählt (minus zwölf Prozent). Besonders stark zurückgegangen sind Gewalttaten. Allerdings verzeichnet der Verfassungsschutz eine zunehmende Radikalisierung von rechts wie von links.

Zitat

Mehr sogenannte Reichsbürger in NRW

Keine Entwarnung gibt es auch bei den sogenannten Reichsbürgern. Ihre Zahl nahm weiter zu, von 2.600 im vergangenen Jahr auf 2.750 im April dieses Jahres.



https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/verfassungsschutzbericht-politische-straftaten-nrw-100.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3532 am: 30. Juni 2018, 09:35:19 »
Auch der Spiegel berichtet dazu umfangreich:

Zitat
Tod von Gudrun Burwitz
Himmlers Tochter "Püppi" - Nazi bis zuletzt
Mit 88 Jahren ist Gudrun Burwitz offenbar gestorben. Die Tochter von Heinrich Himmler, Reichsführer SS, half bis ins hohe Alter Nazi-Verbrechern. In den Sechzigerjahren beschäftigte der Bundesnachrichtendienst sie als Sekretärin.

Von Christoph Gunkel und Jochen Leffers

Ihren Nachnamen hätte sie als Fluch empfinden können. Weil sie deshalb Absagen kassierte, als sie sich als Schneiderin oder Sekretärin bewarb. Aber stolz sagte Gudrun Himmler auch lange nach Ende des Zweiten Weltkrieges in Vorstellungsgesprächen stets: "Mein Vater war Reichsführer SS." Den Vorschlag, ihren belasteten Namen zu ändern, lehnte sie empört ab. "Man beginnt ein neues Leben nicht mit einer Lüge. Ich bleibe die Gudrun Himmler."

Erst später hieß sie Gudrun Burwitz, nachdem sie Wulf-Dieter Burwitz heiratete, einen bayerischen NPD-Funktionär und Verfasser rechtsextremer Schriften. Ihren Vater bewunderte sie stets - dabei war Heinrich Himmler der mächtigste Mann hinter Hitler, einer der Hauptverantwortlichen des millionenfachen Mordes an den Juden.

Nun ist Gudrun Burwitz nach Informationen der "Bild"-Zeitung im Alter von 88 Jahren gestorben, am 24. Mai schon. Durch Verwandte oder Bekannte bestätigt ist das bisher nicht; die Himmler-Tochter hatte allerdings jahrzehntelang die Öffentlichkeit gemieden. Diskret unterstützte sie derweil die "Stille Hilfe für Kriegsgefangene und Internierte", einen 1951 gegründeten Verein mit dem Ziel, Altnazis zu helfen.

Expertise von SS und Gestapo

Ähnlich diskret wurde auch ihr selbst geholfen - nämlich vom Bundesnachrichtendienst. "Vermutlich von Ende 1961 bis zum Herbst 1963", berichtet "Bild", war Gudrun Burwitz beim BND in Pullach als Sekretärin angestellt. Auf Anfrage habe der BND bestätigt, dass sie "bis 1963 unter anderem Namen" für die Behörde arbeitete.

Beim Auslandsgeheimdienst war man bemüht, die Wogen zu glätten. Der Zeitpunkt des Ausscheidens der Himmler-Tochter falle zusammen mit "dem einsetzenden Wandel im Verständnis und im Umgang mit NS-belasteten Mitarbeitern", beschwichtigte BND-Chefhistoriker Bodo Hechelhammer gegenüber der Zeitung.

Die fragwürdige Zusammenarbeit überrascht kaum, sondern passt ins Bild und die Zeit. Zahlreiche deutsche Agenten aus den Fünfziger- und Sechzigerjahren hatten eine Vergangenheit bei der Gestapo oder SS. Mit hartnäckiger juristischer Verfolgung mussten Kriegsverbrecher damals ohnedies kaum rechnen, die alten Seilschaften funktionierten - nicht zuletzt beim BND, 1956 aus der "Organisation Gehlen" hervorgegangen. Benannt war der Dienst nach Reinhard Gehlen, einem ehemaligen Generalmajor der Wehrmacht, der erster BND-Chef wurde.

Bei der Suche nach Personal griff der deutsche Auslandsgeheimdienst damals oft auf jene Funktionäre zurück, die in der Nazi-Diktatur durch Terror und Überwachung Karriere gemacht hatten. Der BND hatte reichlich Nazis in den eigenen Reihen - und war damit keineswegs allein. Im Kalten Krieg setzten auch andere Nachrichtendienste recht bedenkenlos auf die Expertise ehemaliger Nazis.

Dass aber ausgerechnet die Tochter Himmlers, der als Reichsinnenminister, als Chef der SS und der Polizei ohne Gnade Gegner des NS-Regimes jagen und ermorden ließ, beim BND einen Posten bekam - es wirkt wie ein besonders zynisches Beispiel für die Geschichtsvergessenheit des Dienstes. Denn diese Frau machte kein Geheimnis daraus, wie sie lange nach Kriegsende dachte.

"Onkel Hitler" soll 200 Jahre leben!

So legte Gudrun Himmler 1959 in ihrem einzigen Interview ihre Geisteshaltung offen: "Ich sehe es als meine Lebensaufgabe an, ihn vor der Welt in ein anderes Licht zu stellen. Mein Vater ist als der größte Massenmörder aller Zeiten verschrien. Ich will versuchen, dieses Bild zu revidieren."

Gudrun Himmler wurde im August 1929 in München geboren. "Blonde Haare, mit blauen Augen und einer rosigen Nase", schrieb ihre Mutter Margarete damals glücklich ins Babyjournal: schon das Baby eine Vorzeige-Arierin! Darauf wurde Gudrun Himmler früh getrimmt und nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten in der Bevölkerung ironisch auch als "Nazi-Prinzessin" bezeichnet.

Ihr Tagebuch, das sie als junges Mädchen von Juli 1941 bis April 1945 führte, ebenso wie etliche Briefe ihrer Mutter zeugen von der Bewunderung für ihren mächtigen Vater. "Das ganze Volk schaut auf ihn", schrieb sie im Sommer 1941 als Zwölfjährige. "Er hält sich immer so zurück und tut sich nicht hervor." Ein Orden habe er verdient, notierte sie an anderer Stelle. Und schon in ganz jungen Jahren sorgte sie sich darum, "Onkel Hitler" könne sterben. Dabei solle der doch bitte 100, nein 200 Jahre leben.

Sie nannte Heinrich Himmler "Pappi", er nannte sie "Püppi", war aber meist viel zu beschäftigt und schrieb eher sporadisch Briefe. Oft kam er nur zu kurzen Stippvisiten von Berlin zum Haus der Familie am bayerischen Tegernsee. Jeder längere gemeinsame Ausflug wurde daher zu einem Höhepunkt für die Tochter.

Schöner Tagesausflug ins KZ

So zeigte er ihr im Juli 1941 "einen sehr großen Betrieb", dort sei es "herrlich" gewesen, schrieb das Kind in sein Tagebuch. Es war das KZ Dachau, in dem mehr als 40.000 Gefangene starben. "Wir haben den Kräutergarten gesehen, die Birnbäume und all die Bilder, die Häftlinge gemalt haben. Wunderbar! Danach haben wir sehr gut zu Mittag gegessen."

Als im März 1945 die Kriegsverbrechen nicht mehr zu übersehen waren und das Ende des "Tausendjährigen Reiches" schon nach zwölf Jahren nahte, schrieb die 15-Jährige noch in ihr Tagebuch: "Pappi hat den Volkssturm verkündet in einer herrlichen Rede." Im Mai '45 kollabierte das Nazi-Regime, Heinrich Himmler half ein letztes Mal seiner Familie. Er organisierte mit einem engen Mitarbeiter aus seinem Stab ihre Flucht vom Tegernsee nach Südtirol. "Wo wir hingehen, muss ganz geheim bleiben", schrieb Gudrun Himmler ins Tagebuch.

im Führerbunker
"Püppi" und "Pappi" sahen einander nie wieder. Sich selbst konnte Heinrich Himmler nicht retten, er wurde am 20. Mai beim Fluchtversuch über die "Rattenlinie Nord" gefasst. Drei Tage später nahm er sich beim Verhör in Lüneburg per Zyankalikapsel das Leben und entzog sich so der Verantwortung für die Verbrechen, die er begangen hatte.

Seine Tochter wollte das nicht wahrhaben und unterstellte einen Mord. Später kündigte sie an, ein Enthüllungsbuch zu schreiben, in dem die Wahrheit über den Tod ihres Vaters ans Licht komme und weitere vermeintlich unbequeme Tatsachen. Das Buch erschien nie.

"Star der braunen Szene"

In Gudrun Himmlers Kopf lebte ihr Vater als strahlender, schuldloser Held fort. Ihm sei, so sah sie es, doch "nur die Müllabfuhr des Reiches" übertragen worden. Und sie blieb stets eine ideologisch gefestigte Mustertochter. Bei der "Stillen Hilfe" unterstützte sie jahrzehntelang Altnazis: etwa mit ärztlichen Attesten für Haftunfähigkeit, mit Gnadengesuchen und Geldspenden, ebenso mit der Suche nach einer "standesgemäßen" Wohnung oder einem Altersheimplatz für verdiente SS-Führer, getreu dem alten SS-Motto: "Unsere Ehre heißt Treue."

Zu den Nutznießern der "Stillen Hilfe" gehörten bekannte NS-Verbrecher wie Erich Priebke, Anton Malloth oder Klaus Barbie, der berüchtigte "Schlächter von Lyon" (den der BND ebenfalls als Agent beschäftigt hatte). Bis 1993 war der Verein, der in dieser Zeit 27 Mitglieder und ein paar Hundert Spendern zählte, als gemeinnützig anerkannt. Der Verfassungsschutz stufte ihn als "harmlos" ein. Nach außen sprach Gudrun Burwitz nicht darüber: Sie helfe, wo sie könne, sagte sie 1998 der "Times". Mehr gab sie nie preis.

Intern aber agierte Gudrun Burwitz als Führungsfigur. In ihrem Buch "Stille Hilfe für braune Kameraden" beschrieb das Autorenduo Andrea Röpke und Oliver Schröm, wie alte und junge Nazis sich 1995 in Österreich trafen, mit Gudrun Burwitz als "Star der braunen Szene, angehimmelt wie eine Prinzessin"; an der Bluse habe sie eine silberne Brosche mit Pferdeköpfen in Hakenkreuzform getragen.

Nahe Klagenfurt empfing Gudrun Burwitz einige frühere SS-Führer wie zur Audienz und befragte sie streng, wo sie gedient hätten. Die Kameraden nahmen gleich Haltung an: "5. SS-Panzer-Division Wiking". - "Freiwilliger in der Dänischen Waffen-SS?" - "Jawoll!"


Fotostrecke (gut kommentiert!):
Zitat
http://www.spiegel.de/fotostrecke/gudrun-burwitz-himmlers-pueppi-die-nazi-prinzessin-fotostrecke-161970.html

Quelle: http://www.spiegel.de/einestages/tod-von-gudrun-burwitz-heinrich-himmlers-tochter-nazi-bis-zuletzt-a-1215755.html, SPIEGEL ONLINE GmbH / Christoph Gunkel und Jochen Leffers, 29. Juni 2018
« Letzte Änderung: 30. Juni 2018, 09:43:17 von x »
Kommen wir nun zu etwas völlig anderem.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3533 am: 30. Juni 2018, 10:43:50 »
Ich setze es einmal hier hin, weil ich keinen passenderen Ort gefunden habe.

Die Lügenkresse, erst noch die ausländische, überraschte mich heute Morgen früh mit dieser Meldung:
Zitat
USA prüfen laut Medienbericht Truppenabzug aus Deutschland

Dieser Inhalt wurde am 30. Juni 2018 02:24 publiziert30. Juni 2018 - 02:24   

Das US-Verteidigungsministerium prüft laut einem Bericht der "Washington Post" einen Abzug der in Deutschland stationierten US-Soldaten. Bei den rund 35'000 Armeeangehörigen handelt sich um das grösste Kontingent ausserhalb der USA.

Zu den erwogenen Optionen gehöre eine Rückkehr eines Grossteils der Soldaten in die USA oder die Verlegung des gesamten oder eines Teils des Kontingents nach Polen, berichtete die Zeitung am Freitag (Ortszeit). Die USA sind seit dem Zweiten Weltkrieg mit Soldaten in Deutschland präsent.

Dem Bericht zufolge hatte US-Präsident Donald Trump die Idee eines Truppenabzugs zuvor bei einem Treffen mit Militärberatern und Vertretern des Weissen Hauses aufgebracht. Die europäischen Nato-Mitglieder seien beunruhigt über den Vorgang und versuchten zu klären, ob Trump es ernst meine oder die Drohung mit einer Truppen-Neustrukturierung eine Verhandlungstaktik im Vorfeld des Nato-Gipfels im Juli sei.


Pentagon dementiert Abzug

Laut "Washington Post" handelt es sich bislang lediglich um eine interne Studie des Pentagons. Ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats dementierte, eine Analyse zu einem möglichen Truppenabzug aus Deutschland angefordert zu haben.

Pentagon-Sprecher Eric Pahon dementierte ebenfalls einen geplanten Abzug. Gleichzeitig erklärte er, die Stationierung von US-Truppen im Ausland werde regelmässig überprüft sowie einer "Kosten-Nutzen-Rechnungen" unterzogen. Die USA seien Deutschland und der Nato weiterhin verpflichtet, sagte Pahon.


Trump: Nato ist "überflüssig"

US-Präsident Donald Trump hatte die Nato allerdings in der Vergangenheit immer wieder scharf kritisiert und unter anderem als "überflüssig" bezeichnet. In einem Brief an acht europäische Nato-Mitglieder forderte er diese zu höheren Verteidigungsausgaben auf.

Trump hatte wiederholt diejenigen Nato-Staaten kritisiert, die eine 2014 getroffene Vereinbarung zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu verfehlen drohen.
Quelle: http://www.swissinfo.ch/ger/alle-news-in-kuerze/usa-pruefen-laut-medienbericht-truppenabzug-aus-deutschland/44227486
Ist Deutschland am Ende gar nicht besetzt? Wenn die USA einfach so ihre Truppen nach Polen verlegen können, ist dann vielleicht Polen das besetzte Land? Gut, ich dachte immer, dort wären die Sowjets die Besatzer gewesen, aber man sich ja auch mal irren ...
 :think:  :scratch:
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3534 am: 30. Juni 2018, 13:01:23 »
Mein Vater ist als der größte Massenmörder aller Zeiten verschrien. Ich will versuchen, dieses Bild zu revidieren."

Das ist ja glücklicherweise gründlich mißlungen!


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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3535 am: 30. Juni 2018, 15:41:46 »
Günzburg ist bekanntlich die Heimat Mengeles und wie man sieht, läßt man sich dort nicht gern was sagen und ist so richtig uneinsichtig. Was dann 180 Tagessätze einbringt.

Zitat

 Kreis Günzburg
29.06.2018
70-Jährige postet Hakenkreuze auf Facebook


 Die Frau muss sich aber nicht nur wegen der Nutzung verbotener verfassungswidriger Symbole vor dem Amtsgericht Günzburg verantworten.
Von  Gertrud Adlassnig

Vor dem Amtsgericht Günzburg hat sich eine 70-Jährige aus der Mitte des Landkreises verantworten müssen, der nicht nur Volksverhetzung, sondern auch die Nutzung verbotener verfassungswidriger Symbole vorgeworfen wurde. Der Straftatbestand der Volksverhetzung ist erfüllt, wenn beispielsweise soziale, wirtschaftliche, weltanschauliche oder religiöse Gruppen beschimpft, verleumdet oder verächtlich gemacht werden. Die Angeklagte kam ohne Anwalt und ohne Entlastungszeugen zum Gerichtstermin bei Richterin Franziska Braun, allerdings mit ihrem Sohn, den sie für sich sprechen lassen wollte. Das wurde ihr nicht erlaubt, da er kein Rechtsanwalt ist.

Spoiler
Konkret warf ihr die Staatsanwaltschaft vor, auf ihrer Facebook-Seite für die Öffentlichkeit zugänglich zwei Hakenkreuzbilder gepostet zu haben. In einem ebenfalls öffentlichen Chat hatte sie sich höchst abfällig über Muslime geäußert, sich sogar der Fäkalsprache bedient und die islamische Glaubensgemeinschaft als „Zeug“ bezeichnet.

Die Vorwürfe wurden von der Angeklagten nicht bestritten, allerdings zeigte sie sich in keiner Weise einsichtig oder gar reuig. Als die Polizei bei ihr vorsprach, habe sie die Bilder gelöscht, den Chat mit dem volksverhetzenden Inhalt aber weiterhin auf der öffentlich zugänglich Facebook-Seite stehen lassen.

Ihr Vater habe nur Gutes über die Nazizeit erzählt

Zu ihrer Verteidigung brachte die zwei Jahre nach Ende der Nazizeit Geborene vor, sie habe nie etwas Schlechtes über „die“ gehört, ihr Vater habe nur Gutes erzählt. Das Hakenkreuz habe sie an ihren Vater erinnert. Gefunden habe sie die Bilder bei einer Namensvetterin im Netz, gleichzeitig sei dies auch der Name einer bekannten Persönlichkeit des Dritten Reiches. Von der Besucherbank aus mischte sich der Sohn der Angeklagten ein und wies darauf hin, dass auf einem der Bilder neben dem Hakenkreuz auch das christliche Kreuz abgebildet sei, versehen mit einem Text.

Als das Beweismaterial gesichtet wurde und Richterin Franziska Braun feststellte, dass es sich um eine spanische Textunterschrift handelte, lieferte die angeklagte Rentnerin mit ihrer koketten Bemerkung, sie habe gedacht, der Text sei italienisch, selbst das Gegenargument zum Hinweis ihres Sohnes. Denn so erklärte die Richterin in ihrem Urteilsspruch, eine Erläuterung oder Erklärung habe die Angeklagte mit dem Bild nie angestrebt, da sie den Text gar nicht lesen konnte.
Es fand sich keinerlei Hinweis auf Reue

Noch uneinsichtiger zeigte sich die Angeklagte beim zweiten, weit schwerer wiegenden Vorwurf der Volksverhetzung und beschränkte sich auf einige unqualifizierte Kommentare. Selbst in ihrem Schlusswort fand sich keinerlei Hinweis auf Reue. Im Gegenteil: Sie beschwerte sich darüber, dass andere Dinge sagen dürften, die nicht geahndet würden. Die Ermahnung der Richterin fruchtete nicht.

Die Staatsanwaltschaft forderte für die beiden Straftaten der Hakenkreuzdarstellung 90, für die der Volksverhetzung 180 Tagessätze à 20 Euro, zusammengefasst zu einer Gesamtstrafe von 220 Tagessätzen, dazu kommen die Kosten des Verfahrens. Die Angeklagte habe lediglich Schutzbehauptungen vorgebracht, wenn sie argumentiert, nicht gewusst zu haben, dass ihre Einträge auf Facebook öffentlich zugänglich seien und sie nicht wisse, dass das Hakenkreuz Symbol von etwas Schlechtem sei. Dieser Argumentation folgte auch Richterin Braun, wertete aber die Tatsache, dass die Frau bisher unbescholten sei, und ihr „hohes Alter“ als strafmindernd. Allerdings wirke sich die Uneinsichtigkeit negativ aus.
Eigentlich geht es bei Volksverhetzung um eine Haftstrafe

Die Richterin erläuterte, dass das Gesetz bei Volksverhetzung in der Regel von einer Freiheitsstrafe von mindestens drei Monaten ausgehe, es aber Umstände gebe, die eine Umwandlung in eine Geldstrafe möglich machen. Die seien hier trotz fehlender Reue gegeben. Die Angeklagte wurde für ihre Hakenkreuzabbildungen zu 60 Tagessätzen, für die Beleidigung der islamischen Glaubensgemeinschaft zu 150 und zu einer Gesamtstrafe von 180 Tagessätzen verurteilt. Nach der Belehrung durch die Richterin ließ sie sich ein Informationsblatt über die Möglichkeiten der Berufung und Revision aushändigen.
[close]

https://www.augsburger-allgemeine.de/guenzburg/70-Jaehrige-postet-Hakenkreuze-auf-Facebook-id51498541.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3536 am: 2. Juli 2018, 12:45:49 »
Der "Freistaat Preussen" marschiert fleissig mit...neben einer großen Blase anderer "Reichsbürger".

Spoiler
01. Juli 2018 | 17:30 Uhr
Politik
Zukunft Heimat hat wieder demonstriert

 Cottbus. Etwas über tausend Anhänger unterschiedlichster Lager sind am Sonntag durch die Cottbuser Innenstadt gezogen.

Acht Wochen nach ihrer letzten Demonstration haben die Akteure von „Zukunft Heimat“ erneut ihre Anhänger mobilisiert und sind mit ihnen am Sonntagnachmittag durch die Innenstadt gezogen. Nach RUNDSCHAU-Schätzungen waren etwas über eintausend Menschen auf den Beinen, nach Aussage des Vereinsvorsitzenden Christoph Berndt waren es mehrere tausend Demonstranten.

Die Mischung der Demo-Teilnehmer: Neben zahlreichen Cottbusern waren Besucher aus Mecklenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Berlin angereist. Pegida-Anhänger halten dabei ihre Fahne ebenso hoch wie eine Gruppe von Deutschen und Italienern aus Berlin, die sich als Anhänger der rechtsgerichteten Lega Nord ausweisen. Reichsbürger mit „Freistaat Preußen“-Shirts demonstrieren neben einer Gruppe stadtbekannter Rechtsextremer. Die vom Verfassungsschutz beobachtete „Identitäre Bewegung“ ist ebenso vor Ort wie eine Gruppierung von Männern, die ein von Neonazis gern verwendetes Zitat benutzt, um der Bundesregierung zu drohen („. . . dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott“). Die Parolen der rechtsextremen Identitären Bewegung („Festung Europa, macht die Grenzen dicht“) wurden ebenso skandiert wie „Widerstand“, „Abschieben“, „Wir sind das Volk“ und „Volksverräter“. Männer, die in Anlehnung an die SA-Uniform komplett schwarz gekleidet sind, mischen sich ebenfalls in die Menge.

Die Redner Siegfried Daebritz (Pegida), Anne Haberstroh und Christoph Berndt (beide Zukunft Heimat) demonstrieren Einigkeit in dem Bemühen, ein Anti-Asylnetzwerk in Cottbus zu etablieren. Sie kritisieren die europäische Flüchtlingspolitik, die Bundeskanzlerin sowie die CDU Brandenburg und warnen vor angeblichen „menschenverachtenden Experimenten“, die darauf hinauslaufen, „das deutsche Volk auszutauschen“.

Die Redner betonen, Integrationsprobleme dürften nicht mehr unter den Tisch gekehrt werden, berufen sich in ihren Aussagen dabei auf Zitate, die im Potsdamer Landtag und im Cottbuser Stadtparlament gefallen sind – bei Debatten über eben jene Probleme. Ähnlich kompliziert ist auch die Motivation zahlreicher Besucher der Demonstration.

Der Döbbricker Ingo Scharmacher erklärt seine Teilnahme so: „Es gibt seit 2015 keine echte Meinungsfreiheit in diesem Land mehr, das will ich anprangern.“ Einen Widerspruch in der Tatsache, dass er auf einer Demonstration seine Meinung kundtun kann, sieht er nicht. Er war regelmäßiger Besucher der Bürgerdialoge, wurde auf der letzten Stadtverordnetensitzung als sachkundiger Bürger in den Finanzausschuss delegiert.

Zwei junge Cottbuser, die ihren Namen nicht nennen wollen, machen sich vor allem Sorgen um die Kinder. „Meine Tochter geht auf die Carl-Blechen-Grundschule und dort wird zu wenig getan, um die auftretenden Probleme zu lösen“, sagt die junge Frau. Sie erhofft sich Besserung von mehr Sozialarbeit. „Es geht darum, das gegenseitige Verständnis füreinander zu wecken und auch darum, die Sprachbarrieren abzubauen.“ Ihr Begleiter sagt: „Nichts gegen echte Flüchtlinge, von denen geht keine Gefahr aus.“ Illegal eingereiste Menschen aber sollten abgeschoben werden. „Ich habe noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Aber deshalb demonstriere ich ja hier – damit ich keine schlechten Erfahrungen machen muss.“

Andere Besucher pflichten ihm bei, betonen aber auch, dass sie die durchgeführten Bürgerdialoge und den Besuch des Bundespräsidenten als Schritt in die richtige Richtung werten. „Wir wollen, dass man uns zuhört, sagen zwei Rentner aus Sandow. „Wir sind keine Nazis, aber wir wissen sonst nicht, wohin.“ Auch sie hätten persönlich noch keine schlechten Erfahrungen mit Geflüchteten gemacht. Ihre Sorge: „Die Zuwanderung verschlingt so viel Geld. Letztlich werden unsere Renten gekürzt, wir müssen darunter leiden.“

Eine Angst, die Zukunft Heimat immer wieder schürt. So wird in der Einladung zur Sonntags-Demonstration von einer vermeintlichen „Gleich- oder gar Besserstellung von illegalen Einwanderern gegenüber Einheimischen bei Sozialleistungen und in der Gesundheitsversorgung“ gesprochen. Derartige „Besserstellungen“ gibt es allerdings in keiner Phase des Asylverfahrens, weder für anerkannte Flüchlinge, Menschen mit Duldung oder Bleiberecht oder gar abgelehnte Asylbewerber, die vor Ausreise oder Abschiebung stehen.
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https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/zukunft-heimat-demonstriert-in-cottbus_aid-23754551
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Offline Captain Ricard

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3537 am: 2. Juli 2018, 23:56:58 »
Der Störungsmelder hat einen interessanten Bericht zum Erzgebirge und den dortigen national befreiten Zonen veröffentlicht: https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2018/07/02/im-erzgebirge-traeumen-neonazis-vom-eigenen-staat_26728
 

Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3538 am: 3. Juli 2018, 10:33:28 »
Es scheint eine "Achse" Nürnberg-Sachsen zu geben?    :scratch:


Zitat


Wirbel um Rechten-Demo: Hitlergruß und Judenhetze

Polizei schritt nicht ein - und nennt dafür auch Gründe - vor 4 Stunden

NÜRNBERG - Ein inszenierter Hitlergruß, Hetze gegen Juden und Leugnung des Holocaust: Am Samstag ist eine Gruppe von mehr als 200 Menschen durch Nürnberg gezogen, die dem extrem rechten Spektrum angehören. Nahezu ungestört konnte die Gruppe antisemitische Propaganda verbreiten. Die Polizei schritt dagegen nicht ein.

Spoiler
Die Zahl bei politisch motivierten Straftaten, besonders die mit antisemitischem Hintergrund, ist in Deutschland leicht gestiegen. Aus der aktuellen Kriminalitätsstatistik geht hervor, dass die Behörden im vergangenen Jahr 1504 Fälle registrierten, 2,5 Prozent mehr als 2016. Verantwortliche finden sich in jeder gesellschaftlichen Gruppe, der weitaus größte Teil geht aber auf das Konto rechtsradikaler Kreise.

So auch bei der Demonstration am vergangenen Samstag in Nürnberg. Das Motto der Kundgebung, die am Rathenauplatz startete und auf dem Willy-Brandt-Platz endete, lautete: "Freiheit für alle politischen Gefangenen, für die Abschaffung des Paragrafen 130 StGB" (Volksverhetzung). "Wir hatten auch schon linke Gruppen, die unter ähnlicher Überschrift Versammlungen angemeldet haben", erklärt Robert Pollack, stellvertretender Leiter des Ordnungsamtes, am Montag. Hier müssen Aktivisten ihre Kundgebungen anmelden. Die Anmelder der Kundgebung am Samstag gehören offenkundig zum Spektrum der Reichsbürger, die Anmelderin stammt aus Thüringen. Pollack: "Die wusste im Kooperationsgespräch im Vorfeld genau, was sie sagen kann und was nicht, um die Anmeldung nicht zu gefährden. Die kannte sich aus."

Doch wer gegen den Straftatbestand der Volksverhetzung auf die Straße geht, wird die Grenzen, die ihn erfüllen, möglicherweise ausreizen und überschreiten. Aus Sicht von Beobachtern traf das dann am Samstag auch zu. Gewalttätig wurde zwar niemand, wie die Polizeipressestelle mitteilte. Doch die Redebeiträge und Gesten einiger Teilnehmer, die für verurteilte Rechtsradikale auf die Straße gingen, waren unmissverständlich: Eingeleitet mit den Worten, es gebe da einen Hund, der könne so hoch springen, stand Alfred S. auf der Ladefläche eines Lkw und streckte den rechten Arm mit flacher Hand stramm in die Luft und behielt die Pose einige Sekunden lang bei. Ein anderer Redner brüllte ins Mikrofon, er würde "den Juden gerne das Maul stopfen", eine Oberfränkin verkündete auf der Bühne unverhohlen, dass die Vergasung der Juden in der NS-Zeit eine "Erfindung der bolschewistisch-zionistischen Juden" gewesen sei.

Ein kleines Häufchen Gegner

Das Bündnis Nazistopp hatte für den Samstag eine Gegendemonstration am Rathenauplatz angemeldet. Doch die Teilnehmerzahl war äußerst dürftig, wie Birgit Mair vom Bündnis feststellt. Ein kleines Häufchen von rund 80 Leuten hat versucht, die Rechtsradikalen in die Schranken zu weisen. Alarmierend ist aus ihrer Sicht: Erstmals seit langem war die Zahl der Gegner rechter Kundgebungen in Nürnberg kleiner als die der Rechten selbst. Es waren mehr als 200. Die kleine Gruppe der Gegner hat sich beim Marsch Richtung Willy-Brandt-Platz dann auch noch nahezu aufgelöst. Eine Erklärung dafür: Zugleich hat am Samstag in Augsburg der Bundesparteitag der AfD stattgefunden. Mehr als 6000 Gegner sammelten sich in der Fuggerstadt, um gegen die Rechtspopulisten zu protestieren. Über die geringe Gegenwehr in Nürnberg würden sich die Rechtsradikalen jetzt freuen. Mair: "Die werden wiederkommen, die haben sich hier wohlgefühlt."

Fassungslos zeigt sich auch Rüdiger Löster, ehemaliger SPD-Geschäftsführer in Nürnberg und Betreiber der Internetplattform "Endstation Rechts". Der 64-Jährige war mit weiteren Beobachtern von Anfang bis Ende der Kundgebung dabei. "Ich habe schon viele rechte Aktionen beobachtet. Aber eine so offene Hetze gegen Juden habe ich noch nicht erlebt. Da haben ja nur noch die Hakenkreuzfahnen gefehlt", sagt er. Als Ursache dafür macht er den allgemeinen Rechtsruck in Deutschland und Europa aus. "Man sieht es am Erstarken der AfD — das braune Gedankengut rückt immer weiter in die gesellschaftliche Mitte", sagt Löster.

Polizei schritt nicht ein
Die Frage aber bleibt: Warum hat die Polizei trotz der offenkundigen Verstöße gegen die Auflagen die Veranstaltung nicht beendet? In der Polizeipressestelle heißt es dazu: "Die Teilnehmer hielten sich im Großen und Ganzen an die geforderten Auflagen. Es gab deshalb für die Polizei keinerlei Veranlassung, gegen diese Versammlung einzuschreiten oder sie zu beenden", so Pressesprecher Bert Rauenbusch. Allerdings hat die Polizei, zuständig war die Inspektion Mitte, gegen Alfred S. wegen des Hitlergrußes ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Insgesamt werden mit Blick auf die Demo vier strafrechtlich relevante Delikte geprüft. Dabei geht es um die Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Urkundenfälschung, Verstoß gegen das Versammlungsgesetz und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

Informationen im Netz: www.endstation-rechts-bayern.de

Alexander Brock
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http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/wirbel-um-rechten-demo-hitlergruss-und-judenhetze-1.7777698
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 

Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3539 am: 3. Juli 2018, 11:02:46 »
Vielleicht sollte der Rüdi einfach umziehen?  :scratch: :scratch:

Spoiler
WÜRZBURG
Mutmaßlicher "Reichsbürger" vor Gericht

echs Quadratmeter groß war das Plakat, das ein 49-Jähriger mutmaßlicher „Reichsbürger“ im Frühsommer 2017 an seinem Hoftor im Landkreis Würzburg aufgehängt hatte. Im Text behauptete der Arbeitslose nach Angaben der Staatsanwaltschaft, dass die Bundesrepublik keine gültigen Gesetze und keine Verfassung habe, keine Staatsbürger, kein Staatsgebiet und dass ihre Richter nichts zu sagen hätten.
Verurteilung wegen Verunglimpfung des Staates

Damit hat der Mann laut Urteil des Amtsgerichts „die Bundesrepublik Deutschland oder ihre verfassungsmäßige Ordnung beschimpft oder böswillig verächtlich“ gemacht. Konsequenz: Der Arbeitslose wurde wegen „Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole“ vom Amtsgericht zu einer Geldstrafe von 50 Tagessätzen zu je 15 Euro, insgesamt 750 Euro verurteilt.

Nun findet am Dienstag vor dem Landgericht die Berufungsverhandlung gegen diese Entscheidung statt. Im Vorfeld und während des Prozesses ist im Strafjustizzentrum mit verstärkten Sicherheitsmaßnahmen zu rechnen.
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https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Mutmasslicher-Reichsbuerger-vor-Gericht;art735,9998682
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