Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264477 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline SchlafSchaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 14642
  • Dankeschön: 61698 mal
  • Karma: 864
  • Nemo me impune lacessit
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 7500 Beiträge Ein einzigartiger Award der nur für beteiligte der Plakataktion verfügbar ist. Für unerschütterlichen Kampf an forderster(!)  Front Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #3360 am: 28. Mai 2018, 11:50:04 »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 17413
  • Dankeschön: 56796 mal
  • Karma: 585
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #3361 am: 28. Mai 2018, 13:01:16 »
12-minütiges Interview mit Niedersachsens Polizeipräsident Axel Brockmann zu den neuen Richtlinien.

Selbstverständlich geht Niedersachsen im Kampf gegen RD immer voran.

*hust*

Es gibt merkwürdigerweise immer noch 120 Personen, die nach Erkenntnissen der Waffenbehörden (!!) RD sind und immer noch Waffen haben ...

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Neue-Richtlinien-fuer-Umgang-mit-Reichsbuergern,reichsbuerger338.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly

Offline SchlafSchaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 14642
  • Dankeschön: 61698 mal
  • Karma: 864
  • Nemo me impune lacessit
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 7500 Beiträge Ein einzigartiger Award der nur für beteiligte der Plakataktion verfügbar ist. Für unerschütterlichen Kampf an forderster(!)  Front Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #3362 am: 28. Mai 2018, 13:54:42 »
Durchsuchung in Sondershausen (Kyffhäuserkreis) und im Landkreis Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt) wegen Verdacht des Verstoßes gegen das Waffengesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz

Spoiler
Die Polizei hat im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen einen mutmaßlichen „Reichsbürger“ in Sondershausen (Kyffhäuserkreis) und im Landkreis Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt) mehrere Gebäude durchsucht. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mühlhausen richteten sich gegen einen 48-Jährigen, teilte das Landeskriminalamt (LKA) Thüringen mit. Dabei gehe es um den Verdacht des Verstoßes gegen das Waffengesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz. Wie es weiter hieß, hatte das Amtsgericht Mühlhausen die Durchsuchungen genehmigt.
 
LKA, Staatsschutz und Bundespolizei in Sondershausen
 
Die Polizei ist den eigenen Angaben zufolge auf der Suche nach Schusswaffen und Dokumente sowie Speichermedien. Im Einsatz seien neben Ermittlern des Staatsschutzes Spezialeinheiten und Spezialkräfte aus Thüringen und Sachsen. Sie werden von Kräften der Landes- und der Bereitschaftspolizei unterstützt. Wie lange der Einsatz andauern werde, könne nicht gesagt werden, sagte eine LKA-Sprecherin auf Anfrage.

[close]

https://www.rtl.de/cms/ermittlungen-gegen-mutmasslichen-reichsbuerger-durchsuchung-4168806.html

https://www.mdr.de/thueringen/nord-thueringen/kyffhaeuser/durchsuchungen-bei-mutmasslichen-reichsbuergern-in-sondershausen-100.html

https://www.thueringen24.de/erfurt/article214412287/Reichsbuerger-Razzia-Thueringer-Wohnung-nach-Kriegswaffen-durchsucht.html
« Letzte Änderung: 28. Mai 2018, 13:57:55 von SchlafSchaf »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly

Offline Gutemine

  • Ehren-Souverän
  • Souverän
  • *******
  • Beiträge: 13744
  • Dankeschön: 36807 mal
  • Karma: 658
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #3363 am: 29. Mai 2018, 06:59:10 »
Verfassungsschutz Baden-Württemberg hat auch "Reichsbürger" entdeckt.
   
Spoiler
Villingen-Schwenningen   Reichsbürger im Visier des Verfassungsschutzes   
Von Cornelia Spitz   29.05.2018 - 05:56 Uhr

Villingen-Schwenningen - Die Bundesrepublik Deutschland ist für sie als souveräner Staat schlichtweg nicht existent. Nicht nur deshalb werden sie vom Verfassungsschutz Baden-Württemberg beobachtet. Auf der "Liste" stehen auch 30 Personen aus dem Raum Villingen-Schwenningen.

2500 so genannte "Reichsbürger" oder Selbstverwalter sind dem Verfassungsschutz in Baden-Württemberg bekannt. Pressesprecher Georg Spielberg verweist im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten auf den Verfassungsschutzbericht des Landes, wonach diese Personen erst seit Ende November 2016 vom Verfassungsschutz verstärkt in den Blick genommen werden und man sich nach wie vor in der Bestandsaufnahme befinde. Die Dunkelziffer ist ohnehin höher, da diese Form des Extremismus häufig verdeckt stattfindet – sie verneinen die Existenz der Bundesrepublik, spinnen Verschwörungstheorien und weigern sich beispielsweise, Steuern oder Bußgelder zu bezahlen. Und auch, indem sie Repräsentanten des Staates diffamieren oder bedrohen, fallen manche Reichsbürger auf.

Schnittmengen mit der rechtsextremistischen Szene

Häufig werden sie dem rechten Spektrum zugeordnet – in ihrem Milieu sind Gruppierungen wie der "Amt Deutscher Heimatbund", der "Bundesstaat Baden" oder auch "Deutsches Reich heute" zu Hause. Allerdings räumt der Verfassungsschutz ein, dass es keine belastbaren Erkenntnisse über ihre Bezüge zur rechtsextremistischen Szene, wenngleich es Schnittmengen mit der rechtsextremistischen Szene gebe, "insbesondere aufgrund von rassistischen, antisemitischen oder geschichts-revisionistischen Elementen".

Der Schwarzwald-Baar-Kreis mit seinen durchaus nennenswerten rechtsgerichteten Bewegungen und Gruppierungen dürfte daher einen nahrhaften Boden für die Reichsbürger bilden. Doch stattdessen sind im Schwarzwald-Baar-Kreis sogar unterdurchschnittlich viele Reichsbürger "registriert": Von den 2500 Reichsbürgern im Land, die sich auf die 35 Landkreise verteilen, kommen lediglich 30 aus der hiesigen Region, erklärt Dieter Popp vom Polizeipräsidium Tuttlingen auf Anfrage des Schwarzwälder Boten.

Dass diese jedoch durchaus Einfluss nehmen können, zeigte sich für die Stadtverwaltung Villingen-Schwenningen beispielsweise im vergangenen Jahr. Denn Eigenheimer griffen im Oberzentrum verstärkt zum Telefon und forderten vom Vermessungsamt der Stadtverwaltung eine so genannte "Mutterrolle", ein Dokument, das belegen solle, dass sie rechtmäßige Eigentümer ihrer Immobilien seien. Vor allem zur Hoch-Zeit der Flüchtlingskrise schürten Reichsbürger Enteignungsängste bei verunsicherten und verängstigten Bürgern – den von ihnen ins Spiel gebrachten Begriff einer Mutterrolle indes hatte man bei den Behörden bis dato noch nie gehört.

Bereits 2016 sorgte in Pfaffenweiler ein kleines Schild an einem Weidezaun für Aufsehen: "Deutsches Schutzgebiet" war darauf zu lesen, darüber eine nur geringfügige Abwandlung des Reichsadlers. Der Grundstückseigentümer gab damals an, das Schild lediglich als Gag aufgehängt zu haben, im weiteren Gesprächsverlauf aber gestand er, das auch mit Blick auf "ein paar Entwicklungen hierzulande, auch im Bezug auf die Flüchtlingspolitik" getan zu haben. Das Schutzgebiet-Schild wurde zwischenzeitlich übrigens wieder von dem Weidezau entfernt.

Dass indes auch die Reichsbürger-Gesinnung für die Republik alles andere als ein auf die leichte Schulter zu nehmender Gag ist, beweist die Tatsache, dass der Verfassungsschutz den Fokus auf sie richtet.
[close]
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.villingen-schwenningen-reichsbuerger-im-visier-des-verfassungsschutzes.768f96bc-d506-4a8f-9a13-6bbcaafeffce.html
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 17413
  • Dankeschön: 56796 mal
  • Karma: 585
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #3364 am: 29. Mai 2018, 07:09:16 »
Programmhinweis!

Am Sonntag gibt es einen tatort aus München zu unserer Kundschaft (der Tatort hat ja stets auch eine  gesellschaftspolitischen Bezug)


 
Zitat
29.05.2018

Fiktives Traitach im Kreis Deggendorf
Fotos: Münchner Tatort spielt bei "Reichsbürgern" in Niederbayern


von Raimund Meisenberger
Sie wünschen sich ein mächtigeres Deutschland, ein größeres, und autonom soll es bitte sein. Ohne lästige internationale Bindungen und Verträge. Die komplexe Wirklichkeit ist so unerträglich, dass sie zur Fälschung und stattdessen der Glaube an die Fiktion eines eigenen Staates zur Wahrheit erklärt wird. Man nennt sich "Reichsbürger" und findet wieder Halt. Oder wie der alte Wirt Alois (Peter Mitterrutzner) erklärt: "An irgendwas glauben muss der Mensch. Früher war’s der liebe Gott, und heut sans so Leut wie der Schneider."

Spoiler
Dieser Ludwig Schneider (Andreas Döhler) war früher Koch, doch dann hat er als rhetorisch begabter Menschenfischer im Landkreis Deggendorf nahe der tschechischen Grenze eine mit Eisenzaun, Stacheldraht und festbetonierten Überzeugungen geschützte Enklave aufgebaut: "Freiland", ein Ministaat in der fiktiven Gemeinde Traitach, der sich von Deutschland lossagen will. Eine Kommune mit Privatunterricht für die Kinder, mit heiligem Sebastian unterm Hausgiebel, mit eigener Flagge in Schwarz-Rot-Weiß am Balkon und mit eigenem Callcenter für seichte Rundfunkgebührpreller und für profunde Deutschlandhasser aus ganz . . . na, für alle Gleichgesinnten halt.

Fotos aus dem Tatort in Niederbayern finden Sie in der Galerie

In diese abgeschottete Welt der "Freiländer" verschlägt es am Sonntag, 3. Juni, im "Tatort" die Münchner Kriminalhauptkommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl), die schnell erfahren, dass ihre staatliche Autorität hier am eisernen Hoftor endet: "Ihr seid keine echten Polizisten! Ihr habt’s hier nix verloren!"

Was nun folgt, ist weniger Krimi als Culture-Clash-Movie. Drehbuchautor Holger Joos, gebürtig in Biberach, wohnhaft in Frankfurt am Main, und Andreas Kleinert, Professor in Babelsberg und bisher Regisseur von "Tatort"-Folgen in Köln und Kiel, haben sich entschieden, dieses Niederbayern als finstren bayerischen Ostblock zu zeichnen: Putz fliegt von den Wänden, Unkraut wuchert an den Straßen, immer kreisen Fliegen, neben das Wellblechbushäusl kackt die Kuh, das einzige Auto im Ort ist eine antike Rostlaube, Essen gibt es nur am Bratwurstautomaten an der Tankstelle. Dass der Film aus dieser satirischen Überzeichnung der Provinz, die hier Niederbayern heißt, seinen schlichten Humor zieht, ist so üblich wie verschmerzbar. Das wahre Problem besteht darin, dass der Film vor lauter Kulturschock fast vergisst, seine Geschichte zu erzählen . . .

"Tatort: Freies Land" am Sonntag, 3. Juni, 20.15 Uhr, ARD

Die ausführliche Vorabkritik und ein Interview mit Sigi Zimmerschied zu seiner Rolle als Dorfpolizist lesen Sie am Dienstag kostenlos mit PNP Plus und im Feuilleton der PNP am Online-Kiosk.
[close]

https://www.pnp.de/mobile/fotos_m_nchner_tatort_spielt_bei_reichsb_rgern_in_niederbayern_2960121/
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 17413
  • Dankeschön: 56796 mal
  • Karma: 585
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #3365 am: 29. Mai 2018, 09:26:14 »
Durchsuchung in Sondershausen (Kyffhäuserkreis) und im Landkreis Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt) wegen Verdacht des Verstoßes gegen das Waffengesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz

Spoiler
Die Polizei hat im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen einen mutmaßlichen „Reichsbürger“ in Sondershausen (Kyffhäuserkreis) und im Landkreis Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt) mehrere Gebäude durchsucht. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mühlhausen richteten sich gegen einen 48-Jährigen, teilte das Landeskriminalamt (LKA) Thüringen mit. Dabei gehe es um den Verdacht des Verstoßes gegen das Waffengesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz. Wie es weiter hieß, hatte das Amtsgericht Mühlhausen die Durchsuchungen genehmigt.
 
LKA, Staatsschutz und Bundespolizei in Sondershausen
 
Die Polizei ist den eigenen Angaben zufolge auf der Suche nach Schusswaffen und Dokumente sowie Speichermedien. Im Einsatz seien neben Ermittlern des Staatsschutzes Spezialeinheiten und Spezialkräfte aus Thüringen und Sachsen. Sie werden von Kräften der Landes- und der Bereitschaftspolizei unterstützt. Wie lange der Einsatz andauern werde, könne nicht gesagt werden, sagte eine LKA-Sprecherin auf Anfrage.

[close]

https://www.rtl.de/cms/ermittlungen-gegen-mutmasslichen-reichsbuerger-durchsuchung-4168806.html

https://www.mdr.de/thueringen/nord-thueringen/kyffhaeuser/durchsuchungen-bei-mutmasslichen-reichsbuergern-in-sondershausen-100.html

https://www.thueringen24.de/erfurt/article214412287/Reichsbuerger-Razzia-Thueringer-Wohnung-nach-Kriegswaffen-durchsucht.html



Anscheinend ist man auch fündig geworden, oh, Wunder ...   ;)

Zitat

29.05.2018 08:28 13
LKA findet Waffen bei Mann mit Reichsbürger-Verbindungen
Sondershausen: Ermittlungen gegen Verdächtigen laufen weiter

Sondershausen - Am Montag durchsuchte das LKA den ganzen Tag lang, die Wohnung und die Firma eines Mannes, der der Reichsbürger-Szene angehören soll. Und dabei wurden sie anscheinend auch fündig.
Wie die TLZ berichtet, sollen die Ermittler bei ihrer Suche auf Waffen gestoßen sein. Um welche es sich dabei handelt und ob es scharfe Waffen waren, ist allerdings nicht bekannt.

Wie das LKA am Montag bestätigte, waren Wohn - und Geschäftsräume des Mannes in Sondershausen und sein Zweitwohnsitz in Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt durchsucht worden. (TAG24 berichtete)

Abgesehen hatten es die Ermittler dabei nicht nur auf Schusswaffen, sondern auch auf "beweiserheblichen Dokumenten sowie Speichermedien". Nun wird gegen den Mann weiter wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt.


https://www.tag24.de/nachrichten/sondershausen-thueringen-lka-findet-waffen-bei-reichsbuerger-ermittlungen-polizei-609512
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 

Offline SchlafSchaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 14642
  • Dankeschön: 61698 mal
  • Karma: 864
  • Nemo me impune lacessit
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 7500 Beiträge Ein einzigartiger Award der nur für beteiligte der Plakataktion verfügbar ist. Für unerschütterlichen Kampf an forderster(!)  Front Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst!
    • Auszeichnungen
« Letzte Änderung: 29. Mai 2018, 13:49:38 von SchlafSchaf »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Neubuerger

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 17413
  • Dankeschön: 56796 mal
  • Karma: 585
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #3367 am: 29. Mai 2018, 15:32:37 »
Und die freundliche Durschsuchung von gesetrn scheint sich rentiert zu habne:    ;D

Zitat
Sondershausen. Bei Durchsuchungen bei einem mutmaßlichen „Reichsbürger“ in Sondershausen (Kyffhäuserkreis) hat die Polizei knapp 50 Schusswaffen und eine große Menge an Munition im Wohnhaus des Mannes beschlagnahmt. Außerdem stellten die Polizisten Computer und Festplatten sicher, wie das zuständige Landeskriminalamt am Dienstag mitteilte.

Die Polizei hatte am Montag im Zuge von Ermittlungen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffen- und das Kriegswaffenkontrollgesetz zwei Häuser und eine Firma in Sondershausen und im Landkreis Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt) durchsucht. Fündig wurden sie aber nur im Wohnhaus des 48 Jahre alten Verdächtigen.

Erst im April hatte es Razzien bei „Reichsbürgern“ in Thüringen, Berlin und Brandenburg gegeben. Damals ging es um den Verdacht der Gründung und Mitgliedschaft in einer rechtsterroristischen Vereinigung und Verstöße gegen das Waffengesetz. Allerdings waren weder Waffen gefunden, noch Verdächtige festgenommen worden.

Sogenannte Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik, ihre Gesetze und Behörden nicht an. Die Bewegung gilt als sicherheitsgefährdend und wird seit Herbst 2016 vom Verfassungsschutz beobachtet.

https://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/blaulicht/detail/-/specific/Polizei-beschlagnahmt-Waffen-bei-mutmasslichen-Reichsbuerger-1439872462

Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 

Offline Gutemine

  • Ehren-Souverän
  • Souverän
  • *******
  • Beiträge: 13744
  • Dankeschön: 36807 mal
  • Karma: 658
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #3368 am: 29. Mai 2018, 16:36:53 »
Hat jemand eine Ahnung wer das ist? Bonnroder Weg in Sangershausen?
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 17413
  • Dankeschön: 56796 mal
  • Karma: 585
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #3369 am: 29. Mai 2018, 16:46:24 »
Der sächsische VS hat das Licht angeknipst:

Zitat
Die Anzahl der sogenannten Reichsbürger und Selbstverwalter hat sich 2017 auf 1327 erhöht und bezogen auf das Vorjahr (600) mehr als verdoppelt. Nach den Worten von Verfassungsschutzpräsident Gordian Meyer-Plath hängt das aber auch mit besseren Erkenntnissen über die Szene durch ihre Beobachtung zusammen. Man habe das Dunkelfeld erhellen können.

https://www.sz-online.de/sachsen/keine-entwarnung-vor-extremisten-3944365.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 17413
  • Dankeschön: 56796 mal
  • Karma: 585
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #3370 am: 30. Mai 2018, 06:09:14 »
Hört, hört!    :o
Der Artikel kündigt allerdings mehr an, als er dann hält.
Das Vorgehen gegen die Reichis wird eigentlich nicht beschrieben.
Gut finde ich den Vorschlag, das Leugnen der Existenz der BRD unter Strafe zu stellen.
Das wäre eine Regelung analog der Österreichischen.


Zitat
Mittwoch, 30.05.2018
So geht Sachsen jetzt gegen Reichsbürger vor
Die Szene wächst, das Gewaltpotenzial steigt. Sachsen möchte nun einen neuen Straftatbestand einführen.

Von Andrea Schawe

 Dresden. Der sächsische Verfassungsschutz hat es immer häufiger mit Reichsbürgern zu tun. Derzeit zählt das Landesamt etwa 1 500 Menschen zu der sogenannten Reichsbürger- und Selbstverwalterszene, die die Bundesrepublik Deutschland nicht für souverän halten oder grundsätzlich nicht akzeptieren. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2016. Nur einen kleinen Teil – 79 Personen – rechnet der Verfassungsschutz gleichzeitig auch zur rechtsextremistischen Szene. Bundesweit geht man von 18 000 Reichsbürgern aus.

Spoiler
Die Szene habe einen gewissen Zulauf, sagte der Präsident des Landesamtes, Gordian Meyer-Plath, am Dienstag bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts. Seine Behörde arbeite auch verstärkt mit Rathäusern und Landratsämtern, Amtsgerichten und Finanzämtern zusammen, um Mitglieder der Szene zu identifizieren. Deswegen wird mit einem weiteren Anstieg der Zahlen gerechnet. Regionale Schwerpunkte haben Reichsbürger in Zwickau und Dresden. „Wir haben es mit einer sehr heterogenen Szene zu tun“, sagte Meyer-Plath. Es handle sich um Gruppen oder Einzelpersonen, die allerdings punktuell eine hohe Gewaltbereitschaft in sich tragen. 68 Reichsbürger haben eine Waffenerlaubnis.

„Wir haben mittlerweile ein Niveau erreicht, das der Staat nicht unbeachtet lassen kann“, sagte Günther Schneider, Staatssekretär im Innenministerium, der eine Sonderarbeitsgruppe zu dem Thema leitet. „Der Rechtsstaat muss Reichsbürger abschrecken und nicht umgekehrt.“

Die Regierung hat nun beschlossen, eine Bundesratsinitiative zu prüfen, um den Strafgesetz-Paragrafen zur „Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole“ zu erweitern. Danach soll auch das Leugnen der Existenz der Bundesrepublik als souveräner Staat unter Strafe gestellt werden. Der Verfassungsschutz führt in Zukunft auch verstärkt Beratungen in den Kommunen durch, damit die Mitarbeiter vor Ort sicher die rechtliche Lage beurteilen können. „Das scheint momentan nicht ausreichend gegeben zu sein“, sagte Schneider. Vorbeugend startet eine Kampagne der Landeszentrale für politische Bildung, um vor allem junge Menschen über Verschwörungstheorien und Reichsbürger zu informieren.

Neben steigenden Zahlen bei Reichsbürgern beobachtet der Verfassungsschutz auch mehr Islamisten. Nach dem neuen Bericht sind 390 solche Personen registriert (2016: 350), darunter 200 Salafisten. Auch die Zahl der Straftaten mit ausländerextremistischem oder islamistischem Hintergrund steigt: 2017 wurden insgesamt 103 Fälle vermerkt. Bei Links- und Rechtsextremisten sinken die Zahlen dagegen, bleiben aber auf hohem Niveau.
[close]


https://m.sz-online.de/sachsen/so-geht-sachsen-jetzt-gegen-reichsbuerger-vor-3944864.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 17413
  • Dankeschön: 56796 mal
  • Karma: 585
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #3371 am: 30. Mai 2018, 08:44:41 »
Man glaubt zu wissen, wo das Nest ist:


Zitat
Verfassungsschutz: Zwickau ist Hochburg der Reichsbürger
Die Landesregierung stellt neue Erkenntnisse über die sogenannten Selbstverwalter vor. Die Szene entwickelt sich weiter.

Von Kai Kollenberg
erschienen am 29.05.2018

Dresden. Der Landkreis Zwickau und Dresden sind die Hochburgen sogenannter Reichsbürger und Selbstverwalter in Sachsen. Dies geht aus dem neuen Verfassungsschutzbericht hervor, den die Landesregierung am Dienstag vorgestellt hat. Demnach sind im Kreis Zwickau 160 Personen dieser Szene zuzurechnen, in Dresden sind es 153. Auch in Mittelsachsen sind vergleichsweise viele Anhänger aktiv (136 Personen). Sachsenweit gehen die Behörden von 1327 Reichsbürgern aus - im Jahre 2016 waren es etwa 600 gewesen. Verfassungsschutz-Präsident Gordian Meyer-Plath rechnet damit, dass die Gesamtzahl weiter ansteigen wird: Die Szene habe nach wie vor einen gewissen Zulauf. Zudem machten sich die Behörden weiterhin ein Bild von der Bewegung: "Wir sind immer noch dabei zu erhellen, wer eigentlich dazugehört."

Spoiler
Die Sicherheitsbehörden führen die Stärke der Reichsbürger in Dresden und den Kreisen Zwickau sowie Mittelsachsen auf das Wirken von charismatischen Persönlichkeiten zurück. Es seien keine regionalspezifischen Faktoren, sagte Meyer-Plath, "sondern es hängt häufig von Personen ab, die möglicherweise besonders meinungsstark und in der Lage sind, ihre Nachbarschaft, ihren Bekanntenkreis in dieses Dunstfeld zu überführen".

Reichsbürger leugnen die Existenz der Bundesrepublik Deutschland und ihrer Institutionen. Beispielsweise lehnen sie Gerichte, Behörden und Ämter ab. Auch Steuern wollen sie oft nicht zahlen. Ihnen wird ein latentes Gewaltpotenzial zugeschrieben. Aktuell verfügen sachsenweit 68Reichsbürger über eine waffenrechtliche Erlaubnis.

Größere Bewegungen von Reichsbürgern gibt es im Freistaat bisher nicht. Zwar waren 2017 Zusammenschlüsse wie "Staatenlos.info" oder "Bundesstaat Sachsen" aktiv. Allerdings hatten sie nur wenige Mitglieder. "Aber Reichsbürger versuchen sich auch untereinander zu vernetzen", so Meyer-Plath. Soziale Netzwerke würden dazu genutzt.

Um die Aktivitäten der Szene weiter einzuschränken, lässt die Landesregierung derzeit vom Justizministerium eine Bundesratsinitiative zur Reform des Strafrechts prüfen. Danach könnte künftig das Leugnen der Existenz der Bundesrepublik Deutschland unter Strafe gestellt werden. Günther Schneider (CDU), Staatssekretär im Innenministerium, machte deutlich, dass der Freistaat dieser Idee durchaus etwas abgewinnen könne.

Aus der Opposition gab es kritische Stimmen. Der Verfassungsschutzbericht biete über die Reichsbürger nichts Neues, sagte die Landtagsabgeordnete Kerstin Köditz (Linke). "Nach anderthalb Jahren der Beobachtung ist es offensichtlich immer noch nicht gelungen, die Organisationsstruktur dieser Szene aufzuhellen - blamabel!" Valentin Lippmann (Grüne) nannte die geforderte Strafrechts-Reform "vollkommen unverhältnismäßig". Sei das Leugnen der Existenz der Bundesrepublik künftig strafbar, "sind wir endgültig im Bereich des Gesinnungsstrafrechts angekommen".

Links- und rechtsextremistische Szenen schrumpfen leicht

Leipzig bleibt laut Verfassungsschutzbericht Hochburg der Autonomen. Bei den Rechtsextremisten gewinnt Der Dritte Weg an Einfluss.

Gemeinsam mit Verfassungsschutz-Präsident Gordian Meyer-Plath hat am Dienstag Innen-Staatssekretär Günther Schneider (CDU) den neuen Verfassungsschutzbericht für Sachsen vorgestellt. Die "Freie Presse" fasst die Erkenntnisse zusammen.

Rechtsextremismus: In Sachsen wurden im vergangenen Jahr 1959 Straftaten mit rechtsextremistischen Hintergrund erfasst. Das sind knapp 400 weniger als im Vorjahr (2016: 2380) Die Anzahl derjenigen Personen, die mit der rechtsextremistischen Szene sympathisieren, ist leicht zurückgegangen. Insgesamt geht der Verfassungsschutz von 2600 Personen aus; 2016 waren es 100 Personen mehr. Generell ist die Szene im Freistaat seit Jahren stabil. Seit 2011 schwanken die Daten zwischen 2500 und 2700 Personen.

Die wenigsten Anhänger sind aber noch in Parteien oder Bewegungen organisiert. Die NPD umfasst in Sachsen rund 400 Mitglieder. Die Partei "Der Dritte Weg" hat aktuell 90 Mitglieder. Allerdings konnte sie ihre Bedeutung ausbauen und verfügt laut Verfassungsschutz über ein "signifikantes Unterstützerumfeld": Sie habe das Potenzial, künftig die bestimmende Kraft unter den rechtsextremistischen Parteien im Freistaat zu werden.

Regionale Schwerpunkte bei den Rechtsextremisten gibt es besonders im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und in und um Dresden. Doch auch die Landkreise Mittelsachsen und Vogtlandkreis sind betroffen. Während allerdings in Mittelsachsen eher parteiungebundene Strukturen zu finden sind, ist im Vogtland "Der Dritte Weg" tonangebend. Als gewaltorientiert werden in Sachsen rund 1300 Anhänger der Szene angesehen (2016: rund 1250).

Linksextremismus: Ähnlich den Rechtsextremisten ist auch die linksextremistische Szene geschrumpft. Wurden ihr 2016 noch 845 Personen zugeordnet, waren es 2017 775 Personen. Dem gegenüber ist allerdings die Anzahl der Straftaten leicht gestiegen - von 578 Delikten im Jahr 2016 auf 592 im vergangenen Jahr. Die meisten dieser Straftaten wurden in Leipzig und Dresden verübt. Insbesondere Leipziger Autonome verursachten mit Brandanschlägen hohe Sachschäden.

Der Verfassungsschutz geht davon aus, dass gerade die Leipziger Szene an Bedeutung gewinnen wird. Die dortigen Autonomen würden mehr und mehr mit nicht-extremistischen Gruppen Bündnisse eingehen. Dies könnte künftig dazu führen, dass das gewaltbereite Spektrum anwachse: "Perspektivisch wird die Leipziger Szene in Sachsen versuchen, ihren Einfluss weiter zu festigen und bundesweit an Bedeutung zu gewinnen", heißt es im Bericht. Die Dresdner Strukturen werden dagegen unbedeutender.

Islamismus: Die Anzahl der in Sachsen ansässigen Islamisten ist weiter gestiegen. 390 Personen sollen nach Erkenntnissen des Geheimdienstes in diese Kategorie fallen. Das sind 40 mehr als im Jahr 2016. Im Freistaat wohnende Muslime laufen laut Verfassungsschutz nun "verstärkt Gefahr, unter den Einfluss von Islamisten zu geraten". Entsprechende Versuche habe es beispielsweise von der Muslimbruderschaft gegeben. Schwerpunkt des salafistischen Islams - einer ultrakonservativen Strömung der Religion - ist nach wie vor Leipzig mit der Al-Rahman-Moschee. Der dortige Imam Hassan Dabbagh sei ein überregional bekannter Vertreter des Salafismus. Insgesamt gab es im Vorjahr 65 Straftaten mit islamistischem Hintergrund. Es ist das erste Mal, dass der Bericht diese Zahl gesondert ausweist.

Der Verfassungsschutz hat zudem festgestellt, dass im vergangenen Jahr mehr Hinweise auf mögliche Islamisten und geplante Aktionen gemeldet wurde. Dies sei auf die stärkere Sensibilisierung in den Behörden und in der Gesellschaft zurückzuführen. Nicht immer gab es dabei allerdings relevante Informationen. Auch bloße Verleumdungen waren darunter. Aktuell gibt es laut Innenministerium keine konkreten Hinweise auf bevorstehenden Terror in Sachsen. Staatssekretär Schneider sagt dennoch "Die Gefahr von islamistisch motivierten Terroranschlägen bleibt hoch."

Ausländische Organisationen: Die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) erreicht nach Erkenntnissen der sächsischen Geheimdienstler immer noch unverändert rund 160 Personen in Sachsen. 2017 kam es in Sachsen zu 38 Straftaten mit Verweis auf ausländische Ideologien. Der Verfassungsschutz führt dies auch auf eine Eskalation der Lage in der Türkei zurück, wo PKK und türkisches Militär verstärkt in Konflikt gerieten.

Spionage: China und Russland sind dem Verfassungsschutz zufolge besonders in Sachsen aktiv. Der sächsische Dienst äußert sich aber nur sehr allgemein dazu. Lediglich ein Beispiel nennt er: So hätten Aktivitäten Chinas "besondere Aufmerksamkeit" hervorgerufen. Es habe Versuche gegeben, "unter anderem über sogenannte Karriereplattformen zu Beamten des Freistaates Sachsen Kontakt aufzunehmen".
[close]

https://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/SACHSEN/Verfassungsschutz-Zwickau-ist-Hochburg-der-Reichsbuerger-artikel10220000.php

Der Kommentar dazu, der Autor stellt richtigerweise fest, daß das WaffG gar nicht verschärft werden muß:

Zitat
Schluss mit lustig für Reichsbürger!
Zum Vorgehen Sachsens gegen die Reichsbürgerszene

Von Jens Eumann
erschienen am 29.05.2018

Schluss mit lustig für Reichsbürger! Gut, wenn es so käme. Zu lange schlummerte der Staat. Jener Staat, den diese - meist sind es Herren im mittleren Alter - aus mannigfaltigen, in der Regel aber jeweils persönlichen Gründen nicht anerkennen. Man tat sie als Spinner ab. Schon möglich, dass manche Reichsbürger harmlose Spinner sind. Wie gefährlich aber generelle Verharmlosung war, zeigte sich 2016 in Franken, als ein Polizist den Versuch, Reichsbürger Wolfgang P. im Behördenauftrag zu entwaffnen, mit dem Leben bezahlte. Seit den Todesschüssen ist klar: Es ist sinnvoll, Waffenbesitzkarten-Tauglichkeit auch vor dem Hintergrund zumindest grundsätzlicher Staatstreue prüfen zu lassen.

Spoiler
Dazu muss man nicht mal das Waffengesetz verschärfen. Paragraf 5 hält fest: Erforderliche Zuverlässigkeit zum Waffenbesitz haben Personen nicht, "bei denen Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass sie ... Bestrebungen verfolgen ..., die gegen die verfassungsmäßige Ordnung gerichtet sind". Um diesen Ausschlussgrund zu erfüllen, muss die Person nicht mal Mitglied in einem Verein sein, etwa jenen organisierten Reichsbürgerbewegungen, die dem rechtsextremen Spektrum nahestehen. Auch ein Einzelspinner kann - und sollte - entwaffnet werden, sobald Angriffe auf Staat und Verfassung offenkundig sind. Und den Staat in seiner Existenz infrage zu stellen, ist schließlich das Element, das alle Reichsbürger verbindet.

Ein Schritt in die richtige Richtung war die Verfügung, die Sachsens Generalstaatsanwalt Anfang Mai erließ. Verfahren wegen Straftaten gegen Amtsträger und öffentlich Bedienstete dürfen nicht mehr eingestellt, sondern müssen konsequent geahndet werden. Solche Taten sind für Reichsbürger typisch, die im Extremfall auch schon mal Staatsanwälten mit standrechtlicher Erschießung drohen. Das "A und O" sei konsequentes Durchsetzen rechtsstaatlicher Regeln, Zwang inklusive, sagte Innenstaatssekretär Günther Schneider am Dienstag. Dem ist kaum etwas hinzuzufügen.

Es braucht neben dem Willen zu handeln aber auch Augenmaß, konsequentes Verfolgen von Säbelgerassel zu unterscheiden. Sachsens Justizministerium prüft eine Bundesratsinitiative zur Erweiterung des Paragrafen, der Verunglimpfung des Staates unter Strafe stellt. Auch das Leugnen der Existenz der Bundesrepublik soll demnach unter Strafe gestellt werden. Dieses Ansinnen ist ziemlicher Quatsch.

Auch wirre Gedanken sind frei. Um Reichsbürger in ihre Schranken zu weisen, braucht es keine neuen Tatbestände, man muss nur die bestehenden ahnden: nicht das Verleugnen der BRD, aber alles, was daraus folgt, sei es Urkundenfälschung, Amtsanmaßung oder Bedrohung.

Die Stärke des Rechtsstaates besteht nicht im Drohen, sondern darin, jedem weitgehend sein Pläsier lassen zu können, selbst einem entwaffneten Reichsbürger. Mag er an der Existenz des Staates zweifeln, mag er sich gar eine Reichsflagge in die Zelle hängen. Den Ausschlag gibt nur, dass der Staat, der für ihn nicht existiert, ihn bei echten Straftaten hinter Gitter steckt. Denn die kann er nicht wegleugnen.
[close]

https://www.freiepresse.de/POLITIK/MEINUNGEN/Schluss-mit-lustig-fuer-Reichsbuerger-artikel10219983.php
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 

Müll Mann

  • Gast
Re: Presseschnipsel
« Antwort #3372 am: 31. Mai 2018, 08:52:10 »
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/95528/Barmer-laesst-Kundin-zu-Solidargemeinschaft-wechseln

Spoiler
Zitat
Barmer lässt Kundin zu Solidargemeinschaft wechseln

Mittwoch, 30. Mai 2018

Kassel/Bremen – Die Barmer lässt eine Versicherte aus Bayern nach jahrelangem Rechtsstreit zur Solidargemeinschaft Samarita wechseln. Damit habe man sich in einem wichtigen Musterverfahren durchgesetzt, sagte Max Höfer, Sprecher der Bremer Solidargemeinschaft.

Die Mitglieder solcher Gruppen bezahlen sich gegenseitig Behandlungen im Krankheitsfall. Solidargemeinschaften werten die Entscheidung als Signal an alle Krankenkassen, wechselwillige Mitglieder ziehen zu lassen. Die oft als Verein organisierten Gemeinschaften argumentieren, effizienter, günstiger und persönlicher als Krankenkassen zu sein. Großrisiken seien über Versicherungen abgesichert. Kritiker argumentieren, dass beispielsweise die Versorgung von chronisch Kranken kleine Gemeinschaften überfordern könne.

Die Krankenkassen dürfen Versicherte laut Gesetz nur entlassen, wenn eine „anderweitige Absicherung“ vorliegt. Solidargemeinschaften erfüllten diese Voraussetzung nach Ansicht von Krankenkassen oft nicht. „In der Vergangenheit war der dauerhafte Rechtsanspruch der Versicherten auf Leistungen in der Satzung der Solidargemeinschaft nicht verankert“, sagt ein Barmer-Sprecher.

Barmer sieht Ausnahmefall

Dies sei geändert worden, „wodurch wir den leistungsrechtlichen Anspruch nun als erfüllt ansehen“, erklärte er. Deshalb habe man „ausnahmsweise“ und als Einzelfall dem Wechsel der Versicherten aus dem Landkreis Landsberg zugestimmt. Nun wolle man abwarten, wie sich Verbände und Institutionen positionierten. „Dies wird maßgeblich für mögliche künftige Entscheidungen der Barmer sein.“

Die Solidargemeinschaften hatten den Fall der Frau seit 2009 als Musterverfahren begleitet und wollten ein höchstrichterliches Urteil des Bundessozialgerichts (BSG) in Kassel erreichen. Doch das BSG lehnte 2017 eine Entscheidung wegen eines Formfehlers ab. In der Entscheidung der Barmer sehen sie einen Durchbruch: „Die Barmer erkennt mit diesem Schritt de facto die Samarita als anderweitige Absicherung im Krankheitsfall an“, erklärte Urban Vogel, Vorsitzender des Dachverbands der Solidargemeinschaften BASSG. Den von der Barmer geforderten Rechtsanspruch gebe es schon seit 2013.

Der GKV-Spitzenverband lobte die Einigung. „Wir finden es grundsätzlich gut, wenn in diesem Einzelfall eine Lösung erreicht wurde, die beiden Seiten gerecht wird“, sagte eine Sprecherin. Es sei jedoch kein Weg, den man pauschal auf alle wechselwilligen Versicherten anwenden könne. Die allgemeine Anerkennung der Solidargemein­schaften sei eine Aufgabe für den Gesetzgeber.

Die Möglichkeit zum Wechsel in eine Solidargemeinschaft steht nur Selbstständigen und freiwillig Versicherten offen. Um eine wirksame Größe zu erreichen, haben sich die Gemeinschaften in dem Dachverband organisiert. Der vertritt rund 7.000 Mitglieder.
© dpa/aerzteblatt.de

[close]

Das Angebot von dieser Samarita Solidargemeinschaft liest sich fast so wie das des Bepilzten. Im Gegensatz zu ihm haben die aber eine konstruktive Lösung hinbekommen. naja, die haben wahrscheinlich auch keinen Könich als Oberhaupt.

Finde ich witzig, Peters großspurige Ankündigung, vor dem OLG die Anerkennung der anderweitigen Absicherung im Krankheitsfall zu erstreiten hat also doppelt gefitzt. Für ihn über 2 Jahre Knast und und eine andere Gemeinschaft kriegt das auch ohne eigenen Zwergenstaat hin.
 

Offline Neubuerger

  • Souverän
  • *
  • N
  • Beiträge: 7004
  • Dankeschön: 31808 mal
  • Karma: 850
  • Senior Chemtrail Master
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 1500 Beiträge Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Auszeichnung für 5000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #3373 am: 31. Mai 2018, 09:03:51 »
Finde ich witzig, Peters großspurige Ankündigung, vor dem OLG die Anerkennung der anderweitigen Absicherung im Krankheitsfall zu erstreiten hat also doppelt gefitzt. Für ihn über 2 Jahre Knast und und eine andere Gemeinschaft kriegt das auch ohne eigenen Zwergenstaat hin.

Ich gehe auch mal davon aus, das die ihre Beiträge (oder wie sie sich halt finanzieren) eben auch zweckgebunden einsetzen und nicht zur Führung des privaten Lebensstils zweckentfremden. Auch wird es wohl keinen selbstherrlichen genialen König geben, der entscheidet, wer wann welche Behandlung erhält.
Problematisch könnten für solche Systeme allerdings chronisch Kranke werden, die sehr teure Behandlungen brauchen. Aber da soll ja vorgesorgt sein.
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 

Offline Sandmännchen

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 10017
  • Dankeschön: 31437 mal
  • Karma: 543
  • Garstiger Philantrop (m/w/d)
  • Auszeichnungen Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Dieser Benutzer hat dem Sonnenstaatland besondere Dienste erwiesen! Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst! Auszeichnung für 10000 Beiträge Autor im Sonnenstaatland-Wiki
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #3374 am: 31. Mai 2018, 09:23:51 »
Knackpunkt bei Fitzek war, dass er keinen Anspruch auf Leistungen anbot, damit er der BaFin entgeht. Das war auch zwingend nötig, weil er ja einen Großteil der Einnahmen für versicherungsfremde Dinge verwenden wollte, und da spielt die phöse BaFin nicht mit.
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

P.S.: Cantor became famous by proving it can't be done.