Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264472 mal)

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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3300 am: 16. Mai 2018, 14:21:50 »
Ich bin mir nicht ganz sicher, auf dem öffentlichen Profil ist auch nicht viel zu sehen, leider hat er auch kein Foto von sich, allerdings teilt er fleißig alles was Haverbeck, Holocaustleugnung etc. betrifft, hier dürfte es sich um "Ralf Lange" handeln. Der ist aktiv beim Kaiserreich von Uwe Knietzsch, bei den Doofen von Sürmeli und war auch eine Zeit lang bei Rüdi aktiv, allerdings auch bei den RuStAGlern.

Spoiler
Stadt Hannover Amtsgericht Hannover Zehn Monate Haft für Leugnung des Holocaust

Ein 48-Jähriger ist wegen Volksverhetzung verurteilt worden. Er hatte in Facebook-Einträgen die Ansicht geteilt, die Zahl der jüdischen Opfer während der NS-Zeit liege im niedrigen sechsstelligen Bereich.



 Ralf L. stimmte auf seiner Facebook-Seite Behauptungen zu, dass in den Gaskammern der Nazis nicht Millionen, sondern höchstens 135.000 Juden umgebracht wurden. Er veröffentlichte auf der Facebook-Seite der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) einen Beitrag, dass im Zweiten Weltkrieg lediglich 180.000 Juden umgekommen seien. Am Mittwoch verurteilte das Amtsgericht Hannover den 48-Jährigen wegen Volksverhetzung in drei Fällen zu einer Haftstrafe von zehn Monaten, für einen Zeitraum von vier Jahren ausgesetzt zur Bewährung. Der Richter warf dem Angeklagten – der in mancherlei Hinsicht einen „skurrilen Eindruck“ mache – vor, in keiner Weise einsichtig zu sein. Dies belege auch eine einschlägige Vorstrafe. Die Staatsanwaltschaft hatte lediglich eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen à 10 Euro gefordert.
Preußenkrone und Kreuz

Schon bei der Feststellung der Personalien offenbarte der in Oberricklingen wohnende L. eine eigenwillige Denkungsart. Er sei Diplom-Religionspädagoge, derzeit arbeitslos und Hartz-IV-Empfänger, der „Deutscher in Verdacht“ sei. Seine Staatsangehörigkeit, behauptete der 48-Jährige, sei nie festgestellt worden – allerdings hat der gebürtige Hannoveraner einen deutschen Personalausweis. Auf einen kruden Mix aus Reichsbürgernähe und Religiosität wiesen auch zwei Abzeichen hin, die der Mann mit der Halbglatze und dem Vollbart am Revers trug: eine Preußenkrone und ein Kreuz.

Der sehr beredt auftretende Angeklagte, der ohne Verteidiger erschienen war, bestritt die Tatvorwürfe im Grundsatz nicht. Dass der Holocaust an sechs Millionen Juden laut der dubiosen Internetplattform „Renegade Tribune“ eine „Falschmeldung“ sei, hatte Ralf L. im August 2017 auf seiner Facebook-Seite mit dem Ausspruch „Ach was“ und sechs Smiley-Symbolen kommentiert. Drei Wochen später teilte er einen Beitrag des rechtsextremen Portals „Morbus Ignorantia“, dass während der Herrschaft der Nationalsozialisten „nur“ 135.000 Juden ermordet worden seien, mit dem Spruch „Zahlenspiele?“ und einem grünen Smiley. Das Herunterspielen der Opferzahlen in der HAZ bezog sich auf eine Facebook-Diskussion im Dezember 2017, die auf einem Bericht zur Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem beruhte. Seinen Beitrag hatte L. mit dem Satz beendet: „Der Herr segne und beschütze Dich und unser Deutsches Volk und Vaterland.“
Öffentlicher Frieden gestört

L. berief sich in der Verhandlung auf die im Grundgesetz garantierte Meinungsfreiheit, behauptete, die Gesamtzahl der Opfer während der Nazi-Herrschaft schwanke laut verschiedener Quellen zwischen 150.000 und 26 Millionen. Er persönlich gehe derzeit von 300.000 in Konzentrationslagern gestorbenen Juden aus; von diesen seien aber nicht alle ermordet worden, sondern es habe auch „natürliche Todesursachen“ gegeben.

Demgegenüber stellte das Gericht klar, dass die Meinungsfreiheit in Deutschland ihre Grenzen habe, wenn der öffentliche Frieden durch volksverhetzende Äußerungen gestört werde. Der Amtsrichter verwies auf ein Urteil des Oberlandesgerichts Celle aus 1993, das die Justiz in späteren Jahren bis in die letzte Instanz bestätigt hatte. Dort heißt es: „Der millionenfache Judenmord in den Gaskammern von Konzentrationslagern während der NS-Zeit ist als Ergebnis komplexer historischer Forschung offenkundig.“ Der Staatsanwalt warf L. vor, er bagatellisiere das Ausmaß des Völkermordes in Nazi-Deutschland.

Im Vorstrafenregister von L. sind elf Vorstrafen vermerkt, meist längere Zeit zurückliegende Delikte wie Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Drogenbesitz und Fahren ohne Führerschein. 2013 allerdings wurde der 48-Jährige wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verurteilt. Er habe damals aber keineswegs den Hitlergruß gezeigt, merkte der Angeklagte im Gerichtssaal an, sondern sein nach oben gereckter Arm sei lediglich ein Verweis auf Gott gewesen: „Denn es gibt eine höhere Gerichtsbarkeit als die irdische.“ Diese irdische Gerichtsbarkeit aber hat L. jetzt erstmals zu einer Haftstrafe verurteilt.

Von Michael Zgoll
[close]
http://www.sn-online.de/Aus-der-Region/Stadt-Hannover/Uebersicht/Hannover-Zehn-Monate-Haft-fuer-Herunterspielen-des-Holocausts
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3301 am: 16. Mai 2018, 17:02:17 »
Nochmal Königsbrück. Offenbar liegt das Ergebnis der Obduktion vor.


Zitat
Zum einen liegt das vorläufige Ergebnis der Obduktion vor. Demnach sich der 33-jährige Tatverdächtige selbst das Leben genommen. „Er soll sich mit einem Revolver in den Kopf geschossen und sich dabei die tödlichen Verletzungen zugefügt haben“, heißt es in einer Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft in Görlitz.

https://www.lr-online.de/lausitz/hoyerswerda/koenigsbrueck-angeschossener-polizeihund-in-lebensgefahr_aid-22682579

https://www.afp.com/de/nachrichten/760/ex-soldat-aus-dresden-erschoss-sich-waehrend-polizeieinsatzes-selbst-doc-1509g71

______________________________________

Und wenn wir schon in Dresden - oder der Umgebung - sind, sagt Edith, nehmen wir den auch noch mit:

 ;D

Zitat
Reichsbürger will Dresden zur Zukunftsstadt machen
Bei einem Wettbewerb der Stadt ist auch ein fragwürdiger Teilnehmer vorn dabei.

Dem Projekt Zukunftsstadt droht ein handfester Skandal: Für den dazugehörigen Wettbewerb wurden 24 Projekte eingereicht, die die Stadt lebenswerter machen sollen. Die Dresdner entscheiden per Abstimmung im Internet bis zum 22. Mai. Maximal drei Projekte können von den 200 000 Euro Fördergeld profitieren, dass das Bundesforschungsministerium zur Verfügung stellt.

Aktuell befinden sich auch die „Selbstversorgersiedlungen“ unter den Top 3. Initiator ist Robert Köhn. Ein Reichsbürger, der bis September 2016 „Vertreter der administrativen Regierung des Bundesstaats Sachsen“ war. Die Reichsbürger bezeichnen Sachsen als „Glied des Deutschen Reiches“. Sein Rücktritt damals war auf eigenen Wunsch, in der Erklärung betont Köhn, dass er dem „sächsischen Volk“ aus „anderer Position dienen“ werde. Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik nicht als Staat an. Sie sprechen dem Grundgesetz, Behörden und Gerichten die Legitimität ab und akzeptieren keine amtlichen Bescheide. Die gesamte Bewegung gilt als sicherheitsgefährdend und wird seit Herbst 2016 vom Verfassungsschutz beobachtet. In Bayern tötete ein Anhänger 2016 bei einer Razzia einen Polizisten.

Der Verein, für den Köhn auftritt, der „Lebensraum“, hängt der Anastasia-Bewegung an. Diese gilt laut Sektenforschern als rechtsesoterische Bewegung mit einer „stark nationalistischen, verschwörungstheoretischen Ausrichtung“. Vertreter verkehren in rechtsnationalistischen Kreisen. Sie sei „problematisch und sektenhaft“.

Die Stadtverwaltung reagierte irritiert. Bewerbungen aus solchen Kreisen seien „nicht erwünscht“, so Sprecher Karl Schuricht. „Dieser Umstand wurde der Stadtverwaltung erst durch die Anfrage bewusst.“ Es werde erneut geprüft, ob alle Kriterien der Teilnahme des Projektes erfüllt sind. „Wir möchten darauf hinweisen, dass die Bürgerschaft aufgerufen ist, zu entscheiden, welche Projekte realisiert werden sollen. Zur Teilnahme am Voting laden wir erneut herzlich ein.“ Köhn war am Mittwoch für die SZ nicht erreichbar. (SZ/awe)

https://www.sz-online.de/nachrichten/reichsbuerger-will-dresden-zur-zukunftsstadt-machen-3936971.html
« Letzte Änderung: 16. Mai 2018, 17:46:39 von Reichsschlafschaf »
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Offline John

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3302 am: 16. Mai 2018, 18:16:15 »
Was ist gegen reichsbürgerliche Selbstversorgersiedlungen einzuwenden?

Aus der ach so bösen BRD kommen einfach keine Lieferungen, und da man ja bekannter Maßen mit allen oder gar keinem Staat der EU Handel treibt, ist das Problem auch schon gelöst.  >:D

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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3303 am: 16. Mai 2018, 18:23:22 »
Zitat
Die Stadtverwaltung reagierte irritiert. Bewerbungen aus solchen Kreisen seien „nicht erwünscht“, so Sprecher Karl Schuricht. „Dieser Umstand wurde der Stadtverwaltung erst durch die Anfrage bewusst.“

Gibt es für diese sächsische Naivität eigentlich einen eigenen Namen?

Womöglich ausgesprochen im lokalen Idiom?   :scratch:

Falls nicht, sollte das vielleicht erfunden werden. Nu war gestern ja erst Königsbrück und man wußte schon da wieder mal von nichts ...
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Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3304 am: 16. Mai 2018, 18:45:58 »
Sogar die Idee gibt's m.E. schon etwas länger und nennt sich wohl "Schrebergärten". 
Das muss geprüft werden.

Keine Werbung: https://www.99funken.de/selbstversorgersiedlungen/fans/

Zitat
Startphase
Ein Ring aus Naturgartendörfern um die Stadt verwandelt ausgeräumte und vergiftete Agrarwüsten in blühende Lebensräume. Biologische Lebensmittel können dank Humusaufbau und Baumpflanzungen in der Region in fruchtbaren und lebendigen Gärten wachsen.
« Letzte Änderung: 16. Mai 2018, 18:48:56 von dieda »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3305 am: 16. Mai 2018, 18:46:41 »
Edit: Beitrag gelöscht, weil falsch platziert, upps.
C. :whistle:
« Letzte Änderung: 16. Mai 2018, 19:05:05 von Caligula »
 

Offline Anmaron

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3306 am: 16. Mai 2018, 19:02:50 »
Zitat
Gibt es für diese sächsische Naivität eigentlich einen eigenen Namen?
Ich denke, bei vielen läuft das unter "Solange ich nicht drauf aufmerksam gemacht werde, existiert es nicht. Dann müsste ich wieder aufstehen und nen Ordner greifen." Ich kenne einige Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst, die in einer Routine arbeiten, die nicht einmal andere Kondensmilch im Kaffee zulässt. Von einer Mitarbeiterin habe ich wörtlich gehört: "Was ich nicht kann, muss ich nicht machen." Und bei manchen geht das seit 40 Jahren so.
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3307 am: 16. Mai 2018, 19:05:40 »
Zitat
Gibt es für diese sächsische Naivität eigentlich einen eigenen Namen?
Ich denke, bei vielen läuft das unter "Solange ich nicht drauf aufmerksam gemacht werde, existiert es nicht. Dann müsste ich wieder aufstehen und nen Ordner greifen." Ich kenne einige Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst, die in einer Routine arbeiten, die nicht einmal andere Kondensmilch im Kaffee zulässt. Von einer Mitarbeiterin habe ich wörtlich gehört: "Was ich nicht kann, muss ich nicht machen." Und bei manchen geht das seit 40 Jahren so.

Es verfolgt weiter die Linie, die seit Kurt Biedenkopf Ministerpräsident die Leitlinie gegen Rechts zu sein scheint: "Es gibt kein Problem mit Rechten in Sachsen, weil das nicht sein kann und darf". Das man da dann so Kleinigkeiten wie die "Skinheads Sächsische Schweiz" und andere Schweinereien "übersehen" hat, bis es gar nicht mehr ging, rächt sich heute.
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3308 am: 17. Mai 2018, 03:08:59 »
Ich kann mich irren und bin mir auch absolut nicht sicher...aber, gehört der nicht zu "Frühwalds Opfern" die seinerzeit auch die Wasserbüffel/Bison-Farm betrieben haben und die Kathrin Kuhn dann mit Frühwalds "Räumungsbefehlen" haben vertreiben lassen?

Das war doch im Jahr 2012/2013...oder?

http://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Bewaehrungsstrafe-fuer-Wasserbueffel-Halter-von-Paunsdorf
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Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3309 am: 17. Mai 2018, 07:50:27 »
Sachsen, die große "Zierde" des Rechtsstaates!
Eine kleine Nachbetrachtung zum Ende des letzten "Sachsensumpf"- Prozesses nach schlappen 11 (!) Jahren:

MDR.DE https://www.mdr.de/mediathek/mdr-videos/c/video-197984.html

Der erwähnte U- Ausschuss mit der Aussage der nun vorbestraften Beamtin, die nun immerhin eine 5 (!) stellige Strafe kassiert hat:

http://m.lvz.de/Region/Mitteldeutschland/Sachsensumpf-Ermittlungen-Hinweise-auf-Kontakte-von-Ex-Stasi-Leuten-zur-Kriminalitaet

Umfangreicher Wiki-Artikel für den Überblick:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sachsensumpf
« Letzte Änderung: 17. Mai 2018, 08:05:49 von dieda »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3310 am: 17. Mai 2018, 08:41:28 »
Viel mehr Informationen finde ich dazu bisher auch nicht, allerdings haben verschiedene rechtsradikale Deppen deshalb reichlich Schaum vor dem Mund, daher nehme ich an, das die Info zutrifft. Demnach ist Ittner am Samstag am Rande der Veranstaltung in Bretzenheim festgenommen worden (das Video verlinke ich hier mal bewusst nicht, das ist rechtsradikaler Mist) und soll am Mittwoch in die JVA nach Nürnberg überführt werden.

Danke! Das sind tatsächlich Hinweise, daß die Info zutrifft.

Und noch ein Nachschlag hierzu (wieder aus den Kommentaren zu Volxleerers Videos, hier zu dem zu Ittner): Anscheinend hat Ittner noch eine Reststrafe von 6 Monaten abzusitzen und genau dafür scheint er jetzt eingefangen worden zu sein.

Spoiler
Zitat
Judith Doerfert vor 8 Stunden
Die, die Ihr hier behauptet, der Volkslehrer wäre schuld an der Inhaftierung von Frau Haverbeck und Herrn Ittner, habt doch mit Verlaub, nicht mehr alle Tassen im Schrank! Sowohl bei Frau Haverbeck war das Urteil längst gefällt und der Vollzug nur noch eine Frage des Datums, als auch bei Herrn Ittner war das restliche Absitzen eines halben Jahres lange bekannt und nur die Frage, wann. Darüber hat er selbst im Video des Volkslehrers anfang des Jahres gesprochen. Entweder handelt es sich bei diesen Diffamierern des Volkslehrers um Kleingeister, die an Verfolgungswahn leiden und nichts begriffen haben oder um unterste Chargen von Agenten, die durch ihre primitive Vorgehensweise Zwietracht säen und Zweifel streuen wollen und das leider bei der erstgenannten Gruppe auf fruchtbaren Boden fällt.

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Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3311 am: 17. Mai 2018, 09:31:32 »
Heute in der WAZ:


Zitat
Kriminalität
Reichsbürger: Wirr, krude, gefährlich

Stefan Endell
17.05.2018 - 08:00 Uhr



Duisburg.  Sie erkennen die Bundesrepublik als Staat nicht an, sind zum Teil bewaffnet, schrecken vor Gewalt nicht zurück: Die so genannten „Reichsbürger“.

Duisburgs Polizeipräsidentin Elke Bartels spart nicht mit Selbstkritik: Reichsbürger, so sagt sie, seien gefährlich und wurden von den Sicherheitsbehörden viel zu lange ignoriert. Sie wurden als „Spinner“ und „Papier-Terroristen“ abgetan, die ja nur ihre Personalausweise wegwerfen würden, oder Post von Ämtern ungeöffnet zurücksenden. Aber spätestens seit vor anderthalb Jahren ein Reichsbürger im bayrischen Georgensgmünd einen SEK-Beamten erschoss, sind Polizei und Verfassungsschutz alarmiert und hellwach. Auch in Duisburg.

Spoiler
Viele der „Reichsbürger“ und sogenannten „Selbstverwalter“ behaupten, das Deutsche Reich in den Grenzen von 1937 existiere weiter. Sie erkennen die Bundesrepublik nicht als Staat an, sprechen dem Grundgesetz, Behörden und Gerichten die Legitimität ab und akzeptieren keine amtlichen Bescheide.


Wutbürger, Zu-Kurz-Gekommene, Verrückte

Ihr Ziel: Behörden, Gerichte, Verwaltungen lahmzulegen, auf Trab halten, Repräsentanten verleumden. Bartels: „Die Akteure sind Wutbürger, Zu-Kurz-Gekommene, Gestrandete, Esoteriker oder schlicht Verrückte!“ So unterschiedlich sie seien, einig seien sie in der Auffassung, das Deutschland kein souveräner Staat, sondern allenfalls eine GmbH, eine Scheinbehörde sei, deren Gesetze niemand respektieren müsse. Die gesamte Bewegung gilt nach Einschätzung der Duisburger Polizeipräsidentin mittlerweile als „sicherheitsgefährdend“, denn gut zehn Prozent dieser meist männlichen Akteure verfüge über Waffenscheine und Waffen.

Während dieses Phänomen in Duisburg und im Kreis Wesel zahlenmäßig noch im niedrigen zweistelligen Bereich angesiedelt sei, zählt die Polizei nach Worten der Polizeipräsidentin in NRW (Ostwestfalen, Soest, Sauerland und Köln) bereits 2750 Reichsbürger vor drei Jahren seien es erst bekannte 300 Reichsbürger gewesen. 13.000 zählt man derzeit in Deutschland. Zirka 600 von ihnen gelten, so Bartels, als gewaltbereite Extremisten.

In Duisburgs Nachbarschaft, in Hünxe, befindet sich der „Verein für bioenergetisches Leben“, bei dem die Duisburger Polizei im vergangenen Jahr „Geräte“ sichergestellt hatte, die mit Schrotmunition „schussfähig gemacht“ wurden. Ein Haftbefehl wurde deswegen erlassen, Ermittlungen wegen Betruges wurden in Gang gesetzt, die jetzt vor dem Abschluss stünden. Unterdessen sei aber dieser den Reichsbürgern nahestehende Verein, so Bartels diskret nach Bottrop umgezogen.


Berüchtigt ist die „Malta-Masche

Delikte der gewaltbereiten BRD-Verleugner und -Verächtlichmacher sind nach Worten von Bartels primär Ehrverletzungen aller Art, Betrug, Nötigungen und Erpressungen. Berüchtigt ist die „Malta-Masche“, die auch in Duisburg zum Einsatz kam. Beim „Uniform Commercial Code“, einem amerikanischen Handelsgesetzbuch können ungeprüft angebliche Geldforderungen als reale Forderungen hinterlegt werden.

Beispiel: Ein betrügerischer Reichsbürger behauptet, ein Lokalpolitiker in Duisburg schulde ihm 30.000 Euro. Er trägt diese „Schuld“ beim UCC ein, dieser tritt diese Forderung an eine von Reichsbürgern in Malta gegründete Briefkasten-Inkassofirma ab, die bei einem maltesischen Gericht einen vollstreckbaren Titel erwirkt. Konsequenz: In Duisburg klingelt der Gerichtsvollzieher. Bartels: „Und mancher hat sich davon in die Irre führen lassen!“ Mittlerweile sei diesem Trick ein Riegel vorgeschoben.

Doch der tägliche Wahnsinn der „Reichsbürger“ nehme an Tempo und gewaltbereiter Renitenz deutlich zu, sagt die Polizeipräsidentin.


Aus einer Begegnung mit einem Reichsbürger - ein Einsatzbericht:

Weil ein Radfahrer am 3. Mai, gegen 22.20 Uhr am Nordhafen auf der falschen Seite und ohne Licht unterwegs war, kontrollierte ihn eine Streife. Er versuchte sich damit herauszureden, dass er bei seinem Sportfahrrad kein Licht bräuchte. Da jedes Rad bei Dunkelheit im Straßenverkehr Licht haben muss, erhoben die Beamten ein Verwarnungsgeld und wollten seinen Namen wissen.

Auch dabei hatte der Mann eine eigensinnige Rechtsauffassung: Ohne richterlichen Beschluss, müsse er den Polizisten nichts sagen. Als die Streife ihn dann zur Wache bringen wollte, wehrte er sich und versuchte sich den Griffen zu entreißen. Mit angelegten Handschellen ging es dann für ihn ins Polizeigewahrsam. Bei der Rangelei hatte sich der bis dato Unbekannte Schürfwunden zugezogen. Ein Beamter verletzte sich ebenfalls leicht.

Nach einer Nacht auf der Pritsche, gab der 46-Jährige dann doch seinen Namen preis und durfte wieder nach Hause gehen. Die Polizisten erstatteten Anzeige wegen des Widerstands.
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https://www.waz.de/staedte/duisburg/reichsbuerger-wirr-krude-gefaehrlich-id214309289.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3312 am: 17. Mai 2018, 14:05:33 »
In einigen Foren tobt man schon:     ;)

Zitat
"Frühjahrsputz 2018"

Zitat
Kirche in Niedersachsen
Unbekannte entfernen Hakenkreuz von umstrittener Glocke
In etlichen Kirchtürmen hängen noch heute Glocken mit NS-Symbolen, so auch im niedersächsischen Schweringen. Nun ist das Hakenkreuz von der dortigen Glocke verschwunden - und ein Bekennerschreiben aufgetaucht.
Spoiler
In etwa einem halben Dutzend Kirchengemeinden in Deutschland ist in den vergangenen Monaten Streit wegen der Turmglocken ausgebrochen: Die Klangkörper sind wahlweise mit Runen, Hakenkreuzen oder Lobgesängen auf Adolf Hitler verziert. In niedersächsischen Schweringen haben Unbekannte die Debatte nun auf ihre Weise beendet: Das dortige Hakenkreuz ist von der Glocke verschwunden.

"Das ist so", sagte Pfarrer Jann-Axel Hellwege laut mehreren Medienberichten und bestätigte damit den Fall, über den zuerst die Lokalzeitung "Die Harke" berichtet hatte. Die Täter seien irgendwann in der vergangenen Woche vermutlich mit einem Schlüssel in die Kirche der Kapellengemeinde gelangt, sagte Hellwege dem "Domradio" zufolge. Einbruchspuren gebe es nicht. Dem Bericht der "Harke" zufolge haben die Täter das NS-Symbol weggeflext.

Der Vorstand der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde, die Eigentümerin der Glocke ist, hatte Mitte März mehrheitlich beschlossen, die Glocke wieder läuten zu lassen. Die Entscheidung war beim Pastor, dem Kirchenkreis und der Landeskirche nicht auf Begeisterung gestoßen.

Hellwege beanstandete die Entscheidung offiziell und machte Verfahrensfehler geltend; die Sache ist noch nicht abgeschlossen. "Die Beanstandung hat zur Folge, dass der Beschluss, die Glocke wieder in Betrieb zu nehmen, vorerst nicht ausgeführt werden kann", schreibt die Landeskirche dazu.

Hellwege hatte am Abend des vergangenen Donnerstag den zuständigen Superintendenten des Kirchenkreises Nienburg über den Fall informiert, wie die Landeskirche Hannover in einer Stellungnahme mitteilt. Demzufolge entfernten die Täter nicht nur das Hakenkreuz, sondern auch den Schriftzug "dies Kreuz gab Gelingen half Zwietracht bezwingen".

Im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Niedersachsen hatte es in den vergangenen Monaten Debatten über mehrere solcher Glocken aus der NS-Zeit gegeben - unter anderem im saarländische Rilchingen-Hanweiler, in Essingen in der Südpfalz, in Homburg, in Mehlingen bei Kaiserslautern, im Pirmasenser Stadtteil Winzeln und in Faßberg in der Lüneburger Heide.

Möglicherweise ist die jetzige Entfernung des 35 mal 35 Zentimeter großen Hakenkreuzes von der Schweringer Glocke eine Reaktion auf die jüngste Entscheidung der Kirchengemeinde, den umstrittenen Klangkörper nicht außer Dienst zu nehmen. An der Tür der Kapelle hinterließen die Täter ein Bekennerschreiben, aus dem "Die Harke" zitiert.

"Schweringen hat ein schmutziges, matschiges, nasses, kurz gesagt: ein extrem häßliches halbes Jahr hinter sich", heißt es in dem Schreiben. Es sei Zeit geworden für einen Frühjahrsputz. "Wir Schweringer werden uns jetzt wieder auf das Dorfleben konzentrieren und dafür sorgen, daß wir friedvoll eine Gemeinschaft aufbauen können." Die Bürger des Ortes seien anständig, intellektuell und weltoffen.

Ob die Angelegenheit ein juristisches Nachspiel haben wird, ist noch offen. "Es liegen derzeit keine Anzeigen seitens der Kirche vor", sagte Daniel Jahn, Sprecher der Nienburger Polizei, dem SPIEGEL. Ermittler würden prüfen, ob von Amtswegen aus ermittelt werde.

Im Fall von Sachbeschädigung oder Hausfriedensbruch sei das jedoch nicht ohne weiteres möglich, da beide Straftaten sogenannte Antragsdelikte seien. Sollte die Polizei aber etwa zur Auffassung kommen, es bestehe ein Verdacht auf gemeinschädliche Sachbeschädigung, seien polizeiliche Maßnahmen auch ohne eine Anzeige denkbar.

Die Landeskirche prüft, wie sie mit der Angelegenheit umgehen wird. "Zudem wird ein Sachverständiger untersuchen, inwieweit die Beschädigung den Klang der Glocke verändert", heißt es in der Mitteilung.

"Aufgrund des langwierigen Diskussionsprozesses und der strittigen Entscheidung, die Glocke weiterläuten zu lassen, kann ich einerseits nachvollziehen, wenn jetzt Fakten geschaffen worden sind", sagte die für Schweringen zuständige Landessuperintendentin Petra Bahr. "Andererseits sehe ich die Verantwortlichen in der Kapellengemeinde unverändert in der Pflicht, die Aufarbeitung der Geschichte der Schweringer Kirchenglocke weiterzuführen."
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http://www.spiegel.de/panorama/justiz/schweringen-unbekannte-entfernen-hakenkreuz-von-glocke-a-1201026.html

https://www.weser-kurier.de/region/niedersachsen_artikel,-unbekannte-flexen-hakenkreuz-von-umstrittener-kirchenglocke-_arid,1716286.html?utm_source=Facebook&utm_medium=post&utm_campaign=WESER-KURIER


Fortsetzung:
Zitat
Schweringen in Niedersachsen
Hakenkreuz-Glocke wird abgehängt
Monatelang wurde um sie gestritten, Unbekannte flexten das Hakenkreuz kurzerhand ab: Die Kirchturmglocke mit NS-Vergangenheit von Schweringen soll nun abgehängt werden.

Donnerstag, 17.05.2018   10:44 Uhr
Die umstrittene Hakenkreuz-Glocke im niedersächsischen Dorf Schweringen wird abgehängt und ersetzt. Das beschloss der zuständige Nienburger Kirchenkreisvorstand einstimmig in einer fünfstündigen Sitzung, wie ein Sprecher des Sprengel Hannover bestätigte.

In dem Beschluss heißt es, der Kirchenkreisvorstand sei "der festen Überzeugung, dass eine Glocke, die mit einem Hakenkreuz und einer nationalsozialistischen Inschrift versehen ist, grundsätzlich nicht zu Gottesdienst, Andacht und Gebet geläutet werden darf". Was mit der Glocke geschehen soll, nachdem sie abgehängt wurde, sei noch nicht beschlossen.

Die Glocke aus der Zeit des Nationalsozialismus hatte monatelang für Streit in der Gemeinde gesorgt. Im April war sie in die Schlagzeilen geraten. Mit einem Winkelschleifer hatten Unbekannte Hakenkreuz und Inschrift entfernt.

"Die unzulässige Vermischung der christlichen Botschaft mit Aussagen der nationalsozialistischen Ideologie" wird laut Kirchenkreisvorstand auch nicht durch das Abflexen behoben. Für eine neue Glocke soll nun Geld gesammelt werden.

Die Kapellengemeinde Schweringen will nun ihre Geschichte in der Zeit des Nationalsozialismus aufarbeiten. Deutschlandweit hängen noch knapp zwei Dutzend Glocken mit NS-Bezug in Kirchen.

http://www.spiegel.de/panorama/schweringen-hakenkreuz-glocke-wird-abgehaengt-a-1208210.html

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3313 am: 17. Mai 2018, 14:29:30 »
Während die einen noch Kreuze aufhängen, werden sie woanders (zum Glück) schon wieder abgehängt!  :whistle:
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3314 am: 17. Mai 2018, 18:41:03 »
Weil nicht vorbestraft, ist da einer mit 15 Tagessätzen ziemlich günstig davongekommen:



Zitat
17.05.2018 aktualisiert: 17.05.2018
HAßFURT
Autofahrer beschimpft Polizisten als „Verbrecher“

Weil er Polizeibeamte während einer Verkehrskontrolle als „Verbrecher“ titulierte, hat das Amtsgericht am Mittwoch einen 47-Jährigen aus dem Erzgebirgskreis (Sachsen) zu einer Geldstrafe in Höhe von 15 Tagessätzen zu 25 Euro, also insgesamt 375 Euro verurteilt.
Reichsbürger-Zeichen am Auto

Spoiler
Der Angeklagte war am 9. Dezember 2016 auf der Maintalautobahn A 70 auf Höhe Stettfeld unterwegs. An seinem Auto war der Buchstabe „D“ für Deutschland auf dem Kennzeichen mit dem Reichsbürger-Emblem überklebt. Dies fiel den Polizeibeamten auf, die dort nach einem Unfall den Verkehr umleiteten. Sie winkten das Fahrzeug heraus auf den Standstreifen der Autobahn, um eine allgemeine Verkehrskontrolle durchzuführen. Als die Beamten Führerschein und Fahrzeugschein sehen wollten, drehte der Sachse den Spieß um. Er bat die Polizeibeamten, sich auszuweisen, was diese jedoch nicht sofort taten, da sie uniformiert waren und mit einem Polizeifahrzeug unterwegs waren, das sie als Polizisten kenntlich machte.

Die Situation eskalierte und gipfelte in dem Satz des Angeklagten: „Ich lasse keine Verbrecher an mein Auto“. Für diesen Satz erhielt der Angeklagte einen Strafbefehl, gegen den er Einspruch einlegte und daher zusammen mit seinem Anwalt die weite Anreise aus dem Erzgebirge antreten musste. Sein Verteidiger Martin Kohlmann verurteilte das Vorgehen der Beamten vor Gericht scharf: Die Ordnungshüter hätten gegen den Artikel 6 des Bayerischen Polizeiaufgabengesetzes verstoßen, das besage, dass sich Polizisten auf Anfrage ausweisen müssen.
Uniform reicht nicht

Die Dienstkleidung allein sei kein Beweis, dass es sich um echte Polizisten handle. Jeder könne sich eine Uniform leihen. Sein Mandant habe durch die Frage nach den Dienstausweisen sicher gehen wollen. Auch das Dienstfahrzeug der Polizisten gebe keine endgültige Sicherheit. „Mein vietnamesischer Gemüsehändler hat auch einen ähnlichen VW-Bus“, warf der Verteidiger ein. Außerdem kritisierte der Anwalt, dass die Beamten eine mitlaufende Videokamera aus dem Auto entfernten, als sein Mandant abgelenkt war.
Provozierendes Verhalten

Einer der Polizeibeamten, die damals am Tatort waren, sagte, dass der Angeklagte Papiere aus dem Fahrzeugfenster gehalten und dann wieder zurückgezogen habe, was er mehrere Male wiederholt habe. Sein Verhalten sei provozierend gewesen. Die Dienstausweise der Beamten würden den „Militärstaatsanwalt in Moskau“ interessieren, habe er gesagt. Das Wort „Verbrecher“ sei mehrmals gefallen.

Die Dienstausweise seien nach der Maßnahme vorgezeigt worden. Der Angeklagte habe vor Ort noch Anzeige erstatten wollen wegen einer angeblichen Gewaltanwendung durch die Beamten. Der Polizist im Zeugenstand sagte, dass sie ihn zweimal leicht von der rechten Fahrbahn zurückgezogen hätten. Dass der Beamte im Gerichtssaal mit seiner Dienstpistole erschienen war, bezeichnete der Verteidiger als „Ungeheuerlichkeit“.

Der Staatsanwalt plädierte auf eine Geldstrafe in Höhe von 500 Euro für den nicht vorbestraften Angeklagten. Der Verteidiger prangerte in seinem Plädoyer das „eigenartige Rechtsverständnis“ der bayerischen Politik an. Durch die neue Rechtsprechung sei es in Bayern möglich, jemanden „mal für drei Monate wegzusperren“. Diese Gegend sollte man meiden, meinte der sächsische Anwalt.
Kritik an bayerischer Polizei

Auch dass die Beamten sich zunächst nicht ausgewiesen haben, gebe es „nur in Bayern“. In Sachsen sei dies kein Problem. Die bayerische Polizei denke, sie sei „sonst was“. Sein Mandant sei daher „völlig zu Recht aufgeregt und pampig geworden“. Dass ein Polizist aus Selbstschutz gegenüber dem Angeklagten zunächst einen falschen Namen nannte, bezeichnete der Verteidiger als „Feigheit“. Das Konfiszieren der Kamera sei ein „Diebstahl mit Waffen“ gewesen. „Anzeige folgt“, kündigte er an. „Den Gesetzeshütern geht hier das Gesetz am Allerwertesten vorbei“, schimpfte der Jurist und forderte Freispruch für seinen Mandanten.
Vom Verteidiger unterstützt

Die Vorsitzende, Richterin Ilona Conver, blieb sachlich. Es gehe darum, ob die Beamten als „Verbrecher“ bezeichnet wurden oder nicht. Dies habe der Angeklagte eingeräumt und wurde auch durch den Zeugen bestätigt. Die „Geringfügigkeitsschwelle“ sei damit überschritten worden. Conver tadelte das „sehr uneinsichtige“ Verhalten des Angeklagten, in dem er auch noch durch seinen Verteidiger unterstützt worden sei. Der Angeklagte nahm das Urteil im Gerichtssaal nicht an.
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https://m.mainpost.de/regional/hassberge/Verkehrskontrollen-Uniformen-Amtsgerichte;art513833,9963271
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