Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264470 mal)

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Offline Gelehrsamer

Re: Presseschnipsel
« Antwort #3270 am: 13. Mai 2018, 21:05:19 »
Ne, das ist nicht 1:1 das selbe. Die Definiton vom BfV:

Der Auffassung des BfV, das wohl doch eher zur Relativierung von Rechtsradikalismus neigt, würde ich nicht beitreten. Meines Erachtens schöpfen Reichis wie Rechte aus dem gleichen trüben Brunnen von Deutschtümelei und Fremdenfeindlichkeit.

Zum Thema Antisemitismus noch dieses hier: http://www.hagalil.com/2016/10/reichsbuerger/
 

Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3271 am: 14. Mai 2018, 09:46:07 »
Die Zeit zum Buch von Andreas Speit nochmal und zu Reichsdeppen allgemein

https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2018/05/14/reichsbuerger-zu-lang-belaechelt_26237
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Offline Neubuerger

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3272 am: 14. Mai 2018, 10:07:14 »
Die Zeit zum Buch von Andreas Speit nochmal und zu Reichsdeppen allgemein

Wen das interessiert: Das Buch ist über die Landeszentralen für Politsche Bildung zu sehr geringen Preisen oder sogar kostenlos zu beziehen. Für Sachsen wäre das beispielsweise hier.
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3273 am: 14. Mai 2018, 11:35:24 »
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 

Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3274 am: 14. Mai 2018, 13:27:31 »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Offline SchlafSchaf

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« Letzte Änderung: 14. Mai 2018, 16:52:02 von SchlafSchaf »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Offline Caligula

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3276 am: 14. Mai 2018, 18:41:29 »
Ich lege es mal hier ab.
https://blog.gwup.net/2018/05/14/reichsbuerger-zu-lange-als-harmlose-spinner-abgetan/
Von der Skepkon 2018 der GWUP aus Köln, mit https://blog.gwup.net/2018/05/14/reichsbuerger-zu-lange-als-harmlose-spinner-abgetan/
Mit Verweisen auf Video, Podcast und einer Menge Links zu Blog-Artikeln.
 

Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3277 am: 14. Mai 2018, 18:54:12 »
Wieder ein "Reichsbürger" der nicht auf "hoher See" erscheinen möchte, der "Rechtsbeistand" hatte wohl auch Angst. Ursache war das Beschimpfen eine Gerichtsvollziehers.

Spoiler
KA: "Sie wollen Behörden die Arbeit erschweren" - "Reichsbürger" erscheint nicht vor Gericht in Frankfurt

14.05.18 | 18:33 Uhr

Sogenannte Reichsbürger haben laut Landeskriminalamt Brandenburg das Ziel, die Behörden lahmzulegen. Deshalb erscheinen sie zum Beispiel nicht zu Gerichtsterminen. So auch ein 69-Jähriger, der eine Gerichtsvollzieherin beschimpft haben soll. Von Dorett Kirmse

Polizeipräsenz am Montag am Landgericht Frankfurt (Oder): Auf der Tagesordnung des Gerichts steht ein Prozess gegen einen sogenannten Reichsbürger. Der 69-Jährige soll eine Gerichtsvollzieherin als Trickbetrügerin und Hochstaplerin beschimpft haben. Dafür war er vom Amtsgericht Bernau zu einer Geldstrafe von 1.200 Euro verurteilt worden. Der Angeklagte hatte Berufung eingelegt. Doch zum Verhandlungstermin am Montag erscheint dann weder er selbst noch sein Rechtsbeistand.

Am Tag vor dem Termin, am Sonntag, hatte der Angeklagte noch einen Befangenheitsantrag gegen den Richter und die Schöffen gestellt.

Etwa 200 Reichsbürger in Ostbrandenburg

Ein solches Verhalten ist laut Frankfurts Oberstaatsanwalt Ullrich Scherding durchaus typisch für Reichsbürger: "Man versucht, Stress zu machen", sagt Scherding. Außerdem sei zu beobachten, dass häufig Strafanzeige gegen Verfahrensbeteiligte erstattet wird.

Rund 600 Reichsbürger gibt es laut Landeskriminalamt (LKA) in Brandenburg - 200 davon in Ostbrandenburg. Sie alle lehnen die Bundesrepublik Deutschland ab und fühlen sich dem Deutschen Reich zugehörig.

Häufig stellten sie sich Fantasie-Ausweise, Fantasie-Führerscheine und Fantsie-Autokennzeichen aus. "Und sie terrorisieren Ämter und Behörden", sagt Jan-Gerrit Keil vom LKA Brandenburg.

"Wir können sagen, dass der Reichsbürger in der Regel ein Querulant ist, der Papierterrorismus betreibt. Er ist jemand, der die Behörde lahmlegen möchte und Zahlungsverweigerung begeht", so Keil. Auch seien Reichsbürger in ihrem verbalen Ausdruck häufig aggressiv.
Bundesweite Beobachtungen

Zwar sei die Zahl der militanten Reichsbürger überschaubar, trotzdem kommt es immer wieder zu gewalttätigen Übergriffen: Im Oktober 2016 schoss ein Reichsbürger im bayerischen Georgensgmünd auf Polizisten. Ein Beamter starb, drei weitere wurden verletzt, einige von ihnen schwer.

Seitdem werden Reichsbürger bundesweit beobachtet, und erstmalig werden auch Zahlen über sie erhoben. Gegenwärtig werden vor allem Reichsbürger, die einen Waffenschein besitzen, intensiv überprüft.

Beitrag von Dorett Kirmse
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https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/panorama/2018/05/prozess-gegen-reichsbuerger.html
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Offline Gerntroll

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3278 am: 14. Mai 2018, 19:54:11 »
Boah, da steppt der Bär tatsächlich auch in meinem Einzugsgebiet?
Manche Leute besitzen soviel Meinung und Ahnung, da kann gar kein Platz mehr für Wissen sein.
 

Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3279 am: 15. Mai 2018, 07:10:31 »
Wieder mal zwei Vorzeigedeutsche.
Das Strafmaß wird schon angemessen sein, nur frage ich mich, was soll bei einer Verurteilung nach drei Jahren da noch an pädagogischer Wirkung bleiben?


Zitat
„Wenn ich jetzt nichts mache, endet es böse“: Haftstrafen für Neonazis nach Überfall auf Punker in Saalfeld
Zwei Neonazis aus Dresden und Sachsen-Anhalt müssen wegen gefährlicher Körperverletzung hinter Gitter.
15. Mai 2018 / 06:10 Uhr

Spoiler
Rudolstadt/Saalfeld. Als Mario Thomas am 23. April mitten im Industriegebiet Rudolstadt-Schwarza aufschlug, schwante ihm schon nichts Gutes. Vor dem Ausweichquartier des Amtsgerichtes in einem schmucklosen Plattenbau protestierten ein Dutzend junger Menschen gegen rechte Gewalt. In einer „sitzungspolizeilichen Anordnung“ beschrieb Richter Andreas Spahn auf zehn Seiten, wie der ordnungsgemäße Ablauf der Hauptverhandlung gewährleistet werden soll. Vor dem und im Gebäude wimmelte es nur so vor Polizei, die ersten beiden Reihen im Saal 1 waren für Pressevertreter reserviert.

Dabei war der smarte Anwalt aus Leipzig nur mal eben eingeflogen, um seinen Mandanten Christian L. vor einer Haftstrafe zu bewahren, dem bei einer Demonstration drei Jahre zuvor in Saalfeld ein bisschen die Hand ausgerutscht war.

Mal wieder, muss man nach Verlesen des Vorstrafenregisters der beiden Angeklagten sagen. Schon 2009 war L. wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Jugendstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Gemeinsam mit anderen Neonazis hatte er in Dresden einen Fotografen aus Tschechien zusammengeschlagen, der ihnen bei seiner Arbeit zu nahe gekommen war. Später verprügelte er – wieder in der Gruppe – den Zeugen eines Gerichtsverfahrens. Die jüngste Verurteilung erfolgte wegen des Besitzes eines Schlagringes.

Der mitangeklagte Andreas M. stand L. in dieser Hinsicht kaum nach. Der heute 33-Jährige hat bereits Hafterfahrungen. Unter anderem verbrachte er eine Silvesternacht damit, zum „Sieg-Heil-Rufen“ den Hitlergruß zu zeigen und anschließend einen Schwarzafrikaner ins Krankenhaus zu prügeln.

Zeugin aus der rechten Szene sagt vor Gericht aus
In Saalfeld kamen beide Rechtsextremisten am Vormittag des 1. Mai 2015 mit dem Zug an. Und mit Verspätung. Denn der Aufzug der Partei „Der dritte Weg“ sollte eigentlich bereits begonnen haben. „Wir haben angerufen und unsere Verspätung angekündigt“, schilderte gestern eine Zeugin, die zur „Reisegruppe 44“ aus Dresden gehörte. Als man am Bahnhof ausstieg, sei da niemand gewesen. „Keine Polizei, keine Zivilisten, niemand“, so die 28-Jährige, die sich gerade selbst vor dem Landgericht Dresden wegen Gründung einer kriminellen Vereinigung verantworten muss. Unbehelligt sei die Gruppe über die Saalebrücke Richtung Innenstadt gelaufen, als ihr in der Saalstraße „drei Linke mit bunten Haaren“ entgegen kamen. Dann sei alles sehr schnell gegangen. „Ein paar von uns sind auf die drauf.“ L. sei an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen, wer genau zugetreten habe, könne sie nicht sagen. Erst als jemand aus dem Fenster schrie, habe man von den Punkern abgelassen und sei weitergezogen. Sie habe sich gewundert, dass die Polizei, die sie auf dem weiteren Weg begleitete, die Gruppe weder auf den Vorfall ansprach, noch die Personalien erhob.

Nach Neonazi-Angriff in Saalfeld: Verbindung zu Dresdner Kameradschaft
Reizgas-Einsatz aus „Überlastung“ und „Versehen“: Bericht zu 1. Mai-Demo in Saalfeld
Neonazi-Angriff am 1. Mai in Saalfeld: 2 Verdächtige angeklagt - 25 Personen bleiben straffrei
Nachdem am ersten Verhandlungstag die Opfer und ein Polizeibeamter als Zeugen gehört wurden, wurde gestern eine Saalfelderin in den Zeugenstand gerufen, die womöglich Schlimmeres verhindert hat. Die 43-Jährige, die durch den Lärm unter ihrem Fenster aufmerksam wurde, berichtete von einer massiven Attacke der Neonazis, die zu fünft auf einen Punker eintraten. „Ich hatte das Gefühl, wenn ich jetzt nichts mache, endet es böse“, sagte sie vor Gericht. Deshalb schrie sie aus dem Fenster „Verpisst euch!“

Vervollständigt wurde die Beweisaufnahme durch ein Gutachten des LKA Thüringen, in dem per DNA-Test nachgewiesen wird, dass das Büschel Haare, das einer der Punker nach der Auseinandersetzung in seiner Hand hielt, Barthaare des Angeklagten M. waren.

In Würdigung aller Zeugenaussagen und Beweismittel zeigte sich das Gericht, zu dem neben Richter Andreas Spahn auch zwei Schöffen gehörten, überzeugt, dass es sich bei dem Überfall auf die Punker am 1. Mai 2015 um eine gefährliche Körperverletzung handelte.

Es verurteilte Christian L., bei dem noch eine versuchte Körperverletzung gegen einen Polizeibeamten am selben Tag in der Sonneberger Straße hinzukommt, zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von drei Jahren und neun Monaten. Auch Andreas M. muss abermals hinter Gitter. Für den Vorfall in der Saalstraße hielt das Gericht zwei Jahre und sechs Monate für angemessen.

Die Anwälte beider Angeklagten kündigten noch im Gerichtssaal Rechtsmittel an.

Vier Sichten auf einen Fall:

Der Staatsanwalt
Staatsanwalt Martin Zschächner hielt die gemeinschaftlich begangene gefährliche Körperverletzung für erwiesen. Er forderte für die mehrfach einschlägig vorbestraften Angeklagten Haftstrafen von zwei Jahren und drei Monaten (Christian L.) beziehungsweise einem Jahr und zehn Monaten (Andreas M.). Die Nebenkläger hielten dies für zu niedrig bemessen.

Die Verteidigerin
Rechtsanwältin Susanna Weber erkannte keine strafbare Handlung ihres Mandanten Andreas M. und beantragte folgerichtig Freispruch. Der 33-Jährige sei bei der Demonstration am 1. Mai 2015 in Saalfeld in eine Auseinandersetzung hineingeraten, bei dem ihm ein Büschel Haare herausgerissen wurden. Es gebe keinen Nachweis, dass M. geschlagen oder getreten habe.

Der Verteidiger
Mario Thomas räumte ein, dass sein Mandant einen der Punker geschlagen und später eine Holzstange gegen einen Polizeibeamten erhoben habe. Die beiden Taten seien mit einer Gesamtfreiheitsstrafe von sieben Monaten zu ahnden, ausgesetzt zur Bewährung, denn Christian L. weise eine positive Kriminal- und Sozialprognose auf. Der 28-Jährige wird demnächst Vater.

Der Richter
Andreas Spahn sah in seiner Urteilsbegründung keine mildernden Umstände für einen der Angeklagten. L., den er zu den Rädelsführern der Aktion zählt, habe mit seinem Faustschlag das Signal zum Angriff auf die Gruppe der Punker gegeben. Das Urteil: drei Jahre und neun Monate Haft für Christian L, zwei Jahre und sechs Monate für Andreas M. – jeweils ohne Bewährung.
[close]

http://www.otz.de/startseite/detail/-/specific/Wenn-ich-jetzt-nichts-mache-endet-es-boese-Haftstrafen-fuer-Neonazis-nach-Uebe-1194331004
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3280 am: 15. Mai 2018, 07:53:09 »
Zur allgemeinen Einordnung und zu dem in dem Artikel auch noch erwähnten Prozess gegen Christian L. wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung in Dresden (FKD und Vorfall "Heidenau") ist noch zu erwähnen, dass in jenem Verfahren in Dresden auch der inzwischen verurteilte Rico K (nobloch) von der "Gruppe Freital" auf der Anklagebank sitzt und u.a. die hier schon mehrfach erwähnte "Frauenmarsch"- Anti- Antifa- Aktivistin und PEGIDA- Alienanwalt- Lorek Freundin sowie Verlobte des Rico K (nobloch) Katja Kaiser aus dem engsten Umfeld der Szene ihren "Auftritt" hatte.

https://m.facebook.com/dresden.stellt.sich.quer/photos/pb.164711800205918.-2207520000.1516215828./1765526183457797/?type=3

Edith sagt:
Noch ein Schmäckerchen zum bizarren FKD- Prozess:
http://m.sz-online.de/nachrichten/trotz-beugehaft-sagt-zeuge-keinen-ton-3923549.html

Die Vorgeschichte der Vorgeschichte:
https://m.facebook.com/Sonnenstaatland/posts/1513821175340509
« Letzte Änderung: 15. Mai 2018, 08:06:33 von dieda »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3281 am: 15. Mai 2018, 08:56:51 »
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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3282 am: 15. Mai 2018, 09:49:20 »
In Innsbruck gab es eine Geldstrafe für einen Anhänger von Monika oder Joe...

Spoiler
Prozess in Innsbruck
Beamte wie Staatsfeind bedroht: Geldstrafe

Um Verkehrsstrafen abzuwenden, bediente sich ein Tiroler der Diktion von Staatsfeinden. Versuchter Widerstand gegen die Staatsgewalt.

Innsbruck – Identitäre, Oppt, Freemen, Reichsbürger – staatsfeindliche Bewegungen beschäftigen verstärkt auch die Gerichte. Die Staatsfeinde haben meist über Erklärungen an Behörden den Austritt aus dem Staatsgefüge erklärt. Die Republik sei lediglich eine rechtlich nicht existente Firma. Auch die eigene Rechtspersönlichkeit erachten diese Personen als aufgelöst und akzeptieren deshalb keine staatlichen Zugriffe. Im Gegenteil, so werden wiederum Behörden von den Belangten mit immensen Schadenersatzforderungen, Pfandrechten und der Eintragung in ein Schuldenregister konfrontiert. Der der Staat tritt nun aber entschieden der Verfolgung seiner Behördenvertreter entgegen.

Ein 53-jähriger Tiroler, der letztes Jahr mit der staatsfeindlichen Idee etwas gedankenlos sympathisiert hatte, bekam dies nun letztlich am Innsbrucker Oberlandesgericht (OLG) nach Beweiswiederholung zu spüren. Der bislang Unbescholtene hatte sich zuvor über Verkehrsstrafen geärgert. Um diese abzuwenden, lud er daraufhin kurzerhand Briefkonzepte der Oppt-Bewegung aus dem Internet herunter und verschickte sie direkt an zwei involvierte Beamte. Diese wurden darin persönlich mit einem Pfandrecht von 30.000 Euro und sechsstelligen Schadenersatzforderungen bedroht.

Bei den „persönlich Haftenden“ löste dies „Unwohlsein und Ängste“ aus, zumal man sich als Betroffener vor einer Eintragung in so ein Schuldenregister (Malta-Masche) tatsächlich rechtlich wappnen muss, um nicht doch exekutiert werden zu können.

Kein Spaß für alle Beteiligten: Auch nicht für die Täter. Verteidiger Markus Heis betonte vor dem Oberlandesgericht zwar, dass die Tat „im auffallenden Widerspruch zur bisherigen Lebensführung“ stünde und der Mandant „schlicht ohne ideologisches Fundament kurz auf die falsche Seite geraten“ sei. Für das OLG wurde jedoch allein durch die bereits bekannte Androhung eines fünfstelligen Pfandrechtes gegenüber Beamten „die Vollstreckung einer Verwaltungsstrafe zu verhindern versucht“. Richter Peter Friedrich: „Hier wurde nicht einfach etwas heruntergeladen. Sie haben sich mit diesem Gedankengut durchaus auseinandergesetzt!“ Zur Hälfte bedingte 2400 Euro Geldstrafe wegen versuchten Widerstandes gegen die Staatsgewalt ergingen.
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http://www.tt.com/panorama/verbrechen/14357757-91/beamte-wie-staatsfeind-bedroht-geldstrafe.csp
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Offline Gelehrsamer

Re: Presseschnipsel
« Antwort #3283 am: 15. Mai 2018, 10:29:06 »
In Sachsen wurde jetzt der "Sportschütze" Robert K. tot aufgefunden. Er wird verdächtigt, seine Nachbarin getötet zu haben, weil er nach Alkoholkonsum randaliert hat und daraufhin die Polizei gerufen worden war. Weiter heißt es, K. sei ehemaliger Soldat und besitze zahlreiche Waffen. Er hatte sich in einem ehemaligen Kasernengelände verschanzt und dort dann wohl selbst erschossen.

https://www.sz-online.de/nachrichten/mutmasslicher-moerder-ist-tot-3934757.html

Vor diesem Hintergrund drängt sich die Frage auf, ob der Protagonist dieses tragischen Geschehens auch Bezüge zur Reichsbürger-Szene und / oder rechtsextremen Kreisen aufwies. 
 
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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #3284 am: 15. Mai 2018, 10:40:49 »
@Gelehrsamer

Obwohl ich selbst mich schon -was "Reichsbürger" betrifft- oft als "paranoid" ansehe, bin ich -seit ich das Foto gesehen haben- sogar überzeugt davon, dass der zu unserer Klientel gehört. Ich bin überzeugt davon, dass ich ihn schon auf Videos (von Rüdiger, NSL-Forum, Mario bzw. den Wahnmachen) gesehen habe (nicht nur einmal, ist aber schon länger her) und mich in Anbetracht des "urdeutschen" Aussehens gefragt habe, woher dieser Beutegermane wohl wirklich kommt.  ;)

Vielleicht hat ja jemand -so wie bei dem "Altfund" des Volksleerers- da ein "jüngeres" bzw. besseres Gedächtnis.  :D
Irgendwie sind mir da die Mahnwachen in Berlin, bei denen Rüdiger auch mal "vertrieben" wurde und in einer Abzäunung demonstriert hat (da hat auch ein Spanier gesprochen und der Kinderzimmer-Reichsbürger war auch da) in Erinnerung.

Wie gesagt...ich bin sicher, dass der zu unserer Klientel gehört bzw. mehr oder weniger intensive Kontakte hat.
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