Eisenbieger,
bedaure, bedaure ehrlich.
Ich kenne Deine Situation nicht und möchte daher auch nicht besserwisserisch sein, aber die meisten könnten viel an ihrer Lage verändern, wenn sie mit viel Fleiß die Sache in die Hand nehmen und das nachholen, was sie in der Schulzeit übersehen haben.
@hair mess: 1. Nimm nicht alles so Ernst. und 2. Wenn ich Herrn Pispers ("Bis neulich 2014") glauben schenken darf, erhalten nach 2030 etwa 40% der Menschen Grundsicherung. Jeder der unter 2000€ Brutto verdient, kann sich die Rente abschminken. Aber das ist ja wieder ein ganz anderes Thema. Und auch du als Beamter solltest dir nicht zu sicher in deiner Situation sein Hier im Ruhrpott wurde auch immer gesagt, die Zechen laufen noch mindestens 1000 Jahre und wir alle kriegen die dicke Zechenrente.... Das Ergebnis kennst du wohl selber.
Eisenbieger: das ist nicht nur billig, sondern auch armselig, für seine eigene miese Situation immer Andere, "das System" oder wie Du jetzt das Jahre vor deiner Geburt stattgefunden habende Zechensterben verantwortlich zu machen.
Der Glauben an das ewige Leben des Bergbaus war schon damals nichts anderes als bräsig, dämlich und zeugte von der Unfähigkeit, sich eigene Gedanken um sich zu machen.
Ruhris, die cleverer und fleißiger waren, gab es schon immer. Die haben sich über Generationen -sofern sie keine Flitzpiepen in der Familie hatten, die es verbockt haben- Wohlstand und ein höheres Bildungsniveau aufgebaut. Es gibt "Altes Geld" im Ruhrpott, ebenso ein höheres (Bildungs)Bürgertum. Ich kann das beuteilen, denn ich komme aus so einer alteingesessenen Ruhri-Familie. Selbst als Handwerker und Facharbeiter kann man hier auch heute noch richtig gutes Geld verdienen. Dafür waren ebensowenig "die Anderen" oder "das System" verantwortlich, sondern genauso nur der eigene Fleiß und die eigenen Fähigkeiten.