Rein zufällig lebten und arbeiteten drei Freunde von mir in GB, damals unter Nutzung der europäischen Freizügigkeit.
In den Branchen in denen diese arbeiten (hier trifft das Stichwort "Fachkraft" zu) bestehen oder besser bestanden die Teams in den Firmen aus gut 40-60% Arbeitskräfte vom europäischen Festland.
Was eher die Regel als die Ausnahme war. Bis heute sind die meisten der so entstandenen Stellen nicht besetzt worden, die Firmen leiden laut den Kontakten jener zwei die zurück nach DE sind sowie derjenigen die noch in GB ist derart massiv unter dem Brexit.
Wichtige Stellen können nicht besetzt werden, teils stehen ganze Entwicklungsabteilungen still wegen des Fachkräftemangels. Was wirklich übel ist, denn ohne diese notwendige Fortentwicklung besteht heute schon ein massiver Nachteil relativ zur Konkurrenz.
Die ganzen Berichte über fehlende Fahrer, Feldarbeiter, Bandarbeiter, … habe ich selbst auch nur aus der Presse aber es zeichnet sich da einfach das Muster deutlich ab.
Hier hat niemand irgendwelche Jobs weggenommene das war einfach eine Illusion die Rechtspopulisten erfolgreich aufgebaut haben.
Jene Arbeitslose die vorher schon nicht, für das gebotene Geld, in der Fleischfabrik oder auf dem Feld arbeiten wollten und wegen denen man Gastarbeiter geholt hat werden das auch heute nicht tun wollen.
Gleichzeitig erwarten genau diese vom Markt weiterhin möglichst geringe Preise, weshalb es kaum möglich ist mehr zu zahlen.
Wobei ich persönlich finde man sollte lieber ein wenig verzichten und so Preise ermöglichen die einen fairen Lohn ermöglichen.
Thema: Post-Brexit: Die Beziehungen zwischen EU und UK (Gelesen 54485 mal)
