Autor Thema: Post-Brexit: Die Beziehungen zwischen EU und UK  (Gelesen 54483 mal)

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Offline BlueOcean

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Ist ja auch abgrundtief böse, dass die EU perfid-bürokratische Regeln gegen Drittländer, die einstmals von den Briten in die EU eingebracht wurden, nun gegen die Briten anwendet, bloß weil die beschlossen und vereinbart haben, ein Drittland zu sein.

Und "take control of our borders" ist ebenfalls komplett gescheitert. Seit einem Jahr ist das UK unfähig, Importe aus der EU zu kontrollieren. Dies sollte nun endlich zum Jahreswechsel beginnen. Aber ein paar Tage vor Toresschluss hat die Regierung es nun wieder auf unbestimmte Zeit in die Zukunft verschoben. (Die angeblich starre und unbewegliche EU kontrolliert Importe aus dem UK übrigens schon seit dem Tag des Inkrafttretens des Abkommens.)
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Auch für die EU gilt: 9 von 10 Ländern finden Mobbing gar nicht so schei*e :D
 
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dtx

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...
Und "take control of our borders" ist ebenfalls komplett gescheitert. Seit einem Jahr ist das UK unfähig, Importe aus der EU zu kontrollieren.

...

Das stört die Briten aber nicht. Was sie stört, sind die Arbeitswilligen, die regelmäßig per Boot an der Küste ankommen.

Stand September hätten sie 1,45 Mio Arbeitslose gehabt.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/387205/umfrage/arbeitslosenzahl-in-grossbritannien-nach-monaten/

Aus denen hätten sie ja schon mal 100.000 LKW-Fahrer machen können - anstatt Hochschuldozenten, Investmentbanker sowie Krankenwagenfahrer und -pfleger aufzufordern, ihre Stelle zu kündigen, um für die Nation Obst und Gemüse auszufahren. Aber mit einer Regierung, die des logischen Denkens mächtig ist, können sie halt nichts anfangen.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/brexit-krise-in-grossbritannien-deutsche-einwohner-sollen-lkw-fahren-a-758b248e-7809-4a5c-9b50-52f609e83fed
« Letzte Änderung: 6. Januar 2022, 09:24:25 von dtx »
 
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Offline Grashalm

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Was sie stört, sind die Arbeitswilligen, die regelmäßig per Boot an der Küste ankommen.

Da kommt doch garantiert nur wieder das alte Lied dass die sich nur in die soziale Hängematte legen wollen.

Off-Topic:
Folgendes ist streng genommen OT aber passt zum angerissenen Thema Migration. Gibt es eigentlich Untersuchungen was die Menschen z. B.: aus Afrika dazu bringt nach Europa zu kommen und was sie tun, so sie es denn bis hier her schaffen?

 
 
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Offline Rabenaas

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Kriege, Armut, Perspektivlosigkeit...
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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dtx

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Und zur zweiten Frage: Entweder schwarz arbeiten oder auf eine legale Arbeitserlaubnis warten. Manche verlegen sich mit den Jahren, die darüber ins Land gehen, auch auf andere "Erwerbszweige".

 
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Zu ersten Antwort gehört auch noch "Westfernsehen" (also die Präsentation von Europa als intaktes und wohlhabendes Gebilde, wo Milch und Honig fließen) und übertriebenes "Marketing" durch Emigranten und vor allem Schleuser. Zur zweiten Antworrt gehört auch, dass viele die Voraussetzungen aus dem Herkunftsland für Jobs auf Europa projizieren (weil sie es nicht besser wissen, kommt ja nicht im "WWestfernsehen") und daher eine falsche Vorstellung von der "Leichtigkeit der JObsuche" sowie den Lebenshaltungskosten haben. Ohne Bildungsabschluss und damit ohne Chance auf besser bezahlte Jobs landen dann viele im Schatten... und werden auch gern von Landsleuten dort rein gezogen. Das mieseste Beispiel ist Zwangsprostitution unter Ausnutzung von Aberglaube (Witchcraft) von Afrikanern durch Afrikaner.
 
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Offline hair mess

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Meine täglich angezeigte Nachrichtenübersicht sah heute höchst langweilig aus.
Irgendwie ging es nur um Johnson und Johnson und Johnson.
Da möchte man doch nach den Überschriften gar nicht mehr weiterlesen.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Offline BlueOcean

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Die Queen ist nicht zu beneiden. Sie hat gleich zwei Clowns an der Backe, die das Ansehen Britanniens ruinieren...
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Die Queen ist in der Hinsicht Kummer gewöhnt. So muss sie jedem ♥♥♥en die Steigbügel halten... leider kann sie ja nicht mehr ihre Leibgarde losschicken und Frevler in den Tower werfen lassen... wäre mal cool :D Mr. Johnson, Her Majesty is NOT amused by thy actions of HER prime minister. Her Majesty strongly suggests, that you may follow those strong willed and heavily armored young gentlemen tho the Tower for a period of... secluded holidays to think about the performance of a prime minister of Her Majesty!
 
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Offline kairo

Die Queen ist nicht zu beneiden. Sie hat gleich zwei Clowns an der Backe, die das Ansehen Britanniens ruinieren...

Aber den einen davon wird sie leichter los. Die Tory-Fraktion im Unterhaus hilft ihr sicherlich gerne dabei, sind ja loyale Untertanen.
 
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Offline Rabenaas

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Zitat
Johnsons »Partygate«-Verteidigung gerät ins Wanken

Teile seiner Partei opponieren gegen Boris Johnson, ständig tauchen neue Enthüllungen zu seinen Lockdown-Partys auf. Laut einem Bericht könnte eine E-Mail nun Johnsons jüngste Erklärungen als falsch entlarven.

spiegel.de am 20.01.2022

Als Lügenbold ist er ja schon lange bekannt - hat seine Parteifreunde bislang ja nur wenig gestört. Ob sich das wohl wirklich ändert?
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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dtx

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Offline Reichsschlafschaf

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Führungsversagen?

Mal überlegen, wer da schuld sein könnte ...: Die EU vielleicht?  :think:


Zitat
Boris Johnson

Bericht zu Partygate attestiert britischer Regierung Führungsversagen

Die britische Beamtin Sue Gray stuft die Partys in der Downing Street während des Lockdowns als "schwerwiegendes Versäumnis" ein. Boris Johnson kündigte Reformen an.
31. Januar 2022, 15:46 Uhr

Ein lange erwarteter Untersuchungsbericht zum Partyskandal rund um Großbritanniens Premierminister Boris Johnson konstatiert ein "Führungsversagen" in der Regierung in London. Es habe falsche Einschätzungen von verschiedenen Teilen der Regierung hinsichtlich der Partys während geltender Corona-Beschränkungen an Johnsons Amtssitz in der Downing Street gegeben, heißt es in dem noch unvollständigen zwölfseitigen Report der Spitzenbeamtin Sue Gray. "Einige der Veranstaltungen hätten von vornherein nicht erlaubt werden dürfen", schreibt Gray, die mit der Untersuchung beauftragt worden war. Andere hätten sich demnach nicht so entwickeln dürfen, wie sie es getan haben.

Das von ihr konstatierte Führungsversagen und die falschen Beurteilungen der Situation habe es mehrmals zu verschiedenen Zeiten gegeben, stellt Gray fest. Sie hatte demnach insgesamt 16 Zusammenkünfte überprüft, bei denen es teilweise exzessiven Alkoholkonsum gegeben habe. "Zumindest einige der fraglichen Versammlungen stellen ein schwerwiegendes Versäumnis dar, nicht nur die hohen Standards einzuhalten, die von denjenigen erwartet werden, die im Herzen der Regierung arbeiten, sondern auch die Standards, die von der gesamten britischen Bevölkerung zu dieser Zeit erwartet wurden", schrieb Gray. Aus diesen Ereignissen müssten "wichtige Erkenntnisse gezogen werden, die sofort regierungsweit angegangen werden müssen". Damit müsse nicht auf das Ende der Polizeiermittlungen gewartet werden. Stunden zuvor hatte Johnson den Bericht in der Downing Street entgegengenommen.

Spoiler
Gray forderte in ihrem Bericht klare Regeln, um Trinkgelage am Arbeitsplatz zu verhindern. "Der übermäßige Konsum von Alkohol ist an einem professionellen Arbeitsplatz zu keiner Zeit angebracht." Zudem müssten Mitarbeiter in der Lage sein, sich über ungebührliches Verhalten zu beschweren. Einige hätten sich unter Druck gesetzt gefühlt und seien davor zurückgeschreckt, Bedenken zu äußern.

Da auch die Polizei wegen der Vorwürfe ermittelt, handelt es sich nicht um eine vollständige Version des Berichts. Die Londoner Kriminalpolizei Scotland Yard hatte beantragt, in ihrer Untersuchung möglichst wenig Bezug auf die konkreten Ereignisse zu nehmen. Grays Büro bezeichnete die veröffentlichten Details als "Update" ihrer Untersuchung.

Johnson: "Ich verstehe die Wut"
Johnson entschuldigte sich am Nachmittag vor dem Unterhaus in London für den Umgang mit der Affäre. "Ich verstehe die Wut, die die Menschen empfinden", sagte der Premierminister. Das sei aber nicht genug, da etliche Menschen in der Pandemie große Opfer gebracht und sich an die Regeln gehalten hätten. Er akzeptiere Grays Bericht, sagte Johnson und kündigte weitreichende Reformen und Umstrukturierungen an seinem Amtssitz an. "Ich verstehe es und ich werde es in Ordnung bringen", sagte Johnson.

Johnson steht in der Affäre seit Wochen unter Druck. Hintergrund sind Vorwürfe, er und weitere Mitglieder der Regierung hätten während der Corona-Pandemie die zu jener Zeit geltenden Regeln für Kontaktbeschränkungen missachtet. An seinem Amtssitz soll es mehrere mutmaßlich illegale Zusammenkünfte gegeben haben, darunter Weihnachtsfeiern, eine Geburtstagsrunde, eine Gartenparty und nächtliche Gelage vor dem Begräbnis von Prinz Philip. Johnson soll dabei entweder selbst teilgenommen oder die Regelverstöße gebilligt haben. In Großbritannien waren Treffen mit Angehörigen und Freunden monatelang, wenn überhaupt, nur mit wenigen Teilnehmern erlaubt gewesen. Zehntausende Menschen mussten wegen Regelverstößen Geldbußen zahlen.

Dem Premier droht wegen der Vorwürfe ein Misstrauensvotum im Parlament. Auch einige konservative Abgeordnete haben bereits seinen Rücktritt gefordert, Johnson lehnt das bislang ab. Seine Kritiker hatte er aufgefordert, zunächst die Schlussfolgerungen aus Grays Bericht abzuwarten.
[close]

https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-01/untersuchung-sieht-fuehrungsversagen-in-londoner-partygate-affaere
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Mal überlegen, wer da schuld sein könnte ...

Ist wie in unserer Kantine: der Fisch stinkt vom Kopf her.
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