Beim kurz drüberfliegen nichts entdeckt, werde mich aber nachher mal eingehender mit denen beschäftigen. Ist schon ganz schön harter Tobak, was die auf ihrer Homepage stehen haben.
Jau, ist es.
Nach 'Erkenbrand' steht die Apokalypse vor der Tür. Auf ihrer Homepage steht zu lesen:
'Niederländer, wir haben keine Zeit mehr. Besinnen Sie sich darauf, dass Sie zu einer der letzten Generationen gehören, die noch imstande sind die Gezeiten zu wenden. Die Pforten stehen offen, unsere Feinde sind unter uns. Auf allen Ebenen wird daran gearbeitet um das Licht der Welt, die weißen Völker, zum Erlöschen zu bringen. Wir sind das letzte Aufgebot, die letzte Protestgeneration, die letzte Hoffnung.'
https://www.erkenbrand.eu/nl/Erkenbrand ist eine rechtsextremistische Organisation mit ‘intellektuellen‘ Ansprüchen, die zur Zeit ziemlich im Verborgenen arbeitet, aber in den ‘sozialen‘ Medien eine rege Tätigkeit entwickelt. Bei ihr finden wir die ganze Bandbreite von rechtsextremen Ideologemen: Bevölkerungsaustausch (Soros); mehr oder weniger offener Antisemitismus; Islamfeindlichkeit; Rassismus; autoritäre Gesinnung; (germanische) Volksgemeinschaft; Anti Globalisierung; Antifeminismus u.s.w. Politisch versucht die Bewegung an das ‘Forum für Demokratie‘ von Thierry Baudet anzudocken, eine neue rechts-konservativ-populistische Partei (neben der PVV von Geert Wilders), die sich (mit wechselndem Erfolg) in der politischen Landschaft zu etablieren versucht. Im Parlament besetzt die Partei zur Zeit zwei Sitze (insgesamt im Parlament 150 Sitze). Das Verhältnis von Baudet zu Erkenbrand ist zwiespältig; einerseits versucht er abstand zu halten (weil Erkenbrand für seine Wählerschaft viel zu radikal ist); andrerseits gibt es ideologische (und teilweise) auch personelle Schnittmenge. 2017 war der bekannte amerikanische Alt-Right Aktivist und ‘Rassenrealist‘ Jared Taylor (Autor von u.a.: ‘White Identity: Racial Consciousness in the 21st Century’) zu Gast bei der Jahreskonferenz von Erkenbrand. Wie sich später herausstellte, hatte Thiery Baudet damals ein geheimes Gespräch von fünf Stunden mit Taylor, was er später zu relativieren suchte. Zu jenem Zeitpunkt war die ideologische Affinität von Baudet mit Alt-Right für jede(n) offensichtlich.