Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264754 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Gelehrsamer

Re: Presseschnipsel
« Antwort #7530 am: 8. Juni 2020, 19:33:41 »
Zitat: „White lifts matter“

Neinneineinein: Das war "wide lifts better". Und wer wollte bestreiten, dass breitere Fahrstühle vorzugswürdig sind?

Edit sagt: Hier ist ein Video dazu:

https://dubisthalle.de/white-lives-matter-rechtsextreme-ziehen-durch-die-innenstadt-%EF%BB%BF
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Gutemine, Gerichtsreporter

Offline Gutemine

  • Ehren-Souverän
  • Souverän
  • *******
  • Beiträge: 13744
  • Dankeschön: 36807 mal
  • Karma: 658
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #7531 am: 9. Juni 2020, 08:10:34 »
Guben...Rechtsextreme? Niemals nicht! NeoNazis? Aber niemals" Gezielte Angriffe? Ne, höchstens ein paar "liebevolle" Handgemenge!! Außerdem, ein CDU-Bürgermeister hat wahrlich andere Probleme als sich um im Prinzip gar nicht vorhandene rassistische Gewalt und Übergriffe zu kümmern, sind ja letztendlich nur arme, deutsche Patridi.otenopfer. Er selbst natürlich ganz vorne mit dabei, nur wegen dieser Sch**** Lügenpresse.

Es kann einem Himmelangst werden, da versagt nicht nur der Staat in Form seiner "Mitarbeiter", sondern auch die Demokratie gänzlich.

Spoiler
Die Neonazis haben Guben nie verlassen „Sie können sich da frei bewegen. Sie sind doch weiß, oder?“

1999 verblutete in Guben ein Asylbewerber auf der Flucht vor Rechten, heute verprügeln sie dort wieder Geflüchtete. Der Bürgermeister zeigt sich überrascht. Sebastian Leber

Der Mann, der sagt, man könne ihn John nennen, hockt auf dem Parkplatz in der Nähe des Flüchtlingsheims auf einer kniehohen Mauer und berichtet von Begegnungen mit Gubenern. Er wolle sie nicht alle verurteilen, sagt John. Aber ja, er werde auf der Straße zuweilen beschimpft. Ein Mann habe gedroht, seinen Hund auf ihn zu hetzen.

John sagt, er fühle sich nicht sicher in der Stadt. Und dass er gern an einem anderen Ort leben würde.

Ein zweiter Heimbewohner, der nebenan auf der Wiese Fußball spielt, erzählt von Gruppen Jugendlicher, die manchmal kämen, um sie zu beleidigen und ihnen zuzurufen, sie sollten doch zurück nach Afrika gehen. „Ich versuche dann so zu tun, als ob ich das nicht höre“, sagt er. „Was bleibt mir anderes übrig?“

Er kennt auch einen der Asylbewerber, die neulich krankenhausreif geprügelt wurden. Der wolle aber nicht darüber reden. Zu viel Angst.

Die Attacke, die den 17.000-Einwohner-Ort im Osten Brandenburgs zurück in den Fokus der Öffentlichkeit brachte, fand an einem Samstagabend Mitte Mai im Stadtpark hinterm Heim statt. Bis zu 20 Jugendliche umzingelten vier von dessen Bewohnern, schlugen und traten, verletzten zwei ihrer Opfer.

[Aktuelle Entwicklungen zur Coronavirus-Pandemie finden Sie hier in unserem Newsblog. Die Entwicklungen speziell in Berlin an dieser Stelle.]

Eine knappe Woche später folgte der nächste Angriff: Ein polizeibekannter Rechtsradikaler drängte drei Geflüchtete, die auf Fahrrädern durch Guben fuhren, mit seinem Auto von der Straße.
Die aggressive Neonaziszene wird kleingeredet

Der Bürgermeister der Stadt zeigt sich von den Gewalttaten überrascht. Andere sagen, sie seien die logische Konsequenz des Kleinredens einer aggressiven Neonaziszene. Der einzige Grüne in der Stadtverordnetenversammlung möchte am Telefon lieber nicht sagen, wie viele andere aktive Grüne es in der Stadt gebe.

In Guben bleibe man mit einer solchen Parteizugehörigkeit lieber unterm Radar, ansonsten drohten Probleme mit dem Arbeitgeber. Und einer, der hier aufwuchs und vor Jahren aus Guben wegzog, behauptet: „Jetzt zeigt sich, dass die Stadt in den vergangenen 20 Jahren nichts dazugelernt hat.“
Verblutet nach einer Hetzjagd

Guben liegt in der Niederlausitz an der Neiße und damit an der Grenze zu Polen. 1999 hetzte hier eine Gruppe Neonazis nachts Flüchtlinge durch die Stadt. Einer wurde bewusstlos geschlagen, die Täter ließen von ihm ab, weil sie dachten, er sei tot. Ein anderer, der Algerier Farid Guendoul, trat die Glastür eines Wohnblocks ein, um sich in Sicherheit zu bringen. Dabei schlitzte er sich die Hauptschlagader auf und verblutete im Treppenhaus.

Das Gericht verurteilte die acht Hauptangeklagten wegen fahrlässiger Tötung, später wurden die Schuldsprüche korrigiert, versuchte Körperverletzung mit Todesfolge. Unter Rechtsradikalen gilt die Tat bis heute als „Unfall“. Damals geriet die Stadt in die Kritik, weil sie die Tat und die örtlichen Neonazistrukturen verharmlost habe. Ob sie es diesmal besser macht?

Als Beleg für die positiven Entwicklungen in der Stadt gilt das örtliche „Netzwerk Flucht und Migration“, in dem sich Vereine, Bildungseinrichtungen und Einzelpersonen engagieren. Die Sprecherin ist gleichzeitig Integrationsbeauftragte der Stadt. Die Frau sagt am Telefon, sie stünde für ein Interview bereit, sofern die Pressestelle der Stadtverwaltung keine Einwände habe. Die Pressestelle hat Einwände.

Weder ein Interview noch ein rein informatives Gespräch, aus dem keine Zitate an die Öffentlichkeit gelangen sollen, sind erwünscht. Man könne Fragen schriftlich einreichen, die dann allerdings von der Pressestelle beantwortet würden.
Sprecherin lobt Toleranz und Nächstenliebe der Gubener

Die Antworten lesen sich wie ein unbeholfener Versuch, Probleme kleinzureden und die Gelegenheit für Stadtmarketing zu nutzen. Zum Beispiel: „Guben ist ein aktives Mittelzentrum. Menschen ziehen zu, ziehen weg oder sind seit vielen Jahren in der Stadt heimisch.“

Zusammen mit dem polnischen Gubin am gegenüberliegenden Neiße-Ufer bilde man eine „funktionierende und aufstrebende Gemeinschaft, die den europäischen Gedanken mit Leben erfüllt“. Die Pressesprecherin lobt die „Offenheit, Toleranz, Neugier und Nächstenliebe“ der Gubener.

[Alle wichtigen Updates des Tages finden Sie im kostenlosen Tagesspiegel-Newsletter „Fragen des Tages“. Dazu die wichtigsten Nachrichten, Leseempfehlungen und Debatten. Zur Anmeldung geht es hier.]

Vor der Wende war der VEB Chemiefaserwerk Guben größter Arbeitgeber, heute lässt Gunther von Hagens hier seine Leichen plastinieren. Die Stelle, an der 1999 Farid Guendoul verblutete – der Wohnblock, in den er durch die Glastür gelangte, ist längst abgerissen worden –, liegt im Westen von Guben jenseits des Stadtparks auf einer Anhöhe im Stadtteil Obersprucke.

In dessen Mitte steht, umringt von pastellfarben angestrichenen Wohnkomplexen, ein Hochhaus, das von Anwohnern nur „das Hochhaus“ genannt wird. Es ist seit Jahren unbewohnt, die Parterrefenster sind mit Spanplatten verriegelt, drumherum ein Bauzaun, in den oberen Stockwerken nisten Tauben auf den Balkonen. Das Hochhaus ist inoffizielles Wahrzeichen des Viertels.

„Sie können sich in Obersprucke frei bewegen, da passiert Ihnen nichts“, hatte eine ehemalige Bewohnerin Tage zuvor am Telefon gesagt. Gefolgt von der Nachfrage: „Sie sind doch weiß, oder?“
„Freiheit für alle Nationalisten“

Was in Obersprucke außer dem Hochhaus noch auffällt, sind die zahllosen Aufkleber an den Masten der Straßenlaternen: „Unsere Stadt hat Asylanten satt“ steht darauf und „Guben wehrt sich“. Auf anderen liest man „Refugees not welcome” oder „Freiheit für alle Nationalisten“.

Ein Mann an der Bushaltestelle sagt, die Aufkleber störten ihn nicht. Er selbst sei mit Sicherheit kein Radikaler, aber wenn man ehrlich sei, hätten die Rechten ja doch in manchem recht. Sie seien zum Beispiel gegen Kinderschänder. Und gegen Ausländer.

Etwas weiter nördlich befindet sich ein weiteres Parkareal. Ein Schild klärt auf, dass auch hier früher Neubaublocks standen, der Bevölkerungsrückgang nach der Wiedervereinigung habe jedoch einen „großflächigen Rückbau leer stehender Wohnungen“ erfordert. Am Rand des Parks liegt der Gedenkstein für Farid Guendoul, ein schlichter mit zerkratzter, leicht zerbeulter Plakette.

In den ersten Jahren wurde er mehrfach beschädigt, mit Hakenkreuzen beschmiert. Der damalige Bürgermeister kündigte an, eingreifen zu wollen – und den Stein kurzerhand an einen anderen Ort, weit entfernt von Obersprucke, zu verlegen. So biete man den Rechten weniger Gelegenheit, das Ansehen der Stadt zu beschmutzen.
Gedenkstein soll „Götzendienst“ sein

Der örtliche Kirchenvertreter argumentierte: Die Menschen, die partout am bisherigen Standort festhalten wollten, stellten „den Stein anstelle eines Menschen“. Das sei theologisch gesehen ein „Götzendienst“.

Am Ende blieb der Stein. Die ursprüngliche Plakette wurde durch eine neue ersetzt. Die Information, dass Farid Guendoul Opfer einer rassistischen Hetzjagd wurde, fehlt nun.

Als eine „Mischung aus Gewöhnung und Vergessen“ beschreibt die Architekturtheoretikerin Alexandra Klei den Umgang der Gubener mit dem Denkmal. Sie hat nach der Tat als Mitarbeiterin der Anlaufstelle für Opfer rechtsextremer Gewalt in Südbrandenburg Angehörige und Freunde des Toten begleitet.

Am Telefon sagt sie: Die Stadt habe sich damals als das eigentliche Opfer der Tat begriffen. Als diejenige, der Gewalt zugefügt wurde – einerseits von den Neonazis, andererseits von den Medien, die Guben einen Stempel aufgedrückt hätten.

In so einer Erzählung käme alles Böse von außen. Deshalb habe man sich den Tod Farid Guendouls nicht als das Ergebnis einer Hetzjagd durch rechtsradikale Gubener Jugendliche – Bewohner der Stadt, hier Verwurzelte – eingestehen können. Eine solche Sichtweise wirke nach, bis in die Gegenwart.
Notorisches Kleinreden der rechten Szene

Ein Mann, der vor Jahren aus Guben wegzog und anonym bleiben möchte, sagt: Das Verschweigen, bestenfalls Kleinreden der rechten Szene ist das Hauptproblem Gubens. Das sei wie mit einer Alkoholkrankheit: „Du musst sie dir erst eingestehen, bevor du an dir arbeiten kannst.“ Er kenne viele in der Stadt, die rechtes Gedankengut verabscheuten, und zwar nicht, weil es dem Image oder dem Wirtschaftsstandort schade, sondern weil es menschenverachtend ist. „Die Stadtoberen müssten genau diese Menschen viel offener unterstützen.“

Er selbst litt jahrelang unter rechtsradikalen Gewaltattacken, er war Punk. Einmal seien seine Freunde und er von 50 Nazis auf dem Gubener Stadtfest angegriffen worden. Die Täter hätten seinen Kopf mehrfach gegen eine Wand geschlagen, brachen ihm die Nase, traten weiter auf ihn ein, als er längst am Boden lag. Freunden wurden die Zähne ausgeschlagen, es gab Gehirnerschütterungen.

Ein anderes Mal wurde ihm der Kiefer gebrochen. Einem Bekannten schossen sie mit der Schreckschusspistole ins Gesicht. „Die haben eine Exekution nachgespielt“, sagt er.

[Behalten Sie den Überblick über die Corona-Entwicklung in Ihrem Berliner Kiez. In unseren Tagesspiegel-Bezirksnewslettern berichten wir über die Krise und die Auswirkungen auf Ihre Nachbarschaft. Kostenlos und kompakt: leute.tagesspiegel.de]

Fred Mahro, der Bürgermeister von der CDU, hat sich von den jüngsten Übergriffen überrascht gezeigt. Zwar werde in Guben – wie ja auch in anderen Städten – hin und wieder eine rechte Parole an eine Hauswand geschmiert, „aber dass das jetzt in Gewalt ausartet, dafür gab es keine Anzeichen“.

Tatsächlich gab es auch in den vergangenen Jahren bereits eine Vielzahl rassistischer Übergriffe. Messerstiche, Flaschenwürfe, Versuche, das Heim am Rand des Stadtparks zu stürmen.

Einer der Männer, die Farid Guendoul vor 20 Jahren in den Tod hetzten, heißt Alexander B. Er blieb auch danach in der lokalen Neonaziszene aktiv, es heißt, er habe durch seinen Gefängnisaufenthalt und die dort erlangten überregionalen Kontakte zu anderen Rädelsführern zusätzliches Ansehen erlangt. Menschen, die das Treiben von Alexander B. seit Jahren beobachten, bezeichnen ihn als „sehr aggressiv und unberechenbar“.
Rechtsextremer gab sich als Security aus

Vor zwei Jahren schlich sich Alexander B. nachts in das Flüchtlingsheim, gab sich als Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes aus und riss Bewohner aus dem Schlaf. Zwei schlug er mit der Faust. Für die jungen Neonazis von heute, heißt es, ist er eine lebende Legende.

Rassistische Gewalt gab es in Guben schon zu DDR-Zeiten, etwa gegen „Vertragsarbeiter“ – die „Gastarbeiter“ der DDR – des Chemiefaserwerks aus Kuba, Vietnam und Mosambik. In den 1990ern initiierte die Stadt einen „Runden Tisch der Jugend“, an dem sich Anhänger der Neonaziszene mit Stadtvertretern und anderen Jugendlichen austauschen sollten. Auch Alexander B. war dabei. Die Rechten nutzten die Gelegenheit und setzten die Einrichtung eines „nationalen Jugendclubs“ durch.

Ein Sozialarbeiter aus der Region sagt, die Mitglieder der rechten Szene Gubens seien ideologisch weitgehend unbedarft, entstammten einem „kaputten sozialen Milieu, in dem Gewalterfahrungen in der Kindheit normal“ seien wie die Einstellung, rechts zu sein.

Einer, der vom Leben in dieser Normalität berichten kann, ist Robert Schulze. Der 29-Jährige ist in Guben aufgewachsen, arbeitet heute als Physiotherapeut. In seiner Jugend verkehrte er in rechtsextremen Kreisen. Feierte in Wohnungen, in denen Hakenkreuze und Reichskriegsflaggen an den Wänden hingen. Traf sich mit Gleichgesinnten bei den Handballspielen des SV Chemie Guben.

Die Rechtsradikalen waren dort so dominant, dass in der Halbzeitpause Musik der Neonazi-Bands Landser und Kategorie C aus den Hallenlautsprechern dröhnte. Schulze sagt: „Ich habe mir nicht viel dabei gedacht, ich kannte ja nichts anderes.“ Sein Umdenken begann, als Polen Ende 2007 dem Schengenraum beitrat und er selbst von da an regelmäßig Gubin auf der anderen Seite der Neiße besuchte, und sei es, um dort billigen Alkohol zu kaufen: „Das hat etwas ausgelöst in mir.“
Kampfsporttraining auf stillgelegtem Bahngelände

Er las sich in die Verbrechen der NS-Zeit ein, lernte, dass Hitler nicht bloß für die deutsche Wirtschaft gut war und Arbeitsplätze geschaffen hatte, wie sein Umfeld es ihm hatte weismachen wollen. Je mehr er sich bildete, desto mehr widerte ihn an, wenn seine Bekannten auf Facebook NS-Devotionalien herzeigten oder Waffen zusammenschraubten. Schulze berichtet von einem Gebäude auf einem stillgelegten Bahngelände, in dem Rechte in Kampfsportarten ausgebildet wurden.

Er selbst hat sich aus der Szene gelöst, doch er sagt: Das Problem hat in Guben eher zugenommen. Denn die junge Generation Rechtsextremer habe keine Scham mehr, ihre Gesinnung offen zu zeigen. „Das muss sie auch nicht, denn sie merkt, dass ihr in Guben, quer durch alle Altersklassen, Zuspruch gewiss ist.“ Wer behaupte, in dieser Stadt gebe es keine Naziszene, müsse blind sein oder verlogen.

Der weggezogene Punk, dem einst auf dem Stadtfest die Nase gebrochen wurde, sagt, mit dem Wegschauen in der Stadt verhalte es sich wie mit Corona: „Wo keine Tests durchgeführt werden, wird man auch keine Infizierten feststellen.“
Der Bürgermeister bleibt sich treu

Fred Mahro, der Bürgermeister, erklärte gegenüber dem „Spiegel“, wie er das Problem nun angehen wolle: „Wir müssen wieder mehr miteinander reden“. Auf Facebook werde er sich in einem Live-Chat an alle Bürger wenden.

Mahro hat diesen Chat tatsächlich absolviert. Eine Dreiviertelstunde sprach er über Umbauten in einer Turnhalle, anstehende Straßensanierungen, schlechte Busverbindungen und Fördermittel des Bundes.

Gegen Ende ging er doch noch ganz kurz auf die – in seinen Worten – „Vorfälle im Stadtpark" ein, sprach jedoch weder von Rassismus noch Rechtsextremen, benannte weder die Täter noch die Opfer, sondern erklärte nur vage, es könne ja nicht sein, „dass man hier aufeinander losgeht". Als hätten sich zwei  Gruppen in beiderseitigem Einverständnis zur Schlägerei verabredet gehabt.

Abschließend machte der Bürgermeister noch deutlich, wem in dieser Angelegenheit erneut übel mitgespielt wurde, wer Mitleid verdient, die Stadt Guben nämlich: „Ich habe in den letzten Tagen wieder viel zu viel Zeit damit verbringen müssen, um mich gegenüber Dritten dafür rechtfertigen zu müssen, was hier passiert ist."

Das „Netzwerk Flucht und Migration Guben“ hat zu den jüngsten Übergriffen bislang komplett geschwiegen. Auf die Frage, ob noch eine Reaktion zu erwarten sei, antwortet die Pressestelle der Stadt, man bereite eine Stellungnahme vor. Für Ende Juni sei ursprünglich eine Zusammenkunft des Netzwerks geplant gewesen. Wegen Corona müsse diese nun aber verschoben werden.
[close]
https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/die-neonazis-haben-guben-nie-verlassen-sie-koennen-sich-da-frei-bewegen-sie-sind-doch-weiss-oder/25895082.html
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 

Offline Reichskasper Adulf Titler

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 9593
  • Dankeschön: 36464 mal
  • Karma: 378
  • Staatlich geprüfter Naziallergiker
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 2250 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #7532 am: 9. Juni 2020, 10:32:32 »
Komplettversager und Feiglinge. Dieser Typus Mensch, der auch damals als nützlicher ♥♥♥ einen Hitler erst möglich machte.
«Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen»
 
(Psychiaterin und Gerichtsgutachterin Heidi Kastner)
 

Offline Gutemine

  • Ehren-Souverän
  • Souverän
  • *******
  • Beiträge: 13744
  • Dankeschön: 36807 mal
  • Karma: 658
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #7533 am: 9. Juni 2020, 11:07:07 »
Leider hinter Bezahlschranke. Da hatte wohl wieder einmal eine "Menschin" aus unserer Kundschaft keine Lust sich auf "hohe See" zu begeben. Jetzt gibt es wohl einen Vorführhaftbefehl. Anklagethema: Erpressung

Zitat
ne 67-jährige Anhängerin dieser Bewegen Bürgermeister Antron Brugger.
Bild: Patrick Seeger, dpa (Symbolfoto)

Plus Eine 67-jährige Anhängerin der Reichsbürger-Bewegung erpresst Thierhauptens Bürgermeister Anton Brugger, erscheint aber nicht zum Gerichtstermin. Was nun passiert.
Von  Michael Siegel

Sie hatte Thierhauptens Bürgermeister mit Millionenschulden bedroht und wurde deswegen angezeigt. Jetzt hat eine 67-jährige Frau aus Thierhaupten ihren Prozesstermin vor dem Augsburger Amtsgericht verpasst, weswegen sie zu einem späteren Wiederholungstermin per Haftbefehl vorgeführt werden soll. Dann muss sich die mutmaßliche Anhängerin der sogenannten Reichsbürger-Bewegung wegen Erpressung verantworten.
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/Prozess-um-Erpressung-des-Buergermeisters-von-Thierhaupten-platzt-id57519391.html
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: hair mess

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 17413
  • Dankeschön: 56796 mal
  • Karma: 585
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 750 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #7534 am: 9. Juni 2020, 11:19:30 »
Leider hinter Bezahlschranke.


Dann schaumermal!  ;)
Soviel mehr steht aber nicht drin, das akademische Viertel hat auch nicht geholfen:

Spoiler
             Michael Siegel
Sie hatte den Bürgermeister mit Millionenschulden bedroht und wurde deswegen angezeigt. Jetzt hat eine 67-jährige Frau aus Thierhaupten ihren Prozesstermin vor dem Augsburger Amtsgericht verpasst, weswegen sie zu einem späteren Wiederholungstermin per Haftbefehl vorgeführt werden soll. Dann muss sich die mutmaßliche Anhängerin der sogenannten Reichsbürger-Bewegung wegen Erpressung verantworten.

Die Problematik begleite ihn bereits, seit er Bürgermeister in Thierhaupten ist, so Anton Brugger auf Nachfrage. Immer wieder einmal hätten er oder Mitarbeiter im Rathaus oder auch der Markt Thierhaupten allgemein Schreiben von der Dame erhalten. Schreiben mit teils merkwürdigem, nicht nachvollziehbarem Inhalt. Schreiben, die aber gleichwohl nicht einfach weggeschmissen werden konnten. Denn vielleicht verbarg sich ja quasi zwischen den Zeilen ein berechtigtes Bürgeranliegen, so der Gemeindechef. In der Regel übergebe er solche Sachen an die Polizei.

Thierhauptens Bürgermeister Anton Brugger mit Millionenbetrag erpresst
Im konkreten Fall, so Brugger, sei ihm mitgeteilt worden, dass er in ein US-amerikanisches Schuldnerverzeichnis eingetragen worden sei. Es sei immerhin um einen Millionenbetrag gegangen. Freilich habe er mit dem Eintrag in das Verzeichnis selbst nichts zu tun. Dieser sei ohne sein Wissen und seine Billigung und gegen seinen Willen vorgenommen worden. Wenngleich sein Name wohl inzwischen aus dem Schuldnerverzeichnis wieder gelöscht worden sei, so habe die Augsburger Staatsanwaltschaft Anzeige wegen Erpressung gegen die Urheberin, die angeklagte 67-Jährige, gestellt.

Nachdem die Frau zum angesetzten Verhandlungsbeginn nicht im Gerichtssaal erschien, gewährte Richter Dominik Wagner der Angeklagten eine zusätzliche Wartezeit von 15 Minuten. Dann vertagte er das Verfahren gegen sie, weil sie unentschuldigt nicht erschienen war.
[close]
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Wildente

Offline hair mess

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 8125
  • Dankeschön: 18581 mal
  • Karma: 695
  • Ein kerniger kluger Ur-Bayer mit breitem Dialekt
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 2250 Beiträge Geheimnisträger, Sir! Auszeichnung für 7500 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #7535 am: 9. Juni 2020, 13:43:55 »
Leider hinter Bezahlschranke. Da hatte wohl wieder einmal eine "Menschin" aus unserer Kundschaft keine Lust sich auf "hohe See" zu begeben. Jetzt gibt es wohl einen Vorführhaftbefehl. Anklagethema: Erpressung
Woher erfährt man den Termin mit dem wenigsten Fleiß. Dachte mir erst gestern, dass ich mal wieder nach Augsburg fahren sollte.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 

Offline dieda

  • Praktikant- Lennéstraße
  • ****
  • Beiträge: 3507
  • Dankeschön: 10234 mal
  • Karma: 595
  • Hauptabteilung wahre Wahrheiten
  • Auszeichnungen Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 2250 Beiträge Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Auszeichnung für 1500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #7536 am: 9. Juni 2020, 18:08:16 »
Da sollte man wohl mal durchlüften?

Zitat
PREPPER-GRUPPE
Waffenbehörde im Nordkreuz-Kontext durchsucht

Die Polizei hat die Waffenbehörde Ludwigslust-Parchim durchsucht. Ein Mitarbeiter hatte dem Nordkreuz-Gründer Marko G. Waffenscheine ausgestellt.
Natalie Meinert Natalie Meinert
Spoiler
Parchim.
In der Waffenbehörde des Landkreises Ludwigslust-Parchim hat es am Mittwoch eine Durchsuchung gegeben. Das erfuhr der Nordkurier am Donnerstag. Die Waffenbehörde war diejenige, die unter anderem dem ehemaligen SEK-Beamten Marko G. von der rechtsextemen Prepper-Gruppe Nordkreuz Waffenbesitzkarten und den Munitionserwerbsschein ausgestellt und wieder weggenommen hatte.

Laut Staatsanwaltschaft laufende, parallele Ermittlungen
Auf Nachfrage bei der Staatsanwaltschaft Schwerin bestätigte Pressesprecher Jörg Ebert die Durchsuchung. „Die Durchsuchung hatte im weitesten Sinne auch mit Nordkreuz zu tun, ja”, fügt Ebert hinzu. Mehr dürfe er allerdings wegen laufenden, parallelen Ermittlungen nicht sagen.

Einer der zwei Behördenmitarbeiter aus der Waffenbehörde in Parchim sagte bei dem Gerichtsprozess im letzten Jahr gegen Marko G. als Zeuge aus. Der Mitarbeiter und G. sind Bekannte, sie duzen sich. Bei dem Angeklagten hatte es 2017 und 2019 Durchsuchungen gegeben, bei denen etliche Waffen und Munition gefunden worden sind.

Vor Gericht stellte sich heraus: Der Mitarbeiter hatte zwar 2017 Marko G. die Waffenbesitzkarten und den Munitionserwerbsschein weggenommen, ihm diesen jedoch nicht offiziell entzogen. Dieser Fehler fiel dem Mitarbeiter der Waffenbehörde erst auf Nachfrage auf. Die Waffen- und Munitionsfunde hatte der außerdem Mitarbeiter bei der selben Durchsuchung vor Ort nicht protokolliert.

Marko G. im Dezember zu 21 Monaten Haft verurteilt
Marko G. hat 2016 die Telegram-Chatgruppen „Nord Kreuz“ und „Nord Com“ gegründet. In denen waren mindestens 54 rechtsextreme Prepper, deren Mitglieder die Überlegung verband, dass die Bundesrepublik Deutschland durch Krieg, Naturkatastrophen und Flüchtlingzustrom in eine schwere gesellschaftliche Krise geraten könnte. Darauf wollten sie sich vorbereiten und bewaffnen.

Die Gruppe war Teil des rechtsextremen Hannibal-Netzwerks, das 2018 von der Tageszeitug taz aufgedeckt wurde. Marko G. ist im Dezember 2019 zu 21 Monaten Haft wegen Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Waffengesetz verurteilt worden.
[close]
https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern/lka-durchsucht-waffenbehoerde-im-nordkreuz-kontext-0439586706.html


Und man ist fündig geworden.
Unfassbar!

Zitat

STAATSANWALTSCHAFT ERMITTELT
Mitarbeiter von Waffenbehörde mit Verbindungen zu „Nordkreuz”-Preppern?

Ein Sachbearbeiter der Waffenbehörde in Ludwigslust-Parchim soll Munition ausgehändigt haben, die später bei einem Mitglied der rechten Gruppe „Nordkreuz” gefunden wurde. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Gerald Bahr
09.06.2020 10:10 Uhr

Die ausgehändigte Munition wurde laut der Staatsanwaltschaft bei dem ehemaligen Scharfschützen Marko G. gefunden, der Ende 2019 verurteilt wurde wegen illegalen Besitzes einer Maschinenpistole, 1500 Schuss Kriegswaffenmunition (noch nicht rechtskräftig). Bernd Wüstneck

Schwerin.

Die Staatsanwaltschaft Schwerin ermittelt gegen einen Sachbearbeiter der Unteren Waffenbehörde des Landkreises Ludwigslust-Parchim. Es geht um den Verdacht des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und um Vorteilsannahme, wie es am Dienstag von der Staatsanwaltschaft hieß. Demnach soll der Beschuldigte Ende 2017 unter anderem zehn Patronen Kriegswaffenmunition, die bei einer Durchsuchung bei dem ehemaligen SEK-Scharfschützen Marko G. sichergestellt worden waren, aus dienstlicher Verwahrung einem weiteren Beschuldigten ausgehändigt haben. Gegen den dritten Beteiligten werden gesondert ermittelt, hieß es.

Marko G. gilt als der Gründer der rechten „Prepper”-Gruppe „Nordkreuz”. Das Landgericht Schwerin hatte den früheren Scharfschützen beim Spezialeinsatzkommando (SEK) Mecklenburg-Vorpommern kurz vor Weihnachten vergangenen Jahres zu einem Jahr und neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Unter anderem ging es im Prozess gegen G. um den illegalen Besitz einer Maschinenpistole der israelischen Marke Uzi und 1500 Schuss Kriegswaffenmunition sowie um die unsachgemäße Lagerung weiterer Waffen, Munition und Sprengmittel. Die Staatsanwaltschaft hatte Revision gegen das Urteil eingelegt.

Gegenstand der aktuellen Ermittlungen gegen den Sachbearbeiter der Waffenbehörde ist auch der Verdacht, dass dieser 2017 für die kurzfristige Erteilung einer Einfuhrgenehmigung für ein Gewehr Geld von dem dritten Beschuldigten angenommen haben soll. Nach einem richterlichen Beschluss wurden vergangene Woche die Diensträume des Beschuldigten untersucht.

https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern/mitarbeiter-von-waffenbehoerde-mit-verbindungen-zu-nordkreuz-preppern
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Reichsschlafschaf, Wildente, Gerichtsreporter

Offline echt?

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 8237
  • Dankeschön: 22752 mal
  • Karma: 789
  • Auszeichnungen Ein einzigartiger Award der nur für beteiligte der Plakataktion verfügbar ist. Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Sonnenstaatland-Unterstützer Auszeichnung für 7500 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #7537 am: 10. Juni 2020, 05:45:03 »
Gerade Sonnenstaatland bei ntv
Ich bremse nicht für Nazis!
 

Offline hair mess

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 8125
  • Dankeschön: 18581 mal
  • Karma: 695
  • Ein kerniger kluger Ur-Bayer mit breitem Dialekt
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 2250 Beiträge Geheimnisträger, Sir! Auszeichnung für 7500 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #7538 am: 10. Juni 2020, 06:18:24 »
Und was war da?
Da lag ich noch in meinem Bettchen.
Sandmännchen hat mir wohl ein wenig zu viel Sand in die Augen fallen lassen.
War so ein richtiges SchlafSchaf.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 

Offline Gutemine

  • Ehren-Souverän
  • Souverän
  • *******
  • Beiträge: 13744
  • Dankeschön: 36807 mal
  • Karma: 658
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #7539 am: 10. Juni 2020, 06:58:38 »
Wer hätte das gedacht?  :scratch: :scratch:
Zitat
Terrorgefahr durch rechtsradikale Corona-Leugner und Reichsbürger

Köln (ots)

Düsseldorf. Sicherheitsbehörden befürchten Anschläge durch rechtsextreme Corona-Leugner und Reichsbürger. Burkhard Freier, Chef der NRW-Verfassungsschützer, sagte im Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger: "Es besteht sicherlich - neben Vertrauensverlusten in das Regierungshandeln und einem möglichen Zulauf zu rechtsextremistischen Gruppen - auch eine Terrorgefahr, weil solche Verschwörungsmythen ein Tat-Auslöser sein können." Dieser Funke, der im Netz durch rechtsextreme Zirkel geschürt werde, könne überspringen. "Das kann in der Szene etwa der Reichsbürger sein. Auch dort herrscht ein schräges Weltbild vor, diese Leute sind zugleich oft höchst gewaltbereit und nutzen Möglichkeiten, gegen den Staat vorzugehen. Viele von ihnen sind erklärte Corona-Leugner, die dann bei entsprechender Indoktrination glauben könnten, jetzt handeln zu müssen.

Pressekontakt:

Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 2080
https://www.presseportal.de/pm/66749/4618838
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 

Offline A.R.Schkrampe

Re: Presseschnipsel
« Antwort #7540 am: 10. Juni 2020, 10:14:34 »
Auch nach 34 Jahren lockt dieses Ereignis die irrsten VT-Wichtel unter ihren Steinen hervor:

https://www.spiegel.de/politik/ausland/staatsanwaltschaft-stellt-ermittlungen-im-fall-olof-palme-ein-a-ee4b1751-86e1-43d9-bf94-381ceda3ba2a

Es gab sie schon damals, aber da waren sie weniger auffällig, weil es noch kein Internet gab.
 

Offline Gutemine

  • Ehren-Souverän
  • Souverän
  • *******
  • Beiträge: 13744
  • Dankeschön: 36807 mal
  • Karma: 658
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #7541 am: 10. Juni 2020, 10:38:29 »
Rechtsextreme, KuKluxKlan, Polizisten und immer wieder die AfD....
     
Spoiler
Bomberjacke mit Symbolen des Ku-Klux-Klan: Kreisrat Stefan Buck distanziert sich von Posting

09.06.2020

Von Pascal Tonnemacher

Kreisrat Stefan Buck (KBV) hat Fotos selbst designter Kleidungsstücke auf Facebook verbreitet, darunter eine Jacke mit Symbolen des Ku-Klux-Klan (KKK). Im Gespräch mit dem ZOLLERN-ALB-KURIER distanziert er sich von der rechtsextremen Organisation, sagt aber auch, dass es keinen deutschen Ableger gebe. Regierung und Ermittlungsbehörden widersprechen, was zuletzt Razzien und auch die Mitgliedschaft eines aus dem Zollernalbkreis stammenden Polizisten in einer KKK-Gruppe in Schwäbisch Hall vor einigen Jahren gezeigt hatten.

Stefan Buck geht unter die Designer. Der Kreisrat und Inhaber einer Auto- und Motorradwerkstatt arbeitet derzeit an einer kleineren Kollektion mit verschiedenen Kleidungsstücken wie Damenunterwäsche („Porno-Collection“), Schildmützen oder Mund-Nasen-Masken („Corona-Collection“).

Bestickt sind sie mit dem Schriftzug „Doc-Harlem Projekt Sars-Cov2 Collection by Stefan Buck“ und einem Stern.

Aufnäher sorgt für Verwunderung

Ein besonderes „Extra‘“ weist eine Bomberjacke auf, die der 44-Jährige an einem Samstagabend kürzlich öffentlich auf Facebook gezeigt und auch mit seinem persönlichen Profil weiterverbreitet hatte: ein Aufnäher mit dem Schriftzug „Ku Klux Klan Section Germany“ und dem nicht verbotenen Erkennungszeichen der rechtsextremen und rassistischen Organisation, dem brennenden Feuerkreuz.

Als er darauf aufmerksam gemacht wird, löscht er das Foto, sagt er im Gespräch mit unserer Zeitung. Ein Selbstporträt, auf dem der Aufnäher im Ansatz noch zu sehen ist, bleibt online. Screenshots liegen der Redaktion vor.

Keine Unterstützung für den Klan

Der KKK-Kreisrat will er deswegen aber nicht sein. „Weder bin ich Mitglied, noch Sympathisant einer solchen Gruppierung, in welcher Art auch immer“, sagt Buck.

Von der „Alternative für Deutschland“ hatte er sich wie berichtet nach den internen Machtkämpfen rund um den Rechtsruck in der Partei getrennt – „weil ich mich mit dem Gebaren dieser Partei nicht identifizieren kann und möchte“.

Nur konservativ und bürgerlich

Seither sitzt der Parteilose als Fraktionsvorsitzender der Konservativ-Bürgerlichen Vereinigung (KBV) zusammen mit zwei Ex-AfD-Kollegen in dem Kreisgremium.

„Meine politische Einstellung ist weder links oder rechts und auch nicht liberal“, sagt Buck. „Einfach konservativ und bürgerlich.“ Das Landratsamt prüft die Sache intern, heißt es auf Anfrage.

Es ist nicht das erste Mal, dass Buck in ein „Fettnäpfchen“ tritt. Im Februar dieses Jahres wollte er, letztlich erfolglos, ein anderes Amt erreichen: das des (ehrenamtlichen) Bürgermeisters in Zimmern unter der Burg.

Dort war er im Vorfeld bei der Kandidatenvorstellung mit dem „schlecht gewählten Begriff“ Stalking aufgefallen, als er beschreiben wollte, dass er als Bürgermeister mit Nachdruck für Fördermittel für die kleine Gemeinde sorgen wolle.

Foto sei nicht gut gewählt

Also wieder nur ein harmloser Fauxpas, kurz nicht aufgepasst? Das Foto von dem Prototypen sei nicht sonderlich gut gewählt gewesen, sagt Buck. „Bei der Bestellung war das Logo nicht zu sehen“, fügt er hinzu.

„Ich dachte, es handelt sich dabei wie auf dem Ärmel zu sehen ist, um eine Alpha.“ Damit sind die beliebten Bomberjacken der Marke Alpha Industries gemeint.

Dem Lieferanten aus Tschechien, von dem er sich gute, aber günstige Bomberjacken erhofft hatte, hat er eigenen Angaben zufolge anschließend abgesagt.

„Es gibt keinen deutschen Ableger“

Der Ku-Klux-Klan ist Buck natürlich ein Begriff, wie er sagt. „Da ich bis heute der Meinung bin, dass es keinen deutschen Ableger gibt, habe ich mir bei der Angelegenheit nicht wirklich etwas gedacht“, sagt der Kreisrat.

Das mit der KKK-Existenz in Deutschland sehen Bundesregierung und Verfassungsschutz anders, wenn auch eine „Section Germany“ keine Gruppe ist, die der Bundesregierung offiziell bekannt ist.

Wenige aktive Grüppchen bekannt

2018 hatte die Bundesregierung Informationen zu vier anders benannten aktiven KKK-Gruppierungen – mit sehr geringer Mitgliederzahl und ohne nennenswerte Organisationsstrukturen.

Es erscheint also unwahrscheinlich, dass der Aufnäher der „Section Germany“ zu einer offiziellen, tatsächlich existierenden Gruppierung gehört. Diese sind zudem problemlos und günstig im einschlägigen Internet-Versandhandel zu bestellen.

Polizist aus der Region in KKK-Gruppe

Der Fall Buck, wenn auch mutmaßlich harmloser, ist nicht der erste Fall, bei dem der Ku-Klux-Klan im Zollernalbkreis zum Thema wird.

Ende 2001 waren Timo H. und Jörg W. von der Böblinger Bereitschaftspolizei im Ku-Klux-Klan in Schwäbisch Hall aufgenommen worden, berichtete die SÜDWEST PRESSE zuletzt im September 2015.

H. stammt aus dem Zollernalbkreis, und hat nach Informationen unserer Zeitung die Praktika im Rahmen seiner Polizeiausbildung in Balingen absolviert.

Auf fremdenfeindliche Äußerungen eingeschworen

Die beiden hätten in Ritualen ihre Mitgliedschaft mit Blut besiegelt. Als dies aufgeflogen war, erklärten beide, sie hätten keine Ahnung von der fremdenfeindlichen Ausrichtung gehabt. Dennoch schworen sie auf fremdenfeindliche Äußerungen.

Bei der Polizei kamen sie dafür mit einer Rüge davon, schrieb die SÜDWEST PRESSE. „Offenbar wollte man nicht, dass die KKK-Affäre bekannt wird“, sagte der Vorsitzende des baden-württembergischen NSU-Untersuchungsausschuss Wolfgang Drexler (SPD), vor dem Timo H. im Juli 2015 aussagen musste.

Die „Stuttgarter Zeitung“ berichtete ebenfalls, so seien die „Antworten des Timo H. vor dem Gremium erkennbar taktisch motiviert: nur nichts preisgeben, was auf eine rechtsradikale Einstellung schließen ließe“.

Einen tatsächlichen Zusammenhang zwischen NSU-Morden, dem KKK und Timo H. erkannten Ermittler nicht.

40 mutmaßliche KKK-Mitglieder

Am 16. Januar 2019 gab es zudem eine bundesweite Großrazzia bei 40 Mitgliedern des mutmaßlich gewaltbereiten Netzwerks der „National Social Knights of the Ku-Klux-Klan Deutschland“ – auch in Baden-Württemberg. Die Ermittler fanden mehr als 100 Waffen. Das teilte die Staatsanwaltschaft Stuttgart mit.

Diese Gruppe einte eine rechtsextreme Gesinnung, die sich unter anderem in einer Glorifizierung des Nationalsozialismus äußere, so die Staatsanwaltschaft Stuttgart. Die Rekrutierung der Mitglieder erfolge unter anderem über das Internet. Die Kommunikation habe hauptsächlich über soziale Medien stattgefunden.

Was der Verfassungsschutz zum Klan sagt

Die Verfassungsschutzbehörden von Bund und Ländern rechnen Ku-Klux-Klan-Strukturen dem Rechtsextremismus zu, sagt ein Pressesprecher auf Anfrage. Aktivitäten von KKK-Gruppierungen, auch im Internet, seien daher für die Arbeit des Verfassungsschutzes von großer Relevanz.

„Sie werden aufmerksam verfolgt“, sagt der Behördensprecher. Regionale Organisationsstrukturen existieren laut Bundesregierung in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.

Spätestens seit 1980ern in Deutschland

Der Ku-Klux-Klan ist einer der ältesten rassistischen Bewegungen der Welt. In Deutschland entstanden laut Bundesregierung erste Ableger Anfang der 1980er Jahre.

Als Grundkonsens verfolgen sämtliche KKK-Gruppierungen laut Bundesregierung das Ziel des Erhalts der „christlich-abendländischen Kultur und Werte“ in Verbindung mit dem Erhalt, der Förderung und der Fortentwicklung der „weißen Rasse“.
[close]
https://www.zak.de/Nachrichten/Bomberjacke-mit-Symbolen-des-Ku-Klux-Klan-Kreisrat-Stefan-Buck-distanziert-sich-von-Posting-141433.html

______________________________

Nein, die Bundeswehr hat kein Problem mit Rechtsextremisten...oder so...

Wieder sind die üblichen Verdächtigen dabei, Prepper, Rechtsextreme, Reichsbürger und....ach ja..

 
Spoiler
09.06.2020 | 18:50 Uhr Nach Facebook-Leak: Bundeswehr und Verband überprüfen Reservisten aus Sachsen

Stand: 09. Juni 2020, 18:50 Uhr

Mehrere Reservisten der Bundeswehr, die sich jahrelang in einer Facebook-Gruppe organisiert und über private Bewaffnung und einen möglichen "Rassenkrieg" spekuliert haben sollen, müssen mit Konsequenzen rechnen. Der Reservistenverband kündigte eine verbandsinterne Überprüfung der Vorwürfe an, über die die Zeitung "taz" berichtet hatte. Die "taz" veröffentlichte umfangreiche Recherchen und zitierte aus geleakten Facebook-Chats, in denen sich Mitglieder der Gruppe von September 2015 an ausgetauscht hätten.

Reservistenverband: Ausschluss bei rechtsextremem Gedankengut

"Die Recherchen scheinen das Gedankengut einer Gruppe von Menschen offen zu legen, die jeden Realitätsbezug verloren haben und deren Gesinnung ganz klar rechtsextrem einzuordnen ist", sagte eine Sprecherin des Reservistenverbandes der Bundeswehr. Sollte sich der Eindruck des extremistischen Gedankenguts bestätigen, dann "erfolgt sofort der Ausschluss der betreffenden Personen".

Und: "Sie haben mutmaßlich versucht, unsere Infrastruktur zu nutzen, um sich Waffen zu beschaffen. Wir prüfen aktuell, ob das trotz strenger Vorgaben gelungen ist." Zunächst würden alle "involvierten Mitglieder sowie die Verantwortlichen im Schießsport schriftlich" angehört, hieß es.



Die Bundeswehr sagte nach Bekanntwerden des Medienberichtes: "Wir nehmen den Vorgang sehr ernst und arbeiten mit Nachdruck an der vollständigen Aufklärung des Sachverhaltes." Unterdessen hat der Reservistenverband nach eigener Aussage die zuständigen "Verfassungsschutzbehörden angeschrieben und um Zusammenarbeit bei der Aufklärung gebeten".
Verfassungsschutz hält sich bedeckt

Das Landesamt für Verfassungsschutz in Sachsen antwortete auf Nachfrage von MDR SACHSEN: "Das LfV Sachsen kennt den taz-Artikel und folgt seinem gesetzlichen Auftrag, tatsächliche Anhaltspunkte für Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung zu sammeln und auszuwerten."

Laut taz-Recherchen sind die Männer des geleakten Facebook-Chats Mitglieder der Burschenschaft Germania in Leipzig. Eine schlagende Studentenverbindung, die ihre Homepage "Netzseite" nennt und dort mit Fechtübungen (Mensur) wirbt. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte der "taz" bestätigt, dass Burschenschaften "vereinzelte Kontakte" in die rechtsextreme Szene hätten und auf die Zuständigkeit der Länder verwiesen. In Sachsen, wo Germania ansässig ist, sagt das Landesamt für Verfassungsschutz auf Nachfrage von MDR SACHSEN: "Die Burschenschaft Germania Leipzig ist kein Beobachtungsobjekt des sächsischen Verfassungsschutzes."
Rechtsextreme Prepper in Nordsachsen: Innenministerium nimmt Bericht "sehr ernst"

Das Innenministerium teilte mit, es nehme die "Presseberichterstattung zu rechtsextremen Preppern in Nordsachsen sehr ernst. Die sächsischen Sicherheitsbehörden haben die Vorgänge, auch im Hinblick auf die Burschenschaft, im Blick und gehen den vorliegenden Hinweisen im Rahmen ihrer Zuständigkeiten nach", so eine Sprecherin. Der gesetzlich geregelte Informationsaustausch zwischen den Sicherheitsbehörden stelle sicher, dass dabei keine relevanten Informationen verloren gingen.

Zitat
Worum genau geht es in dem taz-Bericht?
Monatelang sollen laut "taz" ein Sozialpädagoge -der auch Pflegekinder in seiner Familie groß zieht - und eine Handvoll seiner Freunde, Vorbereitungen als Prepper getroffen haben. Sie diskutierten bei Facebook auch, wie sie sich Waffen beschaffen und Flüchtlinge töten könnten. Man half sich mit Tipps beim Besorgen von gefälschten Schießnachweisen für die Waffenbehörde, verabredete sich zu Wehrübungen, Schießabenden und überlegte schriftlich, wie sich im Krisenfall ein Dorf in Nordsachsen unterwerfen und seine Bewohner zwangsrekrutieren lassen könnten.
Einige der Chatgruppe fuhren wohl regelmäßig zu Demonstrationen der islamfeindlichen Gruppierungen Legida und Pegida.

In den geleakten Chatprotokollen tauchen ein Steuerberater, ein Zahnarzt und ein Leipziger auf, der später als Referent der AfD-Landtagsfraktion in Magdeburg arbeitete. Der Zahnarzt soll als Reservist in einem Corona-Krisenstab eines Landkreises in Sachsen-Anhalt mitgearbeitet, einer seiner Kumpel in Reserve dafür bereit gestanden haben.
[close]
https://www.mdr.de/sachsen/reservisten-bundeswehr-sachsen-rechtsextreme-chats-100.html
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 17413
  • Dankeschön: 56796 mal
  • Karma: 585
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 750 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #7542 am: 10. Juni 2020, 11:18:00 »
Im linksradikalen GB darf man seine Gesinnung jetzt auch nicht mehr zeigen:


Zitat
Ein britisches Gericht hat vier Neonazis wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu Haftstrafen zwischen eineinhalb und fünfeinhalb Jahren verurteilt. Eine der Verurteilten hatte an einem „Miss Hitler“-Schönheitswettbewerb der Gruppe National Action (NA) teilgenommen, wie aus dem Urteil des Gerichts in Birmingham vom Dienstag hervorgeht. Die Gruppe war 2016 die erste Neonazi-Gruppe, die nach dem britischen Anti-Terror-Gesetz verboten wurde, und hat laut Recherchen von t-online.de Verbindungen nach Deutschland.

Wegen seiner führenden Rolle in der Gruppe auch nach deren Verbot wurde der 25-jährige Mark J. zu fünfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Seine 23-jährige Freundin Alice C. muss drei Jahre in Haft. Sie soll keine Führungsrolle in der Gruppe gehabt haben, jedoch eine Vertraute der Führung gewesen sein. Sie hatte außerdem als "Miss Buchenwald", benannt nach dem NS-Konzentrationslager bei Weimar, an einem Schönheitswettbewerb der Gruppe teilgenommen.

Zwei 19 und 24 Jahre alte Mitangeklagte wurden wegen aktiver Mitgliedschaft in der Gruppe zu eineinhalb beziehungsweise viereinhalb Jahren Haft verurteilt.
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_88027792/grossbritannien-miss-hitler-und-weitere-neonazis-zu-haftstrafen-verurteilt.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 

Offline Mad Doc

  • Anti-KRRler
  • ***
  • Beiträge: 79
  • Dankeschön: 285 mal
  • Karma: 14
  • Gut sehen tu ich schlecht. Schlecht hören aber gut
  • Auszeichnungen Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #7543 am: 10. Juni 2020, 11:57:15 »
Heute ein Gastbeitrag von Vera Lengsfeld auf Philosophia Perennis mit dem Titel: "Kein Demokrat kann Antifaschist sein"
Outet sie sich damit als Befürworterin von Faschismus?
Spoiler
Kein Demokrat kann Antifaschist sein, denn dies ist eine stalinistische Begriffsschöpfung. Die DDR hatte sich das Mäntelchen des Antifaschismus umgehängt, um vom diktatorischen Charakter des SED-Regimes abzulenken. Mit diesem verlogenen Antifaschismus war sie ziemlich erfolgreich und der SED-PDS-Linkspartei-Linken ist es ebenso erfolgreich gelungen, den Antifaschismus als eine Art Staatsräson im vereinten Deutschland zu etablieren. Ein Gastbeitrag von Vera Lengsfeld
[close]
https://philosophia-perennis.com/2020/06/10/vera-lengsfeld-kein-demokrat-kann-antifaschist-sein/

Mein Kommentar dort dazu:
Hätte Frau Lengsfeld doch nur ein wenig recherchiert. Dann wüsste sie, dass Antifaschismus in seinem Ursprung nichts, aber auch gar nichts mit Stalinismus zu tun hat.
Dieser Begriff entstand 1921 als Selbstbezeichnung von Gegnern des Faschismus in Italien und wurde dann auf den aktiven Widerstand gegen den Nationalsozialismus im Deutschen Reich, gegen den Franquismus in Spanien und ähnliche politische Kräfte in Europa und Lateinamerika übertragen. Dieser Begriff wurde aber in der Nachkriegszeit durch die DDR-Führung für die eigene Doktrin missbraucht. Die Herleitung von Frau Lengsfeld ist falsch. Ich gehe noch weiter und sage, jeder Demokrat muss Antifaschist (gegen Faschismus) sein, da er ihn sonst befürworten oder zumindest tolerieren würde und somit kein Demokrat sein kann.
Ich kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: hair mess, Wildente

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 17413
  • Dankeschön: 56796 mal
  • Karma: 585
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 750 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #7544 am: 10. Juni 2020, 11:58:33 »
Outet sie sich damit als Befürworterin von Faschismus?


Ja!
Inzwischen ist sie in der afd-Fanbase wohl fest integriert.
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)