Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264755 mal)

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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7545 am: 10. Juni 2020, 13:34:46 »
Vorgeschichte:
https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg286299#msg286299

Wenn man dann einen "Jagdschein" bekommt, dann ist das viel wert. Jetzt wird er sich auf jeden Fall wieder (natürlich illegal) Waffen besorgen können um gegen die "Zionisten" aktiv zu werden.

Spoiler
Freispruch für einen Mann aus Schleiden

Veröffentlicht: Mittwoch, 10.06.2020 07:46

Das Aachener Landgericht hat einen Mann aus Schleiden freigesprochen. Der Freispruch erfolge aufgrund dessen Schuldunfähigkeit, sagte ein Gerichtssprecher auf Radio Euskirchen Nachfrage. Die Staatsanwaltschaft hatte dem 40-Jährigen unter anderem Volksverhetzung vorgeworfen.

Auch lehnten die Richter ab, den Mann in eine psychiatrische Klinik einzuweisen. Denn von dem Mann gehe keine erhebliche Gefahr für die Allgemeinheit aus, urteilten die Richter. Daher müsse ein gewisses Maß an Unflätigkeit hingenommen werden. Der Schleidener soll Seiten eines antisemitischen Buches an die Fassade seines Hauses plakatiert haben. Auch Beleidigung, versuchte Nötigung und den Verstoß gegen das Waffengesetz hatte die Staatsanwaltschaft dem Mann vorgeworfen.
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https://www.radioeuskirchen.de/artikel/freispruch-fuer-einen-mann-aus-schleiden-618491.html
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Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7546 am: 10. Juni 2020, 14:29:50 »
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-06/rechtsextremismus-cdu-sachsen-anhalt-prepper

Zitat

Rechtsextremismus:
CDU in Sachsen-Anhalt will Mitglied nach Extremismusvorwurf rauswerfen

Ein CDU-Mann soll Verbindungen in eine rechtsextreme Prepper-Gruppe haben. Nach entsprechenden Medienberichten reagiert die Partei. Der Mann streitet die Vorwürfe ab.

9. Juni 2020, 20:06 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, sk 14 Kommentare
Spoiler
Rechtsextremismus: Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU)
Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) © Ronny Hartmann/​dpa

Der Landesverband der CDU in Sachsen-Anhalt will ein Mitglied aus der Partei ausschließen, nachdem Medien über Verbindungen des Mannes in eine rechtsextreme Prepper-Gruppe berichtet hatten. Einstimmig habe der geschäftsführende Landesvorstand beschlossen, den Ausschluss in die Wege zu leiten, sagte CDU-Landeschef Holger Stahlknecht der Deutschen Presse-Agentur. Der Landesvorstand soll nun bis Freitagmorgen einen entsprechenden Beschluss fassen. Nach CDU-Angaben streitet der Betroffene die Vorwürfe ab.

Das Mitglied soll unter anderem einem Mitglied der besagten Gruppe mit den Worten "Herzlichen Glückwunsch und Sieg Heil, Herr Hauptmann!" zu einer Beförderung gratuliert haben. Das geht aus einem Chatprotokoll hervor, das die Internetplattform Sachsen-Anhalt Rechtsaußen veröffentlicht hat.

Die Parteispitze hält den veröffentlichten Chatverlauf für authentisch. "Innerhalb der CDU sind solche Äußerungen nicht tolerierbar", sagte Stahlknecht. Das Parteimitglied werde im Rahmen des Ausschlussverfahrens Gelegenheit haben, seine Unschuld zu beweisen. Dafür müsse es den kompletten Chatverlauf vorlegen und beweisen, dass der veröffentlichte Verlauf eine Fälschung sei.

Für die CDU in Sachsen-Anhalt ist es nicht das erste Mal, dass einem ihrer Mitglieder Rechtsextremismus vorgeworfen wird. Im Dezember waren rechtsextreme Umtriebe des damaligen CDU-Kreispolitikers Robert Möritz öffentlich geworden, der deshalb aus der Partei ausgetreten war. Zuvor hatte allerdings der CDU-Kreisverband Anhalt-Bitterfeld, in dessen Vorstand Möritz gewesen war, tagelang an seinem Mitglied festgehalten. Die Spitze der Landespartei hatte den Fall zunächst zur Angelegenheit des Kreisverbandes erklärt, dessen Entscheidung mitgetragen – und war dadurch in die Kritik geraten.
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D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7547 am: 10. Juni 2020, 15:01:37 »
So einfach wie im "Tatort" isses im wirklichen wahren Leben nicht.
Da wollen sie dann wissen, warum Daten abgefragt wurden:


Zitat
lllegale Nutzung von Polizeisystemen

:Fast eine Abfrage am Tag
Ein Polizist hat offensichtlich ohne dienstlichen Anlass im Polizeicomputer Daten abgefragt. Er war Funktionär des Vereins Uniter.

BERLIN taz | Ein weiterer Polizist, der Mitglied beim Verein Uniter war, hat mutmaßlich illegal am Dienstcomputer Daten abgefragt. Nach taz-Informationen handelt es sich um den Dozenten der Polizeihochschule Brandenburg Ulf S. Er befindet sich derzeit auf einer Praktikumsstation im Polizeipräsidium in Potsdam und hat dort innerhalb von fünf Wochen 21 Abfragen getätigt, bei denen „keine offensichtlichen direkten dienstlichen Bezüge gegeben waren“. Das geht aus einem Schreiben des Staatssekretärs im Brandenburger Innenministerium Klaus Kandt hervor, das der taz vorliegt.
Spoiler
Welche Daten Ulf S. abfragte, ist nicht bekannt. Es heißt lediglich: Er habe vom 20.04.2020 bis 24.05.2020 „verschiedene Zugriffsberechtigungen auf polizeiliche Datensysteme“ gehabt, und es werde nun intensv geprüft, „inwieweit diese Datenabfragen berechtigt erfolgten oder datenschutzrechtliche Verstöße begründen“.

Ulf S. war „Distriktleiter Ost“ bei Uniter und hat den Verein nach längerem Zögern Ende 2019 verlassen. Uniter wird seit Anfang des Jahres vom Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextremer Prüffall geführt. Recherchen der taz hatten zuvor ergeben, dass Uniter paramilitärische Trainings durchführte.

Bereits Mitte Mai waren Disziplinarverfahren gegen zwei Polizisten aus Potsdam, die Mitglied bei Uniter waren, eingeleitet worden. Von ihnen wurden Abfragen im Polizeisystem festgestellt, „die zumindest bisher keinen nachvollziehbaren Bezug zu den jeweiligen dienstlichen Aufgabenbereichen herstellen lassen“, wie es hieß. Die Rede war von einer größeren, mindestens zweistelligen Zahl an Abfragen.

Ausschlussverfahren in der CDU
Einer der Polizisten fragte demnach Daten „in Bezug auf zumindest ein ehemaliges Mitglied von Uniter e.V. ab“, aber auch in „in Bezug auf seine eigene Person sowie in Bezug auf sein familiäres Umfeld“. Der zweite recherchierte den Angaben zufolge im Einsatzdokumentationssystem. Strafrechtliche Ermittlungen werden geprüft.

Andreas Büttner, innenpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Brandenburger Landtag und Vorsitzender des Innenausschusses, fordert, dass das „Innenministerium mit der Scheibchentaktik aufhört“. Es müsse geklärt werden, wie groß Uniter in der Brandenburger Polizei wirklich sei und welchen Einfluss die Organisation habe, sagte Büttner der taz. „Es ist absurd, dass dem Dozenten überhaupt der Zugang zu Polizeisystemen gegeben wurde, nach allem, was vorgefallen ist.“

In Sachsen-Anhalt sorgt derweil ein weiteres ehemaliges Uniter-Mitglied erneut für Schlagzeilen. Kai Mehliß, Mitglied eines CDU-Kreisvorstandes und Reserveoffizier, soll die Partei verlassen. Der geschäftsführende Landesvorstand der CDU Sachsen-Anhalt hat beschlossen, ein Ausschlussverfahren gegen ihn einzuleiten. In einem geleakten Chat, der der taz vorliegt, hat Mehliß einen anderen rechtsextremen Reservisten mit „Sieg heil, Herr Hauptmann“ gegrüßt. Dieser Reservist ist Teil einer Preppergruppe, die die taz vergangenes Wochenende aufdeckte.

Der Verein Uniter wurde vom damaligen KSK-Soldaten André S. alias „Hannibal“ gegründet und stellt sich als karitatives Berufsnetzwerk für Personen aus Bundeswehr, Polizei und der Sicherheitsbranche dar. Hinter den Kulissen gibt es sektenartige Strukturen und bizarre Rituale, etwa Weintrinken aus einem Totenschädel. Der Verein hat sich inzwischen offiziell in Deutschland aufgelöst und hat nun seinen Sitz in der Schweiz.
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https://taz.de/lllegale-Nutzung-von-Polizeisystemen/!5692066/
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« Letzte Änderung: 10. Juni 2020, 18:17:28 von SchlafSchaf »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7549 am: 10. Juni 2020, 18:35:08 »
Vorgeschichte (zumindest ein Teil)
https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg244678#msg244678

Da hat einer mal wieder so richtig verständnisvolle Richter gefunden, die die Strafe doch einfach mal halbiert haben. Leider ist in beiden Artikeln nicht wirklich klar, ob nur die Höhe des Tagessatzes "angepasst" wurde oder auch die Anzahl der Tagessätze. Bei der "Blöd" gibt es immerhin überhaupt Angaben dazu, die sind aber ziemlich verworren (finde ich).

Spoiler
Er hatte keine Genehmigung für seine Waffen Reichsbürger muss 5000 Euro blechen

von: MICHAEL ENGELBERG veröffentlicht am
10.06.2020 - 16:28 Uhr

Dortmund – „Der Angeklagte soll einer Gruppierung von Personen angehören, die die Einrichtungen des Deutschen Staates ablehnen“...

So beschreibt der Sprecher des Landgerichts Dortmund den Angeklagten. Wolfgang T. (55) ist Reichsbürger und liegt seit Jahren auf Kriegsfuß mit der Justiz. Was schon allein daran zu erkennen ist, dass er zum Berufungstermin nicht erscheint. Er sei beim Arzt, so sein Wahlverteidiger.

Rückblick: Grund für den Prozess ist eine Verurteilung vom 5. Januar 2019 des Amtsgerichts Lünen. Gerichtssprecher Dr. Thomas Jungkamp zu BILD: „Der Angeklagte ist seinerzeit wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz und wegen der Abgabe einer falschen eidesstattlichen Versicherung zu einer Geldstrafe von 10000 Euro verurteilt worden.“

Wolfgang T. legte Berufung ein. Ebenso die Staatsanwaltschaft Dortmund. Der Mann aus Selm war Jäger und eigentlich berechtigt, eine Waffe zu besitzen. Allerdings war diese Genehmigung schon 2005 abgelaufen.

2013 erhielt er laut Akte ein Schreiben mit dem Widerruf. Er reagierte nicht, mahnte an, an der zugestellten Adresse nicht mehr wohnhaft zu sein. Laut Antrag habe er dort seit 2012 nicht mehr gewohnt und sich 2017 umgemeldet. Die Sache eskalierte.

2017 wurde der dann mit Hilfe des SEK überwältig, weil er eine Durchsuchung seiner Geschäfts- und Privaträume verhindern wollte. Damals wurden sechs Waffen bei ihm gefunden. Die, die gemeldet war, wurde nicht gefunden. Stattdessen eine weitere, zu dessen Besitz er nicht berechtigt war.

Am 5. Januar 2018 wurde er deshalb vom Amtsgericht Lünen zu einer Geldstrafe von 10000 Euro verurteilt. Weil er wirtschaftlich wohl nicht so gesund sei, wollte sein Verteidiger eine mildere Strafe für seinen Mandanten herausschlagen.

Ulrich Bambor: „Die Verurteilung ist schwierig. So wie ich die Akte verstehe, ist sie im Grunde nach aber nicht verkehrt. Aber bei den wirtschaftlichen Verhältnissen finde ich 100 Euro pro Monat zu viel. Ich merke das auch an den nicht so flüssigen Geldeingängen bei mir, dass da was dran ist. Ich glaube, dass es wirtschaftlich nicht so gut bei ihm aussieht. Wenn man sich auf ein vernünftiges Ergebnis verständigen kann, würde ich ihn anrufen und mir die Freigabe erteilen lassen.“

Oberstaatsanwalt Carsten Dombart dazu: „Dann hätte er ja die Hoheit über das Verfahren. Mit 40 Tagessätzen zu 100 Euro wäre ich nicht einverstanden. 60 Tagessätze mal 100 Euro.“

Schließlich konnten sich alle Anwesenden auf eine Halbierung der Geldstrafe einigen. Sicherlich auch, um sich vom Angeklagten nicht weiterhin auf der Nase rumtanzen zu lassen. Jetzt muss er allerdings nur noch 5000 Euro blechen. Damit ist dieses Verfahren beendet. Allerdings, so wurde im Prozess bekannt, sind weitere Ermittlungsverfahren angestoßen.
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https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet-aktuell/prozess-in-dortmund-reichsbuerger-muss-5000-euro-blechen-71183520.bild.html

Spoiler
Landgericht

Wieder Aufregung um einen mutmaßlichen Reichsbürger aus Selm. Kurz vor Prozessbeginn in Dortmund meldete er sich am Mittwoch krank. Belohnt wurde er trotzdem.
von Martin von Braunschweig
Selm, 10.06.2020, 16:40 Uhr / Lesedauer: 1 min

In dem Berufungsprozess vor der 45. Strafkammer ging es am Mittwoch, 10.Juni, noch einmal um den Fund eines Jagdgewehrs in der Wohnung des 56-Jährigen. Im November 2016 hatte die Polizei die Waffe bei einem Einsatz entdeckt und sichergestellt. Wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz wurde der mutmaßliche Reichsbürger dann im Januar 2018 zu einer Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt.

Weil er sich damit allerdings nicht abfinden wollte, hatte der Mann damals fristgerecht Berufung eingelegt. Als am Mittwoch jedoch über seinen Einspruch verhandelt werden sollte, blieb der Platz auf der Anklagebank leer. „Mein Mandant ist gerade auf dem Weg zum Arzt“, teilte Verteidiger Ulrich Bambor mit.

Anstatt die Berufung zu verwerfen, ließ sich die Kammer darauf ein, in Abwesenheit des Angeklagten zu verhandeln. Die extra angeforderten Wachtmeister durften allerdings wieder ihrer eigentlichen Arbeit nachgehen. Ohne den Angeklagten war ihre Anwesenheit nicht mehr erforderlich.

Neue Geldstrafe erwirkt

In der Verhandlung versuchte Verteidiger Bambor alles, um die Höhe der Geldstrafe zu reduzieren. Immerhin habe sein Mandant doch gerade erst einen Strafbefehl über 28.000 Euro wegen Steuerhinterziehung voll bezahlt, hieß es.Am Ende lenkten Gericht und Staatsanwaltschaft ein. Die neue Geldstrafe beträgt nur noch 5000 Euro.
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https://www.ruhrnachrichten.de/selm/prozess-gegen-mutmasslichen-selmer-reichsbuerger-kranker-angeklagter-belohnt-1528480.html

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Offline Grashalm

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7550 am: 10. Juni 2020, 18:52:41 »
Broder hat sich wieder zu Wort gemeldet:

https://twitter.com/sixtus/status/1270406824035041280

Anitfaschismus ist der neue Faschismus.
 
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Offline Reichskasper Adulf Titler

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7551 am: 10. Juni 2020, 19:51:35 »
Und Broder ist Journalist.
«Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen»
 
(Psychiaterin und Gerichtsgutachterin Heidi Kastner)
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7552 am: 11. Juni 2020, 06:44:26 »
Tichy siegt gegen „Correctiv“ vor Gericht


Diesmal ging es anders 'rum. Das kann doch eiegntlich nur heißen, die Richter im Südwesten sind alle rotgrünversifft?


Zitat
Rechtsstreit: Erneute Schlappe für Roland Tichy
10. Juni 2020, 17:46 Uhr•Stuttgart
Von DPA

Der Publizist Roland Tichy ist auch in zweiter Instanz mit seiner Klage gegen Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) vor Gericht gescheitert. Roth hatte Tichy im Oktober 2019 in einem Interview der „Augsburger Allgemeinen“ neurechten Plattformen zugeordnet, „deren Geschäftsmodell auf Hetze und Falschbehauptungen beruht“. Tichy hatte dagegen auf Unterlassung geklagt. Der Antrag war im Februar vom Landgericht Stuttgart zurückgewiesen worden. Diese Entscheidung bestätigte nun das Oberlandesgericht (OLG) nach eigenen Angaben vom Mittwoch.

Die Äußerung sei nach ihrem Aussagegehalt und dem Kontext, in dem sie gefallen sei, nicht als Tatsachenbehauptung einzustufen, sondern als Meinungsäußerung, entschied der 4. Zivilsenat des OLG. Aus dem Gesamtzusammenhang ergebe sich für einen unvoreingenommenen Durchschnittsleser, dass die Äußerung Roths insgesamt eine Meinungsäußerung darstelle, die von den Elementen der Stellungnahme, des Dafürhaltens und des Meinens der Beklagten geprägt sei.

Tichy betreibt das Magazin „Tichys Einblick“. Er müsse sich als Akteur der öffentlichen Meinungsbildung auch überspitzte Äußerungen wie die von Roth gefallen lassen, hatte das Landgericht geurteilt. Die Grünen-Politikerin hatte in dem Interview gesagt: „Wir müssen die Stichwortgeber benennen, all diese neurechten Plattformen, deren Geschäftsmodell auf Hetze und Falschbehauptungen beruht - von Roland Tichy über Henryk M. Broder bis hin zu eindeutig rechtsradikalen Blogs.“
https://www.swp.de/suedwesten/landespolitik/rechtsstreit_-erneute-schlappe-fuer-roland-tichy-46940575.html

https://www.tag24.de/justiz/gerichtsprozesse-stuttgart/roland-tichy-verliert-erneut-gegen-claudia-roth-vor-gericht-schlappe-rechtsstreit-publizist-1543357


Da verliert einer, der für sich die Meinungsfreiheit reklamiert, aber anderen die Meinungsfreiheit absprechen will!


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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7553 am: 11. Juni 2020, 10:35:35 »
Davon ist ja wirklich absolut jeder aus unserer Kundschaft (und ihrem weiteren Umfeld) betroffen: Der Dunning-Kruger-Effekt.

Ein schöner Artikel bei National Geographik. Ich bin sicher, die Betroffenen werden ihn (wie dort auch schön beschrieben wird  ;D ) nicht einmal ansatzweise verstehen.  ;)
Zitat
Erstmals beschrieben die beiden Psychologen den Effekt im Jahr 1999. Im Rahmen einer Studienreihe hatten sie Studenten unter anderem Logik- und Grammatiktests bearbeiten lassen. Danach sollten die Teilnehmer einschätzen, wie gut sie im Vergleich zu den anderen Probanden abschnitten. Das Ergebnis: Ausgerechnet diejenigen mit den schlechtesten Ergebnissen glaubten, die besten Lösungen gefunden zu haben. Und nicht nur das: Als sie die Tests der besseren Teilnehmer einsehen durften, waren sie immer noch von ihrer vermeintlichen Überlegenheit überzeugt.

Wobei man bei unserer Klientel ja nicht einmal von Halbwissen ausgehen darf/muss, sondern von absolutem Unwissen.

Zitat
Schnell gerät man dabei in einen Teufelskreis der Inkompetenz, schlussfolgern Dunning und Kruger. Denn weil Halbwissende dazu neigen, sich selbst zu überschätzen und zugleich die Kompetenz anderer verkennen, sehen sie auch nicht die Notwendigkeit, sich weiterzubilden und damit ihre Kompetenz zu steigern.

Spoiler
Dunning-Kruger-Effekt: Warum sich Halbwissende für besonders klug halten
Gerade Menschen mit wenig Wissen überschätzen oft ihre eigenen Fähigkeiten – während sie die Leistungen kompetenterer Menschen verkennen. Weshalb ist das so?

Einer der kuriosesten Banküberfälle ereignete sich 1995 in Pittsburgh. Am helllichten Tag raubte ein unmaskierter Mann zwei Geldfilialen aus. Die Videokameras waren ihm offenbar egal. Als sich wenig später die Handschellen schlossen und ihm die Polizei die Überwachungsaufnahmen vorspielte, war seine Verwunderung groß. Er war überzeugt davon, keinesfalls leichtsinnig gehandelt zu haben. Schließlich habe er sein Gesicht vor dem Überfall sorgfältig mit Zitronensaft eingerieben, um sich für die Kameras unkenntlich zu machen.
Die Selbstüberschätzung der Inkompetenten

Vier Jahre später sorgte der erfinderische Bankräuber ein zweites Mal für Aufsehen. Denn sein Fall diente den amerikanischen Psychologen David Dunning und Justin Kruger als Paradebeispiel für ein Phänomen, das als Dunning-Kruger-Effekt Eingang in die Populärwissenschaft finden sollte. Demnach überschätzen inkompetente Menschen ihre eigenen Fähigkeiten auffällig oft – während sie gleichzeitig die Leistungen kompetenterer Menschen unterschätzen. Das Dilemma: Es ist ihnen noch nicht einmal bewusst.

Erstmals beschrieben die beiden Psychologen den Effekt im Jahr 1999. Im Rahmen einer Studienreihe hatten sie Studenten unter anderem Logik- und Grammatiktests bearbeiten lassen. Danach sollten die Teilnehmer einschätzen, wie gut sie im Vergleich zu den anderen Probanden abschnitten. Das Ergebnis: Ausgerechnet diejenigen mit den schlechtesten Ergebnissen glaubten, die besten Lösungen gefunden zu haben. Und nicht nur das: Als sie die Tests der besseren Teilnehmer einsehen durften, waren sie immer noch von ihrer vermeintlichen Überlegenheit überzeugt.
Millionen bessere Bundestrainer

Der Dunning-Kruger-Effekt begegnet uns nahezu überall. Dafür muss man nicht unbedingt auf die nächste Fußball-WM warten, wenn Millionen von Fußballfans felsenfest davon erzeugt sind, bessere Entscheidungen treffen zu können als das professionelle Trainerteam.

Unser Alltag ist geprägt von schrägen Selbsteinschätzungen. Die meisten jungen männlichen Autofahrer glauben etwa, besser fahren zu können als der Rest der Bevölkerung. Dabei sind sie nach Angaben des Statistischen Bundesamtes das größte Unfallrisiko auf deutschen Straßen.

Auch Berufsanfänger überschätzen sich häufig, wie Dunning und Mitautorin Carmen Sanchez in einer späteren Untersuchung herausgefunden haben. Sie sprechen hierbei von einer „Anfängerblase der Selbstüberschätzung“. Ein wenig Erfahrung reiche – schon übersteigt das Ego die eigene Leistung.

Wer sich eine Casting Show im Fernsehen anschaut, erlebt diesen Effekt in Reinkultur. Auch wenn die Kritik noch so vernichtend ausfällt: Viele Teilnehmer scheinen sich nicht bewusst zu sein, warum ihre öffentlich zur Schau getragene Performance auf keine Gegenliebe stößt.
Wer sich aufwertet, macht sich stark

Warum aber überschätzen wir so oft unsere eigenen Leistungen und Kompetenzen? Der Sozialpsychologe Prof. Dr. Hans-Peter Erb sieht darin ein völlig normales Phänomen: „Wir alle haben ein positives Selbstbild, das wir aufrecht halten wollen.“ Und manchmal winkt dabei sogar eine saftige Belohnung.

„Wer sich leicht selbst überschätzt, der ist eher erfolgreich, weil er auch Aufgaben angeht, die er nach realistischer Einschätzung vielleicht gar nicht angegangen hätte“, so Erb. Wenn diese Aufgaben möglicherweise mit etwas Glück oder der Hilfe anderer zum Erfolg führen, habe man das Gefühl, alles richtig zu machen. Nach dem Motto: Wer sich selbst aufwertet, macht sich stark. Auch mit Oberflächenwissen und guter Selbstinszenierung kann man so erfolgreich sein.

Etwas verwunderlich ist nach Erbs Worten allerdings, dass wir oft auch unsere Beiträge zu negativen Ergebnissen überwerten. Dass wir beispielsweise einen Misserfolg in erster Linie unserem Versagen zuschreiben. Der Grund: Wir richten den Fokus vor allem auf uns selbst, beobachten uns viel genauer als unsere Mitmenschen – allein, weil wir tiefer in uns hineinschauen können als in unser Gegenüber. „Insofern wird der Effekt stärker, je mehr Menschen an einer Gruppenleistung beteiligt sind“, unterstreicht der Hamburger Psychologe. Der Individualismus der modernen westlichen Gesellschaft, in der man sich permanent mit seinen Mitmenschen vergleiche, fördere den Hang zur Selbstüberschätzung.
Gefährliches Halbwissen

Schnell gerät man dabei in einen Teufelskreis der Inkompetenz, schlussfolgern Dunning und Kruger. Denn weil Halbwissende dazu neigen, sich selbst zu überschätzen und zugleich die Kompetenz anderer verkennen, sehen sie auch nicht die Notwendigkeit, sich weiterzubilden und damit ihre Kompetenz zu steigern.

Was also kann man gegen die eigene Selbstüberschätzung tun? Erster Schritt ist die Einsicht, dass der viel zitierte gesunde Menschenverstand eben oft nicht ausreicht, um komplexe Probleme zu durchdringen. Auf Selbstreflexion kommt es an: auf die Schaffung eines Bewusstseins für die in uns angelegte Neigung zur Selbstüberschätzung. Das ist leichter gesagt als getan. Ein prominentes Beispiel, da sind sich nicht nur viele Psychologen einig, sitzt im Weißen Haus.
[close]
https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2020/06/dunning-kruger-effekt-warum-sich-halbwissende-fuer-besonders-klug-halten?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
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Ich würde mal vermuten, dass es sich da um die Heiopeis um Schuppan und Co. handeln könnte, allerdings haben wir ja auch ein paar andere "Verdächtige" auf Lager, angefangen bei "Bismarcks Erben". Die sind ja ziemlich fleissig und scheinen sogar noch entsprechend finanziellen Hintergrund zu haben durch ihre "Zeitung".

Möglich wäre natürlich auch (da sie ja auch wieder "demonstriert" haben), dass es sich um Enten handelt.

Spoiler
Staatsschutz ermittelt
"Reichsbürger"-Aufkleber in Biebertal und Wettenberg entdeckt

    Armin PfannmüllervonArmin Pfannmüller

In Biebertal und Wettenberg sind antidemokratische Plakate und Aufkleber aufgetaucht. Die Polizei hat den Staatsschutz eingeschaltet.

Eine Anwohnerin hat am Wochenende antidemokratische Aufkleber auf Mülleimern in Vetzberg entdeckt, Bürgermeisterin Patricia Ortmann hat ein Plakat der "Reichsbürger" in Rodheim auf dem Weg ins Büro gesehen. Und in Bieber sind einem Mitarbeiter der Ordnungsbehörde ebenfalls verfassungsfeindliche Aufkleber aufgefallen. Sie wurden auf Anweisung der Bürgermeisterin sofort entfernt, zudem wurde die Polizei eingeschaltet. Auch in Wettenberg hat eine Streife nach Hinweisen aus der Bevölkerung Plakate mit verfassungsfeindlichem Inhalt entdeckt. "Der Staatsschutz ermittelt in dieser Sache", berichtet die Pressestelle der Polizei auf Anfrage.

Die Biebertaler Bürgermeisterin Patricia Ortmann lässt im Gespräch mit dieser Zeitung keinen Zweifel daran, dass man derlei antidemokratische Pamphlete sogenannter "Reichsbürger" nicht dulden werde. "Sobald wir entsprechende Plakate oder Aufkleber entdecken, werden sie entfernt und als Beweis gesichert", sagt die Rathauschefin. Leider lasse sich die Haltung dieser "Kaisertreuen" nicht so einfach entfernen. Man wolle "Reichsbürgern" und ihrer verqueren Ideologie keine Plattform bieten. Als Bürgermeisterin und als Privatperson distanziere sie sich von derartigen demokratiefeindlichen Umtrieben. "Solche Aufkleber gehören nicht auf, sondern in den Mülleimer", bekräftigt die Bürgermeisterin und verweist auf die nächste Sitzung des Ältestenrates am kommenden Mittwoch. In diesem Gremium seien alle Fraktionen des Gemeindeparlaments vertreten. "Es wäre gut, hier gemeinsam Gesicht zu zeigen", unterstreicht Ortmann.

"Nationalistisch und verfassungsfeindlich"

Dass die Gemeindevertretung Flagge zeigt gegen Reichsbürger, das wünscht sich auch die Anwohnerin, die die Aufkleber in Vetzberg entdeckt hat.

Die auf den ersten Blick harmlos erscheinende Aussage, wonach die Deutschen "bis zum heutigen Tag einen rechtmäßigen Kaiser haben", entpuppe sich bei einem Blick auf die empfohlene Website als nationalistisch und verfassungsfeindlich, schreibt die Biebertalerin. So werde die Existenz der Bundesrepublik geleugnet und "man wähnt sich noch im Kaiserreich". Es werde ein "Deutschland den Deutschen" propagiert, die Verfassung werde nicht anerkannt, warnt die Vetzbergerin.

In der Tat berufen sich viele "Reichsbürger" darauf, dass das Deutsche Reich fortbesteht. Sie erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht an und weigern sich, Steuern oder Bußgelder zu zahlen. Zu ihrer Ideologie gehört oft die Ablehnung der Demokratie, dafür werden rechtsextremistische Elemente (Antisemitismus, Leugnung des Holocaust) propagiert.
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https://www.giessener-allgemeine.de/kreis-giessen/biebertal-ort848760/reichsbuerger-aufkleber-biebertal-wettenberg-entdeckt-13794607.html
« Letzte Änderung: 11. Juni 2020, 10:39:35 von Gutemine »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7554 am: 11. Juni 2020, 11:39:56 »
Da kommt ja nun schon (fast) alles zusammen, was hier überhaupt denkbar "zusammengehören" könnte, in und um eine Schießhalle Jüdenberg, also im Zuständigkeitsbereich des LK Wittenberg:
 :o

https://taz.de/Rechtsextreme-Prepper/!5688193/

Zitat
VON CHRISTINA SCHMIDT UND SEBASTIAN ERB

Rechtsextreme Prepper

: Schießtraining beim Verbandsbruder
Rechtsextreme Prepper trainierten auf einer Schießanlage in Sachsen-Anhalt – mutmaßlich illegal. Jetzt soll die Anlage wieder eröffnen.


Über einem Dach mit Solarpaneelen weht eine Reichskriegsflagge
Solarzellen und Reichskriegsflagge: Foto von der Schießanlage in Jüdenberg Foto: lsa-rechtsaußen

Spoiler
Die Schießhalle Jüdenberg liegt ein Stück außerhalb des Ortes am Waldrand. Von der Bundesstraße in ein Sträßchen abgebogen, über den Bach und schon erscheinen eine Handvoll langgestreckte Gebäude, Zäune mit Stacheldraht, Solarzellen auf den Dächern. In der DDR war das hier eine LPG.

Auf einem gelben Schild am Metalltor steht: „Lebensgefahr. Hier wird scharf geschossen.“

Was nicht zu erkennen ist: Dass auf dem Schießstand Burschenschafter mutmaßlich illegal mit Waffen trainierten, manche von ihnen offenbar bereit, für einen Umsturz zu kämpfen wie die Freikorps der 1920er Jahre.

Das geht aus geleakten Chat-Unterhaltungen hervor, die der taz vorliegen. Aber dafür hat sich bis vergangene Woche niemand interessiert, nicht der Verfassungsschutz, nicht die Polizei, erst Recht nicht die Waffenbehörde.

Aufmarsch des Hochadels


Als die Schießhalle im Jahr 1997 eröffnet wurde, gab es einen großen Aufmarsch. Nicht nur Vertreter*innen von Schützenvereinen waren der Einladung gefolgt, sondern auch der Hochadel. Prinz Franz Wilhelm von Preußen kam aus Spanien angereist, Prinzessin Theophana von Sachsen war dabei und die Eröffnungsrede hielt Eduard Erbprinz von Anhalt, Herzog zu Sachsen. Sie feierten die Eröffnung einer modernen Schießanlage.

Der Heimkehrer, der in seine Region investierte – ist deshalb keinem aufgefallen, mit wem sich Familie S. umgab?

In einem ehemaligen Kälberstall wurden sechs 100-Meter- und sieben 50-Meter-Bahnen gebaut, elektronische Trefferanzeigen inklusive, zum Schießen mit Groß- und Kleinkaliberwaffen. So berichtete es die Lokalzeitung. Die Lage sei ideal, betonte Thomas S., zusammen mit seinem Vater der Betreiber: „Niemand wird vom Lärm belästigt. Es kann rund um die Uhr geschossen werden.“

Die Lokalzeitung berichtete hin und wieder über Veranstaltungen auf der Anlage, etwa das traditionelle Dreikönigsschießen eines Schützenvereins. Von 2001 bis 2009 hat auch die Bundeswehr in der Schießhalle trainiert.

Etwa 30 Tage im Jahr übten nach aktuellen Angaben rund 600 Soldat*innen in den letzten Nutzungsjahren dort das Schießen. Sie gehörten verschiedenen Einheiten der Region an, unter anderem dem Sanitätsregiment 32 in Weißenfels, der Heeresunteroffiziersschule IV in Delitzsch sowie der Leipziger Dienststelle des Bundeswehrgeheimdienstes MAD.

Bereit für den „Rassenkrieg“

Und auch das Landeskommando Sachsen-Anhalt schoss hier, die regionale Einheit der Bundeswehr, der die Männer der „Zuflucht“-Preppergruppe als Reservisten zugeordnet waren. Ihre Vorbereitung auf einen „Rassenkrieg“ hat die taz am vergangenen Wochenende aufgedeckt.

Die Mitglieder der Gruppe, eine Handvoll Männer und Frauen, tauschten sich ab September 2015 darüber aus, dass sie sich wegen der steigenden Zahl Geflüchteter in einem Dorf in Nordsachsen verschanzen und sich im Kampf verteidigen wollten. Sie beraten, welche Schusswaffen sie sich anschaffen wollen und was sie damit vorhaben, das geht aus ihren Face­book-Chats hervor.

Einmal schreibt ein Sozialpädagoge, der auch mal mit „Heil Hitler:-)„ grüßt, über ein Gewehr mit Zielfernrohr: „Für uns Blindgänger erhöht das Chancen bei nem versuchten Kopfschuss die Kniescheibe zu treffen:-)“. Die Gruppe trainiert auch mehrfach schießen.

Etwa zur gleichen Zeit, als sich diese Gruppe formiert, ändert sich etwas in Jüdenberg: Am 18. November 2015 wird der Schießhalle die Betriebserlaubnis aberkannt. Dieses Datum nennt die zuständige Waffenbehörde des Landkreises auf Anfrage. Warum das passierte, diese Frage kann oder will die Behörde nicht beantworten. Die Genehmigung hatte Thomas S.’ Vater, der bereits im Mai 2014 verstarb.

Ein harmloser Schweinezüchter

Im Herbst 2015 beginnt also die Zeit, in der die Müchauer Mühle keine Schießstätte mehr ist, sondern nur noch ein landwirtschaftlicher Betrieb – zumindest offiziell. Thomas S. führt eine GmbH, die dort ihren Sitz hat. Laut einer Liste züchtet er dort alte Schweinerassen nach Ökostandard.

Das ist die harmlose Fassade.

Unsere Recherchen ergeben, dass sich bei Thomas S. im Verborgenen regelmäßig Mitglieder von Burschenschaften treffen, die klare Bezüge ins rechtsextreme Milieu haben. Wo Thomas S. politisch steht, ist allerdings bekannt: Das Rechercheportal LSA Rechtsaußen veröffentlichte jüngst ein Foto der Schießanlage vom September 2018. Zu sehen: die kaiserliche Reichskriegsflagge im Wind.

Über die völkische Verbindung hat auch ein späterer Mitarbeiter der AfD-Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalts nach Jüdenberg gefunden – und dort mutmaßlich illegal geschossen: Michael S., ein Mitglied der Preppergruppe. „Wir haben es gestern bei Vbr. S. richtig krachen lassen!“, schreibt Michael S. im Gruppenchat am 22. 12. 2015. „Der hat eine herrliche Schießbahn! Absolut professionell, da sollten wir demnächst mal in unserer Runde hinfahren…“

An Höckes Schule

„Vbr.“ steht für „Verbandsbruder“, also ein Burschenschaftler aus demselben Korporationsverband. Und Thomas S. ist nicht irgendein Burschenschafter, er ist der Vorsitzende des Altherrenvereins der Halle-Leobener Burschenschaft Germania, die demselben rechtslastigen Dachverband Deutsche Burschenschaft angehört wie die Germania Leipzig, aus der sich die Männer der Preppergruppe kennen.

Zu jener Zeit finden auf S.’ Hofgut regelmäßig Burschenschaftstreffen statt. Der taz liegt etwa die Einladung zu einer „Wintersonnenwendfeier“ am 21. Dezember 2016 vor, gemeinsam ausgerichtet von der Halle-Leobener Burschenschaft Germania und der Leipziger Burschenschaft Germania. Auf dem Programm: „Schießwettbewerb mit Kurz- und Langwaffen“. Und das zu einem Zeitpunkt, als die Schießanlage keine Betriebserlaubnis mehr hatte.

Zitat
Grundsätzlich darf man in Deutschland nur auf einer genehmigten Schießstätte mit einer scharfen Waffe schießen. Einen Waffenschein zum Führen einer Waffe in der Öffentlichkeit gibt es nur in Ausnahmefällen, etwa für Beschäftigte im Sicherheitsgewerbe.

Schießstättenbetreiber müssen laut Gesetz die erforderliche „Zuverlässigkeit” besitzen. Die fehlt etwa bei einer einschlägigen Vorstrafe oder wenn die Person Waffen oder Munition „missbräuchlich oder leichtfertig” verwenden oder Unbefugten überlassen könnte. Auch mögliche „Bestrebungen gegen die verfassungsmäßige Ordnung” oder „den Gedanken der Völkerverständigung” gehören dazu.

Diese Treffen hatten offenbar eine lange Tradition. Laut LSA Rechtsaußen hat schon Thomas S.’ Vater im Jahr 2000 in der Müchauer Mühle eine Sonnenwendfeier für Burschenschafter veranstaltet. Der war Arzt und erklärter Gegner des SED-Regimes, saß für mehrere Jahre im Gefängnis, bis Mitte der 1970er die gesamte Familie freigekauft wurde und in die Bundesrepublik zog.

Auch der Sohn studierte Medizin und führte in Hessen eine gynäkologische Praxis, seine Kinder gingen auf die Schule, an der Björn Höcke Geschichte unterrichtete. Vor einigen Jahren zog der heute 66-Jährige zurück nach Sachsen-Anhalt, in den östlichsten Zipfel des Bundeslandes. Für die taz war er nicht zu erreichen.

Heimkehrer und Investor

Thomas S. hat deutliche Verbindungen in die rechtsextreme Szene, nicht nur über die Burschenschaft. Er hat auch Kontakt zu Götz Kubitschek, dem Vordenker der Neuen Rechten. Auf der Frankfurter Buchmesse 2018 saß er am Stand von dessen Fake-Verlag Loci, mit dem Kubitschek Kritiker*innen ärgern wollte.

In den geleakten Chats schrieb ein Burschenschafter im Herbst 2015 über Kubitschek: „Götz baut übrigens bereits an paramilitärischen Verbänden.“ Dieser dementiert das und weitere Anhaltspunkte konnten dazu nicht gefunden werden.

Thomas S.’ Vater war bereits direkt nach der Wende nach Sachsen-Anhalt zurückgekehrt, er investierte in ein Sport- und Freizeitzentrum und eben auch die Schießhalle Jüdenberg, von 3 Millionen D-Mark war die Rede in der Lokalzeitung. Der Heimkehrer, der in seine Region investierte – ist deshalb niemandem aufgefallen, mit ­welchen Leuten sich die Familie S. umgab?

Auch einem Träger von Einsatzstellen im Freiwilligen Ökologischen Jahr ist das nicht aufgefallen. Drei Plätze bei der Müchauer Mühle stehen für 2019/2020 auf der Liste, „Unterkunft vorhanden“. Die Aufgaben reichen von „Pflege der Beete und des Kräutergartens“ bis hin zu „hauswirtschaftlichen Tätigkeiten“.

CDU-Mitglied mit Hitlergruß

Der Geschäftsführer des Trägers sagt am Telefon, dass man nach einem externen Hinweis bereits vergangenen Sommer die Zusammenarbeit gekündigt und die Freiwilligen abgezogen habe.

Die Bundeswehr hat nach eigenen Angaben keine Erkenntnisse, dass es „in Zusammenhang mit dieser Schießstätte Vorkommnisse gab, die dem Bereich Rechtsextremismus oder anderen staatsschutzrelevanten Bereichen zuzuordnen sind“. Auch das Innenministerium Sachsen-Anhalt teilt auf taz-Anfrage mit, es seien keine Ermittlungsverfahren mit Bezug zur Schießanlage bekannt.

Inzwischen ist aber etwa Bewegung in die Sache gekommen. Die Reservisten wurden aufgefordert, Stellung zu den Recherchen zu beziehen. Ein Waffenbruder von S. muss sich nun vor der CDU rechtfertigen, in der er Mitglied ist: Er hatte in einer Nachricht mit „Sieg Heil“ gegrüßt.

Zuvor war er aufgefallen, weil er im Verein Uniter Mitglied war. In Sachsen prüft laut Mitteldeutscher Zeitung das Landeskriminalamt Ermittlungsansätze, der Staatsschutz und die Soko Rex sind eingeschaltet.

Kurz vor der Genehmigung
Recherchen der taz ergeben derweil: Die Schießstätte in Jüdenberg soll nach einer Renovierung nun wieder eröffnen. Die nötigen Begehungen haben die zuständigen Beamten bereits durchgeführt.

Im Gesetz sind für die Betreiber von Schießanlagen relativ hohe Hürden festgehalten. Gibt es Zweifel an der „Zuverlässigkeit“ des Betreibers, darf dieser keine Schießstätte betreiben.

Zuständig ist dafür die Waffenbehörde, was nach großer Verwaltung klingt, meist aber bedeutet: wenige Mitarbeitende, die Anträge für Waffenscheine prüfen, Erlaubnisse zum Munitionskauf ausstellen, die sachgemäße Lagerung von Schusswaffen kontrollieren. Und eben auch den Betrieb von Schießanlagen genehmigen.

Einer Bewilligung des Antrags stehe nichts mehr im Wege, sagte ein Sprecher des Landkreises Wittenberg vergangene Woche, bevor die taz-Recherche erschienen ist.

Zur Kenntnis

Auf erneute Nachfrage stellte er nun klar, dass gar nicht Thomas S. den jetzigen Antrag auf Wiedereröffnung gestellt habe, sondern ein Schützenverein. Ob Thomas S. im Verein eine Funktion hat, konnte er nicht sagen. Nach taz-Recherchen will der Verein eine 50-Meter-Bahn der Anlage zum Schießen nutzen.

Spielen die nun bekannt gewordenen Verbindungen bei der Erteilung der Erlaubnis eine Rolle? „Die Veröffentlichung haben wir zur Kenntnis genommen“, sagt der Sprecher des Landkreises.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7555 am: 11. Juni 2020, 11:41:40 »
Was nicht zu erkennen ist: Dass auf dem Schießstand Burschenschafter mutmaßlich illegal mit Waffen trainierten


Davon kann ich allerdings nichts erkennen.

Aus dem Text des Artikels nicht und aus dem Netz auch nicht.
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7556 am: 11. Juni 2020, 11:50:52 »
Zur ziemlich eingeschränkten Berichterstattung in der "Lügenpresse" über den Ex?-Reichsbürger, Gottessohn, Holocaustleugner und Deutschlandretter "Marcel K." gibt es jetzt einen sehr ausführlichen Bericht bei bnr.

Hier sind die vorherigen Bericht zu finden:
https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg286299#msg286299

https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg294541#msg294541

Da er jetzt ja einen "Jagdschein" hat, werden wohl auch die weiteren Verfahren schlicht im Sande verlaufen bzw. eben als "Meinungsfreiheit" gewertet werden.  ::)

Spoiler
Freispruch für obskuren Verschwörungsideologen
11.06.2020 -

Das Landgericht Aachen hat einen Volksverhetzer und Holocaust-Leugner, der zudem Politiker, Medien und Bundesregierung per Brief und Mail bedroht hat, wegen Schuldunfähigkeit freigesprochen.

Dem heute 40-jährige Marcel K. wurden insgesamt rund 25 Taten vorgeworfen, einen Großteil davon hatte er in Schleiden (Kreis Euskirchen) begangen. Die Kammer entschied am Dienstagnachmittag, dass K. die meisten der ihm vorgeworfenen Straftaten zwar begangen und zugegeben habe. Gleichwohl habe er zum Tatzeitpunkt unter einer akuten Wahnvorstellung gelitten. Die Kammer verwarf zudem den Antrag der Staatsanwältin, dessen Unterbringung in der geschlossenen Psychiatrie unter strengen Auflagen auf Bewährung anzuordnen. Gleichwohl appellierten die Richter, K. solle sich umgehend in eine fachmedizinische und medikamentöse Behandlung begeben.

Vorgeworfen worden war dem Mann, zwischen Herbst 2018 und Mai 2019 überwiegend in Schleiden unter anderem Volksverhetzung, Beleidigung, versuchte Nötigung, versuchte Erpressung und einen Verstoß gegen das Waffengesetz begangen zu haben. So hatte er Auszüge aus dem indizierten Buch „Wahrheit sagen, Teufel jagen“ des Holocaust-Leugners Gerard Menuhin an die Fassade und den Zaun seines damaligen Wohnhauses in Schleiden plakatiert. Es wurde der Holocaust geleugnet und gegen Israel und Juden gehetzt.
Krude Verschwörungsmythen sind Meinungsfreiheit

Zudem verschickte er Briefe mit obszönen, beleidigenden, bedrohenden, antisemitischen und den Holocaust leugnenden Inhalten. Empfänger waren etwa das Finanzamt, die Staatsanwaltschaft Aachen, eine Polizeiwache, die Bundesregierung, Politiker, Medien und das Jobcenter. (bnr.de berichtete) Zeitweise stufte die Polizei K. als „Reichsbürger“ ein und leitete Schutzmaßnahmen für Personen ein, die bedroht wurden. Zweimal war er im genannten Zeitraum kurzzeitig zwangsweise in die Psychiatrie eingewiesen worden.

Zwar bewertete das Landgericht Aachen das Gros der Straftaten als begangen. Gleichwohl sei K. im direkten Kontakt mit Polizisten und Behörden nicht aggressiv gewesen, habe also nicht den Anschein erweckt, dass er seine schriftlich geäußerten Gewalt- und Morddrohungen habe umsetzen wollen. Eben deswegen stelle er auch aktuell keine Gefahr für die Allgemeinheit dar und man folge – trotz „Bauchschmerzen“ – nicht dem Antrag der Staatsanwaltschaft bezüglich der sofortigen Unterbringung in einer geschlossenen Fachklinik, sollte er erneut rückfällig werden. Dass K. weiterhin in den sozialen Medien krude Verschwörungsmythen verbreite, gehöre wohl oft noch zur Meinungsfreiheit, so die Kammer.

Zwischenzeitlich wieder Briefe verschickt

Im Prozess war ein Video bekannt geworden, das der 40-Jährige erst vor wenigen Monaten verbreitet und in dem er mutmaßlich erneut den Holocaust geleugnet haben soll. Ein Verfahren bei der Staatsanwaltschaft Mainz ist gegen den nun in Ober-Olm lebenden Mann daher offenbar anhängig. Zudem soll K. zwischenzeitlich wieder Briefe verschickt haben, gleichwohl weniger radikal verfasst als im Zustand seiner akuten Psychose. Nach bnr.de-Recherchen hat sich ebenso bei seinen Beiträgen in den sozialen Netzwerken zwar die Radikalität, nicht aber die Ideologie des 40-Jährigen geändert. Er publizierte vor und seit Beginn des Prozesses im April weiterhin regelmäßig und zuweilen mehrmals täglich bei Facebook und sporadisch zudem Videos auf YouTube.

Ende Mai schrieb K. etwa sorgfältig und keineswegs strafrechtlich relevant ausformuliert: „Seit 75 Jahren wird das deutsche Volk von seiner eigenen Regierung belogen. Historiker, welche die Kriegslügen der Alliierten entdeckten und veröffentlichten, wurden von der BRD ins Gefängnis geworfen, damit die Lüge aufrechterhalten werden kann. Das ist Deutschland!“ Einen Tag vor der Urteilsverkündung schrieb er über ein „paar Familien“, die sich „mit Hilfe der Regierungen und den Gesetzen, die man uns allen auferlegt hat, in den letzten Jahrhunderten fast die ganze Welt unter den Nagel gerissen“ hätten. (mik)
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https://www.bnr.de/artikel/aktuelle-meldungen/freispruch-f-r-obskuren-verschw-rungsideologen

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7557 am: 11. Juni 2020, 11:55:29 »
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Züchten dort alte Rassen Schweine alte Schweinerassen?
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #7559 am: 11. Juni 2020, 13:33:54 »
Was nicht zu erkennen ist: Dass auf dem Schießstand Burschenschafter mutmaßlich illegal mit Waffen trainierten

Davon kann ich allerdings nichts erkennen.

Aus dem Text des Artikels nicht und aus dem Netz auch nicht.

Ähäm, das ist zwar jetzt nicht meine eigene Aussage, sondern nur ein Ausschnitt aus dem zitierten Text, trotzdem an der Stelle noch soviel:

Es wird hier das feine Wort "mutmaßlich" verwendet und das "illegal" und bezog sich ja auch nicht auf "illegale Waffen" an sich, auch wenn man das in der Eile so lesen könnte, sondern nur auf den "illegalen" Weiterbetrieb der Schießanlanlage und damit mutmaßliche "illegale" Waffentrainings nach dem Entzug der Betriebserlaubnis im November 2015 (!!). Und wenn in den, wie auch immer an die Öffentlichkeit geratenen Chatprotokollen von April 2016 bis fast 2018 einer rechtsextremen Preppergruppe, in der sich u.a. auch Burschenschaftler tummeln, genau solche Sätze auftauchen, die auf genau solche Trainings in einem Schießstand hindeuten, dem zwischenzeitlich die Betriebserlaubnis entzogen worden war, dann ist das Wort "mutmaßlich" und "illegal" offensichtlich nicht ganz fehl am Platze.

Für ein richtiges Gesamtbild sollte man allerdings auch die anderen Artikel nochmal genau durchlesen, und dort wird u.a. auch einen link eingebunden, der geradewegs zum Chatleak selbst führt. Ob nun die Veröffentlichung der Chatprotokolle selbst illegal war, oder ob genau hier das öffentliche Interesse an der Information zu einem offensichtlich sehr gefährlichen Netzwerk, das mutmaßlich illegale Waffentrainings durchführt am Ende das Persönlichkeitsrecht der Betroffenen überwiegt, mögen vielleicht einmal die Gerichte entscheiden. Lustig wird es sicherlich wenn die betroffenen "besorgten Bürger"Poster, die vielleicht rein zufällig im Privaten gern selbst nach der fragwürdigen Methode leben: "Leaks und Fakes sind für mich persönlich immer dann legal, wenn sie sich gegen meinen persönlichen Feind richten" plötzlich selbst empört vor Gericht ziehen.  :happy1:

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