Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264363 mal)

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Stefor

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1650 am: 18. März 2017, 15:11:33 »
Wir hatten leider nie einen Thread für/zu Sarah.

jetzt ist das Urteil gegen Axel Ingo Gruneburger gefallen.


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Lebensgefährtin zu Tode gepeitscht
Urteil gegen Vaihinger „Reichsbürger“ gefallen
Von red/dpa 17. März 2017 - 19:58 Uhr

Ein Mann foltert seine Lebensgefährtin zu Tode. Das Gericht hält den Angeklagten für vermindert schuldfähig. Wie fällt die Strafe aus?

Neubrandenburg - Kurz vor Schluss kommt eine Art indirektes Geständnis. „Ihr Tod kam für mich mehr als überraschend, und ich kann mir nicht erklären, warum ich nicht den Notarzt geholt habe“, erklärt der 51-jährige Angeklagte am Freitag vor dem Landgericht Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern.

Kurz danach wird der Mann, der seine Lebensgefährtin zu Tode gefoltert hat, zu fünf Jahren Haft verurteilt. Der Angeklagte galt als vermindert schuldfähig. Die genaue Todesursache der Frau blieb laut Gericht unklar.

Das Opfer, das aus Rheinland-Pfalz stammt, war durch eine TV-Kuppelshow bekannt geworden. Die Frau, die bei Amtsgeschäften gerichtlich betreut wurde, hatte den Angeklagten über das Internet kennengelernt.
Ans Bett gefesselt

Nach Auffassung des Gerichts fesselte der Mann im Juni 2016 nach einem Streit seine 32 Jahre alte Lebensgefährtin nackt ans Bett, folterte sie mit einer Peitsche und gab ihr nichts zu essen und zu trinken, so dass sie schließlich starb. Der Angeklagte hatte versucht, sie wiederzubeleben, aber vergeblich.

Der Richter Klaus Kabisch spricht den 51-Jährigen der Freiheitsberaubung und der Körperverletzung mit Todesfolge schuldig. „Einiges an Ihrem Verhalten hat nahezu skurril angemutet“, sagt Kabisch.

Im Prozess machte der Mann bis zum Schluss keine Angaben zu den Vorwürfen. Polizisten und ein Gefängniswärter sagten vor Gericht, er habe die Frau misshandelt, weil er angenommen habe, dass „der Bundesnachrichtendienst und die Dorfbewohner“ die 32-Jährige auf ihn angesetzt hätten. „Sie sollte mich zersetzen“, habe er erklärt. Sie soll angeblich auch Brillen und Schlüssel gestohlen haben. „Das kam uns auch sonderbar vor“, sagte ein Polizist.
Der 51-Jährige stammt aus Vaihingen an der Enz

Ihre Leiche war erst Anfang August im Haus des 51-Jährigen im Dorf Alt Rehse entdeckt worden. Der Mann hatte die Tote nach eigenen Angaben gewaschen, in Decken und Folien gewickelt und auf eine Sackkarre in dem ehemaligen Gasthof gebunden. Nachbarn hatten die Frau schon länger vermisst. Der Mann hatte mit allen Nachbarn Streit - vor allem, weil er immer wieder für Ruhestörungen sorgte.

Der 51-Jährige stammt aus Vaihingen an der Enz und war Mitte der 90er Jahre nach Belzig in Brandenburg gezogen. Schließlich ging er mit seiner ersten Frau nach Alt Rehse und übernahm dort den früheren Gasthof.

Die Beziehung kippte. Die Frau zog Anfang 2015 aus. Danach begannen seine Probleme im Ort. Als seine Lebensgefährtin, das spätere Opfer, dann zu ihm zog, schien sich kurz alles zu beruhigen, wie Dorfbewohner berichteten. Allerdings nicht lange. Die Tote wurde Anfang August entdeckt, weil der Mann wieder einmal morgens für eine Ruhestörung sorgte und die Polizei kam.
Nebenklage plädierte auf Todschlag

Mit dem Urteil blieb das Gericht, das die Tat als „schwere Kriminalität“ bezeichnete, knapp unter der Forderung der Anklage. Das Gericht hielt dem bisher nicht vorbestraften Mann zugute, dass ihm eine psychiatrische Gutachterin eine „krankhafte seelische Störung“ bescheinigte. Deshalb sei er zur Tatzeit vermutlich nur vermindert schuldfähig gewesen. Das reiche aber nicht aus, um den Mann dauerhaft in eine Psychiatrie einzuweisen, erklärte Kabisch.

Oberstaatsanwalt Bernd Bethke hatte sechseinhalb Jahre Haft gefordert. Die Nebenklage, die den Vater des Opfers vertrat, plädierte dagegen auf Totschlag und verlangte elf Jahre Haft: „Sie hatten dem Vater versprochen, gut für die Tochter zu sorgen.“ Der Verteidiger des 51-Jährigen hatte einen Freispruch verlangt, da ihm die Tat nicht nachzuweisen sei. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der Angeklagte nahm das Urteil ohne sichtbare Regung auf. Im Internet hatte er sich einmal als „Reichsbürger“ bezeichnet - das spielte im Prozess aber keine Rolle.
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http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.lebensgefaehrtin-zu-tode-gepeitscht-urteil-gegen-vaihinger-reichsbuerger-ist-gefallen.a41185e9-2543-40c7-8afe-ab6d07c89412.html

 :(  :crybaby2:

Ganz, ganz harter Tobak...

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Was für ein Drama hat sich in Alt Rehse abgespielt?
9. August 2016

Axel8Auf der einen Seite Entsetzen in Alt Rehse, auf der anderen Seite aber auch immer wieder Äußerungen wie „Das musste so kommen. Das wundert uns nicht.“

Bei einem Routineeinsatz in Alt Rehse haben Polizisten am Dienstagmorgen eine Leiche entdeckt. Die Beamten sind gerufen worden, weil sich mehrere Anwohner kurz nach 6 Uhr über lautes Trompete-Spielen am frühen Morgen beschwerten.

Viel will und viel kann die Polizei noch nicht sagen. Sie bestätigte lediglich den Fund einer Leiche und die Festnahme des 51 Jahre alten Hausbesitzers Axel I. G.
„Ob es sich bei der Leiche um einen Mann oder eine Frau handelt, können wir aufgrund des Zustandes noch nicht sagen“, so die Sprecherin des Polizeipräsidiums Neubrandenburg, Carolin Radloff. Axel6 KopieUnd: „Wir können ein Tötungsdelikt zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausschließen, aber ermitteln in alle Richtungen.“
Nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ hat die Leiche offenbar schon länger im Haus gelegen. Alles weitere müsse die rechtsmedizinischen Untersuchungen ergeben.

Der Verhaftete ist für die Polizei kein Unbekannter. Nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ gab es an und in seinem Haus namens „Rethra“ in den vergangenen Monaten einige Einsätze. Unter anderem im Januar. Über diesen Einsatz haben wir seinerzeit auch berichtet, denn nur durch das besonnene Vorgehen der Schutzleute und Rettungssanitäter konnte damals Schlimmeres verhindert werden. Der 51-Jährige hatte – so hieß es – die Trennung von seiner Frau nicht verkraftet, das Haus unter Wasser gesetzt, Einrichtungsgegenstände zertrümmert und Benzin verschüttet. Der Mann selbst war verletzt und drohte, das Benzingemisch zu entzünden. Den Einsatzkräften gelang es aber, ihn zu beruhigen.

Nicht nur wegen dieses Vorfalls gilt der Hausbesitzer, der aus Baden-Württemberg stammt, als Sonderling. Er selbst bezeichnet sich im Internet als Mitglied des „Zentralrates Europäischer Bürger“ sowie als „Reichsbürger“, der nicht in Deutschland wohnt, sondern im „Königreich Preußen“. Polizisten bringt er gerne mal mit der „Sturmabteilung der Weimarer Republik“ in Verbindung, bezeichnet sie als „dreckige Lügner“  und posiert auf seiner Facebook-Seite ungeniert mit dem Hitlergruß (Foto rechts). Auch Drogen sollen bei dem Mann, der angeblich eine Firma für Anlagentechnik und Automatisierung betreibt, eine Rolle spielen.

Axel5 Kopie KopieIn den vergangenen Monaten zeigte sich G. mit der 32 Jahre alten Frau S. H., die zeitweise auch bei ihm gewohnt haben soll und die zwischenzeitlich auch im Frauenhaus war, weil ihr Alt Rehser Freund gewalttätig gewesen sein soll. Er schreibt von großer Liebe und Polizeigewalt (Foto links).

Die junge Frau, in deren Leben Barbie-Puppen eine überaus wichtige Rolle spielen, hat seit einigen Wochen auf ihrer ansonsten regelmäßig aktualisierten Facebook-Seite nichts mehr geschrieben. Der letzte Post von ihr stammt vom 29. Juni. Alt Rehser Einwohner vermuten, dass sie nicht mehr posten kann…

Foto unten: Kriminalisten aus Neubrandenburg nehmen die ehemalige Gaststätte, das Haus Rethra, akribisch unter die Lupe.

AltRehse
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http://www.wir-sind-mueritzer.de/allgemein/was-fuer-ein-drama-hat-sich-in-alt-rehse-abgespielt/

Der war übrigens auch schon mit Rüdi unterwegs....

Sein FB-Profil:
https://www.facebook.com/RETHRA.AISG9

Ein Video:
https://www.facebook.com/RETHRA.AISG9/videos/636729179808905/
Die im Video angesprochene Gruppe bei FB
https://www.facebook.com/groups/1400135436973076/

Nachdem er auf seinem Profil lang und breit erklärt hat, wie man seine Lippen mittels Gummibaum "pflegt" um gut Trompeten zu können,
https://www.facebook.com/RETHRA.AISG9/posts/659833794165110
postete er dieses Meditationsvideo:
https://www.facebook.com/RETHRA.AISG9/videos/660932910721865/
(Achtung, Ton sehr leise stellen....ab Minute 11 dann aber mal genauer hinhören. Wenn er das Buch "Anatomie für Künstler" präsentiert)

Den Rest einfach mal selbst googlen.



Weiß wer in welchem Knast der jetzt dann sitzt? Würd dem Kerl gern was nettes schreiben...
 

Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1651 am: 19. März 2017, 13:50:38 »
Ich pack das mal hier rein, hier wird ein anderes wichtiges Problem angesprochen.

Es ist zwar nicht wirklich unser Thema, aber vielleicht ein ganz kleines bisschen doch, vor allem dann, wenn man das öffentliche und nun sehr überraschende Eingeständnis vom letzten Innenminister DDR betrachtet und den Kern der Aussage, nämlich dass es auch in der DDR als Mitarbeiter des MfS und als V- Leute der Polizei gezielt und in einer sensiblen Lebensphase ins kriminelle Milleu eingeschleuste Kinder (!) gab, mal dahingehend hinterfragt, was denn aus den so mißbrauchten Kindern 28 Jahre später (u.a. auch noch) so geworden sein könnte. Ob man mit solchen Methoden nicht am Ende noch mehr Probleme schafft, als im ersten Moment kirminalistisch "löst", sei an der Stelle auch mal dahingestellt:

https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Der-Polizei-droht-eine-V-Mann-Affaere-,vmann118.html
Mit eingebundenem Video.

Spoiler
Der Polizei droht eine V-Mann-Affäre
von Stefan Ludmann, NDR 1 Radio MV
Nordmagazin - 17.03.2017 19:30 Uhr

Der Rechtsanwalt Peter-Michael Diestel erhebt schwere Vorwürfe gegen Teile der Polizei in Mecklenburg-Vorpommern. Anlass ist der Einsatz eines Minderjährigen als V-Mann durch die Ermittler. Diestel, der letzter Innenminister der DDR war, vertritt den mittlerweile 29-Jährigen und spricht von einem "an Widerlichkeit kaum zu überbietenden Skandal".

Nutzte Polizei 15-Jährigen als V-Mann?

Die Rostocker Polizei soll einen 15-Jährigen im Drogenmilieu und in der linken Szene als Spitzel eingesetzt und ihn später für illegale Drogen-Kurierfahrten genutzt haben.

Mit 15 als V-Mann aktiv

Sein Mandant sei bereits als 15-Jähriger ohne Einwilligung seiner Eltern konspirativ als V-Mann aktiv gewesen. Das seien gesetzeswidrige Praktiken, wie man sie aus anderen Zeiten kenne, sagt der Jurist unter Anspielung auf Stasi-Aktivitäten in der DDR. Diestel fordert Aufklärung und Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. Der Jurist ist bekannt dafür, dass er gerne schwierige Fälle übernimmt, in denen der Staat und seine Vertreter nicht gut aussehen.

In der lokalen Drogenszene und beim G-8-Gipfel

Nach Informationen von NDR 1 Radio MV ging es zunächst um Informationen zur Drogen-Szene am Wohnort des Jugendlichen. Die Polizei wurde demnach nach einer Zeugenaussage auf ihn aufmerksam und warb ihn an - zur Kontaktaufnahme gab es ein Handy und erste kleine Zahlungen. Später - noch als Minderjähriger - soll die Polizei ihn im Vorfeld des G8-Gipfels in Heiligendamm als Spitzel genutzt haben - immer gegen Bezahlung in bar. Der Jugendliche war damals Mitglied der PDS-Nachwuchsorganisation "solid" und hatte offenbar als wertvoll geltende Kontakte in die Gipfelgegner-Szene. Er lieferte dabei wohl auch Erkenntnisse über "linke" Landtagsabgeordnete. Der Innenexperte der Linksfraktion, Peter Ritter, zeigte sich alarmiert. Jetzt stelle sich die Aussage, seine Partei sei nicht beachtet worden, als "Märchen" heraus - auch er fordert Aufklärung.

Dann sollte er Hells Angel werden ...

Der V-Mann wurde später - als Erwachsener und mit Decknamen - bei Ermittlungen gegen kriminelle Rockerbanden in Rostock eingesetzt. Eine ehemalige Freundin brachte ihn in Kontakt mit Szenegrößen, deren Vertrauen er gewann. Seine Informationen haben offenbar mehrfach zu Razzien und Ermittlungserfolgen geführt. Die Polizei soll unter anderem Mietwagen für Drogen-Kurierfahrten zwischen Berlin und Rostock finanziert haben. Im Sommer 2014 nabelte sich der mittlerweile 26-Jährige ab - das Drängen seines V-Mann-Führers, Mitglied der Hells-Angels zu werden, wehrte er ab.

Aufgeflogen und angegriffen im Gefängnis

Der Mecklenburger wurde 2016 wegen betrügerischen Autohandels zu einem Jahr und elf Monaten Haft verurteilt. Er hatte zuvor bereits eine Jugendstrafe in Neustrelitz abgesessen, ebenfalls wegen Betrugs. Seine Spitzel-Tätigkeit flog in der Justizvollzugsanstalt Bützow auf: Nach mehreren gewalttätigen Attacken von Mithäftlingen wurde er im Januar zur eigenen Sicherheit in ein Gefängnis nach Süddeutschland verlegt.

Sein Anwalt Diestel fordert Hilfe und eine Therapie. Die Gesundheit seines Mandanten sei im Vollzug akut gefährdet. Immerhin sei sein Mandant unter den Augen der Polizei und "im staatlichen Interesse" als Jugendlicher immer tiefer in das kriminelle Milieu abgerutscht. "Die Kriminalität hat ihn geprägt, und deshalb befindet er sich wegen Fehlverhaltens auch im Strafvollzug."

Reaktionen der Landtags-Parteien

Das Justizministerium wollte sich auf Anfrage zu möglichen Ermittlungen gegen Polizisten nicht äußern. Das Innenministerium spricht von schwerwiegenden Vorwürfen, die aufgeklärt werden müssten. Das soll demnächst schon im Innenausschuss des Landtags am nächsten Donnerstag geschehen. Ansonsten sei über Unregelmäßigkeiten beim Führen von V-Leuten nichts bekannt. Die Regierungsfraktionen von SPD und CDU wollen wollen die Sitzung des Innenausschusses abwarten, ehe sie sich zu dem Fall äußern.

Der innenpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion hat sich hingegen schon zu Wort gemeldet. Im NDR Nordmagazin sagte er, "wir werden den Innenminister in den entsprechenden Gremien zur Unterrichtung vorladen", damit er die Aktenlage entsprechend vorlege und erläutere, wie es dazu kommen konnte. Außerdem sagte Kramer, "sollte sich das bewahrheiten, hat sich die Polizei in diesem Fall eben nicht an Recht und Gesetz gehalten, was die Aufgabe der Polizei ist und die Grundlage allen polizeilichen Handelns."

Rostocker Polizei weist Vorwürfe zurück

Die Rostocker Polizei erklärte, die Vorwürfe würden nicht zutreffen. Die Begründung: Der Einsatz von Minderjährigen als V-Leute sei nicht zulässig, deshalb habe es ihn nicht gegeben. Über Einzelfälle werde außerdem nichts bekanntgegeben - aus einsatztaktischen Gründen.

In anderen Bundesländern wird wegen fragwürdiger Praktiken beim Führen von V-Leuten ermittelt - zuletzt in Bayern.
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D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 

dtx

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1652 am: 20. März 2017, 08:12:54 »
Ein ganz besonderes Pralinchen hat die Elbvertiefung, der Hamburger Newsletter der "Zeit", parat. Sie berichtet am 20.. März 2017, daß der Verffassungsschutz eine Nachhilfeschule in Eimsbüttel beobachte

Spoiler
Eimsbütteler Nachhilfeschule unter Beobachtung des Verfassungsschutzes
 
Wie mehrere Medien am Samstag berichteten, ist die Nachhilfeschule Dyck in Eimsbüttel ins Visier des Verfassungsschutzes geraten.
Ein Blick auf die Webseite erklärt, wieso. Dort werden – neben »bekleideter Shiatsu-Massage« – Fächer wie »wahre Geschichte« oder »Germanische Mythologie« aufgelistet. »Zudem tauchen weitere Begriffe auf, wie sie unter anderem in der ›Reichsbürger‹-Szene verwendet werden, zum Beispiel ›CO2-Lüge‹, ›Chemtrails‹ oder ›Zwangsimpfung‹«, sagte ein Verfassungs­schutzsprecher. In der Rubrik »Neues« wird von der Leiterin der Schule, Martina Dyck, auch die verschwörungstheoretische Behauptung verbreitet, die BRD sei ein privates Unternehmen. Eine Auffassung, die ebenfalls von den ›Reichsbürgern‹ vertreten wird, wie auch zahlreiche Links zu der Seite staatenlos.info führen, die der ›Reichsbürger‹ Rüdiger Hoffmann betreibt. Gegenüber der dpa kommentierte Schulleiterin Dyck die Vorwürfe lediglich mit »Super-Blödsinn«. Auf unsere Bitte um Stellungnahme reagierte sie bis Redaktionsschluss nicht. Die selbst ernannte »Schule für Begabte und Schlaue« wurde vor einigen Tagen von der Facebook-Seite Aluhut für Ken erstmals ausführlich erwähnt, als dort berichtet wurde, es gebe eine seit Langem andauernde Kooperation mit dem Sportverein ETV. Der ETV hat sich daraufhin von der Schule distanziert. Eltern, die ihre Kinder tatsächlich dorthin geschickt haben, hätten allerdings auch abseits der politisch fragwürdigen Inhalte misstrauisch werden sollen: Wie bei vielen »ur-deutschen« Bewegungen glänzt auch diese Seite durch mangelhaftes Deutsch.
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« Letzte Änderung: 20. März 2017, 08:15:11 von dtx »
 

Offline EWHL

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1653 am: 20. März 2017, 18:28:24 »
Aus der Märkischen Allgemeinen vom 20.03. (http://www.maz-online.de/Brandenburg/Razzia-auf-Reichsbuerger-Areal-Waffen-konfisziert):

Zitat
Bei einer Razzia im Landkreis Oberhavel hat die Polizei auf dem Anwesen eines sogenannten Reichsbürgers mehrere Waffen sichergestellt. Ein Spezialeinsatzkommando sicherte den Einsatz in den frühen Morgenstunden. Die Behörden wollen in Zukunft verstärkt gegen Reichsbürger vorgehen. Der Einsatz war der erste in dieser Reihe.

Der komplette Artikel:
Spoiler
Zitat
Fürstenberg. Die Brandenburger Behörden machen ernst und gehen verstärkt gegen die sogenannten Reichsbürger vor. Am frühen Montagmorgen wurde in Fürstenberg das Anwesen eines 57-Jährigen durchsucht. Dabei wurden mehrere Waffen – Gewehre und Pistolen – sichergestellt. Das hat die Polizei am Montagmittag mitgeteilt. Auch auf ihrem Twitterkanal hat die Polizei darüber berichtet.

Für die Behörden gilt – wer die Gesetze der Bundesrepublik nicht anerkennt, der ist nicht zuverlässig genug, Waffen zu besitzen. Da die sogenannten Reichsbürger die Bundesrepublik ablehnen, haben die Brandenburger Behörden zuletzt angekündigt, verstärkt gegen die Reichsbürger-Szene vorzugehen und ihnen den Waffenbesitz zu verwehren.

Ein SEK-Kommando war ebenfalls im Einsatz

Am Montagmorgen durchsuchten rund 50 Polizisten, darunter auch ein Spezialeinsatzkommando, das Anwesen eines 57-Jährigen. Um den Mann zu überraschen, begann der Einsatz bereits gegen 6 Uhr. Die Polizisten fanden drei Waffen, außerdem übergab er den Polizisten weitere Waffen, die er der Wohnung einer 48-Jährigen lagerte. Gegen die Frau wurde eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz gefertigt.

Reichsbürger versteckt Straftäterin in seiner Wohnung

Bei der Razzia stieß die Polizei zudem auf rund vier Dutzend Cannabis-Pflanzen. Außerdem nahmen die Beamten eine 65-jährige Frau fest, die sich in der Wohnung des 57-Jährigen befand. Wie sich später herausstellte, war die Frau zur Fahndung ausgeschrieben. Sie war wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 1800 Euro verurteilt worden, die sie nicht bezahlt hatte. Weil die Frau das Geld nicht aufbringen konnte, muss sie nun für 80 Tage ins Gefängnis.

Gegen 57-Jährigen wurde ein generelles Waffenbesitzverbot ausgesprochen. Außerdem sind gegen ihn mehrere Verfahren eingeleitet worden.
[close]

Nachtrag aus der PM der Polizei https://polizei.brandenburg.de/pressemeldung/reichsbuerger-mit-cannabis/574423: Das Grundstück muss sich wohl in Fürstenberg, OT Tornow befinden. Zumindest mir sagt dieser Ort jetzt im Zusammenhang mit Reichis bislang nix.  :think:

EWHL
« Letzte Änderung: 20. März 2017, 18:32:02 von EWHL »
 

Offline A.R.Schkrampe

Re: Presseschnipsel
« Antwort #1654 am: 20. März 2017, 21:58:40 »
Aus der Märkischen Allgemeinen vom 20.03. (http://www.maz-online.de/Brandenburg/Razzia-auf-Reichsbuerger-Areal-Waffen-konfisziert):
Zitat
Bei einer Razzia im Landkreis Oberhavel hat die Polizei auf dem Anwesen eines sogenannten Reichsbürgers mehrere Waffen sichergestellt. Ein Spezialeinsatzkommando sicherte den Einsatz in den frühen Morgenstunden. Die Behörden wollen in Zukunft verstärkt gegen Reichsbürger vorgehen. Der Einsatz war der erste in dieser Reihe.
Der komplette Artikel:
Spoiler
Zitat
Fürstenberg. Die Brandenburger Behörden machen ernst und gehen verstärkt gegen die sogenannten Reichsbürger vor. Am frühen Montagmorgen wurde in Fürstenberg das Anwesen eines 57-Jährigen durchsucht. Dabei wurden mehrere Waffen – Gewehre und Pistolen – sichergestellt. Das hat die Polizei am Montagmittag mitgeteilt. Auch auf ihrem Twitterkanal hat die Polizei darüber berichtet.
Für die Behörden gilt – wer die Gesetze der Bundesrepublik nicht anerkennt, der ist nicht zuverlässig genug, Waffen zu besitzen. Da die sogenannten Reichsbürger die Bundesrepublik ablehnen, haben die Brandenburger Behörden zuletzt angekündigt, verstärkt gegen die Reichsbürger-Szene vorzugehen und ihnen den Waffenbesitz zu verwehren.
Ein SEK-Kommando war ebenfalls im Einsatz
Am Montagmorgen durchsuchten rund 50 Polizisten, darunter auch ein Spezialeinsatzkommando, das Anwesen eines 57-Jährigen. Um den Mann zu überraschen, begann der Einsatz bereits gegen 6 Uhr. Die Polizisten fanden drei Waffen, außerdem übergab er den Polizisten weitere Waffen, die er der Wohnung einer 48-Jährigen lagerte. Gegen die Frau wurde eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz gefertigt.
Reichsbürger versteckt Straftäterin in seiner Wohnung
Bei der Razzia stieß die Polizei zudem auf rund vier Dutzend Cannabis-Pflanzen. Außerdem nahmen die Beamten eine 65-jährige Frau fest, die sich in der Wohnung des 57-Jährigen befand. Wie sich später herausstellte, war die Frau zur Fahndung ausgeschrieben. Sie war wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 1800 Euro verurteilt worden, die sie nicht bezahlt hatte. Weil die Frau das Geld nicht aufbringen konnte, muss sie nun für 80 Tage ins Gefängnis.
Gegen 57-Jährigen wurde ein generelles Waffenbesitzverbot ausgesprochen. Außerdem sind gegen ihn mehrere Verfahren eingeleitet worden.
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Nachtrag aus der PM der Polizei https://polizei.brandenburg.de/pressemeldung/reichsbuerger-mit-cannabis/574423: Das Grundstück muss sich wohl in Fürstenberg, OT Tornow befinden. Zumindest mir sagt dieser Ort jetzt im Zusammenhang mit Reichis bislang nix.  :think:
EWHL


Über die Suchfunktion habe ich nur das hier von heute gefunden:

https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=3389.msg118423#msg118423
 

Offline Bundespolizei

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1655 am: 21. März 2017, 09:11:16 »
Ein älterer Artikel; aber mir ist jetzt erst aufgefallen, was da steht:

Zitat
„Reichsbürger“ leugnen die Existenz der Bundesrepublik Deutschland und leben in der Vorstellung von einem „Deutschen Reich“ in den Grenzen von 1937 oder einem Deutschen Kaiser- beziehungsweise Königreich oder einfach nur einem „Sonnenstaatland“.

http://www.aachener-zeitung.de/mobile/lokales/region/wie-reichsbuerger-in-der-region-ihr-unwesen-treiben-1.1513047?redir=checkmobile

Jetzt gehören wir auch (mal wieder) der Reichsbürgerbewegung an... :like-a-sir:
 

Offline kairo

Re: Presseschnipsel
« Antwort #1656 am: 21. März 2017, 10:39:28 »
Ein älterer Artikel; aber mir ist jetzt erst aufgefallen, was da steht:

Zitat
„Reichsbürger“ leugnen die Existenz der Bundesrepublik Deutschland und leben in der Vorstellung von einem „Deutschen Reich“ in den Grenzen von 1937 oder einem Deutschen Kaiser- beziehungsweise Königreich oder einfach nur einem „Sonnenstaatland“.

http://www.aachener-zeitung.de/mobile/lokales/region/wie-reichsbuerger-in-der-region-ihr-unwesen-treiben-1.1513047?redir=checkmobile

Kannste mal sehn - alles Fake News, Bügelpresse usw. usw. usf.
 

Offline hair mess

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1657 am: 21. März 2017, 11:23:38 »
Ein älterer Artikel; aber mir ist jetzt erst aufgefallen, was da steht:

Zitat
„Reichsbürger“ leugnen die Existenz der Bundesrepublik Deutschland und leben in der Vorstellung von einem „Deutschen Reich“ in den Grenzen von 1937 oder einem Deutschen Kaiser- beziehungsweise Königreich oder einfach nur einem „Sonnenstaatland“.

http://www.aachener-zeitung.de/mobile/lokales/region/wie-reichsbuerger-in-der-region-ihr-unwesen-treiben-1.1513047?redir=checkmobile

Kannste mal sehn - alles Fake News, Bügelpresse usw. usw. usf.
Da sollte die geliebte Staatsführung aber schnell mal einen Gegendarstellung erwirken. Höchstrichterlich!
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 

Offline Tuska

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1658 am: 21. März 2017, 11:35:19 »
Der Autorin wurden schon die Ohren lang gezogen.

Vgl Diskussion ab hier https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg115571#msg115571
"Tuska jedoch verteufelt alle, die nicht in Sack und Asche gehen. Entweder, weil sie mit Konsum oder aber (doppelmoralistisch, versteht sich) mit Tugenden protzen. Mich deucht, unser Vorzeige-Katholik ist ein kleiner Luther." – Rechtsfinder
 

Offline A.R.Schkrampe

Re: Presseschnipsel
« Antwort #1659 am: 21. März 2017, 20:00:28 »
 

Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1660 am: 22. März 2017, 12:02:56 »
@A.R.Schkrampe

Schau mal im Preussen-Thread nach. :D

@all   
So langsam könnten uns wirklich die Reichsbürger ausgehen. Einer nach dem anderen wird -zumindest vorrübergehend- "weggefangen".
Spoiler
Lichtenfels
Burgkunstadt: Polizei nimmt Reichsbürger fest
Wegen Gewaltdelikten war er der Polizei aufgefallen: Bei der Festnahme wehrte sich ein 43-jähriger Reichsbürger in Burgkunstadt so heftig, dass er sich leicht verletzte.


Am Dienstagmorgen stand die Lichtenfelser Polizei mit den Haftbefehlen, die unter anderem wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung erlassen wurden, vor der Türe des Mannes in Burgkunstadt. Trotz mehrmaliger Aufforderung, die Türe zu öffnen, weigerte sich der 43 Jahre alte Mann, die Polizeibeamten herein zu lassen.

Wie die Polizei berichtet, ließen die Beamten einen Schlüsseldienst die Türe öffnen. Der Burgkunstadter stemmte sich von innen kräftig dagegen, so dass ihn die Einsatzkräfte überwältigen und Handschellen anlegen mussten. Auch dabei wehrte er sich mit Händen und Füßen und zog sich leichte Verletzungen zu.

Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen Reichsbürger, der bereits in der Vergangenheit wegen Gewaltdelikten aufgefallen war. Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizei Coburg. Der 43-Jährige sitzt seit Dienstag in einer Justizvollzugsanstalt.
[close]
http://www.np-coburg.de/region/lichtenfels/Burgkunstadt-Polizei-nimmt-Reichsbuerger-fest;art83428,5431800

Spoiler
Polizei kontrolliert Mann aus Landkreis Traunstein in Stephanskirchen
31-Jähriger auf Drogen leistet Widerstand - ein Reichsbürger?

Stephanskirchen - Ein mutmaßlicher Reichsbürger aus dem Landkreis Traunstein wurde bei einer Verkehrskontrolle aggressiv.

Am Montag gegen 23.57 Uhr wurde in Stephanskirchen ein Auto einer allgemeinen Verkehrskontrolle unterzogen. Der Fahrer, ein 31-jähriger Mann aus dem Landkreis Traunstein, stand aufgrund drogentypischen Ausfallerscheinungen im Verdacht, unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln sein Auto geführt zu haben.

Der 31-Jährige verhielt sich während der gesamten Kontrolle unkooperativ und gab den kontrollierenden Beamten trotz Belehrung seine Personalien nicht an. Er nannte lediglich einen Fantasienamen. Da er auch behauptete, dass die Polizei eine eingetragene GmbH sei, ist der Mann höchstwahrscheinlich den sogenannten Reichsbürgern zuzuordnen.
Mann leistet Widerstand

Da weitere Maßnahmen gegen den Fahrer getroffen werden mussten, wurde er zur Polizeidienststelle verbracht. Bei der Durchführung der Blutentnahme durch einen Arzt leistete er Widerstand und auch die von der Staatsanwaltschaft angeordnete Durchsuchung konnte aufgrund der Weigerung des Mannes nur unter Zwang durchgeführt werden. Sein Verhalten wurde durch die Beamten mit der BodyCam dokumentiert.

In dem Auto und in seiner Wohnung konnten Betäubungsmittel in nicht unerheblicher Menge aufgefunden werden.

Den Mann erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetzes sowie zwei Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmittel und der falschen Namensangabe.
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https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-land/stephanskirchen-ort44588/stephanskirchen-mutmasslicher-reichsbuerger-landkreis-traunstein-kontrolle-aggressiv-drogen-7964070.html

"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 

Offline kairo

Re: Presseschnipsel
« Antwort #1661 am: 22. März 2017, 14:58:09 »
Wir kennen vermutlich einen ansehnlichen Teil der gängigen Verschwörungstheorien.

Hier sind die übrigen:

http://www.heute-show.de/zdf/verschwoer-o-mat/index.html
 

Offline nomenklatur

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1662 am: 23. März 2017, 15:09:30 »
@all   
So langsam könnten uns wirklich die Reichsbürger ausgehen. Einer nach dem anderen wird -zumindest vorrübergehend- "weggefangen".

Eine schöne Vorstellung nicht wahr?  :D
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Offline desperado

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1663 am: 23. März 2017, 18:35:51 »
Hier eine Meldung von Welt online, Falls nicht schon bekannt

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article163104619/Nun-muessen-Gerlinde-G-und-Ayse-K-zahlen.html

Spoiler
Erst legten sie Einspruch ein, dann erschienen sie nicht zu den Verhandlungen in den beiden Hamburger Berufungsprozessen: Nun haben die Strafbefehle gegen die zwei „Reichsbürgerinnen“ Gültigkeit.

Sie hatte Einspruch gegen einen Strafbefehl über eine Geldstrafe in Höhe von 1500 Euro eingelegt (50 Tagessätze à 30 Euro). Urkundenfälschung hatten die Hamburger Behörden der „Reichsbürgerin“ Gerlinde G. (67) aus Schwerin vorgeworfen. Wegen des Einspruchs sollte es am Donnerstag zu einer Gerichtsverhandlung vor dem Amtsgericht Hamburg Mitte kommen. Doch die Angeklagte erschien nicht zu der Verhandlung.

Am 9. Dezember 2015 hatte Gerlinde G. im Terminal 1 des Flughafens an einem Schalter zum beabsichtigten Check-in einen Reisepass des „Deutschen Reiches“ vorgelegt. Dabei handelt es sich um ein von sogenannten Reichsbürgern selbst erstelltes Fantasie-Ausweisdokument, das in Aufmachung und Inhalt jedoch dem tatsächlichen deutschen Reisepass ähnelt. Die zum Schalter gerufene Polizei erstattete Anzeige gegen die Rentnerin. Da sie zu der Verhandlung nicht erschien, erhält der Strafbefehl jetzt Gültigkeit.

Zahl der Reichsbürger drastisch gestiegen
Die Zahl der Reichsbürger, die die Bundesrepublik Deutschland nicht anerkennen, ist dramatisch gestiegen. Nach einer neuen Erhebung hat sie sich vervierfacht.


Gleiches gilt für einen Fall, der am Donnerstag vor dem Amtsgericht St.Georg verhandelt werden sollte und der ebenfalls mangels Erscheinen der Angeklagten ausfiel. Die „Reichsbürgerin“ hatte im Februar 2016 einer Gerichtsverhandlung beigewohnt, in der es ebenfalls um einen Anhänger der „Reichsbürger“-Bewegung ging. Als Zuschauer während der Verhandlung wiederholt störten, entschied sich die Richterin dazu, die Öffentlichkeit von der Verhandlung auszuschließen. Als sich Ayse K. daraufhin jedoch weigerte, den Raum zu verlassen, wurde sie von Polizeibeamten abgeführt. Der von ihr angefochtene Strafbefehl über eine Geldstrafe von 300 Euro ist nun rechtskräftig.
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Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1664 am: 23. März 2017, 18:52:54 »
Ja, hatten unsere fleißigen FB-ler schon, aber zu dem Fall gehört noch der Artikel:

http://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Reichsbuerger-Pass-vorgelegt-Geldstrafe,reichsbuerger266.html
Spoiler
Stand: 23.03.2017 17:24 Uhr - Lesezeit: ca.2 Min.
"Reichsbürger"-Pass vorgelegt - Geldstrafe

Die Vorlage eines "Reichsbürger"-Passes kommt eine 67-Jährige Frau aus Schwerin teuer zu stehen.

Das Amtsgericht Hamburg hat die Frau wegen Urkundenfälschung zu einer Geldstrafe von 1.500 Euro verurteilt. Die Frau hatte Einspruch gegen einen Strafbefehl in dieser Höhe eingelegt. Weil sie dem Prozess unentschuldigt ferngeblieben war, verwarf die Richterin den Einspruch. Die Schwerinerin hatte im Dezember 2015 auf dem Hamburger Flughafen beim Check-in einen Reisepass des "Deutschen Reiches" vorgelegt. Der blaue Pass sei relativ aufwendig gestaltet gewesen, mit einer laminierten Seite wie die echten Reisepässe, sagte ein Gerichtssprecher.

"Reichsbürger" lehnen die Bundesrepublik Deutschland ab. Die teilweise rechtsextreme Bewegung nervt Ämter und Behörden mit wirren Anträgen, Klagen und Beschwerden. Video (06:00 min)
Gericht erkennt auf Urkundenfälschung

Rechtlich entscheidend sei jedoch der Bundesadler auf dem Pass. Damit habe die Beschuldigte den Anschein eines echten Reisedokuments erweckt - und das sei Urkundenfälschung. Die Frau konnte übrigens im Dezember 2015 doch noch nach Malta fliegen. Sie hatte einfach noch ihren echten Reisepass aus der Tasche geholt.
Rund 10.000 "Reichsbürger" in Deutschland

Sogenannte Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht als Staat an und behaupten, das Deutsche Reich bestehe bis heute fort. Das Bundesamt für Verfassungsschutz rechnet der Szene rund 10.000 Menschen zu. Das Innenministerium in Schwerin geht von etwa 300 "Reichsbürgern" in Mecklenburg-Vorpommern aus.

Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier (CDU) hat bereits im Januar mit einem Erlass das Vorgehen gegen sogenannte Reichsbürger verschärft. Vorkommnisse mit Mitgliedern der Gruppierung stehen seitdem unter Beobachtung durch Landräte und Oberbürgermeister. In Mecklenburg-Vorpommern ist es in den vergangenen Monaten immer wieder zu Zwischenfällen gekommen.
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Interessant für uns noch: Die Damen flogen nach Malta (!) und die Urteilsbegründung:

Zitat
Gericht erkennt auf Urkundenfälschung

Rechtlich entscheidend sei jedoch der Bundesadler auf dem Pass. Damit habe die Beschuldigte den Anschein eines echten Reisedokuments erweckt - und das sei Urkundenfälschung.

D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
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