Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264362 mal)

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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1665 am: 23. März 2017, 21:33:57 »
Also manchen Journalisten (oder hier auch der Staatsanwalt) will man wirklich gerne das Chemiebuch um die Ohren schlagen, von der restlichen, nicht staatgefundenen Recherche" mal gar nicht zu reden.

Wie man sieht ist der Artikel eigentlich vom Mannheimer Morgen. Falls jemand Kontakte hat...

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Prozess:
Skurriler Auftritt im Gericht

Einen skurrilen Autritt hat ein Angeklagter am Donnerstag vor dem Landgericht in Mannheim hingelegt.
© Proßwitz

Es sind außergewöhnliche Szenen, die sich Donnerstagmorgen am Landgericht abspielen. Pünktlich um 9 Uhr soll dort die Verhandlung gegen Werner G. beginnen. Es ist ein Berufungsverfahren. Denn G. war bereits im Jahr 2015 vom Amtsgericht zu 200 Tagessätzen à 20 Euro verurteilt worden, weil er übers Internet in 336 Fällen das Pulver Germania, das als Arzneimittel gilt, verkauft hatte. Doch sowohl der Angeklagte selbst wie auch die Staatsanwaltschaft hatten Rechtsmittel gegen das Urteil eingelegt, weshalb nun neu verhandelt werden muss.

Bis hierhin ein übliches, juristisches Vorgehen. Doch wenige Minuten nach 9 Uhr, als die Kammer unter dem Vorsitz von Richter Bernhard Roos den Saal betritt, fehlt der Angeklagte. Statt des 67-Jährigen taucht ein Mann auf, der erklärt, der Pressesprecher des Abwesenden zu sein. Gerade möchte er seine schriftlichen Ausführungen zitieren, da fährt ihm der Richter auch schon ins Wort und beharrt auf der Anwesenheit des Angeklagten. Sitzungsunterbrechung. "Wir warten, bis er kommt", kündigt Roos an und gibt einen Zeitrahmen von 15 Minuten vor. Um 9.13 Uhr gesellt sich Werner G. plötzlich doch zur überschaubaren Runde. Der hagere Mann trägt einen graublauen Anzug, eine gestreifte Krawatte und ein Amulett mit einem achtzackigen Stern. Setzen will sich G. nicht, schließlich sei nicht er angeklagt, sondern die juristische Person Werner G., die er nicht sei. Staunend verfolgt auch Verteidiger Steffen Lindberg den Auftritt seines Mandanten, nimmt mit fragender Miene zur Kenntnis, was der Angeklagte dann erklärt: "Bevor die Verhandlung beginnt, möchte ich die Bestallungsurkunde sowie den Ausweis des Richters und des Staatsanwalts sehen." Nun wird es Roos zu bunt, bestimmt lässt er den Angeklagten wissen, dass er sich nicht ausweisen werde und dass nun die Verhandlung beginne.

"Nur eines will ich noch sagen", hört Werner G. nicht auf: "Ich weise darauf hin, dass ich staatenlos bin." Diesen Satz nimmt der Richter kommentarlos ins Protokoll auf. Und der Angeklagte setzt sich schließlich doch. In der Sache bestreitet Werner G. nichts. Er habe einen Internethandel von seiner Wohnung in Käfertal aus betrieben, bestätigt er, Vitamine und Mineralstoffe auf Bestellung verkauft und eben auch das Produkt Germania - ein Pulver, das er von einer amerikanischen Firma bezog.

Auf seiner Homepage pries G. es als Pflanzendünger und Badezusatz an - nicht zum Einnehmen - "denn es kann auch über die Haut wirken", lässt der Angeklagte das Gericht wissen. Germania sei ein "segensreiches Heilmittel", das vom Krebs befreien könnte, erklärt er. Die Pharmaindustrie verhindere aber, dass es auf den Markt komme, weil die Chemotherapie mehr Geld einbringe. "Ich habe dafür gesorgt, dass Menschen gesund werden", ist sich G. sicher. Er habe das Mittel in einem Selbstversuch getestet und fühle sich seitdem hervorragend.

Eine Sachverständige kommt nun zu Wort. Quellen zur tatsächlichen Wirkung von Germania kann sie nicht nennen. Alle Hinweise über das Wundermittel hätten G.s Kunden über eine Seite erfahren, zu der G. auf seiner Homepage verlinkt hatte. "Also hat mein Mandant auf seiner Seite selbst darauf nicht hingewiesen?", hakt der Verteidiger nach. "So ist es", bestätigt die Gutachterin. Umgehend beantragt Lindberg daraufhin die Verfahrenseinstellung. Doch die Staatsanwaltschaft hält dagegen. Am 27. April geht der Prozess am Landgericht weiter. Von Angela Boll
© Mannheimer Morgen, Donnerstag, 23.03.2017
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http://www.morgenweb.de/1.3207428

Das Zeug heißt "Germanium" und darf auch nicht als "Arznei" verkauft werden.
https://www.psiram.com/ge/index.php/Organisches_Germanium
https://de.wikipedia.org/wiki/Germanium
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dtx

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1666 am: 24. März 2017, 18:17:01 »
Die Sächsische Zeitung versuchte sich ausgerechnet zum Heiligabend 2016 an einer Bestandsaufnahme der Reichsdeppen in Ostsachsen. Abgesehen von den Verwaltungen einzelner Ortschaften hatten die Behörden, die unter der Id!otie am meisten leiden, immer noch keinen Überblick.

http://www.sz-online.de/sachsen/reichsbuerger-unter-uns-3573433.html

Spoiler
Reichsbürger unter uns
Zahlreiche Einwohner im Landkreis Görlitz bestreiten die Existenz der Bundesrepublik, lehnen Ausweis und Steuern ab. Und pöbeln auf Ämtern.

Von Constanze Junghanss, Sabine Ohlenbusch und Sebastian Beutler

Als die Polizei Anfang September nach Oderwitz eilt, weiß sie nur etwas von einer Geiselnahme. Tatsächlich verbarrikadierte sich ein 60-jähriger Mann im Haus, ließ seinen 86-jährigen Vater nicht gehen und drohte mit einer Waffe. Der Mann gibt auf, ehe ein Spezialeinsatzkommando der Polizei das Haus stürmt. Bei seiner Festnahme bezeichnet er sich gegenüber den Beamten als „Reichsbürger“.

Der Oderwitzer steht nicht allein. Polizeieinsätze gegen Reichsbürger sind auch aus den Landkreisen Bautzen und Meißen bekannt. Bislang ist die Szene im Landkreis Görlitz nicht durch besonders schwere Straftaten aufgefallen. Aber die Behörden haben gar nicht so selten mit Leuten zu tun, die die Bundesrepublik nicht anerkennen, sondern behaupten, das Deutsche Reich bestehe fort. In der Reichsbürgerbewegung tummeln sich Verschwörungstheoretiker, Spinner, Querulanten, aber auch Rechtsextreme und Waffennarren. Der Leiter des Brandenburger Verfassungsschutzes, Carlo Weber, äußerte in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, dass „ein nationalistisch-revisionistisches, rassistisches, den Rechtsstaat und die Gewaltenteilung ablehnendes und in Teilen gewaltbefürwortendes Gedankengut“ für diese Gruppe kennzeichnend sei.

Lange Zeit wurden sie nicht wirklich ernst genommen. Noch im Juli schätzte das Bundesinnenministerium ein, dass die „unstrukturierte, zersplitterte Reichsbürgerszene“ bislang „keine konkrete Gefahr“ für die öffentliche Ordnung und das Zusammenleben in Deutschland darstelle. Spätestens seit dem 19. Oktober ist das anders. Damals erschoss ein „Reichsbürger“ im bayerischen Georgensmünd einen Polizisten.

Seitdem laufen bei den Sicherheitsbehörden hektische Bemühungen, sich einen Überblick über die Reichsbürgerszene zu machen. Am Dienstag erklärte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), dass Reichsbürger künftig bundesweit vom Verfassungsschutz beobachtet werden sollten. Dazu benötigen die Experten nun Klarheit über die Szene. Das ist gar nicht so einfach. So weiß zwar die Görlitzer Polizei von einzelnen Straftaten mit Beteiligung sogenannter Reichsbürger. „Gesonderte Statistiken zu Aktivitäten von ,Reichsbürgern‘ werden in den Behörden des Freistaates Sachsen nicht geführt“, räumt Polizeisprecher Thomas Knaup ein.

Auch eine SZ-Umfrage ergab keine genauen Zahlen, da auch die Kreis-, Stadt- und Gemeindeverwaltungen keine Statistik über selbst erklärte Anhänger dieser Szene führen. Über Erfahrungen mit ihnen äußern sich aber fast alle angefragten Ämter. So berichtet das Görlitzer Einwohnermeldeamt von Fantasiedokumenten, die die Mitarbeiter vorgelegt bekommen. In der Kämmerei weigern sie sich, Steuern oder Bußgelder zu bezahlen. Auch rühren sich die „Reichsbürger“ nicht, wenn ihr Ausweis abgelaufen ist. Dabei herrscht in Deutschland Ausweispflicht. Wer sie umgeht, dem droht ein Bußgeld. Wird der Personalausweis zerstört, kann gegebenenfalls Strafantrag wegen Sachbeschädigung gestellt werden, da Ausweisdokumente Eigentum der Bundesrepublik sind.

So ist das Problem mittlerweile auch bei der Bußgeldstelle des Landkreises gut bekannt. Tendenz steigend. Hier landen Ausweisverweigerer, die den Staat nicht anerkennen. „Kollegen werden beschimpft, es werden Fantasieschreiben eingereicht“, erklärt Kreis-Sprecherin Marina Michel. Zwar versuchten die Meldeämter, die selbst ernannten Reichsbürger und Ausweisverweigerer auf die von ihnen verursachte Ordnungswidrigkeit hinzuweisen. „Empfohlen wird allerdings, sich auf keine Diskussion einzulassen und nur pauschal zu antworten“, so Marina Michel.

Auch Löbau muss sich mit „Reichsbürgern“ auseinander setzen. Das bestätigt die Stadtverwaltung. Bußgelder wurden bereits verhängt. Dem Rathaus sind derzeit in der Verwaltungsgemeinschaft zwölf Personen bekannt, die den Personalausweis verweigern und vermutlich der Szene zugeordnet werden können. Fünf Personen sind das in Lawalde und zwei in Großschweidnitz. Allerdings könne auch nicht ganz genau gesagt werden, ob diese Zahlen vielleicht höher liegen.

Denn wer seinen Ausweis entsorgt, bevor er abgelaufen ist und sich bei den Behörden nicht meldet, kann nicht erfasst werden. Immer mal wieder landen zudem „eigenartig beklebte“ Widersprüche gegen Behördenschreiben auf den Tischen der Verwaltung. Und auch mit hartnäckigen Telefonanrufen müssen sich die Mitarbeiter ab und an auseinander setzen. In Bernstadt wiederum sind bereits seit rund 13 Jahren zwei Reichsbürger bekannt. Diese verweigern seither ihren Ausweis, greifen aber auf einen Ersatz zurück: Sie holen sich jährlich einen neuen Reisepass. Großen Ärger habe es mit beiden bisher nicht gegeben. Etwa zehn Personen sind in Zittau und den Ortsteilen bekannt, die sich wohl der Reichsbürgerszene zugehörig fühlen. Zumindest weiß das Rathaus beispielsweise von entsprechenden Versuchen, selbst ausgestellte Personaldokumente beglaubigen zu lassen. Diese sind dann natürlich nicht gültig. Allerdings: „Keine der betreffenden Personen hat sich selbst als Reichsbürger bezeichnet“, so Sprecher Kai Grebasch. Es gebe aber auch „Staatenlose“, die ähnliche Verhaltensmuster an den Tag legten.

In Görlitz, bestätigt Sprecherin Sylvia Otto, wurden auch bereits Strafanträge gestellt - wegen Beleidigungen, Drohungen und in einem Fall auch Körperverletzung. Das bestätigt auch die Görlitzer Staatsanwaltschaft. Die Verfahren werden jedoch auch hier nicht im Einzelnen erfasst, teilt Pressesprecher Till Neumann mit. Jedoch sei zu beobachten, dass „sich die Taten überwiegend auf Beleidigungsdelikte, Straftaten der versuchten Nötigung oder Erpressung sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte beschränken“. Selbst ein Fall der Insolvenzverschleppung sei dabei. Doch einen Überblick sucht man hier wie überall bei den Behörden vergebens.
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@dieda
« Letzte Änderung: 24. März 2017, 18:21:20 von dtx »
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1667 am: 25. März 2017, 10:57:09 »
Gemeindetag in Wertingen, Info-Veranstaltung für Kommunen.

In dem Bericht geht es nicht nur um "Reichsbürger", sondern auch um Hacker etc.pp. - trotzdem ist die Passage zum Thema Reichsbürger wieder mal sehr interessant:

Zitat
Apropos  Bürger: Eine sonderbare Gattung Mitmenschen stellte der Amtschef des bayerischen Justizministeriums, Professor Dr. Frank Arloth, den Bürgermeistern vor. „Reichsbürger“, „Germaniten“ oder „Exilbürger des deutschen Reiches“ – all diese Gruppen weichen nur in Nuancen in der Einstellung ab, denn alle eint eine gemeinsame Überzeugung. Der Staat und jede seiner Institutionen wird abgelehnt.
Mitunter sehr selektiv, denn wie unter anderem auch Josef Walz berichten konnte, wollen die Reichsbürger sehr wohl oft Geld vom Staat bekommen, ebenso wie genehme Dienstleistungen. Im Gegenzug werden Mitglieder aber zunehmend aggressiver, wenn der Staat Gebühren oder Strafgelder einziehen will. So könnten Angestellte der Kommunen mit Pech ins Visier von gewaltbereiten Wirrköpfen werden. „Eine wichtige Regel: Schulen sie ihre Mitarbeiter dahingehend, dass sie nie inhaltliche Gespräche mit diesen Leuten führen sollen“, sagte Arloth. Sensibilisierung für das Thema sei das Gebot der Stunde. Und Unterstützung, sollte ein Mitarbeiter bedroht werden. „Die Sprache des Strafrechts ist die Sprache, die diese Leute verstehen“, sagte Arloth.
...
Die Gefahren lauern überall - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/wertingen/Die-Gefahren-lauern-ueberall-id40983551.html
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Offline aitmatow

Re: Presseschnipsel
« Antwort #1668 am: 25. März 2017, 14:59:12 »
Von höchster Stelle:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/reichsbuerger-generalbundesanwalt-warnt-vor-terroristischen-zelle-a-1140451.html

Leider gibt er nicht preis, welche Gruppierung er meint.

Edit: Hier der noch Link zum ursprünglichen Interview, mit dem entsprechenden Zitat.

http://bnn.de/nachrichten/bnn-interview-mit-generalbundesanwalt-peter-frank

Zitat
Wir haben eine Gruppe im Blick, von der wir glauben, dass sich eine terroristische Zelle herausgebildet haben könnte.
« Letzte Änderung: 25. März 2017, 15:01:29 von aitmatow »
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1669 am: 25. März 2017, 16:37:28 »
Also Herr Ulbig weiß schon mal von:                                       N I C H T S.   

 :-\

http://www.bundesjustizportal.de/sachsen/16-sachsen/koeditz-ulbig-ohne-ueberblick-bei-reichsbuergern-landesamt-fuer-verfassungsschutz-verweigert-offenbar-aufklaerung.html

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Köditz: Ulbig ohne Überblick bei „Reichsbürgern“ – Landesamt für „Verfassungsschutz“ verweigert offenbar Aufklärung

    Freitag, 24. März 2017 11:30 Schriftgröße Drucken E-Mail Schreiben Sie den ersten Kommentar!

Köditz:

Ulbig ohne Überblick bei „Reichsbürgern“ – Landesamt für „Verfassungsschutz“ verweigert offenbar Aufklärung


Kerstin Köditz - dielinke-sachsen.de - DiG - trialon

(BJP) Das sächsische Innenministerium hat keinen aktuellen Überblick zu Aktivitäten sogenannter Reichsbürger in Sachsen. Das ergab eine neuerliche Kleine Anfrage von Kerstin Köditz im Landtag (Parlaments-Drucksache 6/8711). Demnach wisse man zurzeit lediglich, dass sich „einzelne Anhänger der Reichsbürgerszene" an einer Neonazi-Demonstration am 11. Februar in Dresden beteiligten, „die jedoch nicht aus Sachsen kamen".

Dazu erklärt die Fragestellerin Kerstin Köditz, Sprecherin für antifaschistische Politik der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag:

Wenn das alles ist, was der inzwischen zuständige sächsische „Verfassungsschutz" rausbekommen hat, liegt Arbeitsverweigerung vor.

Anfang Februar hatte Innenminister Ulbig auf meine Anfrage hin überhaupt das erste Mal öffentlich über Reichsbürger-Aktivitäten im Freistaat berichtete (Drucksache 6/7865). Nun wollte ich es gern genauer wissen. Doch zu der neuerlichen Frage nach Verbindungen sächsischer Reichsbürger zu Strukturen der extremen Rechten musste Ulbig passen, er verweist lediglich auf eine alte Anfrage (Drucksache 6/7054). Darin thematisiert wurde die extrem rechte Mini-Gruppierung „Weißer Rabe", eine ziemlich bedeutungslose Abspaltung von „Legida". Worin hier der Reichsbürger-Bezug bestehen soll, wird nicht klar.

Dass Ulbig dermaßen auf dem Schlauch steht, hat einen Grund: Reichsbürger werden amtlicherseits nicht dem „Rechtsextremismus" zugeordnet. Das ist eher überraschend, denn die Berufung auf irgendein „Reich" wurzelt tief in der extremen Rechten. Bis das zur Staatsregierung durchgedrungen ist, kann es noch sehr lange dauern.

Nunmehr kündigte Ulbig zwar ein neues landesweites Lagebild an, das beim OAZ erstellt werden soll. Aber vorliegen wird es erst „im Frühjahr 2018". Bei so viel Arbeitseifer sind wirksame Maßnahmen gegen die Reichsbürger, die in jüngster Vergangenheit bundesweit in kurzer Folge auch mit schweren Gewaltstraftaten von sich reden machten, natürlich nicht zu erwarten.

Quelle: Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag
[close]


http://kerstin-koeditz.de/?p=1452
(mit den links zu den Antworten auf die kleinen Anfragen zum Thema Reichsbürger)

D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
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dtx

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1670 am: 25. März 2017, 18:35:01 »
Bild Stuttgart:
Malta-Masche beim Amtsgericht
http://www.bild.de/regional/stuttgart/reichsbuerger/fordern-fast-1-mio-dollar-von-mir-50983550.bild.html

Der MDR zum Waffenbesitz
http://www.mdr.de/nachrichten/politik/regional/sachsen-will-reichsbuerger-entwaffnen-100.html

Zitat
...

Aktueller Fall im Vogtland

So ist das wenige Tage vor Weihnachten auch in Sachsen geschehen. Bei einem Mann, der im Oberen Vogtland wohnt, stand kurz das Sondereinsatzkommando des Landeskriminalamtes vor der Tür. Der mehrfach vorbestrafte Gewalttäter hatte sich geweigert, seine Waffen herauszugeben. Er habe sich im Umfeld der "Reichsbürger" bewegt, hieß es von der Staatsanwaltschaft. Inzwischen sitzt er in Dresden im Gefängnis, weil er Geldstrafen aus früheren Verurteilungen nicht gezahlt hatte.

TAG24
Wieviele Reichsbürger in Sachsen?
Die kolportierten Schätzungen des Verfassungsschutzes sollen je nach Opportunität zwischen "niedrig zweistellig" und "500" variieren. Hier ein Bericht am oberen Ende der Skala.
https://www.tag24.de/nachrichten/dresden-extremismus-sachsen-reichsbuerger-verfassungsschutz-freistaat-extremismus-209327

TAG24
Die Stadt Verl hat 13 Reichsbürger und für diese in der Stadtverwaltung eine zentrale Bearbeitungsstelle geschaffen
https://www.tag24.de/nachrichten/stadt-verl-schafft-abteilung-fuer-reichsbuerger-fuerstentum-ordnungsamt-deutsches-reich-207076

« Letzte Änderung: 25. März 2017, 18:47:04 von dtx »
 

Offline Mr. Devious

Re: Presseschnipsel
« Antwort #1671 am: 28. März 2017, 21:08:05 »
Beschlagnahme von Waffen in Thüringen:

Spoiler
Kreis Nordhausen Ermittler beschlagnahmen Waffen eines "Reichsbürgers"

Die Polizei hat am Dienstag im Kreis Nordhausen einen 64-jährigen sogenannten Reichsbürger entwaffnet. Bei einer groß angelegten Aktion seien drei Objekte durchsucht worden, zwei in Nohra und eines in Uthleben, teilte die Landespolizeiinspektion Nordhausen mit. Dabei seien 13 sogenannte Langwaffen, zwei Pistolen und zwei Revolver sowie eine Böllerkanone beschlagnahmt worden. Außerdem hätten die Ermittler Waffen sichergestellt, die zur Dekoration dienten. Sie sollen nun von Spezialisten begutachtet werden. Solche Waffen können von erfahrenen Bastlern schussfähig gemacht werden. Gegen den Mann und zwei weitere Beschuldigte sei schon längere Zeit ermittelt worden.

Posen im Internet machten Ermittler aufmerksam

Die Kriminalpolizei war aufmerksam geworden, als im Internet Bilder kursierten, auf denen sich die Beschuldigten mit einer Kalaschnikow und anderen illegalen Waffen zeigten. Auf den Fotos waren demnach auch Granaten und verbotene Symbole zu erkennen.

Der 64-Jährige und eine 43 Jahre alte weitere Beschuldigte sind laut Polizei als Sportschützen zwar im Besitz waffenrechtlicher Erlaubnisse und ordnungsgemäß angemeldeter Waffen. Außerdem verfügen sie über eine sogenannte Schwarzpulverberechtigung als Böllerschützen. Der Untersuchungsrichter habe die Durchsuchungen aber angeordnet, um alle vorhandenen Waffen beschlagnahmen zu lassen. Die Zuverlässigkeit der Beschuldigten sei nicht mehr gegeben, die Erlaubnisse würden eingezogen.

Der dritte Beschuldigte, ein 34 Jahre alter Mann, habe keine Erlaubnis zum Waffenbesitz. Beteiligt an der Aktion war demnach auch die Waffenbehörde des Landkreises.

Nordthüringer Ermittler fanden erst vor zwei Wochen bei einem mutmaßlichen Reichsbürger in Sondershausen Substanzen und Chemikalien, aus denen Sprengsätze hergestellt werden können, sowie elektrische und elektronische Bauteile für den Bau von Zündeinrichtungen
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http://www.mdr.de/thueringen/nord-thueringen/reichsbuerger-razzia-100.html
Ich weiß nicht immer, was ich will, aber ich weiß immer, was ich nicht will.
 

Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1672 am: 28. März 2017, 21:28:45 »
Dursuchung, Beschlagnahme von Waffen und Festnahme in Viersen und Krefeld:

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28. März 2017 | 18.26 Uhr
Razzien in Krefeld und Viersen
SEK-Einsatz bei "Reichsbürgern"


 Krefeld. Die Polizei hat in Krefeld und dem Kreis Viersen mehrere Wohnungen von sogenannten Reichsbürgern durchsucht und Waffen beschlagnahmt. Ein Spezialeinsatzkommando musste einen Mann überwältigen.

Die Polizei hat am Dienstag um 6 Uhr eine Großaktion gestartet und zeitgleich drei Objekte in Krefeld sowie in Grefrath und Nettetal nach Waffen durchsucht. Die Behörden hatten den drei Männern und einer Frau sämtliche Erlaubnisse zum Besitz von Waffen und Munition entzogen, da sie im Verdacht stehen, den sogenannten Reichsbürgern anzugehören, berichtet die Polizei. Sie sind alle Mitglieder einer Schießsportgemeinschaft.

In Krefeld-Hüls wurde die Wohnung eines Paares (beide 46 Jahre alt) durchsucht. Dort wurden Waffen sichergestellt, die sie als Sportschützen legal besaßen. Zudem fanden die Beamten eine Vielzahl an Munition. Eine ähnliche Situation erwartete die Beamten in Nettetal. Dort durchsuchten sie die Wohnung samt Nebengebäuden eines 42-Jährigen und stellte sieben Waffen sowie Munition sicher.

In Grefrath überwältigten Kräfte eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) den 47-jährigen Wohnungsinhaber, wie die Polizei mitteilt. Bei ihm wurden ebenfalls Waffen und Munition sichergestellt. Er hatte zudem eine Schusswaffe verdeckt bei sich und wurde wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Krefeld vorläufig festgenommen.
(top)
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http://www.rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/sek-einsatz-bei-reichsbuergern-aid-1.6719817

60 Tagessätze = 900 Euro für 2 Millionen-Rechnung in Ansbach


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Amtsgericht Ansbach
Schuldspruch wegen "Reichsbürger"-AGB

Weil er versucht hat, eine Zwangsvollstreckung mit erfundenen "Reichsbürger-AGBs" abzuwehren, ist ein 62-Jähriger am Amtsgericht Ansbach verurteilt worden.

Stand: 28.03.2017 |Bildnachweis
Der Mann muss eine Geldstrafe von 60 Tagessätzen zahlen, das entspricht in seinem konkreten Fall 900 Euro. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann eine Gerichtsvollzieherin davon abhalten wollte, seine Schulden von etwas mehr als 1.000 Euro einzutreiben. Dazu hatte der Mann einer E-Mail an die Frau einen Vertrag angefügt, wonach eine erneute Kontaktaufnahme der Gerichtsvollzieherin mit ihm zu Schadenersatzansprüchen von bis zu zwei Millionen Euro geführt hätte. Der Wortlaut dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen folgte einem Justizsprecher zufolge der gerichtsbekannten Argumentation von "Reichsbürgern".
Erst Widerspruch, dann Geständnis

Wegen der mutmaßlichen Zugehörigkeit zu dieser Bewegung fand der Prozess unter erhöhter Polizeipräsenz statt. Der 62-Jährige selbst bestritt vor Gericht seine Zugehörigkeit zur sogenannten Reichsbürgerbewegung. Den Anhang habe er lediglich überflogen und angefügt, weil er seine Ruhe haben wollte. Nachdem der Mann gegen einen ersten Strafbefehl wegen versuchter Erpressung zunächst Widerspruch eingelegt hatte, beschränkte er seinen Widerspruch nun auf die Höhe des Tagessatzes, was das Gericht als Geständnis wertete.
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http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/inhalt/mutmasslicher-reichsbuerger-in-ansbach-vor-gericht-100.html

Polizeischüler in Brandenburg entlassen
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Polizeischule feuert "Reichsbürger"

Oranienburg (OGA) Zum ersten Mal ist ein Schüler der Brandenburger Polizeifachhochschule in Oranienburg wegen "Reichsbürgerschaft" aus dem Dienst entlassen worden. Das bestätigte Hochschulpräsident Rainer Grieger am Montag.



"Wir sind überzeugt davon, dass sogenannte Reichsbürger in unseren Reihen keinen Platz haben", sagte Grieger auf Anfrage dieser Zeitung. Das Verbot "zur Führung der Dienstgeschäfte" gegen den Polizeimeister-Anwärter erging bereits am 8. Dezember 2016. Ein endgültiges Urteil liegt noch nicht vor. Das Verfahren ist am Verwaltungsgericht Potsdam anhängig.

Andere Polizeischüler in Oranienburg haben den Fall aufgedeckt und die Leitung der Fachhochschule informiert. "Anwärter haben uns darauf aufmerksam gemacht", sagte Grieger. So habe der "Reichsbürger" ein Auto gefahren, bei dem das Kfz-Kennzeichen teilweise mit der Fahne des Deutschen Reichs überklebt gewesen sei.

Für "Reichsbürger" ist nach Ansicht des Brandenburger Verfassungsschutzes die Bundesrepublik ein "Geschäftsmodell" zur "Ausplünderung des Volkes" und daher "illegitim". Sie glauben an das "Deutsche Reich".

Das Verfassungsgericht kam am 21. Februar zu der Überzeugung, dass die Entlassung aus dem Beamtenverhältnis zulässig ist. Der Entlassene sei für den Polizeidienst "charakterlich ungeeignet", weil er sich den sogenannten Reichsbürgern "verbunden fühlt und einschlägige (Wahn-)Vorstellungen teilt".

Bislang ist in Brandenburg noch kein Polizeibeamter wegen "Reichsbürgerschaft" entlassen worden. Das bestätigte ein Sprecher des Innenministeriums am Montag. Laut Verfassungsschutz sind in Brandenburg etwa 300 "Reichsbürger" bekannt. Die Dunkelziffer sei hoch. Immer häufiger kommen "Reichsbürger" in Brandenburg mit dem Gesetz in Konflikt, auch in Oberhavel.

Erst am 20. März war bei der Razzia eines Spezialeinsatzkommandos in Tornow ein 57-jähriger sogenannter Reichsbürger wegen unerlaubten Waffenbesitzes und Volksverhetzung verhaftet worden.
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http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1562519

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Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1673 am: 29. März 2017, 11:38:22 »
Kandidiert Reichsbürger für die AfD in NRW?

http://www.nw.de/lokal/kreis_guetersloh/guetersloh/guetersloh/21734060_Bericht-Reichsbuerger-aus-Kreis-Guetersloh-will-fuer-AfD-in-den-Bundestag.html

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Kreis Gütersloh Bericht: "Reichsbürger" aus Kreis Gütersloh will für AfD in den Bundestag

Udo Hemmelgarn aus Harsewinkel laut Zeitungsbericht im Visier der Sicherheitsbehörden
29.03.2017 | Aktualisiert vor 7 Minuten

Düsseldorf (epd). Aus dem nordrhein-westfälischen Landesverband der AfD kandidiert laut einem Zeitungsbericht offenbar ein „Reichsbürger" bei der Bundestagswahl. Der Kreis- und Bezirkssprecher Udo Hemmelgarn aus Harsewinkel (Kreis Gütersloh) sei ins Visier der Sicherheitsbehörden geraten und werde der Szene der „Reichsbürger" zugeordnet, die die Bundesrepublik nicht als Staat anerkennen, berichtete die in Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post" (Mittwoch) unter Berufung auf gut informierte Kreise. Der Verfassungsschutz NRW teilte auf Anfrage der Zeitung mit, er gebe grundsätzlich keine Auskunft zu personenbezogenen Daten.

Die „Reichsbürger"-Szene wird in Nordrhein-Westfalen vom Verfassungsschutz beobachtet. Die Zahl der Anhänger hat sich in NRW seit Dezember laut Innenministerium von 300 auf mehr als 1.000 verdreifacht, wie es in dem Bericht hieß. Die Tendenz sei in allen Bundesländern steigend, man nehme die Szene „sehr ernst".

Der AfD erklärte, ihr sei nichts von einem „Reichsbürger"-Hintergrund ihres Kandidaten bekannt, wie die Zeitung weiter berichtete. „Herr Hemmelgarn hat sich immer klar von Reichsbürgern abgegrenzt", erklärte Landeschef Marcus Pretzell.
Hemmelgarn streitet Zugehörigkeit ab

Hemmelgarn selbst stritt auf Anfrage ab, „Reichsbürger" zu sein oder etwas mit der Bewegung zu tun zu haben. Er stehe „voll und ganz" hinter dem Grundgesetz. Hemmelgarn (57) wurde auf einer AfD-Wahlversammlung Ende Februar auf Platz 8 der NRW-Liste für die Bundestagswahl im September gewählt und würde nach aktuellen Umfragewerten der Partei für die AfD in den Bundestag einziehen.

Nach Angaben von NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) gibt es auch in der Landesbeamtenschaft „Reichsbürger". Die Landesregierung in NRW gehe jetzt mit Disziplinarverfahren gegen sie vor: „In vier Fällen von Landesbeamten, die sich auf das sogenannte Reichsbürgertum berufen haben, wurde bislang ein Disziplinarverfahren eingeleitet, da sich die Berufung auf das sogenannte Reichsbürgertum mit den Grundsätzen des Berufsbeamtentums nicht in Einklang bringen lässt", schrieb Walter-Borjans in einer Vorlage auf Anfrage der FDP in NRW.

Die „Reichsbürger" waren im Oktober vergangenen Jahres in den öffentlichen Fokus gerückt, als ein Mitglied bei einer Razzia in seinem Haus im fränkischen Georgensgmünd auf Polizisten geschossen hatte. Vier Beamte wurden getroffen, einer von ihnen tödlich.

Die „Reichsbürger" leugnen die Existenz der Bundesrepublik und behaupten, Deutschland sei von den Alliierten besetzt, eine Firma oder illegal. Anhänger der Bewegung erkennen weder Gesetze noch Behörden an, einige von ihnen sind in rechtsextremistischen Gruppen engagiert.

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1674 am: 29. März 2017, 11:57:52 »
Ist der den schon bekannt?
Wer im Kreis denkt, spart sich den Durchblick.  (Stoppok)
 

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1675 am: 29. März 2017, 12:28:22 »
Was? die Welt steht Kopf?  ;D SCNR

Ja schau mal 2 Beiträge über dir:
Polizeischüler in Brandenburg entlassen
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Polizeischule feuert "Reichsbürger"

Oranienburg (OGA) Zum ersten Mal ist ein Schüler der Brandenburger Polizeifachhochschule in Oranienburg wegen "Reichsbürgerschaft" aus dem Dienst entlassen worden. Das bestätigte Hochschulpräsident Rainer Grieger am Montag.



"Wir sind überzeugt davon, dass sogenannte Reichsbürger in unseren Reihen keinen Platz haben", sagte Grieger auf Anfrage dieser Zeitung. Das Verbot "zur Führung der Dienstgeschäfte" gegen den Polizeimeister-Anwärter erging bereits am 8. Dezember 2016. Ein endgültiges Urteil liegt noch nicht vor. Das Verfahren ist am Verwaltungsgericht Potsdam anhängig.

Andere Polizeischüler in Oranienburg haben den Fall aufgedeckt und die Leitung der Fachhochschule informiert. "Anwärter haben uns darauf aufmerksam gemacht", sagte Grieger. So habe der "Reichsbürger" ein Auto gefahren, bei dem das Kfz-Kennzeichen teilweise mit der Fahne des Deutschen Reichs überklebt gewesen sei.

Für "Reichsbürger" ist nach Ansicht des Brandenburger Verfassungsschutzes die Bundesrepublik ein "Geschäftsmodell" zur "Ausplünderung des Volkes" und daher "illegitim". Sie glauben an das "Deutsche Reich".

Das Verfassungsgericht kam am 21. Februar zu der Überzeugung, dass die Entlassung aus dem Beamtenverhältnis zulässig ist. Der Entlassene sei für den Polizeidienst "charakterlich ungeeignet", weil er sich den sogenannten Reichsbürgern "verbunden fühlt und einschlägige (Wahn-)Vorstellungen teilt".

Bislang ist in Brandenburg noch kein Polizeibeamter wegen "Reichsbürgerschaft" entlassen worden. Das bestätigte ein Sprecher des Innenministeriums am Montag. Laut Verfassungsschutz sind in Brandenburg etwa 300 "Reichsbürger" bekannt. Die Dunkelziffer sei hoch. Immer häufiger kommen "Reichsbürger" in Brandenburg mit dem Gesetz in Konflikt, auch in Oberhavel.

Erst am 20. März war bei der Razzia eines Spezialeinsatzkommandos in Tornow ein 57-jähriger sogenannter Reichsbürger wegen unerlaubten Waffenbesitzes und Volksverhetzung verhaftet worden.
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http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1562519

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Offline Gutemine

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1676 am: 29. März 2017, 12:32:15 »
Kandidiert Reichsbürger für die AfD in NRW?

http://www.nw.de/lokal/kreis_guetersloh/guetersloh/guetersloh/21734060_Bericht-Reichsbuerger-aus-Kreis-Guetersloh-will-fuer-AfD-in-den-Bundestag.html

Spoiler
Kreis Gütersloh Bericht: "Reichsbürger" aus Kreis Gütersloh will für AfD in den Bundestag

Udo Hemmelgarn aus Harsewinkel laut Zeitungsbericht im Visier der Sicherheitsbehörden
29.03.2017 | Aktualisiert vor 7 Minuten

Düsseldorf (epd). Aus dem nordrhein-westfälischen Landesverband der AfD kandidiert laut einem Zeitungsbericht offenbar ein „Reichsbürger" bei der Bundestagswahl. Der Kreis- und Bezirkssprecher Udo Hemmelgarn aus Harsewinkel (Kreis Gütersloh) sei ins Visier der Sicherheitsbehörden geraten und werde der Szene der „Reichsbürger" zugeordnet, die die Bundesrepublik nicht als Staat anerkennen, berichtete die in Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post" (Mittwoch) unter Berufung auf gut informierte Kreise. Der Verfassungsschutz NRW teilte auf Anfrage der Zeitung mit, er gebe grundsätzlich keine Auskunft zu personenbezogenen Daten.

Die „Reichsbürger"-Szene wird in Nordrhein-Westfalen vom Verfassungsschutz beobachtet. Die Zahl der Anhänger hat sich in NRW seit Dezember laut Innenministerium von 300 auf mehr als 1.000 verdreifacht, wie es in dem Bericht hieß. Die Tendenz sei in allen Bundesländern steigend, man nehme die Szene „sehr ernst".

Der AfD erklärte, ihr sei nichts von einem „Reichsbürger"-Hintergrund ihres Kandidaten bekannt, wie die Zeitung weiter berichtete. „Herr Hemmelgarn hat sich immer klar von Reichsbürgern abgegrenzt", erklärte Landeschef Marcus Pretzell.
Hemmelgarn streitet Zugehörigkeit ab

Hemmelgarn selbst stritt auf Anfrage ab, „Reichsbürger" zu sein oder etwas mit der Bewegung zu tun zu haben. Er stehe „voll und ganz" hinter dem Grundgesetz. Hemmelgarn (57) wurde auf einer AfD-Wahlversammlung Ende Februar auf Platz 8 der NRW-Liste für die Bundestagswahl im September gewählt und würde nach aktuellen Umfragewerten der Partei für die AfD in den Bundestag einziehen.

Nach Angaben von NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) gibt es auch in der Landesbeamtenschaft „Reichsbürger". Die Landesregierung in NRW gehe jetzt mit Disziplinarverfahren gegen sie vor: „In vier Fällen von Landesbeamten, die sich auf das sogenannte Reichsbürgertum berufen haben, wurde bislang ein Disziplinarverfahren eingeleitet, da sich die Berufung auf das sogenannte Reichsbürgertum mit den Grundsätzen des Berufsbeamtentums nicht in Einklang bringen lässt", schrieb Walter-Borjans in einer Vorlage auf Anfrage der FDP in NRW.

Die „Reichsbürger" waren im Oktober vergangenen Jahres in den öffentlichen Fokus gerückt, als ein Mitglied bei einer Razzia in seinem Haus im fränkischen Georgensgmünd auf Polizisten geschossen hatte. Vier Beamte wurden getroffen, einer von ihnen tödlich.

Die „Reichsbürger" leugnen die Existenz der Bundesrepublik und behaupten, Deutschland sei von den Alliierten besetzt, eine Firma oder illegal. Anhänger der Bewegung erkennen weder Gesetze noch Behörden an, einige von ihnen sind in rechtsextremistischen Gruppen engagiert.

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Zu Hemmelgarn muss man sagen: Er ist einer der Veranstalter des "Alternativen Wissenskongress", der ja schon letztes Jahr mit wirklich "genialen" Rednern aufgewartet hat. Auch dieses Jahr hat man wieder die "Besten der Besten" (Reichsbürger)Schwurbler geladen.

Letztes Jahr:
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https://piraten-witten.de/gegen-den-1-alternativen-wissenskongress-nrw-witten/

Zitat
Daraufhin wurde sie allerdings nicht abgesagt, sondern firmierte um: Veranstalter ist seitdem der eilig gegründete „Verein zur Förderung des politischen Dialogs“. Vorsitzender des Vereins ist Sebastian Schulze, stellv. Sprecher des AfD-Bezirks Arnsberg. Weitere Mitglieder des Vereinsvorstandes sind Udo Hammelgarn (AfD-Parteisprecher Bezirk Detmold), Nic Vogel (Beisitzer im Vorstand der AfD Düsseldorf) und Ingo Schumacher (AfD-Parteisprecher Bezirk Köln). Die Anschrift des Vereins ist identisch mit der Anschrift des AfD-Bezirks Detmold.
https://www.piratenpartei-nrw.de/2015/03/21/piratenpartei-nrw-unterstuetzt-demo-gegen-den-alternativen-wissenskongress-am-22-maerz-in-witten/

« Letzte Änderung: 29. März 2017, 12:35:54 von Gutemine »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1677 am: 29. März 2017, 12:50:32 »
Wusste die Lügenpresse auch gerade zu berichten:

https://www.tag24.de/nachrichten/udo-hemmelgarn-reichsbuerger-alternative-fuer-deutschland-partei-bundestagswahlen-mandat-verfassungsschutz-politik-231628

Zitat
Schon 2015 wurde es um den Gütersloher lauter. Er war Initiator eines "Alternativen Wissenskongresses" bei dem Referenten wie Pegida-Redner Jürgen Elsässer und Staatsrechtler Karl Albrecht Schachtschneider auftraten.

Spoiler

AfD-Politiker will als "Reichsbürger" in den Bundestag
Udo Hemmelgarn (57) ist im Kreis Gütersloh schon als Politiker bekannt.


Gütersloh - Udo Hemmelgarn (57) aus Gütersloh ist als AfD-Funktionär auf Platz 8 der Landesliste für die Bundestagswahl gesetzt. Damit ist ein Einzug sehr wahrscheinlich. Behörden ordnen den Politiker als "Reichsbürger" ein, was er selbst verneint.

Gegenüber der RP-Online teilte der Verfassungsschutz NRW mit, dass er grundsätzlich keine Auskunft zu personenbezogenen Daten geben würde. Die Zeitung soll jedoch aus engeren Kreisen erfahren haben, dass die Sicherheitsbehörden den Mann als "Reichsbürger" einschätzen.

Alleine in NRW hat sich die Zahl der Personen seit Dezember 2016 von 300 auf 1000 mehr als verdreifacht. Die Szene wird intensiv von dem Verfassungsschutz beobachtet.

Zur Szenen-Angehörigkeit von dem Gütersloher will die AfD nichts wissen. "Herr Hemmelgarn hat sich immer klar von Reichsbürgern abgegrenzt", äußerte sich AfD-Landeschef Marcus Pretzell in der RP.

Der 57-Jährige streite eine Zugehörigkeit vehement ab. Er würde das Grundgesetz akzeptieren und dahinter stehen. "Reichsbürger" erkennen die Bundesrepublik Deutschland und die entsprechenden Gesetze nicht an.

NRW-AfD-Chef Marcus Pretzell glaubt nicht daran, dass Hemmelgarn ein "Reichsbürger" sein soll.

Auf einer AfD-Wahlversammlung Ende Februar wurde Hemmelgarn auf den 8. Platz der NRW-Liste gesetzt und würde dementsprechend aktuell in den Bundestag einziehen.

Schon 2015 wurde es um den Gütersloher lauter. Er war Initiator eines "Alternativen Wissenskongresses" bei dem Referenten wie Pegida-Redner Jürgen Elsässer und Staatsrechtler Karl Albrecht Schachtschneider auftraten.

Udo Hemmelgarns Partei, die AfD, distanziert sich von diesen "Kongressen": "Sie erfahren von uns keinerlei Unterstützung", so Landeschef Pretzell weiter.

Bis zum 17. Juli muss die Liste endgültig festgelegt sein. Dann muss sie dem Landeswahlleiter vorgelegt werden, der jedoch keine Konsequenzen gegen "Reichsbürger" durchführen kann. "Solange die nicht verboten seien", sagte ein Sprecher des Wahlleiters.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1678 am: 29. März 2017, 17:35:34 »
Aktuell beim br gemeldet:

Razzien auch in Bayern
Drei "Reichsbürger" verhaftet


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Razzien auch in Bayern
Drei "Reichsbürger" verhaftet

Gegen die Reichsbürgerbewegung "Zweites Deutsches Reich" hat heute eine Großrazzia unter Leitung des Polizeipräsidiums Schwaben Nord und der Staatsanwaltschaft Augsburg stattgefunden. Durchsucht wurden 14 Objekte in Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rumänien. Bei drei Personen wurden Haftbefehle vollzogen.
Von: Claudia Steiner

Bei den Objekten handelt sich um mehrere Wohnungen und Geschäftsräume, die den Beschuldigten zuzurechnen sind. Die bislang fünf Beschuldigten im Alter von 48, 53, 55, 62 und 69 Jahren sehen sich als Angehörige des sogenannten "Zweiten Deutschen Reiches" und sind der Reichsbürgerbewegung zuzuordnen. Außerdem haben die Ermittler drei Haftbefehle wegen des dringenden Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs und der gewerbsmäßigen Urkundenfälschung vollzogen.

Aufgrund einer möglichen Bewaffnung wurden zwei Beschuldigte mithilfe von Spezialeinheiten festgenommen. Die Polizei konnte umfangreiche Beweismittel sowie mehrere Waffen beschlagnahmen, darunter ein Gewehr der Marke "Winchester" mit dazugehöriger Munition. Dies sei ein weiterer empfindlicher Schlag gegen diese Bewegung, betonte Innenminister Joachim Herrmann (CSU).


Falsche Urkunden hergestellt

Durch die bisherigen Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass die Beschuldigten für eine größere Personenzahl falsche Urkunden in Form von Reichskarten, Reichsführerscheinen und Diplomatenpässen des "Deutschen Reiches" hergestellt und vertrieben hätten, teilte das Polizeipräsidium Schwaben Nord mit.

    "Diese Leute sind potenziell gefährlich. Daher gehen wir gegen diese Staatsverweigerer mit allen Mitteln des Rechtsstaats konsequent vor."
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU)

Dass einige "Reichsbürger" ihre Ideologie auch mit Gewalt durchsetzen wollen, zeige auch der Mord an Polizeihauptmeister Daniel Ernst, der am 19. Oktober 2016 von einem "Reichsbürger" in Georgensgmünd kaltblütig erschossen wurde. Die Durchsuchungen fanden schwerpunktmäßig in Schwaben, unter anderem in Augsburg und Buttenwiesen, sowie in Oberfranken statt.


Durchsuchungen zu Jahresbeginn

Am 21. März 2017 hatte die Bayerische Polizei bereits zum zweiten Mal eine Durchsuchungsaktion gegen Drahtzieher des selbsternannten "Bundesstaats Bayern" durchgeführt. Im Visier der  Ermittler waren 45 Beschuldigte, schwerpunktmäßig in Bayern. Dabei konnte die Polizei zahlreiche Beweismittel sicherstellen, vor allem eine Reihe gefälschter Urkunden wie "Staatsangehörigkeitsausweise" oder Führerscheine. Die erste Durchsuchungsaktion gegen den selbsternannten "Bundesstaat Bayern" hatte am 7. Februar 2017 stattgefunden.
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Ich habe mir bereits eine feste Meinung gebildet! Verwirren Sie mich bitte nicht mit Fakten!
 

Offline A.R.Schkrampe

Re: Presseschnipsel
« Antwort #1679 am: 29. März 2017, 18:41:44 »
Aktuell beim br gemeldet:
Razzien auch in Bayern
Drei "Reichsbürger" verhaftet

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Razzien auch in Bayern
Drei "Reichsbürger" verhaftet
Gegen die Reichsbürgerbewegung "Zweites Deutsches Reich" hat heute eine Großrazzia unter Leitung des Polizeipräsidiums Schwaben Nord und der Staatsanwaltschaft Augsburg stattgefunden. Durchsucht wurden 14 Objekte in Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rumänien. Bei drei Personen wurden Haftbefehle vollzogen.
Von: Claudia Steiner

Bei den Objekten handelt sich um mehrere Wohnungen und Geschäftsräume, die den Beschuldigten zuzurechnen sind. Die bislang fünf Beschuldigten im Alter von 48, 53, 55, 62 und 69 Jahren sehen sich als Angehörige des sogenannten "Zweiten Deutschen Reiches" und sind der Reichsbürgerbewegung zuzuordnen. Außerdem haben die Ermittler drei Haftbefehle wegen des dringenden Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs und der gewerbsmäßigen Urkundenfälschung vollzogen.

Aufgrund einer möglichen Bewaffnung wurden zwei Beschuldigte mithilfe von Spezialeinheiten festgenommen. Die Polizei konnte umfangreiche Beweismittel sowie mehrere Waffen beschlagnahmen, darunter ein Gewehr der Marke "Winchester" mit dazugehöriger Munition. Dies sei ein weiterer empfindlicher Schlag gegen diese Bewegung, betonte Innenminister Joachim Herrmann (CSU).


Falsche Urkunden hergestellt

Durch die bisherigen Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass die Beschuldigten für eine größere Personenzahl falsche Urkunden in Form von Reichskarten, Reichsführerscheinen und Diplomatenpässen des "Deutschen Reiches" hergestellt und vertrieben hätten, teilte das Polizeipräsidium Schwaben Nord mit.

    "Diese Leute sind potenziell gefährlich. Daher gehen wir gegen diese Staatsverweigerer mit allen Mitteln des Rechtsstaats konsequent vor."
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Dass einige "Reichsbürger" ihre Ideologie auch mit Gewalt durchsetzen wollen, zeige auch der Mord an Polizeihauptmeister Daniel Ernst, der am 19. Oktober 2016 von einem "Reichsbürger" in Georgensgmünd kaltblütig erschossen wurde. Die Durchsuchungen fanden schwerpunktmäßig in Schwaben, unter anderem in Augsburg und Buttenwiesen, sowie in Oberfranken statt.


Durchsuchungen zu Jahresbeginn

Am 21. März 2017 hatte die Bayerische Polizei bereits zum zweiten Mal eine Durchsuchungsaktion gegen Drahtzieher des selbsternannten "Bundesstaats Bayern" durchgeführt. Im Visier der  Ermittler waren 45 Beschuldigte, schwerpunktmäßig in Bayern. Dabei konnte die Polizei zahlreiche Beweismittel sicherstellen, vor allem eine Reihe gefälschter Urkunden wie "Staatsangehörigkeitsausweise" oder Führerscheine. Die erste Durchsuchungsaktion gegen den selbsternannten "Bundesstaat Bayern" hatte am 7. Februar 2017 stattgefunden.
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Wer ist das denn jetzt wieder? Relikte von der Ebel-(Gurken)Truppe?

Unter "Zweites Detusches Reich" gibt es bei uns nur dieses Posting von @teobald.tiger von 2014:

https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=419.msg7264#msg7264