Autor Thema: International Common Law Court of Justice, Vienna  (Gelesen 68310 mal)

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Offline Anmaron

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Re: International Common Law Court of Justice, Vienna
« Antwort #345 am: 7. Februar 2022, 06:45:07 »
Aber nicht auf dem Fümfliber.
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
Die Demokratie ist so viel wert wie diejenigen, die in ihrem Namen sprechen. (Robert Schuman)

Anmaron, M. Sc. univ. Universität Youtübingen
 
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Re: International Common Law Court of Justice, Vienna
« Antwort #346 am: 7. Februar 2022, 09:41:16 »
Off-Topic:
Achtung, langer Teil 11! Die Befragung des M geht darin endlich zu Ende am Nachmittag des zweiten Prozesstages.

Prozessbericht Teil 11: Konfrontation mit der “Causa Hollenbach” und die letzte goldene Brücke

Im Folgenden kommen wieder die “legementierten Sheriffs” des Pappnasengerichts zur Sprache.
Staatsanwältin (StA): Dass Herr Landschützer “Sheriff” war, wussten Sie?
Daniel Model (M): Dass er diesen Titel hatte, ja.
StA: Haben Sie dazu irgendwie beigetragen, dass er diesen Titel bekommen hat? Gestern ging es um ein Foto eines “Sheriffs” in Uniform vor dem Modelhof, wann haben Sie das zum ersten Mal gesehen?
Vorsitzender Richter (VR): “Kennen’s den?”
M: Das war ein Herr Resch.
Off-Topic:
Sieh an, M hat über Nacht auch ein wenig recherchiert und wahrscheinlich diesen Artikel der Thurgauer Zeitung gefunden. Dort ist der Vorname inkorrekt wiedergegeben, heisst doch der Möchtegern-Sheriff Alexander Helmut Resch und hat auch seinen eigenen Faden bei uns im Forum.
M weiter: Resch erscheint auch im Modelhof, mit Unterschriften. Das Foto habe ich 2016 gesehen, in der ersten Jahreshälfte.
Off-Topic:
Steht so in meinen Notizen. Kann sein, dass die falsch sind oder M in dem Moment falsch gelegen hat, denn gestern hat er ausgesagt, er habe dieses Foto erst Ende 2016 gesehen – und wahrscheinlich stammt es auch erst von dann. Der besagte Artikel in der Thurgauer Zeitung thematisiert ja die Anzeige von Dietmar Mühlböck von Anfang November 2016.
StA: Und das hat Sie nicht dazu gebracht, sich von dieser Verbindung abzuwenden?
M: Es war der erste Hinweis, dass sich Mitglieder benehmen, “als ob”. Ich wollte mit den Mitgliedern sprechen, was sie von diesem Verhalten halten. Dieser Herr Resch ist seither nicht mehr an den Versammlungen gewesen; ich weiss nicht, ob er ausgeschlossen wurde.
StA: Sie unterschreiben einen Beschluss, dass der Herr Landschützer “Chief Sheriff” wird, und sind schockiert, dass jemand in Uniform auf einem Foto posiert?
M: Es ist ein Unterschied, ob es sich nur um einen Titel handelt oder ob man schon auf einem Foto posiert. Letzteres ist eine Selbsternennung.
Beisitzende Richterin Nr. 2 (B2): “Sie sind auch selbsternannter Friedensrichter, oder was sonst?”
M: Nein.
B2: “Das Schiff sinkt, Sie sitzen hier seit Stunden und erzeugen meinen Ärger, weil Sie nicht einlenken.”
M: Was hiesse ‘einlenken’?
B2: Sagen, dass es vielleicht doch nicht stimmt, was Sie gestern gesagt haben. Gestehen Sie Fehler ein, Herr Model?
M: “O ja”. Etwa bezüglich des Unterschreibens von Dokumenten, die ich “absolut nicht mittragen kann”.
B2: Haben Sie gewusst, dass Sie den Willibald Landschützer als “Chief Sheriff” mittragen, wenn Sie das unterschreiben?
M: Ja. Aber entscheidend ist, was er damit macht.
B2: Ich sag nur “Causa Hollenbach”!
VR: Deutet auf die Akten, “I hab alles da von Hollenbach!”
Beisitzende Richterin Nr. 1 (B1): Wenn man nur googelt, findet man schon, was in Hollenbach Schreckliches passiert ist!
VR: Fängt an, sehr ausführlich aus dem Urteil zur “Causa Hollenbach” zu zitieren, in dem der ganze Sachverhalt in allen erschütternden Details dargelegt ist, und bemerkt: “Soviel zur Menschenwürde und zur Freiheit des Eigentums. Trari trara, die selbsternannten Sheriffs sand da.”
Off-Topic:
Ich kann lediglich vermuten, dass es sich um das Urteil des Landesgerichtes Krems vom Prozess im März/April 2017 handelt.
Für die weniger mit dem südlichen Deppentum vertrauten nordsonnenstaatländischen Leser verlinke ich hier ein paar Medienberichte zur “Causa Hollenbach”:

Von 2014, unmittelbar nach den Ereignissen in und um Hollenbach:
- Staatsanwaltschaft ermittelt gegen “One People’s Public Trust”
- OPPT: Wie die Verschwörung nach Hollenbach kam

Vom Prozess am Landesgericht Krems 2017:
- Staatsverweigerer-Prozess in Krems fortgesetzt
- Strenge Sicherheitsvorkehrungen bei OPPT-Prozess in Krems

Aus dem ersten der verlinkten Artikel lässt sich die “Causa Hollenbach” gut zusammenfassen; hier ein verkürztes Zitat:
Spoiler
Zitat
Es gehe um versuchte schwere Nötigung, beharrliche Verfolgung und versuchte Anstiftung zum Amtsmissbrauch [...] Beim Polizeieinsatz in der Waldviertler Gemeinde Waidhofen an der Thaya am Montag ist ein mutmaßlicher OPPT-Anführer festgenommen worden [nämlich der US-Bürger Terrance O’Connor].
Mitglieder der Gruppierung [...] bezeichnen die Republik als Unternehmen und negieren die österreichische Rechtsordnung, weil diese dem von ihnen vertretenen "Common Law" untergeordnet sei.
Die Aktionen der Gruppe richten sich [...] "in erster Linie gegen die gerichtlich bestellte Sachwalterin, aber auch gegen weitere am Verfahren beteiligte Personen". Gruppenmitglieder gaben vor, Organe des "International Common Law Court of Justice" zu sein, erstellten "Vorladungen", "Handlungsaufforderungen" und "Haftbefehle", in denen die Sachwalterin unter anderem "mit dem Entzug der persönlichen Freiheit und der Einziehung ihres Vermögens bedroht" worden sei.
Der von OPPT erlassene "Haftbefehl" wurde Beamten der Polizeiinspektion Waidhofen [...] und Dobersberg übergeben.
"Für Montag wurde in Hollenbach auf der Liegenschaft eines Mitglieds der Gruppe eine 'Gerichtsverhandlung' anberaumt" [...] Zuvor sei von zwei Personen versucht worden, der Sachwalterin auf deren Liegenschaft eine Vorladung zu dieser Gerichtsverhandlung auszuhändigen, "wobei eine Person deutlich sichtbar ein Messer am Gürtel trug"
[close]
Die bedrohte Rechtsanwältin soll von den selbsternannten Sheriffs in Todesangst versetzt worden sein und habe sich einem Entführungsversuch durch mehrere Deppen nur dank der Waffe entziehen können, die sie wegen der wiederholten Drangsalierung bei sich getragen habe.
Der VR zitiert weiter aus dem Urteil, wobei er auch die berühmte Haftbefehlsübergabe durch “legementierte Sheriffs” in der Polizeistation Waidhofen erwähnt.
M: Das ist erschütternd.
VR: Das geht noch sieben Seiten weiter, was die getan haben. Auf der Polizeistation Dobersberg haben sie einen “Amtsaushang” gemacht, mit Messern die Rechtsanwältin aufgesucht, einen “Haftbefehl” gegen den Landeshauptmann von Niederösterreich, Erwin Pröll, ausgestellt. “Alter Schwede”, was denen gut täte, sei eine “Einweisung”, “da kriegen’s einen grossen Hof und können Gericht spielen”.
Zitiert weiter: An die Opfer seien auch Geldforderungen gestellt worden; erwähnt eine Forderung über 6’666’666 Euro, die in ein US-amerikanisches Schuldenregister eingetragen worden sei. Das sei 2014 passiert. “Sie wollen nicht zugestehen, dass da massive Fehler passiert sind?”
M: “Nein, nein! Sie haben die Erwartung, dass in der Schweiz Kenntnis von diesen Ereignissen sein sollte.” Ich hätte mich nie mit dem ICCJV eingelassen, wenn ich davon gewusst hätte!
Off-Topic:
Obwohl auch ich mich über M ärgere, dass er nicht wenigstens schon bei der Anzeige von Mühlböck die Konsequenzen gezogen und den ICCJV konsequent vor die Tür gesetzt hat, muss ich doch eines sagen:
Im Jahr 2015 hatte ich, die ich heute in Zeitungsartikeln als “Kennerin der Reichsbürger-Szene” bezeichnet werde, keine Ahnung, dass es in der Schweiz überhaupt auch Reichsdeppen gibt!
Dabei wusste ich immerhin, dass es Reichsdeppen in Deutschland gibt und hatte sogar bereits 2014 von der “Causa Hollenbach” in Österreich gehört. Aber selbst mit diesem Wissen war ich damals ziemlich allein in der Schweiz, und noch 2020/2021 musste ich verschiedenen Wortmarkensöldnern von Anfang erklären, was Reichsdeppen überhaupt sind, weil diese Söldner noch keinerlei “Feindberührung” gehabt oder davon gehört hatten!
Meine ersten Wahrnehmungen von Reichsdeppen in der Schweiz führten unmittelbar zu meiner Registrierung im SSL-Forum, und wenn ich in mein Profil schaue, dann war das Anfang 2017.
=> Somit könnte ich es M gar nicht mit gutem Gewissen vorwerfen, dass er zumindest anfänglich diesen Deppen aus Österreich ganz unbedarft begegnet ist und dabei nicht geahnt hat, dass es die Szene, der diese entstammen, überhaupt gibt.
Dass er so manches von dem, was die Deppen dann verzapften – etwa die Idee, ein eigenes “Gericht” zu gründen – sofort als Bulls.hit hätte erkennen müssen, und dass ihn die festgestellten Ungereimtheiten früher zur Distanzierung hätten bringen müssen, ist natürlich ein anderes Problem. Da verstehe ich den Unmut der Richter völlig.
Aber es ist wichtig zu verstehen: In der Schweiz herrschten in der fraglichen Zeit wirklich nicht dieselben Voraussetzungen wie in Österreich, was die Bekanntheit von “Staatsverweigerern” angeht. Ich hatte den Eindruck, dass dieser Aspekt dem Gericht gänzlich unbekannt war.
VR: Die Erwartung ist, dass wenn ich mich einlasse, ich mir das genau anschau.
B1: Sie wussten, dass es “Sheriffs” gibt.
M: Sie sagen: Ich hätte es prüfen müssen und hätte es dann gemerkt und mich nicht eingelassen. Das stimmt.
Meine Prüfung bestand darin, dass ich jeden “gescreent” habe. Die Erkenntnis kam erst 2016 durch den Vorwurf der Nötigung in der Anzeige des Herrn Mühlböck. Sie können mir vorhalten, dass es noch bis Mai 2017 ging, bis ich die rausgeschmissen habe. Nicht einmal dann war mir die “Causa Hollenbach” in dieser Schrecklichkeit bekannt! Ich bitte zu berücksichtigen, dass ich nicht in Ihrer österreichischen Welt lebe! Ich hege kein staatsfeindliches Gedankengut gegen die Republik Österreich. Als der Vorwurf der Nötigung kam, habe ich gefragt: “Um Gottes Willen, was ist hier los?” Ich bin erschüttert über meinen Fehler, und ich mache alles hier vor Gericht…
Der VR unterbricht M hier, wobei ich den Beginn seiner Äusserung nicht notieren konnte; meinen Notizen an dieser Stelle ist nur zu entnehmen, dass wohl wieder das Wort “Einweisung” fiel.
VR: “Gibt es ka Foto, wo der Herr Model mit einem Richtertalar oder einer Uniform usw. drauf ist?”
Off-Topic:
Ach, Talare heissen die Dinger hier! Sowas tragen bei uns die reformierten Pfarrer.
VR weiter: Kann das nicht sein, dass die – alle pleite – gedacht haben: Da ist ein Schweizer, der hat Geldmittel?
M: Ja.
VR: “Herr Dr., kommen wir langsam auf einen grünen Pfad?” [Es klang tatsächlich wie “Pfad”.]
M: “Aus der Rückschau sehe ich aus wie der absolut letzte Neger.”
Off-Topic:
M hat es so gesagt, ich gebe es nur wieder :innocent:
M weiter: Aber mein Leben spielt sich auch vorwärts ab. Ich bin hier der Bittsteller. Jetzt, wo gesagt wird: “Sie haben so einen Verbrecher auch noch zum Sheriff ernannt”, da muss ich zu Kreuze kriechen!
Der VR erinnert wieder an die “Due-Diligence”-Prüfungen. Es gebe doch Alarmglocken.
M: Gibt ihm Recht. “Ich bin ein Spezialist in Firmendurchleuchtung und eine absolute Flasche in Menschenkenntnis”.
StA: Sie haben das Interview schon selber angesprochen: “Daniel Model, Fantast oder Visionär”. Da sprechen Sie eindeutig die “Causa Hollenbach” an.
Die StA zitiert die entsprechende Passage, und ich tue es ihr hier gleich:
Zitat
[Frage:] Wie stehen Sie selbst zu den erhobenen Vorwürfen von u. a. auch Mitarbeitern des ICCJV bezüglich Nötigung, Amtsmissbrauch und beharrlicher Verfolgung? Haben Sie sich mit dem Fall beschäftigt?
[Antwort Model:] Ich weiss nur, dass mehrere österreichische Staatsbürger, darunter auch Mitarbeiter des ICCJV, sich schützend vor eine Frau gestellt haben, die hätte bevormundet werden sollen (und es heute wahrscheinlich auch ist). Der Staat hat darauf mit Hausdurchsuchungen und Konfiskationen durch Spezialeinheiten der Polizei reagiert.
StA: “Vor wem soll sie beschützt werden, vor der österreichischen Gerichtsbarkeit?”
M: Davor, dass sie bevormundet wird.
StA: Das heisst: vor dem österreichischen Staat.
VR: Liest auch aus der Passage vor und kritisiert die Formulierungen, “Hausdurchsuchungen” sei Quatsch, die Polizei konfisziere nicht, das sei nicht “der Staat” gewesen.
StA: Das heisst, Sie haben im März 2017 gewusst, dass es ein Ermittlungsverfahren gab.
VR: Erklärt kurz das österreichische Recht zum Thema Sachwalterschaft; es gehe nicht darum, zu bevormunden. “Nur dass’s wissen, mit wem Sie’s z tuan ham, i woar sölber 7 Joahr Polizist. Sheriff!” Sie sagen: ‘Der Staat reagiert’. Finden’s den Antwortsatz seriös?
M: Ich habe seit Ende 2016 Mitglieder aus Österreich befragt, was los ist, und habe [in dem Artikel] ihre Worte wiedergegeben. Im Mai 2017 habe ich den ICCJV rausgeschmissen.
StA: “Aber im März haben Sie über die ‘Causa Hollenbach’ anscheinend B’scheid g’wusst.”
M: Ich habe mit dieser Mühlböck-Geschichte begonnen zu bohren. Dann kamen Antworten z.B. von Willibald Landschützer, der das anders sieht. Im Mai wusste ich nicht viel mehr als im März, habe aber entschieden: Rausschmiss. Vielleicht bin ich für dieses Googeln zu alt. Ich war absolut nicht im Bild. Ich bin Herrn Mühlböck, über den ich mich geärgert habe, …
Off-Topic:
Schade, dass M diesen Satz nicht beendet hat. Ich hätte zu gern gewusst, ob er gesagt hätte: “dankbar”.
M weiter: Meine Erschütterung wächst, ja.
StA: Nächster Absatz im Interview.
VR: Zitiert, und ich tue es ihm gleich:
Zitat
[Frage:]Die Organisation des ICCJV hat lediglich Gastrecht im Modelhof. Würde sie bei einer Verurteilung dieses Gastrecht verlieren?
[Antwort Model:] Der Staat ist hier Partei und entscheidet in eigener Sache, ist also befangen. Die Gewaltenteilung ist eine Idee, die in der Praxis nicht wirklich realisiert werden konnte. Staatsanwalt und Richter erhalten ihre Bezahlung von derselben Institution. An die Bürger sind markant höhere Anforderungen in Sachen Unabhängigkeit gestellt. Durch die Schaffung von zwei Rechtssystemen, dem öffentlichen und dem privaten, verfügt der Staat über sein eigenes Recht, welches in der Abwägung der Interessen der Öffentlichkeit gegen die Interessen des Einzelnen a priori die besseren Karten hat. Als Hausherr im Modelhof behalte ich aber jederzeit die Möglichkeit, über das Gastrecht zu entscheiden.
VR: M sage im Artikel bezüglich der Bezahlung quasi, Richter und Staatsanwälte seien nicht unabhängig. “Wenn Sie wissen, was wir kriagn, werden Sie weinen! I mach das ned aus ideologischen Gründen, i bin von der Gesetzeslage her verpflichtet!”
StA: Auf die Frage, ob Sie dem ICCJV das Gastrecht nach einer Verurteilung entziehen würden, sagten Sie nicht Ja, sondern “das Gastrecht obliegt mir”.
M: Das verstehe ich inhaltlich nicht.
StA: Sie haben schon gewusst, dass es strafrechtliche Probleme in Österreich gibt, aber dem ICCJV trotzdem nicht das Gastrecht entzogen?
M: Mitglieder des ICCJV waren in den Hollenbach-Fall involviert, aber ich wusste nicht, ob es den ICCJV damals schon gab.
StA: Da steht etwas von der Organisation des ICCJV.
M: Ich habe nicht die Organisation gemeint.
StA: Dann haben Sie die Frage falsch verstanden. Da steht: Sie entscheiden über das Gastrecht. Also haben Sie sich nicht abgewandt.
M: Ich habe den “ICCJV International” beherbergt, da war auch Deutschland und die Schweiz dabei.
B2: Wie ist es zu diesem Interview gekommen? Das Urteil gegen den ICCJV ist vom 15.03., das Interview vom 23.03. Der Journalist hat Sie sicher gebrieft!
M: “Absolut nicht.”
B2: Ich gehe davon aus, dass ein Journalist mir, wenn ich vorgebe, nicht informiert zu sein, Informationen gibt.
VR: Zitiert eine weitere Passage aus demselben Artikel, woraus er den Schluss zieht, dass schon so etwas wie ein Briefing stattgefunden haben müsse.
M: Der Journalist hat mich nicht gebrieft. “So fair arbeiten Journalisten nicht”.
Alle Richter: Haben Sie das nach der Veröffentlichung gelesen?
M: Sehr wahrscheinlich ja. Die Due-Diligence-Prüfung startet jetzt.
B2: Ich glaub Ihnen nicht, dass Sie nichts gewusst haben. Marcus Steiner und Co. waren stolz auf das, was sie gemacht haben. Es gab Versammlungen, wo sie davon erzählt haben.
M: Die Kernaussage war: ‘Wir sind liebe, gute Menschen und beschützen die Schwachen’.
B2: Und Sie haben nicht nachgefragt, wie? Das ist wie beim Staatenbund Österreich, wo alle den Staat ablehnen, aber Arbeitslosengeld etc. kassieren. “Na gratuliere”.
M: “Meine Ausdrucksweise hat nicht diese Markenzeichen, die Sie sich wünschen.”
B2: Sie hätten sagen sollen: “Nachdem ich Kenntnis erhalten habe” von der “Causa Hollenbach”, ist jetzt Schluss mit Modelhof.
VR: Im Interview kommt auch die Frage: “Stört Sie die Bezeichnung des ‘Staatsverweigerers’?” Zitiert Ms Antwort. “Kein Wort, dass Sie sogn: I bin kan Staatsverweigerer”. Sie transformieren 1:1, was Ihnen irgendwelche Österreicher erzählen.
M: Hintergrund sei das “offensichtlich einseitige Statement” Landschützers. “Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich etwas einseitig wiedergegeben habe.” Ich muss es korrigieren, wenn jemand sagt: “Industrieller und Utopist”. Ein Utopist lebt in einer Fantasiewelt.
Beisitzede Richterin 1 (B1): “Und wo leben Sie in Ihrem ‘Avalon’?”
M: “Avalon” ist nicht staatsfeindlich, es ist eine Kulturinitiative. Und die Architektur des Modelhofes ist “ungewohnt”.
VR: Was ist ungewohnt?
M: Die Sandsteinsäulen im Inneren beispielsweise. Es gibt auch Elemente der Antrosophie von Rudolf Steiner.
VR: Sie meinen also individuell. “Ausweisen muas i mi ned, wenn ich bei Ihnen reingehe? Gibt’s a Grenze?”
M: Nein.
B1: Was ist in Ihrem Leben passiert, dass Sie dermassen gegen den Staat sind, Hass und Misstrauen schüren?
M: Hass gibt es bei mir nicht. Es ist gerade diese “Misstrauenskultur”, die zur Gründung des Selbststaates, das heisst “Individuums” führte. Nichts ist in meinem Leben passiert.
B1: Aber wann kam das?
M: Das ist schwer nachzuvollziehen, es gab keine Meilensteine.
B1: Ob es eine spezielle Figur gebe, die M beeinflusst habe, ein Vorbild?
M: Erwähnt die Austrian School of Economics und Ludwig von Mises. Dieser habe ein Ökonomie-Verständnis, das besage, dass die Prosperität wächst, wenn die Freiheit der Akteure gross ist. Auch seine Nachfolger hätten “in diese Kerbe gehauen”.
B1: Das sei Wirtschaftstheorie und unproblematisch. Der ICCJV sei eine “ganz andere Hausnummer”. “Wann sind Sie zu diesem Gedankengut gekommen?”
M: Mich hat an dieser “Initiative” die internationale Komponente und die Freiheit fasziniert.
B1: Warum ist der Herr Dr. überhaupt bei einem Seminar, wo sich so dubiose Herrschaften [wie Landschützer und Kreissl] befinden?
M: Da waren Vortragende zum Thema “alternative Lebensart”.
VR: “Fühlten Sie sich durch die Ehe eingeschränkt?”
B1: War der Scheidungsgrund, dass Ihre Frau das Gedankengut nicht mittrug?
M: “Einer der”.
B1: Hat Ihnen das nicht zu denken gegeben?
M: Absolut. Aber die besagte Veranstaltung haben wir zusammen besucht.
B1: Hat Ihre Frau bei der ICCJV-Einladung nicht gesagt: “Pass auf, das sind Spinner”?
M: Doch.
B1: Trotzdem recherchieren Sie nicht?
VR: Kannte Ihre Tochter den “völkerrechtlichen Gründungsvertrag” im Zeitrauum 2015-17?
M: Nein.
B1: “Letzte goldene Brücke: Kann es sein, dass Sie gedanklich falsch abgebogen sind?” Geben Sie Fehler zu? “Ich habe Schuld auf mich geladen”? “Achtung, goldene Brücke, letztmalig!”
M: Ja. In Sachen Menschenkenntnis sei ihm eine “granatenmässige Fehlbeurteilung” unterlaufen.
Off-Topic:
finis libri III. Incipit liber IV.
B1: Wenn Sie ein Geständnis ablegen, dann ist das ein Milderungsgrund, wenn es zur Verurteilung kommt. Wollen Sie diesen Milderungsgrund?
M: “Ich ringe mit der Schuldhaftigkeit meiner Uninformiertheit. ich muss auch zur Kenntnis nehmen, dass ich getäuscht wurde”.
B1: Die Kernfrage ist: Haben Sie Schuld auf sich geladen?
M: Ich ringe damit.
B1: Das müssen Sie mit sich ausmachen. Ein Geständnis muss reumütig sein. Die Beweislage ist erdrückend! Mildernd wird sich ein Geständnis nur auswirken, wenn es reumütig ist.
M: [In meinen Notizen steht nur: “Bla”.]
B1: Was ich primär raushöre, ist Selbstmitleid. Das widert mich an, in Kinderporno-Prozessen ist das auch immer wieder so. Bekennen Sie sich schuldig oder nicht schuldig? Jetzt ist der Zeitpunkt.
M: [Schweigt einige Sekunden lang] Darf ich Rücksprache halten?
Der VR verordnet daraufhin 30 Minuten Pause.
B1: “Pause bis 15 Uhr, gehen’s in sich, das ist die letzte Chance!”

Im Bewusstsein, dass diese 30 Minuten die “Mittagspause” sein werden, raffe ich meine Sachen zusammen und eile aus dem Schwurgerichtssaal, um mich, anders als gestern, um die Energiezufuhr zu kümmern. An einer Ecke unweit des Gerichtes gibt es einen SPAR, den ich schon von meinem früheren Gerichtstourismus her kenne; da will ich jetzt hin.
Als ich die Eingangshalle durchquere, bemerke ich, dass vor mir gerade Marcus Steiner und Wolfgang Empacher das Gebäude verlassen. Ich lasse Empacher an der Ausgangsschleuse sogar noch den Vortritt. Da sage noch einer, wir vom Sonnenstaatland seien nicht die Netten!
Als ich selber ins Freie gelange, sind der General Director des Pappnasengerichts und sein Vize vor dem Gebäude am Rauchen. Im Vorbeigehen kann ich es mir absolut nicht verkneifen, zu feixen: “Sie sind jetzt also der ICCJV!”
“Jo”, entgegnet Steiner in einem fast schon frechen Tonfall. Während ich lachend weiter zum SPAR gehe, frage ich mich direkt, ob er immer noch stolz darauf ist, die Oberpappnase gewesen zu sein.
Und wäre die Mittagspause nicht so knapp bemessen gewesen, so hätte ich wahrscheinlich den Leichtsinn gehabt, mich noch ein bisschen mehr mit den Pappnasen zu unterhalten.
Nach erledigter Energiezufuhr sitze ich wieder im Schwurgerichtssaal, nur um festzustellen, dass sich meine Erwartung erfüllt, die Pause werde einmal mehr weitaus länger dauern als angekündigt. In der verbleibenden Zeit beteilige ich mich ein wenig an der beobachteten Verluderung der Sitten im Gerichtssaal, indem ich mein Handy einschalte und ins SSL-Forum schaue.
Schon seit vor der Pause bin ich die einzige “Zuseherin” abgesehen von dem Verfassungsschützer, der aber nur hier ist, weil er den Auftrag hat, der Verhandlung beizuwohnen, und dessen Beitrag zur Sittenverluderung im Abnehmen seiner Maske besteht.
Um 15:29 geht es weiter.

VR: “Wollen’s uns etwas sagen, Herr Model?”
B1: “Wie sieht’s aus?”
M: Ich bin definitiv in Reue, was meinen Mangel an Sorgfalt betrifft. Moralisch bin ich erschüttert, dass man solche … [wohl ein Wort, das ich nicht gehört habe] vornimmt. Strafrechtlich braucht es einen Vorsatz, den habe ich definitiv nicht, auch Eventualvorsatz nicht. Ich muss rein sachlich sagen, dass ich keine Schuld im strafrechtlichen Sinne eingestehen kann. Moralisch bin ich erschüttert.
B1: Das interessiert uns nicht. Schuldig, ja oder nein?
M: Nein.
Nachdem diese Frage nun nach Stunden der Vernehmung endlich beantwortet ist, können noch der Verteidiger (V) und die Geschworenen Fragen stellen.
V: Haben Sie die Gegenausführung zur Anklageschrift mit uns gemeinsam erarbeitet?
M: Ja.
V: Hatten Sie 2015, 16, 17 jemals die Intention, eine staatsfeindliche Verbindung zu unterstützen oder zu begleiten?
M: Nein.
V: Fühlen Sie sich im Nachhinein durch die von der Staatsanwaltschaft genannten Zeugen getäuscht und hinters Licht geführt?
M: Ja.
V: Danke, ich habe geendet.
Geschworener G1: Sie haben einiges im Eiertanz geredet. Wie vielen Personen im ICCJV haben Sie Geld gegeben ausser Landschützer und Zimmermann?
M: Höchstens noch einem ausser denen.
G1: Wieviel Geld ist da geflossen?
M: Für die Autoreparatur von Herrn Zimmermann etwa 5000 Euro, dann das Darlehen an Herrn Landschützer, Nr. 3 waren vielleicht noch einmal 5000.
G1: Ein renommiertes Unternehmen schreibt auch seine Zahlen nieder. Ist es in der Schweiz üblich, Spesenabrechnungen zu stellen und nie etwas zu kassieren?
M: Nein.
G1: Sie haben gesagt: Einige Dutzend Tausend sind irgendwo hingeflossen. Waren Sie wirklich so spendenfreudig oder wollten Sie die Tätigkeit des ICCJV unterstützen?
M: Ich glaube, Sie meinen die Rechnungsstellungen, dieses Geld ist nicht geflossen.
G1: Aber bei Ihren Mitarbeitern haben Sie 1990 das abgestellt.
M: Ich war noch nicht in einer führenden Position, aber ja.
G1: Können Sie uns Ihren ICCJV-Ausweis zeigen?
M: Nein, den habe ich schon lange “weggeschmissen”.
Geschworener G2: Wenn ich jemanden rauswerfe und die schulden mir noch Geld, würde ich den Betrag einfordern.
M: Erstens, der ICCJV hatte kein Geld…
G2: Wenn ich mich mit einer Organisation zerstreite, schenke ich ihr dann mehrere 1000 Euro?
M: Das war kein Geschenk. Von den vier Vorwürfen habe ich … eingeräumt [leider habe ich hier die entscheidende Stelle nicht verstanden].
G2: Das heisst für mich, dass Sie den ICCJV aktiv unterstützt haben, auch als Sie nicht mehr aktiv dabei waren.
G1: Sie haben auf die Frage des Vorsitzenden Richters nach Ihrem Vermögen nicht geantwortet. Warum?
M: Das ist doch noch zur Sprache gekommen. Eine Bewertung wollte ich nicht machen, weil eine Bewertung etwas suggeriert, was nicht da ist.
G1: Zeigt ein Dokument, worin stehe, Ms Vermögen werde auf 200-300 Millionen Franken geschätzt, und meint: Es wundert mich, dass Sie das nicht sagen wollten.
Die Befragung ist nun zu Ende.
V möchte wissen, ob man nun die Tochter von M hereinholen könne, um sie zu fragen, ob sie eine Aussage tätigen will.
Der VR meint statt dessen: Wir fangen mit Steiner an. Das wird nicht so lange dauern. “Zeuge Marcus Steiner!”

Off-Topic:
Das nennt man jetzt einen Cliffhanger.  ;)
"Ich gebe der ganzen Thematik noch maximal zwei Jahre, dann werden Elemente rechtlich abkassiert, die hätten nie geglaubt, dass das passieren wird." - Carl-Peter Hofmann (2018)
 

Offline Sandmännchen

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Re: International Common Law Court of Justice, Vienna
« Antwort #347 am: 7. Februar 2022, 18:23:31 »
Mit der Befragung Steiners wird das alles in Ordnung kommen!
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

P.S.: Cantor became famous by proving it can't be done.
 
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Re: International Common Law Court of Justice, Vienna
« Antwort #348 am: 7. Februar 2022, 20:27:07 »
Mit der Befragung Steiners wird das alles in Ordnung kommen!

Aber sowas von
Ich habe mein zweites ich Fleckis Hauspersonal entdeckt
 
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Re: International Common Law Court of Justice, Vienna
« Antwort #349 am: 7. Februar 2022, 22:24:22 »
Mit der Befragung Steiners wird das alles in Ordnung kommen!

Wie annodazumal mit der Armee Wenk?
As usual, I'm writing slowly because I know you can't read fast.

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Re: International Common Law Court of Justice, Vienna
« Antwort #350 am: 7. Februar 2022, 22:57:05 »
Mit der Befragung Steiners wird das alles in Ordnung kommen!

@Sandmännchen Große Worte eines kleinen Philosophen, Sandmännchen.

PS: Liest du manchmal heimlich Groschenromane? :))
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Re: International Common Law Court of Justice, Vienna
« Antwort #351 am: 8. Februar 2022, 15:00:44 »
Prozessbericht Teil 12: Kultverdächtig: Zeugenaussage Marcus Steiner

Off-Topic:
Während der Aussage des ICCJV-Oberdeppen hat es sich wieder einmal gezeigt, dass das Universum – wie so oft in den letzten Monaten – auf der Seite des Sonnenstaatlandes ist: Beim Mitschreiben war ich nämlich trotz der fortgeschrittenen Zeit in einem richtigen Flow und konnte besonders viel wörtlich notieren.
Zwar weiss ich nicht, wie diese Passage ankommt, wenn man sie nur lesen kann: Doch mein Eindruck vor Ort war, sie habe ein ähnliches Kultpotential wie das legendäre Video von der “legementierten Haftbefehlsübergabe” durch selbsternannte ICCJV-Sheriffs.

Dem Aufruf des Vorsitzenden Richters (VR) folgend, eilt Gerichtsdiener Nr. 1 an mir vorbei durch die “Zuseher”-Tür, um den Zeugen zu holen.
Da der General Director des ICCJV sich mehr Zeit lässt als erwartet, geht schliesslich auch der VR hinaus, um nachzusehen, kommt aber gleich wieder zurück: Der Zeuge ist im Anmarsch.

Auftritt Marcus Steiner (nachfolgend S).
Er nimmt im Zeugenstand Platz, oder besser: fläzt sich hin, die Beine lässig übereinander geschlagen.

VR: “Was machen’s beruflich?”
S: “Geringfügig selbstständig”. Er muss diese seltsame Wortschöpfung wiederholen, da das Gericht sie beim ersten Mal nicht versteht.
VR: “Als?”
S: “Berater im Energiebereich”.
VR: Sie sind nicht verwandt mit Dr. Model?
S: Nein.
Der VR belehrt S über seine Wahrheitspflicht als Zeuge und meint: “Das wissen’s schon, Sie haben ja selbst ein Strafverfahren gehabt.”
S: “Nein!”
VR: “Nein??!! Die Rede ist von Hollenbach!”
S: “Ach so, Hollenbach…”
VR: “Ja. Und es gibt noch eins. Was wird Ihnen da angelastet?”
S: Ich hatte noch keine Akteneinsicht.
VR: “§246. Wurde da schon Anklage erhoben?”
S: “Ja.”
VR “Es geht nur um a Kleinigkeit. I hab gehört, der Herr Steiner sei dabei gewesen, als der Herr Landschützer vom Herrn Model Gold bekommen hätte.”
S: Nein.
Der Verteidiger (V) schreitet ein: Die Aussage von Herrn Model war: S sei nicht bei der Übergabe des Goldes dabeigewesen, sondern bei der Erbittung bzw. der mündlichen Vereinbarung des Darlehens.
VR: Das wäre meine nächste Frage gewesen. “Dann frag i so: Wissen’s was von einer Vereinbarung zwischen Herrn Willibald und Herrn Model?”
S: “Nein, das hab ich auch dem BVT bekannt gegeben.”
VR: “Da könnten Sie sich selbst belasten.” – Zitiert etwas aus dem Beschluss des “High Council” mit S’ Unterschrift vom 07.10.17 [das ist das Dokument bezüglich der Übereignung der “Teeküche”].
S: “Ich möchte bezüglich Selbstbelastung nichts sagen.”
VR: Wissen Sie vom Hörensagen von einem Kredit oder Darlehen von Herrn Model?
S: Nein.
VR: Kennen Sie Herrn Model persönlich?
S: Ja.
VR: “Das ist kein Entschlagungsgrund.”
S: “Sie sehen in den Akten, dass ich ihn kenne, also, schon paarmal g’sehn hab.”
VR: “Ob Sie ihn kennen!”
S: Ich habe ihn ein paarmal getroffen.
VR: “Wo?”
S: “In der Schweiz.”
VR: “In Österreich ned?”
S: “Nein.”
VR: “Was macht der Herr Model?”
S: “Meines Wissens macht er Kartonagen.”
VR: “Wo haben Sie ihn in der Schweiz getroffen?”
S: “Im Modelhof”.
VR: “Was ist dort?”
S: “Ein Anwesen.”
VR: “Worüber haben Sie gesprochen?”
S: “Verschiedene Sachen.”
VR: “Zum Beispiel?”
S: “Das Wetter.”
VR: Deswegen sind Sie nicht hier!
Beisitzende Richterin Nr. 2 (B2): “Herr Steiner, i hab Ihnen das damals schon g’sagt! Sie sind heute als Zeuge hier. Zu sagen, Sie hätten über das Wetter gesprochen, ist eine Verhöhnung des Gerichts!”
Off-Topic:
Da schau her – B2 und S hatten schon mal das Vergnügen.
VR: “Ist über den ICCJV gesprochen worden?”
S: “Kurz gesprochen worden, ja.”
VR: “Was sagt er [Model]?”
S: “Er hat sich das mal angehört.”
VR: “Von wem?”
S: Mehrere sprachen darüber, Willibald Landschützer zum Beispiel, und “haben ihm erzählt, was der Plan wäre”.
VR: “Was ist der Plan?”
S: “Auf internationaler Ebene einen Menschenrechts-Gerichtshof zu installieren.”
VR: “Wer ist auf die Idee gekommen, das zu tun?”
S: “Die Idee wurde von mir und Willibald Landschützer geboren, aber nicht auf staatsrechtlicher Basis.”
VR: “Haben’s an akademischen Grad?”
S: “Ja.”
VR: Nämlich?
S: “Doktor”.
VR: “Wo?”
S: “Harvard”.
Beisitzende Richterin Nr. 1 (B1): “Sie sind Zeuge!!!”
B2: “Dass Sie ein Dr. aus Harvard sind, haben Sie bei mir nicht gesagt!!!”
VR, zum zusehenden Verfassungsschützer: Er solle die Polizei in Jakomini anrufen “für zwei Sheriffs oder Deputies, dass der Herr gleich da bleibt.”
Der Verfassungsschützer geht telefonieren.
VR, zu S: “I nehm Sie in Beugehaft und sperre Sie genau sechs Wochen do hinten ein [Justizanstalt Graz-Jakomini], bis Sie mir diese Fragen beantworten! Weil veroarschen lass i mi ned von Ihnen aus Harvard! Jedes Fernsehprogramm ist langweilig, wenn man Leute wie Sie kennenlernt! Und Sie werden mi ned legen in Ihrer Eigenschaft als Zeuge!!! Wo in Harvard haben Sie studiert und wann?”
S: 2007.
VR: Wann haben Sie den Abschluss gemacht?
S: 2010.
VR: Gibt es dazu irgendeinen Nachweis?
S: Ich habe diese Dokumente verloren bei einer Delogierung in Kärnten. Meine Schulzeugnisse und Bücher sind seither auch weg.
B1: “Was heisst ‘juristische Fakultät’ auf Englisch? Wo sind Sie jeden Tag hingegangen zum Studieren?”
S: [Zögert, stammelt dann etwas wie:] “Dsch-dschura Fäkulty”.
B1: “Das ist falsch, es heisst nämlich ‘Law School’. Haben Sie was getrunken heute?”
VR: “Irgendwelche Pharmazeutika?”
S: “Nein, nichts”.
Das Gericht beschliesst, die Polizei holen zu lassen für einen Alkoholtest.
B2: “Warum haben Sie das mir gegenüber nicht erwähnt mit Harvard? Damals stand die Behauptung im Raum, dass Sie behauptet hätten, dass Sie Anwalt seien.”
S: “Das hab ich nicht g’sagt.”
B1: Wie haben Sie die Studiengebühren finanziert? Wie hoch waren die?
S: So 20-30’000. Ich habe “reiche Eltern g’habt”. Meine Mutter war bei der UNO.
B1: “In Harvard studiert und jetzt ‘geringfügig selbstständig’, den Begriff gibt es gar nicht!”
S: “Doch. Ich wollte Jus auch nie machen im Endeffekt.”
B1: “Haben’s den Doktortitel dem AMS vorgelegt?”
Off-Topic:
AMS = Arbeitsmarktservice, anscheinend das Pendant zum deutschen Jobcenter oder der RAV in der Schweiz.
S: “Nein.”
B1: “Wie heisst Ihre Doktorarbeit?”
VR: “Was hat der Herr Marcus Steiner für eine Doktorarbeit fabriziert? Wenn etwas falsch ist, haben’s ein Falsches-Zeugnis-Verfahren!”
B1: Nennen Sie den englischen Titel Ihrer Doktorarbeit!
S: “Nein! Ich fühle mich a bissl bedrängt.”
B1: “Sie fühlen sich bedrängt, wenn jemand fragt, was Sie geschrieben haben?”
B2: Jetzt mal im Klartext: Haben Sie einen Harvard-Abschluss, ja oder nein?
S: [kleinlaut] “Nein.”
B2: Warum haben Sie es dann gesagt?
S: “Selbstschutz”.
VR: Werden Sie in Ihrem Wiener Verfahren einen Anwalt haben?
S: Ja, einen Pflichtverteidiger.
VR: Haben Sie Vorstrafen in Österreich?
S: [Ziert sich, zu antworten.]
VR: “Die hab i da liegen. Über die Geschichte kann i Sie alles fragen, da können Sie sich nicht mehr belasten, das ist alles schon rechtskräftig.”
B1: Haben Sie was getrunken oder nicht?
S: Ich habe den ganzen Tag nix gegessen, nix getrunken und keine Medikamente genommen.
VR: Für die Geschworenen: Wir haben die ganze Vorstrafen-Akte aus Hollenbach. – Wann wurden Sie rechtskräftig verurteilt durch das Gericht?
S: 2017.
VR: Im März. Trotzdem haben Sie am 07.10.2017 einen Beschluss des ICCJV unterschrieben. “Des ist mutig! I bin seit 42 Joahr im Geschäft und lege Wert auf die Feststellung, dass i mi von niemandem veroarschen lasse!” Es folgt ein an S gerichteter Monolog des VR, in dem der Ausdruck “die Reissleine ziehen” zentral ist, in dem Sinne: S habe zwei Möglichkeiten, entweder weiterhin Stuss zu reden und sich damit ernste Probleme einzuhandeln, oder eben die “Reissleine” zu ziehen und wahrheitsgetreu und vollständig zu antworten.
Der Verfassungsschützer kommt zurück in den Saal und meldet: “Die Streife ist unten.”
VR: “Herzlichen Dank, Herr Inspektor.”
Off-Topic:
“Herr Inspektor”, die Anrede fand ich süss. Erinnert mich an “Pink Panther”.
VR, zu S: “Was soll ich protokollieren?”
S: [kleinlaut] “Die Reissleine”.
VR: “Wie kommen’s zu dem ganzen Spass, Herr Steiner?” Es gebe eine Verurteilung im März 2017. Der VR erwähnt wieder, er sei sieben Jahre lang Polizist gewesen, “Kiberer!!!” S sei mit einer sehr milden Verurteilung davongekommen, “wär bei mir, glaub i, anders ausgangn!” S solle den Geschworenen erklären, warum er nach seiner Verurteilung 2017 wieder einen Beschluss des Pappnasengerichts unterschrieben habe.
S: “Ist eh a Wahnsinn, wos ich do g’macht hab”, ich wollte eigentlich was anderes machen, habe aber dann die Leute wieder getroffen.
VR: “Wen?”
S: Willibald Landschützer und andere ICCJV-Mitglieder; man habe den ICCJV “umstrukturieren” wollen, damit er “was Vernünftiges wird”. Zum Beispiel habe man daran gedacht, sich für den “Klimaschutz” einzusetzen…
VR: Zeigt den Beschluss: “Das is ned Klimaschutz. Da steht was von Spesen drinnen und von Nachzahlungen! Was haben’s im März 17 beruflich g’macht?”
S: Da war ich “geringfügig beschäftigt”. Er habe “Waren für Ebay verkauft”.
VR: Hatten Sie einen Gewerbeschein?
S: Den kleinen, ja. Ich habe als Einzelunternehmer Waren verkauft.
VR: Haben Sie eine Steuererklärung abgegeben?
S: Ja. Ich habe auch eine Prüfung gehabt. Ich habe LED-Lampen gekauft und weiterverkauft.
VR: Wo haben Sie die Steuererklärung abgegeben?
S: Nennt ein Finanzamt in Wien. Er habe eingekauft ohne Steuern und verkauft mit Steuern.
VR: “Sie wissen schon, ab wann Sie Umsatzsteuer entrichten müssen? Sie reiten sich komplett rein!”
S: Ich habe nicht so viel Umsatz gehabt und musste keine Umsatzsteuer entrichten.
VR: Warum haben Sie dann eine ID-Nummer?
S: Weil ich Waren in Deutschland eingekauft habe.
VR: “Und was verleitet jetzt den Herrn Steiner, do weiterzutun?”
S: Wir wollten den ICCJV umstrukturieren, damit er “keine strafrechtliche Relevanz mehr hat”.
VR: “Sie waren General Director des ICCJV?
S: “Ja.”
VR: “Haben’s g’rechnet, dass’s da Kohle verdienen?”
S: Ziert sich ein wenig, bejaht aber.
VR: “Was haben’s g’macht?”
S: Ich war “verwaltungstechnischer Direktor” des ICCJV.
VR: Fragt nach S’ Schulbildung.
S: Faselt etwas davon, er hätte ein IB (“ei-bieh”) gemacht, das sei sowas wie eine Matura.
VR: “Sind Ihnen die Phasen der Zellteilung beim Menschen bekannt?”
S blickt fragend (nehme ich an, die ich ihn nur von hinten sehe).
VR: “Das ist eine Maturafrage! Was sind die Phasen der Zellteilung beim Menschen?”
S: “Ich weiss es nicht.”
VR: “Lehrsatz des Pythagoras?”
S: “Sagt mir nix.”
VR: “Die Zahl Pi?”
S: “Ja.”
Bevor der VR überprüfen kann, wie viele Stellen von Pi S korrekt aufzusagen vermag, betreten zwei Polizisten den Saal und marschieren geradewegs zum Zeugenstand.
VR, warnend, zu den Polizisten: “Er ist ned g’impft!”
Während  die Polizei S ins Röhrchen blasen lässt, meint der VR: “Jetzt können wer no wettn. Top, die Wette gilt!”
Ein Polizist gibt das Testresultat bekannt: “0,0”.
VR: “WAS??!! Sie haben NICHT gelogen??!!” Zur Polizei: Er melde sich, “wenn i allenfalls a Verhaftung brauch”. Schickt den Gerichtsdiener Nr. 1 los, er solle S ein Glas Wasser bringen, und wendet sich wieder an S: “Darlehen. Was wissen’s davon?”
S: “Darlehen?”
VR: “Ja. Hat wer wem ein Darlehen gegeben?”
S: “Ich weiss bezüglich Darlehen überhaupt nix.”
VR: “Dass der Herr Model dem Herrn Willibald privat ein Darlehen gegeben hat?”
S: “Nein.”
B2: Und dass Herr Model den ICCJV finanziell unterstützt hat?
S: “Ich weiss nix davon.”
B2: “Und woher hat der ICCJV Geld gehabt?”
S: “Da hat jeder was gehabt.”
B2: Gespendet?
S: “Da hat einfach jeder gesagt: ‘Das zahl i’.”
B1: Was war die Funktion von Herrn Model im ICCJV?
S: “Peace officer”.
B1: Ob das übersetzt “Friedensrichter” heisse?
S: “Ja.”
Off-Topic:
Eigentlich war Models Pappnasentitel “Justice of the Peace”. Nicht mal ihr eigenes Deppenenglisch können die richtig wiedergeben.
VR: “Sie waren ‘General Director’ im Verwaltungsbereich des ICCJV?”
S: “Ja.”
VR: “Sie haben gesagt, Sie hätten allenfalls was verdient dabei.”
S: “Ja.”
VR: “Hat der Herr Willibald mal was gesagt?”
S: “Es war in den Raum gestellt, dass man da mal was verdienen kann.”
Off-Topic:
An dieser Stelle ist es mir doch mal passiert, dass ich mit Aufschreiben nicht nachgekommen bin. Es fehlen wohl ein, zwei den Zusammenhang herstellende Sätze, in denen S wieder erwähnt hat, dass man “Gerichtshof” hat spielen wollen.
B1: Aber es gibt ja schon Juristen!
S: Zählt internationale Gerichte auf, die er kennt oder zu kennen glaubt, meint dann aber, z.B. in Afrika gebe es keine Gerichte, die die Menschenrechte durchsetzen würden. Bezüglich des Pappnasengerichts behauptet er: “Es war gedacht, dass es in Ländern funktioniert, wo die Exekutive nicht funktioniert”.
B1: “Aber dann haben Sie in Österreich Haftbefehle ausgestellt.”
S: Ausgefüllt und unterschrieben habe nicht ich.
B1: “Was hat das mit Afrika zu tun?”
S: “Das war nach Hollenbach”.
B1: “Wie verblendet sind Sie, dass Sie ein Franchise-Gericht bilden wollen und nach Afrika verkaufen wollen?”
VR: [mit angemessener Verachtung in der Aussprache der englischen Bezeichnungen:] “Was befähigt Sie dazu, ‘General Director’ des ‘International Common Law Court of Justice Vienna’ zu sein? Your English is fucking bad!”
Da dies natürlich eine rein rhetorische Frage war, fragt der VR weiter: “Was war in der Dornbachstrasse 84 in Wien?”
S: Das war eine Postadresse, wo wir “Post gekriegt hätten”.
B1: “Sind Sie noch Mitglied beim ICCJV?”
S: “Nein.”
Off-Topic:
Lustig, vorhin in der “Mittagspause” klang das irgendwie noch anders.
VR: “Seit wann sind Sie draussen?”
S: “Seit der U-Haft definitiv”. Er habe auch vorher schon den Gedanken gehabt, auszusteigen.
B1: “Wann haben Sie Herrn Model letztmals gesehen?”
S: So 2017, 18?
VR: Wie oft haben Sie ihn getroffen?
S: “Ich glaube zweimal, nicht öfter.”
VR: “Wissen Sie, von wann bis wann er den Modelhof zur Verfügung gestellt hat?”
S: Ich glaube 2016-17, bin aber nicht sicher.
VR: “Jetzt geht’s um a Kaffeeküche.” Liest aus dem Beschluss vom 07.10.17 über die Übereignung der Tee- bzw. meinetwegen Kaffeeküche vor, den S unterschrieben hat. Die Teeküche habe einen Gesamtwert von 14700 Euro, steht darin. Der VR fragt nach dem Hintergrund des Dokuments.
S: Nuschelt etwas von “das wurde so anpasst”.
VR: Zitiert: “… erfolgt ohne eine Gegenrechnung” und fragt: “Hat es eine Spesenrechnung gegeben?”
S: “Eventuell pro forma”.
VR: “Da steht noch, dass der Herr Willibald 10100 Euro kriegt.”
S: “OK…?”
VR: “Sie haben das geschrieben!”
S: Landschützer hat das geschrieben.
VR: Das war die Abrechnung sozusagen. Hat der Herr Willibald das geschrieben und Sie haben unterschrieben?
S: Ja.
VR: Wissen Sie davon, dass der Herr Model dem Herrn Landschützer Gold gegeben hat?
S: Nein.
B1: Können Sie sich ans letzte Treffen erinnern?
S: Nein.
B1: Herr Model hat ausgesagt, dass Sie und Landschützer immer zu zweit aufgetreten seien. Wenn ich mich richtig erinnere, waren Sie beide bei einer Hüttenbesichtigung mit ihm.
V schreitet ein: Das hat er nicht gesagt!
VR: Erzählt dem S kurz, um was für eine Hütte es geht.
S: Ich war nicht dabei.
V doppelt noch einmal nach, B1 habe sich falsch erinnert, worauf B1 ziemlich grantig reagiert und ihn anherrscht, sie dürfe hier Fragen stellen. Wieder einmal gibt es dicke Luft im Schwurgerichtssaal. Währenddessen ist mir bewusst, dass V Recht hat: Model hat nicht gesagt, S sei bei der Hüttenbesichtigung dabei gewesen.
VR, zu S: Sagt Ihnen Sax [die Ortschaft, wo die Hütte steht] was?
S: Nein.
VR: “Wissen Sie, ob der Herr Willibald für den Herrn Model was tischlern hätt sollen?”
S: Nein.
VR: Herr Model sagt: Die zwei waren immer zusammen, wie Zwillinge.
B1: “Haben Sie sich von Herrn Landschützer auch distanziert?”
S: Ja.
VR: “Sie haben mal firmiert als ‘Marcus adF Steiner’.”
Off-Topic:
Typisches Erkennungsmerkmal vor allem der südlichen, stärker aus dem angelsächsischen Raum beeinflussten Deppen: adF = “aus der Familie”.
S: “Ja, das war dumm.”
VR: “Wer ist auf die Idee mit den ‘Fingerprints’ gekommen?”
S: Willibald Landschützer.
VR: Sie haben über das “Sheriff”-Wesen geschrieben, dass die “Sheriffs” berechtigt seien, geladene Waffen zu tragen. Zitiert aus dem entsprechenden Pappnasendokument, in dem die Aufgaben der “Sheriffs” beschrieben sind: “…Täter festzuhalten oder zu verhaften”, “keinem … Gericht unterstellt” usw.
S: Geschrieben hat das Landschützer, ich habe nur unterschrieben. Ich habe nie eine Waffe besessen, besitze auch jetzt keine.
B2: Hat Herr Model gewusst von der “Causa Hollenbach”?
S: “Mag scho sein, dass mer’s ihm amol erzählt haben.”
B1: Herr Model hat gesagt, Sie hätten sich “schützend vor eine Frau gestellt”, auf diese Art hätten Sie es erzählt.
Off-Topic:
B1 bezieht sich hier auf Models Äusserung in diesem Interview.
S: Gibt keine klare Antwort.
B1: “Haben Sie es so erzählt: ‘Wir sind super’, oder dass Sie einen Haftbefehl übergeben haben?”
S: “Wir haben das einfach 1:1 erzählt.”
VR: “Wurde also darüber gesprochen, dass man jetzt vorsichtiger sein muss?”
S: “Kann schon sein, dass es ein absoluter Fehler war.”
VR: “Haben Sie gewusst, dass Herr Model selber schon ‘Avalon’ hatte und so weiter?”
S: Ich habe mal davon gelesen. Mit uns hat Model darüber nicht gesprochen.
VR: Hat Herr Landschützer gesagt: Model ist einer, der Geld hat? Und als Geldgeber fungieren könnte?
S: Nein.
VR: Wissen Sie von einer Überweisung nach Zypern usw.?
S: Nein.
VR: Was war denn Ihre Arbeit als “General Director”?
S: Landschützer hat Finanzielles und “Sheriff-Sachen” gemacht, “und i hab g’schaut, dass einfach a Organisation funktionieren tut”.
VR: Erwähnt das “Handbuch des ICCJV”, da seien alle Mitglieder drin.
S: Ja.
VR: Wer hatte die Idee, die Namen klein zu schreiben?
S: Willibald Landschützer.
VR: Dann haben Sie auch das “adF” nicht mehr verwendet.
S: Ja.
VR: “Und sowas wird nie wieder vorkommen?”
S: Nein.
Nun kommt die Staatsanwältin (StA) mit Fragen dran.
StA: Es gibt im Akt Mails, z.B. zu SWIFT-Bestätigung und Transaktionen.
S: Ich weiss nichts davon.
VR: Zeigt die betreffende Mail, diese sei “sehr lang”.
S: “Ich habe schon dem BVT gesagt, dass… – das war nicht meine Aufgabe, das war seine Sache.” Er habe die Mail nicht gelesen.
B1: “Woher wissen Sie, ob Sie zuständig sind, bevor Sie ein Mail öffnen und lesen?”
S: “Ich habe keine Zeit gehabt, Mails zu lesen.”
B1: “Sie waren arbeitslos!”
S: “Ich habe für mich schauen müssen”.
B1: “Wie können Sie die Verwaltung organisieren, wenn Sie die Mails nicht lesen?”
VR: Zitiert eine Mail an S vom 01.10.18, wo von dem blockierten Geld die Rede ist.
S: “Ich weiss von nix.”
StA: Es gibt auch eine Mail vom 04.10.16: Herr Model schreibt an Sie und Landschützer, dass er jetzt in der Lage ist, die SWIFT-Bestätigung zu senden. Haben Sie das auch nicht gelesen?
S: Nein.
StA: Waren Sie bei den “High Council”-Treffen 2018 dabei?
S: Nein.
StA: “Es gibt Audio-Aufnahmen. Jetzt wird’s dann kritisch!”
VR: “Alexander Hermann kennen’s a, oder?” Zitiert: “Wo ist der Marcus? Der hat die ganze Zeit von Model seinem Gold gesprochen”. Das Zitat geht noch länger weiter, und dann: “…Deshalb hat der Marcus und i ihm [gemeint ist der zypriotische Banker] jetzt diese internationale Anzeige angedroht durch den ICCJV”.
StA: “Die Rede ist dort auch von den 5kg Gold”.
S: “I kenn ned amol den Schriftsatz”.
VR: Das ist eine Aufnahme, “da sand’s a bissl abg’hört worden!” Sie sind observiert worden, Sie waren in Leibniz.
S: “Ich war in Leibniz, kein Thema!” Nuschelt dann etwas, es klang wie “ich war nicht im Zimmer”; vom Gold wisse er nix, “ich kenne nicht einmal den Finanzbericht”.
StA: Es gibt eine Mail von Landschützer an Steiner, weitergeleitet, da geht es um den Kauf von Goldmünzen.
S: Ausser dass Landschützer Gold ein- und verkauft, weiss ich von nichts. Das mit dem Gold oder Silber hat er nicht erwähnt.
StA: Warum hat Herr Model den Modelhof nicht mehr zur Verfügung gestellt?
S: Das mit der Wegweisung stimmt, den Grund weiss ich nicht.
StA: “Hatten Sie das Gefühl, dass Herr Model sich vom ICCJV endgültig abgewandt hat?”
S: “Wahrscheinlich, ja.”
V: “Ihre Wahrnehmung war, dass Herr Model mit der Gruppierung nix mehr zu tun haben wollte?”
S: “Ja.”
VR: “Kann man das zeitlich einordnen?”
S: “Die Gründe weiss ich nicht, Ende 2017 nehme ich an”.
VR: “Woher wissen’s das?”
S: “Weil ich bei einem ‘Abbau’ dabei war, wo es geheissen hat, wir müssen alles mitnehmen und gehen.” Mit “Abbau” meine er den Abbau einer Veranstaltung.
VR: “Wenn ich Untersuchungsrichter wäre, würd i Sie 10 Tog so einvernehmen! Herr Steiner, für die Zukunft: Kontaktieren Sie Ihren Verteidiger bezüglich Wien”.
Off-Topic:
Der VR meint das dortige Strafverfahren. Hmm, ob es bald wieder einen ICCJV-Prozess zu beobachten gibt? :innocent:
Der VR entlässt den Zeugen mit dem Hinweis auf die Zeugengebühren sowie darauf, dass Allergien gegen Pollen, Hausstaubmilben, Katzenhaare etc. kein Befreiungsgrund von der Impfpflicht seien (weil S zu Beginn angegeben hatte, dass er sich deswegen nicht impfen lassen habe).
VR: “Und i will Sie nie wiedersehen! Schicken’s mer den Herrn Willibald rein.”
"Ich gebe der ganzen Thematik noch maximal zwei Jahre, dann werden Elemente rechtlich abkassiert, die hätten nie geglaubt, dass das passieren wird." - Carl-Peter Hofmann (2018)
 

Offline kairo

Re: International Common Law Court of Justice, Vienna
« Antwort #352 am: 8. Februar 2022, 16:44:27 »
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Re: International Common Law Court of Justice, Vienna
« Antwort #353 am: 8. Februar 2022, 19:51:49 »
Zitat
Your English is fucking bad!

Humor hat er ja, der VR.
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Re: International Common Law Court of Justice, Vienna
« Antwort #354 am: 8. Februar 2022, 21:00:53 »
Zitat
Your English is fucking bad!

Humor hat er ja, der VR.

Also beim ICCJV braucht man dazu keinen Humor. Das ist einfach eine Tatsachenfeststellung.
"Ich gebe der ganzen Thematik noch maximal zwei Jahre, dann werden Elemente rechtlich abkassiert, die hätten nie geglaubt, dass das passieren wird." - Carl-Peter Hofmann (2018)
 

Offline emz

Re: International Common Law Court of Justice, Vienna
« Antwort #355 am: 8. Februar 2022, 21:13:13 »
Jedes Fernsehprogramm ist langweilig, wenn man Leute wie Sie kennenlernt!
So sagt's der VR und Recht hat er.
Dass du uns daran teilhaben lässt, Helvetia, dafür kann man dir gar nicht genug danken.
 
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Re: International Common Law Court of Justice, Vienna
« Antwort #356 am: 9. Februar 2022, 02:47:16 »
Brauchts in Österreich wirklich die Matura, um an den Satz des Pythagoras zu kommen? Das glaub ich jetzt nicht ...

https://www.klassenarbeiten.de/realschule/klasse8/mathematik/satz-des-pythagoras/

https://www.klassenarbeiten.de/hauptschule/klasse9/mathematik/satz-des-pythagoras/4308.htm

« Letzte Änderung: 9. Februar 2022, 02:48:53 von dtx »
 
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Re: International Common Law Court of Justice, Vienna
« Antwort #357 am: 9. Februar 2022, 06:59:34 »
Matura in Ö, Hauptschule oin D. Das kann schon passen.
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Re: International Common Law Court of Justice, Vienna
« Antwort #358 am: 9. Februar 2022, 10:40:21 »
Matura in Ö, Hauptschule oin D. Das kann schon passen.
S.C.R.


FALSCH! Die Matura bezeichnet einen Schulabschluss, der die Schüler zum Einstieg in die höhere Schulausbildung befähigt. Die Matura ist gleichzusetzen mit dem deutschen Abitur, der allgemeinen Hochschulreife. Die Bezeichnung Matura wird in Österreich, Liechtenstein und der Deutschschweiz verwendet.
« Letzte Änderung: 9. Februar 2022, 10:44:47 von Krawutzi Kaputzi »
Ich habe mein zweites ich Fleckis Hauspersonal entdeckt
 
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Re: International Common Law Court of Justice, Vienna
« Antwort #359 am: 9. Februar 2022, 11:53:32 »
Was ist das für ein sonderbare Verhalten von Steiner?
Einfach mal Unsinn erzählen und hoffen das Gericht gibt genervt auf?
Wenn das nicht klappt einfach zu allem Nein sagen und hoffen das Gericht gibt genervt auf?
 
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