Neues von Manuel Kracht

[Schreibtischtäter]

Sehr geehrter Herr Kracht,

mit Erstaunen, Belustigung, Unverständnis und Amusement habe ich Ihre Ausführungen gelesen. Sprachnachrichten höre ich mir grundsätzlich nicht an, doch dazu später mehr.

Es ist eine Menge zu den einzelnen Punkten Ihrer "Argumentation" geschrieben worden, daher möchte ich hier weder alles wiederholen noch umfangreich kommentieren. Ich nehme mir die Dreistigkeit heraus und kommentiere nur die Punkte, zu denen ich neben einer Meinung auch wirklich Wissen aufweise.

Da wäre der Punkt des Geldsystems. Die Kritik am Geldsystem ist nachvollziehbar und stammt meist von denen, die wenig Geld haben, aber gern mehr davon hätten. Das bestehende Geldsystem funktioniert ziemlich gut und erklärt auch die derzeitig ansteigende Inflation. Diese ist ein Folge der Geldpolitik, nicht ihre Ursache und wird auch nicht zum "Einsturz" des Systems führen... jedenfalls nicht, wenn die EZB im Rahmen ihrer Möglichkeiten handelt. Im Gegenteil, angesichts der Geldpolitik der letzten Jahre und den massiven Corona-Hilfen war das absehbar und eigentlich eine Lehrvorführung für die Effekte von Geldmengenveränderungen. Wer sich damit eingehend beschäftigt UND es ernst meint mit zinslosen/ausbeutungsfreien Systemalternativen, der lässt seit Jahren die Finger vom Hexenwerk Krypto"währung". Denn diese beruhen rein auf Spekulation, nicht auf faktischer Schaffung von Werten. Sie sind in der "Herstellung" auch nicht nachhaltig, sondern Energiefresser... für nix. Sie ermöglichen Geldwäsche, Kriminelle können gestohlene Werte darüber "legalisieren". Jeder Miner und Trader unterstützt das.

Nächster Punkt Recht und Gesetz: Komplexe Gesellschaften erfordern komplexes Recht und Rechtsspezialisierung. Moderne Gesellschaften beruhen auf Arbeitsteilung und Spezialisierung, nicht jeder muss mehr alles können. Gleichzeitig erfordert Spezialwissen auch ein daran angepasstes Recht. Sie, Herr Kracht, kennen sicherlich nicht die beruflichen Feinheiten bspw. des Schlachterhandwerks, womit die dazugehörigen lebensmittelrechtlichen Vorschriften ein Buch mit Sieben Siegeln sein dürften. Sie wollen aber eine gesunde Bratwurst. Also sind Sie auf das Spezialrecht und seine Durchsetzung angewiesen. Gleiches gilt für Medizin, Finanzen etcpp. Ja, es gibt tausende Gesetze, aber die Mehrzahl betrifft Sie gar nicht direkt, aber Sie können froh sein, dass es sie gibt. Denn diese Gesetze und ihre Durchsetzung schützt den einzelnen Bürger... beispielsweise auch vor rasenden Zopfträgern.

Recht und seine Durchsetzung: Hier erkennt man, entschuldigen Sie meine Direktheit, Ihre mangelnde Lebenserfahrung mit handfesten Mitbürgern. Recht dient in einer ersten Eskalation zur friedlichen Konfliktbeilegung. Hier gibt es bereits Schiedspersonen oder Mediatoren, auch der gerichtliche Vergleich gehört noch dazu. Leider ist es damit nicht getan. Viele Mitmenschen sind eben nicht bereit, sich einer freiwilligen Streitbeilegung zu unterwerfen, selbst wenn es nach Recht und Gesetz aussichtslos ist. Allein das Gebot "du sollst nicht stehlen!" verhindert keine Dienstähle. Recht ist nur so gut wie es durchgesetzt wird, weshalb das "Strafrecht" mit die älteste Rechtsart ist. Recht regelt Macht und Macht ist Zwang. Es gibt keine "zwanglose" Gesellschaft, nur unterschiedliche Formen des Zwanges. Und dabei ist "Rechtszwang" basierend auf Gesetzen eine sehr gute Wahl, weil a) die Gesetze für alle gleich sind und b) für alle gleich gelten.

Moral: Ach ja, die Moral, mein Lieblingsbullshitbingo-Wort. Nichts, Herr Kracht, ist so einfach zu missbrauchen wie "Moral". Es war mal moralisch korrekt in Europa, seine Kinder und Frau zu züchtigen. Es war einmal moralisch korrekt, Andersdenkende zu verbrennen (nein ich meine nicht nur die Nazis). Es war mal moralisch korrekt, Menschen anderen Glaubens und anderer Hautfarbe zu versklaven und straflos zu töten. Gleichzeitig existieren heute noch weltweit verschiedenste Moralvorstellungen. Welche sollte denn Grundlage für ein moralisches Recht sein? Ein großer Favorit ist die islamische Moral, da gibts mit der Scharia gleich ein Gesetzbuch dazu und auch Ämter selbsternannter "Richter". Aber warum in die Ferne schweifen, warum bedienen wir uns nicht bei der christlich-katholischen Moral? Auch schon komplett durchdacht, leider kann man da als Kind nicht ohne Schmerzen sitzen^^ Moral ist eine ♥♥♥, die sich jeder zurechtbiegt. Und eine "moralische Gesetzgebung" ist in der Regel ein Euphemismus für populistische Diktatur. Schon in der römischen Republik wurde versucht, Gesetze mit moralischen Zielen und Anspruch zu erlassen, das ging krachend daneben.

Schriftform: Wie bereits angekündigt ein paar Worte zu "Sprachnachrichten". Ich empfehle davon abstand zu nehmen. Damit kann man seine Ideen und Argumente nicht strukturieren und gerade in einer solchen Diskussion mit multiplen Themen und Argumentationssträngen ist das Aufspalten und Zerlegen von Antworten wichtig. Sprechen ist einfach Gedankenfluss, ohne Struktur und ohne die Möglichkeit der Korrektur. Schreiben ermöglicht im Schreiben und Nochmallesen die Reflektion der Argumente. Man kann neu anordnen und ggf. vertiefen. Man kann sich Gedanken machen ober die Wirkung der Worte, das Sender-Empfänger-Problem. Sprechen ist toll, aber erst im geschriebenen Wort wird wirklich klar, was man sagen will. Es erfordert allerdings auch intensive Beschäftigung und den willen zum mehrmals Denken. Kein Wunder, dass Twitter und co so populär sind.

Mit freundlichen Grüßen
Schreibtischtäter

[Rabenaas]

Es war mal moralisch korrekt in Europa, seine Kinder und Frau zu züchtigen.

Hach, die gute alte Zeit...

[Schreibtischtäter]

Es war mal moralisch korrekt in Europa, seine Kinder und Frau zu züchtigen.

Hach, die gute alte Zeit...

Du magst wenn er dich schlägt? Pervers^^

[dtx]

...
Niemand wird aber gezwungen, diese Rechnung zu bezahlen. Wer also nicht vernünftig genug ist, einzusehen, dass es gerecht wäre, den Feuerwehrleuten ihre Rechnung zu bezahlen, hat danach einen schlechten Ruf.

...

Das ist aber spätestens seit 2013 oder so kein Nachteil mehr, auf den sich ein Gemeinwesen begründen ließe. Das Ideal des "ehrbaren (hanseatischen) Kaufmanns" hatte bekanntlich noch viel früher ausgedient.

Um das Konzept der gemeinschaftlichen Feuerwehr aufrecht erhalten zu können, würde man also alsbald die Kameraden anweisen müssen, im Falle eines Brandes bei einem Zahlungsunwilligen nur noch die Gebäude der Nachbarn vor einem Übergreifen des Feuers zu schützen. Denn je länger es nicht mehr gebrannt hätte oder die Feuer meistenteils glimpflich ausgegangen wären, desto größere Not würden die immer weniger werdenden Vernünftigen haben, für die Kosten aller aufzukommen.

Zumal sich dann auch die Frage stellt, ob man nur noch den Teil eines Gemeinschaftsgebäudes erhalten wolle, der dem des zahlungswilligen Anteils der Bürgerschaft entspräche ...
Weil keiner was mit einem zur Hälfte abgebrannten Rathaus anfangen konnte, werden die für die Finanzierung des Gemeinwesens nötigen Gelder in einer modernen Gesellschaft in Form von Steuern allen auferlegt und deren Begleichung mit Nachdruck eingefordert.

[hair mess]

Ich habe mich jetzt entschieden, die Sprachnachricht doch nicht zu löschen.
Quasi als Belohnung, weil er als Spielzeug ein wenige länger hält, als die üblichen.
Also strengen Sie sich weiterhin an Herr Kracht, sonst fliegt die nächste Sprachnachricht recht zügig in den Orkus.

[lobotomized.monkey]

Es war mal moralisch korrekt in Europa, seine Kinder und Frau zu züchtigen.

Neben dem Einwand von @Rabenaas, so verstehe ich Gesetze als den Ausdruck der gesellschaftlich (mehrheitlich) akzeptierten Moral und Moralempfinden. Ändern sich etwas auf Gesellschaftsebene, dann werden über kurz oder lang die Gesetze angepasst (natürlich nicht beliebig). Frau und Kind zu züchtigen ist halt gesellschaftlich mehrheitlich nicht mehr akzeptiert, Homosexualität darf ausgelebt werden, Vermieter dürfen an Unverheiratete vermieten und man darf inzwischen Könige (somit auch Fitzek) beleidigen (Böhmermann sei Dank).
Also wären "moralische" Gesetze im eben nicht die besseren Gesetze, weil sie wahrscheinlich nicht dem Willen der Mehrheit entsprechen. Also wirst du (Manuel) mit deiner Moralvorstellung als Erwachter enden, der es einfach besser weiß; und natürlich über diesen Umweg seinen Irrtum nicht eingestehen müssen.

[Anmaron]

Ich habe mich jetzt entschieden, die Sprachnachricht doch nicht zu löschen.
Quasi als Belohnung, weil er als Spielzeug ein wenige länger hält, als die üblichen.
Also strengen Sie sich weiterhin an Herr Kracht, sonst fliegt die nächste Sprachnachricht recht zügig in den Orkus.

Ja, er stellt sich unseren kritischen Antworten. Das muss man ihm zugute halten.

[Ba_al]

Ich denke das solch kulturhistorisch wichtige Sprachnachrichten für kommende Generationen gesichert werden sollten

[comsubpac]

Wenn er seine Kodexe[sic!] fertig hat und erst einmal die Macht übernommen hat, dann werden wir uns daran erinnern und erkennen, dass er schon immer recht hatte.

[Gerntroll]

Solange die kommenden Generationen nicht Manuel jun. heißen...

[BlueOcean]

Oh Manuel,

ist dir eigentlich klar, dass du sehr aggressiv bist wenn du uns alle über einen Kamm scherst und uns "bedauerst", weil schon unsere Eltern gewalttätig waren; weil unsere Schulen, Universitäten und Vorgesetzte uns mit Gewalt dazu abgerichtet haben, an das System zu glauben.
Es ist auch aggressiv uns zu unterstellen, dass wir gegen Alternativen oder ein freieres Leben kämpfen würden. Und es ist frech, weil so einige hier just das Gegenteil tun und durch ihr Handeln weitaus mehr erreicht haben als alle "Erwachten" gemeinsam.

Es ist boshaft aggressiv, uns zu unterstellen, dass wir hier im Auftrag und für Geld schreiben würden - was aber durch die bodenlose Naivität dieser Behauptung wieder gemildert wird. Und der raunende Verweis auf die Strafen, die uns einmal für unsere freie Rede und Meinung blühen könnten, ist eine sehr aggressive Drohung, wenngleich.....

...ich mich vermutlich gern von eurem Volxgerichtshof in Nürnberg 2.0 dazu verurteilen lasse, mir das Elend, das ihr anrichten würdet, nicht mit ansehen zu müssen.

Du beklagst doch so viel Gewalt und Aggression. Du redest bitter von dem Unrecht, dass dir angetan wurde. Du sprichst uns ab mit freien Menschen sprechen zu können oder sie gar nur zu kennen. Aber das stimmt nicht.

Ich bin in einem fernen Land aufgewachsen und habe in vielen Ländern gelebt. Ich habe verschiedene Systeme kennen gelernt und die manchmal erheblichen Veränderungen von Systemen real erlebt. Ich habe selbst - nicht nur aber auch von den Systemen - weitaus mehr Gewalt und Härten erlebt als einen Tag und eine Nacht in Polizeigewahrsam. Ich habe viel erlebt, gelitten, gekämpft, gewonnen und verloren. Ich habe unter Menschen gelebt, die sich für extrem freie Menschen hielten, aber eigentlich Wohlstandskinder im Rausch der fast grenzenlosen Möglichkeiten waren.
Und ich habe wirklich freie Menschen in Staaten getroffen, wo es kaum noch Staat gibt. Entgegen deiner Hoffnungen ist dort aber eine Gewalt an der Tagesordnung von der du dir keine Vorstellung machst. Nur das Recht dort ist wirklich ganz einfach: Der Stärkere bestimmt. Alles!

Du hast auch recht, dass der Ruf wichtig ist. Allerdings leider nicht dein Ruf als Wohltäter, sondern der Ruf deiner Grausamkeit im Umgang mit deinen Gegnern.
Zwangsversicherungen sind unbekannt aber auch mit Geld ist Hilfe keineswegs sicher. An einem Ort war das Krankenhaus schon vor Jahren abgebrannt, weil die örtliche "Spenden-Feuerwehr" für so einen Brand nicht ausgestattet war.

Wer solche "Freiheiten" kennt, tut sich erheblich leichter mit der furchtbaren Unfreiheit in dem BRD-Gulag, wo man dusselige Belege für Steuererklärungen braucht, mit dem Amt über den Dachreinigungswinkel Dachneigungswinkel streitet, juristische Blödsinnszettel für die Schule unterschreiben muss (die - gestatte mir den Seitenhieb - ein Manuel geschrieben haben könnte) und zur Krönung dann noch eine Anzeige bekommt, weil man sein Auto nicht abgeschlossen hat. Dabei ist erst Februar...

Ja. Die Welt ist sicher noch nicht perfekt! Aber angesichts der Geschichte, angesichts vieler anderer Länder und im Angesicht meiner langen Geschichte kann ich nur feststellen: Wir sind auf einem endlosen Weg schon ziemlich weit voran gekommen.

Und natürlich sehe ich weitaus wichtigere Probleme als Behördenquark. Nur ist darunter keines, dass einen grundlegenden Wechsel des Systems oder irgendeinen Neubeginn erfordern würde. Ich will möglichst bald praktikabel umsetzbare Lösungen. Denn die Geschichte lehrt auch wie oft reine Theorien in der Realität krachend gescheitert sind.

Zumal ich in dem was ich jetzt von dir gelesen und gehört hab, kaum einen Vorteil aber eine Vielzahl von Risiken sehe. Und mich stört wenn du Einwände so simpel wegwischst wie ich das von Fitzek kenne. Wer kann darf sich eine Privatarmee aufbauen und wenn es andere stört, werden sie schon etwas dagegen tun. So läuft das in den zerschossenen Ländern, die ich kenne. Das kann man nicht wollen!

PS: Übrigens haben meine Eltern nie die Hand gegen mich erhoben und ich hab mich nie irgend jemand gebeugt - was mich manchmal einiges gekostet hat.

Aber jetzt sauf` ich die Flasche Rothschild, die mir mein Führungsoffizier dagelassen hat.

[hair mess]

Danke blue, danke meinen vielen Vorrednern,

Freiheit.
Freiheit erkennt man dann, wenn man sie nicht hat.
Kennst Du das Gefühl, zu irgendwas keine Freiheit zu haben?

Oder verwechselst Du, wie Viele, Freiheit mit Mut?
Vermisst Du hier die Freiheit, weil Dir der Mut fehlt,
frei zu handeln und die Konsequenzen zu tragen.
Belastet es Dich hier viele Freiheiten zu haben,
die Dich das System alle ergreifen lässt,
Du aber die vorher bekannten Konsequenzen tragen musst.

Verstehst Du das?
Ein Jeder hat hier viele Möglichkeiten, die er wo Anders nicht hätte, und er muss nur eine der vielen detailliert und abgestuften Konsequenzen tragen. Fast nichts ist ihm so stark verboten bis es zu den Konsequenzen kommt, die anderswo an der Tagesordnung sind. Wer sich anderswo Freiheiten nimmt, die bei uns mit irgendwelchen Konsequenzen belegt sind, ist einfach weg. Weggeräumt, nicht mehr da, nicht mehr fähig irgendwas wie Realität zu erleben. Die Freiheit hier wird beschnitten durch Konsequenzen, die auf die Wahl der Freiheit folgen, auch wenn er die Konsequenz vorher nicht kennt und diese Konsequenz seiner Moral (Dank an die Vorredner) widerspricht.
Mir fielen allein hier tausend Beispiele ein. Doch zurück zum Ausgangsthema.
Es sind hier nicht mal alle Konsequenzen direkt vom Staat ergriffen. Manche Konsequenzen folgen dadurch, dass Du privat verklagt wirst und der Staat nur regulierend eingreift. Dies regelt die Zivilprozessordnung. Nicht perfekt. Aber in Ordnung. IN ORDNUNG.
Verstehst Du das.
Bereits vorher ist ein Verfahren festgelegt, das jeder kennen kann, und nach dem sich Alles richten wird.
Und das kannst Du besser? Durch weglassen.

Wenn Du mal gerade nicht dabei bist, von Dir selbst begeistert zu sein, nimm Dir die Freiheit Dich auf das System einzulassen, anstatt ihm entgegenzuarbeiten. Hast Du nicht schon jetzt gemerkt, dass Einen das Einlassen auf ein bestehendes System weiterbringt als der phantasiereiche, nicht durchsetzbare Kämpfen dagegen. 

Gegen den Strömungskanal zu schwimmen kann ja ganz gut trainieren. Wenn es um Kilometer geht, schwimm andersrum.
Egal wie stark Du schwimmst, Du wirst die Strömungsrichtung nicht ändern. 
Anderes Bild: Gegen den Wind zu laufen kann ja ganz gut trainieren. Wenn es um Kilobeter geht, lauf andersrum.
Egal wie gut Du  läufst, Du wirst die Windrichtung nicht ändern. Aber - und jetzt kommts - wenn Du Dich eine Zeit erholt hast, indem Du mit dem Wind läufst, hast Du bei uns die Möglichkeit weitgehend selbst zu wählen, ob Du nochmal ein Stück gegen den Wind laufen willst, oder mit einem Richtungswechsel um ein Eck nach links oder rechts in ruhigen Wind zu kommen.
In anderen Systemen kannst Du nicht zweimal Gegenwind wählen, weil Dich die Wahl des ersten Gegenwindes schon in einen Sturm bringt, den Du nicht derstehst, die Dir gar keine Möglichkeit gibt, das zu derstehen.
Nur weil man Dich nicht gefragt hat, was denn Deiner Meinung nach in der von Dir als gerecht gesehenen Moral die geeignete Konsequenz auf Dein Handeln, der von Dir gewählte Freiheit, ist, meinst Du hier fehle Freiheit.
Nur weil Du Wurm (verzeih) die Konsequenzen Deines Handelns, Deines freien Handelns, nicht allumfassend erfassen kannst, sind die Konsequenzen automatisch falsch?
Nein sie schützen die Allgemeinheit vor Leuten  wie Dir und deren Ideen. 
Und jeder ist schon mal in eine dieser Fallen getappt.
Und trotzdem macht es das nicht falsch.
Auch hier hätte ich wieder viele Beispiele, auf die man durch Denken und Denken der Alternativen selbst kommt.

[Manuel Kracht]

https://freiemenschen.org/Liebes-Sonnenstaatland-3.ogg

Wenn ihr Interesse an einem echten Austausch ohne Beleidigungen habt, dann würde ich das sehr begrüßen. Ich spiele mit dem Gedanken, ein Forum für Philosophie und Aufklärung einzurichten, und da wärt ihr und eure Expertisen natürlich auch willkommen. In diesem Hass stecken zu bleiben, kann nicht die Lösung sein.

[hair mess]

Wo spürst Du Hass?
Doch nicht bei mir?
Ernsthaft, ich verteidige - und nicht nur hier - das Handeln aus Liebe.
Und so ist es bei den meisten hier. Ich durfte ja schon einige im Real Life kennen lernen.
Alle ähnliche Beweggründe.
Leuten, die von Rattenfängern wie Deinem Peter ruiniert wurden, zu helfen.
Wenn Du hier Hass siehst, dann liegt das an der Resonanz.
Das ist Dir in Deiner Entwicklung hin zu dem Menschen, der Du im Moment bist, sicher schon begegnet.
Es kommt in Deinem Empfinden das auf Dich zurück, das Du in dieses Forum hineingibst.
Was prangerst Du an? Hass?
Wo musst Du ihn also suchen, damit Du ihn finden kannst?
Man sieht nur ein Bild, dem man auch eine Leinwand zur Verfügung stellt.
Ich selbst hätte in Deinen Worten vor Deinem Einwurf keinen Hass gesehen,
nur einen Menschen, der auf der Suche ist.
So wie ich selbst auf der Suche bin.
Auch wenn ich glaube, dass ich schon ein wenig weiter bin.
Und im Ernst.
Versuche Dich nicht an einer Diskussionsplattform, wenn Du keine Diskussion willst, sondern nur Zustimmung zu Deiner momentanen Erkenntnis. Gar so weit bist Du ja damit noch nicht.

Und nochmal, versuch Deine versemmelten Sprachnachrichten zu verschriften.
Ich tu mir Deine Sprachnachrichten nicht an. Liegt nicht an Dir. Auch andere Sprachnachrichten sind mir ein Graus, weil mir klar ist, wie unklar selbst meine eigenen wären, obwohl ich deutlich strukturierter zu denken gelernt habe als Du.

[Schattendiplomat]

Ich verfolge das hier schon seit einiger Zeit und vieles wurde schon gesagt.

Erstmal: Viel Erfolg zu studieren lieber Manuel, aber du wirst daran vermutlich scheitern. Denn zum studieren muss man auch akzeptieren, dass es Experten gibt die etwas tatsächlich besser wissen als man selbst.

Da sind wir auch schon beim Punkt auf den ich kommen wollte: Unsere Gesellschaft ist heute nur dort wo sie heute ist und wie Leute die du sie vorgefunden haben aufgrund der Dinge die du schlecht findest:

• Geld- & Zinssystem - etwas das sich über mindestens zwei Jahrtausend entwickelt hat und das ziemlich allen Gesellschaften die irgendwie von Bedeutung sind/waren gemeinsamen haben. Obwohl es sich offensichtlich bewährt hat glaubst du wirklich es wäre schlecht und du wüsstest Alles besser?
• Rechtsstaatlichkeit - hier kannst du im die zwei Sätze vom Geld- & Zinssystem einfügen, trifft hier nämlich auch zu. Dazu kommt, dass es ein rechtsstaatliches System eben gibt weil gesunder Menschenverstand nicht immer funktioniert und weil es wichtig ist alle Menschen gleich zu behandeln, wenn es im Konflikte geht. Überall wo es anders gehandhabt wird herrscht oft das Recht des Stärkeren und das ist etwas das du sicher nicht haben willst. Ähnliches gilt übrigens auch für die Bürokratie die viele von deinem Schlag so sehr verachten, aber das nur am Rande.
• Leistungsgesellschaft - ohne die Leistungsgesellschaft welche Spezialisten benötigt wäre unsere moderne Gesellschaft, deren Vorzüge auch du gerne nutzt, gar nicht möglich. Es gäbe kein Internet, kein Onlineshopping, keine wirksame Medizin, keine komplexe Infrastruktur, keine schnellen Transportsysteme, ... und damit sich Menschen spezialisieren können braucht man wiederum eine Währung als Bezahlmechanismus. Auch hier gilt, dass sich in der Weltgeschichte eben jene Gesellschaften durchgesetzt haben die es ermöglich sich zu spezialisieren.
• Solidargesellschaft - auch wenn du es vermutlich anders siehst bilden u.a. Steuern und Abgaben eben jene Solidargesellschaft in welcher jeder sicher und bezahlbar gewisse Basisdienstleistungen (Straßen, öffentliche Verkehrsmittel, medizinische Versorgung, Stromnetz, Wassernetz, Katastrophenschutz, Leistungen von Polizei/Feuerwehr/...) nutzen kann. Steuern und bestimmte Abgaben ermöglichen es eben, dass gewisse Professionen und Aktivitäten eben nicht Gewinn erbringen müssen. Schau mal Länder an in denen z.B. die Wasserversorgung oder das Gesundheitswesen stark privatisiert sind. Dort magst du zwar erstmal mehr Geld abgezogen bekommen aber wehe dir du wirst mal ernsthaft krank oder wenn du ein Bad nehmen magst. Warum es eben nicht so funktioniert wie du es dir vorstellt wurde hier schon mehrfach erläutert, daher verzichte ich auf eine Ausführung.

Leute wie du und jene welche die KRiD GmbH so toll finden hätten in dem System das ihr euch wünscht vermutlich wenig Spaß. Warum wohl bleiben alle hier und versuchen nicht einfach "frei und unabhängig" in jenen Ländern zu leben die tatsächlich kaum solche Strukturen haben oder durchsetzen die ihr so verabscheut?
Davon gibt es nämlich ein paar in ärmeren Ecken der Welt.
Nur gibt es dort eben oft kein bezahlbares Internet, kein stabiles Stormnetz, keine einfache Wasserversorgung, kein Schutz vor Überfällen (weshalb diese deutlich öfters auftreten), keine bezahlbare Gesundheitsversorgung und viele andere Bequemlichkeiten die hier ganz selbstverständlich sind gibt es dort nicht.

Daher bleiben sie Alle hier oder kommen nach kurzer Zeit wieder zurück und spielen dann lieber hier die großen Rebellen denen das System. So lässt sich bequem auf Kosten anderer leben.