Autor Thema: Neues von Manuel Kracht  (Gelesen 13886 mal)

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Offline Manuel Kracht

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Re: Neues von Manuel Kracht
« Antwort #120 am: 20. Februar 2022, 15:41:19 »
Zitat
Das zu beurteilen, ist Sache des Richters und nicht Deine.

Das sieht Art. 4 Abs. 1 GG aber anders. Wie sonst will man einen Rechtsbankrott erkennen, wenn der Richter immer Recht hat? Auch die Nazi-Richter hatten immer Recht, bis sie es dann nicht mehr hatten.

Zitat
Was hindert Dich, Deine Aussage mit Maske zu machen?

Das selbe, was mich daran hindert, meine Aussage mit Clownsnase zu machen.

Zitat
Du hast also Schwierigkeiten mit Obrigheiten. Entweder es läuft nach deinen Regeln oder es ist Hass. Eine Zone dazwischen gibt es für dich nicht.

Und schon wieder wird nur beschrieben, wie der Staat funktioniert.

Diese stupide Reflektion wird langweilig.
 

Offline kairo

Re: Neues von Manuel Kracht
« Antwort #121 am: 20. Februar 2022, 15:43:11 »
Der Richter ist durch seinen Eid daran gebunden, die Wahrheit zu ergründen. Er ist an Gesetz und Recht gebunden.

Mit dem Recht, was nicht Gesetz ist, sind überpositive Rechtsgrundsätze gemeint, nicht das gesunde Volksempfinden.

Wenn die Vorschrift ihm die Erfüllung seines Eides unmöglich macht, dann ist die Vorschrift Mist.

Der Richter ist zunächst mal an das Gesetz gebunden, und wenn das Gesetz unzweckmäßig oder sonstwie mangelhaft ist, tritt es dadurch nicht außer Kraft. Wo kämen wir hin, wenn die Justiz sich die Gesetze selbst machen würde. Nur beim Verdacht einer Verfassungswidrigkeit ist die Verweisung der Sache ans BVerfG möglich. Alles andere ist Sache des Gesetzgebers.

Was also wiegt schwerer: Sein Eid, der Wahrheit und dem Recht zu dienen, oder der Befehl von oben? Ich habe festgestellt, dass es offenbar letzteres ist, und wenn ihr das gut findet, dann seid ihr die Faschisten.

An Befehle von oben ist der Richter nicht gebunden, sondern ans Gesetz. Und das kann manchmal wirklich zu recht unbefriedigenden Ergebnissen führen. Dennoch ist es Gesetz. Wenn du nicht das Urteil bekommen hast, was du wolltest, dann ist das natürlich Faschismus in Reinkultur, schon klar. 
 
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Offline Gerntroll

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Re: Neues von Manuel Kracht
« Antwort #122 am: 20. Februar 2022, 15:45:21 »
Eben, der Staat funktioniert. Seit vielen Jahren bereits. Woran das nur liegen mag? Reines Glück, oder? Natürlich würden mit Deiner Rechtsauffassung bereits gebratene Tauben durch die Luft fliegen. Alle wären glücklich und zufrieden. Ach Manuel, ich sehe bei Dir Hopfen und Malz verloren. Vielleicht klappt das mit dem Realitätssinn ja im nächsten Leben.
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Offline Neubuerger

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Re: Neues von Manuel Kracht
« Antwort #123 am: 20. Februar 2022, 15:45:54 »
Der Richter ist durch seinen Eid daran gebunden, die Wahrheit zu ergründen. Er ist an Gesetz und Recht gebunden. Wenn die Vorschrift ihm die Erfüllung seines Eides unmöglich macht, dann ist die Vorschrift Mist. Was also wiegt schwerer: Sein Eid, der Wahrheit und dem Recht zu dienen, oder der Befehl von oben?

Auch wenn es dir offenbar schwer fällt, das zu glauben: Es gibt keinen Befehl von oben für Richter. Staatsanwälte handeln weisungsgebunden, was ja gelegentlich zu fragwürdigen Entscheidungen führt. Richter hingegen sind frei in ihrer Entscheidung (dabei natürlich an das Gesetz gebunden), was man schon daran sieht, das es gelegentlich zu sehr merkwürdigen Entscheidungen kommt. Siehe dazu Ronald Schill oder die Entscheidungen des Familiengerichts in Weimar. Das diese Entscheidungen dann von höheren Instanzen (tolle Diktatur übrigens, in der man Willkürentscheidungen überprüfen lassen kann) gerne korrigiert. Das liegt aber nicht daran, dass sich hier endlich der "Befehl von oben" durchsetzt, sondern die Entscheidung der Vorinstanz nicht den Gesetzen genügt hat.
Ein Rechtsweg, der jedem offensteht. Nutzt Peter ja auch sehr gerne, wäre total sinnlos, wenn die Entscheidung bereits vor dem allerersten Verhandlungstag feststehen würde. Das passiert nur in so lupenreinen Spezialdemokratien.

Also ich bin hier jetzt raus. Hoffnungsloser Fall.

Na dann. Reisende soll man nicht aufhalten. Wenn du doch nochmal das Bedürfnis verspürst, wir sind weiterhin hier zu finden.
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Offline kairo

Re: Neues von Manuel Kracht
« Antwort #124 am: 20. Februar 2022, 15:46:02 »
Wie sonst will man einen Rechtsbankrott erkennen, wenn der Richter immer Recht hat?

Das ist Sache der Revisionsinstanzen, nicht des Angeklagten.

Auch die Nazi-Richter hatten immer Recht, bis sie es dann nicht mehr hatten.

Ach, jetzt ist die Untergrenze des Niveaus erreicht. Das Urteil passt mir nicht - FREISLER!
 
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Offline lobotomized.monkey

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Re: Neues von Manuel Kracht
« Antwort #125 am: 20. Februar 2022, 15:48:09 »
Unser moderne Gesellschaft ist ein hochkomplexes System. Die Definition eines komplexen Systems (im Gegensatz zu einem komplizierten System) ist ja gerade, dass es unmöglich ist, alle Zusammenhänge und externen Faktoren vollständig verstehen und nachvollziehen zu können. Die eine einfache Lösung, die alle Probleme aus der Welt schafft, kann und wird es daher niemals geben.

Hoppla, da gibt es ein Missverständnis, wenigstens auf der Seite unserer regulärem Kundschaft. Man muss einfach in sich schauen, die innere Stimme hören und all die systematische Verdummung (Schule, Hochschule) über Bord werfen. Dann bist du geistig frei und kannst "Erkennen, Verstehen, Verändern" (vom "Filosofen" H. Schrang). Die Kristalleinhörner sprechen zu dir, du erreichst die metaphysische, quantenfeld-basierte Metaebene der geistigen Vollkommenheit: Komplexitätsreduktion durch Dummheit.

Und somit ist die NWO, mit ihren bösen Mitteln wie 5G, Chemtrails, Morgolloen, Impfung, Mund-Nasen-Schutz, Schulmedizin, Schule, Steuern, etc., die treibende, satanische Kraft im Hintergrund; natürlich gesteuert von denr der bösen Juden "Hochfinanz".

So einfach ist das.

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Offline Gerntroll

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Re: Neues von Manuel Kracht
« Antwort #126 am: 20. Februar 2022, 15:54:51 »
Sollte ich mich so geirrt haben? Jaja, die besten Lösungen werden übersehen. Wo es keine Bildung gibt, kann sie auch nicht in falschen Bahnen laufen.
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Offline Rechtsfinder

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Re: Neues von Manuel Kracht
« Antwort #127 am: 20. Februar 2022, 16:02:50 »
Zitat von: kairo
Von Hass hast du allerdings recht originelle Vorstellungen.
Manuel hat auch von Kindererziehung recht originelle Vorstellungen.

Manuel in Sprachnachricht 4: "Man kann keine Kinder schlagen, um ihnen zu zeigen, dass Kinder schlagen falsch ist. Das ist paradox."
Auch Manuel in Sprachnachricht 4: " Wenn man Kindern beibringen will, dass sie nicht lügen sollen, dann nutzt man etwas, das nennt sich 'Universalitätsprinzip': Man sagt 'Okay, Du lügst. Dann ist das jetzt der neue Standard. Dann belüge ich Dich jetzt auch.' Und dann lernt das Kind ganz schnell, das Lügen nicht funktioniert."

Zitate nicht wörtlich, weil ich eine Foren-Diskussion über Sprachnachrichten sehr unhöflich finde, @Manuel Kracht , denn hier im Forum wird geschrieben, nicht gesprochen.

Jedenfalls: Wenn man Kinder schlägt, um ihnen beizubringen, dass Schlagen falsch ist, dann ist das paradox. Wenn man Kinder aber belügt, um ihnen beizubringen, dass Lügen falsch ist, dann ist das eine neue Erziehungsmethode, über die wir uns alle mal belesen sollten.

Aha.

Stichwort "belesen": Die Herren Hobbes und Locke kennt Manuel nicht und weiß daher nicht, was die sich so überlegt haben. Die beiden lebten, wie schon gesagt, im 17. Jhd. und gelten (mit Rousseau) als Begründer des sog. "Kontraktualismus", also der Idee des Gesellschaftsvertrages. Die Grundstruktur ihrer Argumentation "Naturzustand -> Gesellschaftsvertrag -> Gesellschaft" lässt sich auch wunderbar auf die hier zu beobachtende Diskussion anwenden.

Manuel hat nämlich festgestellt, dass ich glaube, dass Menschen sich unsolidarisch verhalten. Er glaubt aber, dass Menschen sich solidarisch verhalten.
Weil ich Wissenschaftler bin, gucke ich kurz in die Welt und sehe (die Methode nennt sich "empirische Beobachtung"): Menschen verhalten sich unsolidarisch. Tja.

Jedenfalls: Man könnte sich ja mal über die beiden Herren belesen. Ich empfehle zum Einstieg Sekundärliteratur, also z.B. Zusammenfassungen. Bei der Bundeszentrale für politische Bildung gibt es da bestimmt gutes Material für den Schulunterricht, das wäre zum Einstieg vielleicht was.

Ansonsten widerspricht er sich beim "Versicherungsbeispiel" sehr, sehr oft. Weil hier leider kein Text ist, sondern nur eine unhandliche Sprachnachricht, zusammenfassend: Manuel hat kein Problem mit Zwang, sein Problem ist, wenn der Zwang von einer zentralen Gewalt kommt. Man soll z.B. eine "Feuerversicherung" zur Voraussetzung der Miete von Wohnraum machen. Und der Vermieter kann aufgrund seiner Vertragsfreiheit entscheiden, den Wohnhraum nicht zu vermieten, wenn der Mieter keine Feuerversicherung hat. Wenn derjenige, der keine Feuerversicherung hat, dann nur in einer Obdachlosenunterkunft unterkommt, dann hat er Pech gehabt.

Ich übernehme mal Manuels Ansicht, dass die meisten Menschen vernünftig und solidarisch sind. Und dann rede ich über Anreize, weil Manuel Anreize wichtig findet (hat er in der zweiten Nachricht gesagt).
Die allermeisten Menschen sind vernünftig.
Daher erkennen Sie den Wert einer Feuerwehr. Also bezahlen sie für Einrichtung und Betrieb einer Feuerwehr. Sie geben dafür monatlich oder jährlich Geld aus.
Es gibt aber ein paar wenige Menschen, die den Wert einer Feuerwehr nicht erkennen. Obwohl sie das Geld hätten, geben sie kein Geld für die Feuerwehr aus.
Diese Menschen bekommen nun aber keine Wohnung.

Manuel sagt, dass man hier Menschenrechte auch mal einschränken darf. Damit die Menschen lernen.

Wer aber soll für die Notunterkunft bezahlen? Die Gemeinschaft? Oder die Menschen in der Notunterkunft?
Man würde jetzt sagen: Die Menschen in der Notunterkunft. Sie wohnen ja schließlich darin. Und das müssten sie nicht, wenn sie das Geld, was sie ja haben, für die Feuerversicherung bezahlten.
Man kann sie aber nicht zwingen.

Was also, wenn sie am Ende nicht zahlen? Dann muss die Gemeinschaft einspringen.

Warum sollte die Gemeinschaft einspringen? Damit setzt die Gemeinschaft einen Anreiz, sich unsolidarisch zu verhalten.
Variante 1: Der in der Notunterkunft zahlt. Dann hat der in der Notunterkunft weniger Geld als vorher.
Variante 2: Die Gemeinschaft zahlt. Dann spart der in der Notunterkunft sowohl die Feuerversicherung, als auch die Miete.
Variante 3: Die Gemeinschaft setzt den in der Notunterkunft auf die Straße fällt aus wegen Menschenrechten.

Damit setzt die Gemeinschaft einen Anreiz, nicht zu zahlen. Weil außer dem Ruf keine negativen Konsequenzen folgen.

Und warum sollten die Vernünftigen für die Notunterkunft zahlen? Die Vernünftigen zahlen ja schon für die Feuerversicherung. Und der eine Unvernünftigte könnte das ja auch. Wenn die Vernünftigen dann sagen "Kein Problem, musst Du nicht, machen wir für Dich!" dann setzen sie damit für alle anderen einen Anreiz, sich unvernünftig zu verhalten.

Und schon löst sich die ganze Gemeinschaft auf.

Kein gutes Bild.

Mein Gegenentwurf wäre: Alle zahlen für die Feuerwehr, ob sie wollen oder nicht. Dann gibt es für alle eine Feuerwehr. Das ist sehr viel einfacher und am Ende müssen wir uns nicht fragen, ob wir die Häuser derjenigen löschen, die nicht zahlen wollen. Weil wir das Geld ohnehin bekommen.
Steuern machen die Welt einfacher.

Zum Stichwort Komplexitätsreduktion lese man übrigens Luhmann. Wenn man ihn versteht, ich habe mir sagen lassen, er sei zuweilen etwas mühsam zu lesen. Selbst habe ich es im Original bislang nicht versucht.



Und jetzt kam noch etwas Text. Darauf gehe ich natürlich gern ein.

Zitat
Ein Gericht ist kein Philosophieseminar. Wenn der Richter sich an die Vorschriften hält, dann macht er das, was man von ihm erwartet, und das hat mit Hass nun wirklich überhaupt nichts zu tun.

Also erstmal: Ich meinte eure Reaktion, nicht die des Richters. Aber reden wir mal über den Richter:

Der Richter ist durch seinen Eid daran gebunden, die Wahrheit zu ergründen. Er ist an Gesetz und Recht gebunden. Wenn die Vorschrift ihm die Erfüllung seines Eides unmöglich macht, dann ist die Vorschrift Mist. Was also wiegt schwerer: Sein Eid, der Wahrheit und dem Recht zu dienen, oder der Befehl von oben? Ich habe festgestellt, dass es offenbar letzteres ist, und wenn ihr das gut findet, dann seid ihr die Faschisten.
Tatsächlich sind Richter ausschließlich dem Gesetz unterworfen, Art. 97 GG. Das "Recht" in "Recht und Gesetz" unserer Verfassung (unseres Gesellschaftsvertrags) ist anders definiert, als Du es definierst. Du kannst natürlich eine andere Definition verwenden. Damit verlässt Du aber den Diskussionsgrund. Wir können nur solange über einen Tisch diskutieren, wie wir uns einig sind, das Tische keine Stühle sind.

Die Vorschrift, die dem Richter erlaubt hat, Dich als nicht anwesend zu werten, ist übrigens eine, die ihm die Arbeit erleichtert. Damit er sich mit anderen Fällen befassen kann, Du bist ja nicht der einzige, der an dem Tag etwas von ihm wollte. Er hat aber nur ein begrenztes Kontingent an Zeit. Vielleicht hast Du in der Situation einfach soviel Ruf verloren, dass der Richter keine Lust hatte, sich weiter mit Dir zu befassen? In der Anarchie wäre das genau so gelaufen.


Zitat
Im Übrigen ist es bei Gericht so ähnlich wie beim Fußball. Der Schiedsrichter hat immer Recht, auch wenn er nicht Recht hat. Gerade dann.
Das hast du jetzt nicht wirklich gesagt, oder? Da sieht man mal, wie viel die Ausbildung in aggressiven Rechtswissenschaften schon kaputt gemacht hat.
Doch, hat er. Und er hat Recht damit. Ich erkläre Dir auch gerne, warum.

Die Welt ist kompliziert. Wir alle hätten die Welt gerne einfacher. Damit wir uns zurecht finden. Luhmann und die Komplexitätsreduktion hatte ich ja schon kurz erwähnt.

Dabei hilft uns z.B. dass irgendwann Schluss mit Diskutieren ist. Sonst kommen wir nämlich zu nichts. Irgendwann muss eine Entscheidung getroffen werden, sonst passiert ja nichts. Auch bei einer Schiedsvereinbarung kommt ja am Ende ein Schiedsspruch heraus, über den dann nicht weiter diskutiert wird, sondern der umgesetzt wird. Oder warum sonst sollte ich mich einer Schiedsvereinbarung unterwerfen?

Und genau darauf spielte der Kollege @kairo an: Irgendwann wird eine Entscheidung getroffen und die ist dann so. Einer hat immer das letzte Wort. Auch, wenn man in modernen Rechtsstaaten einen Instanzenzug hat, um Entscheidungen zu überprüfen, Fehler wo möglich zu vermeiden und auch Schiedsrichter einen nachträglichen Videobeweis auswerten müssen (und um dem gesamten Verfahren mehr Legitimität zu verschaffen, wiederum Luhmann) – irgendwann ist Schluss.

Und das ist gut so. Denn sonst würden wir heute immer noch darüber streiten, ob England in der Weltmeisterschaft 1966 in Wembley nun 4:2 oder 3:2 gewonnen hat. Und ich glaube, wir haben weit Wichtigeres zum Diskutieren. Steuern und warum sie besser sind als Anarchie zum Beispiel. :)



Wieder 6 neue Antworten. Uff.

Wenn die Vorschrift ihm die Erfüllung seines Eides unmöglich macht, dann ist die Vorschrift Mist.
Das zu beurteilen, ist Sache des Richters und nicht Deine. Im übrigen: Was hindert Dich, Deine Aussage mit Maske zu machen?
Das sieht Art. 4 Abs. 1 GG aber anders. Wie sonst will man einen Rechtsbankrott erkennen, wenn der Richter immer Recht hat? Auch die Nazi-Richter hatten immer Recht, bis sie es dann nicht mehr hatten.
Wir sind uns aber hoffentlich einig, dass "setz bitte eine Maske auf, wie viele Handwerker das vor der Pandemie tagtäglich bei ihrer Arbeit tun" etwas anderes ist als Menschen umzubringen, oder? Langsam wird's wirklich lächerlich.

Der Richter ist durch seinen Eid daran gebunden, die Wahrheit zu ergründen. Er ist an Gesetz und Recht gebunden.
Mit dem Recht, was nicht Gesetz ist, sind überpositive Rechtsgrundsätze gemeint, nicht das gesunde Volksempfinden.
Nein, mit dem Recht, was nicht Gesetz ist, sind z.B. Verordnungen gemeint. Oder Satzungen. Oder Verträge. Oder Gewohnheitsrecht. Sämtliche genannten Typen lassen sich positivistisch erklären.
Mit positiv/überpositiv hat das nichts zu tun.

Edit: Ganz am Anfang ein Zitat als Bezug gesetzt.
« Letzte Änderung: 20. Februar 2022, 16:09:50 von Rechtsfinder »
Eine von VRiBGH Prof. Dr. Thomas Fischer erfundene Statistik besagt, dass 90% der Prozessgewinner die fragliche Entscheidung für beispielhaft rechtstreu halten, 20% der Unterlegenen ihnen zustimmen, hingegen von den Verlierern 30% sie für grob fehlerhaft und 40% für glatt strafbar halten.
 

Offline Rabenaas

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Re: Neues von Manuel Kracht
« Antwort #128 am: 20. Februar 2022, 16:21:15 »
Zitat
Das zu beurteilen, ist Sache des Richters und nicht Deine.

Das sieht Art. 4 Abs. 1 GG aber anders. Wie sonst will man einen Rechtsbankrott erkennen, wenn der Richter immer Recht hat? Auch die Nazi-Richter hatten immer Recht, bis sie es dann nicht mehr hatten.

Glaubensfreiheit?! Wie kommst du im Zusammenhang mit Maskenpflicht auf Glaubensfreiheit?!

Zitat
Was hindert Dich, Deine Aussage mit Maske zu machen?

Das selbe, was mich daran hindert, meine Aussage mit Clownsnase zu machen.

Angesichts deiner bisherigen Ergüsse würde dir die aber gut zu Gesicht stehen. So lange Maskenpflicht gilt, könntest du dich aber mit einer Narrenkappe begnügen.

Zitat
Du hast also Schwierigkeiten mit Obrigheiten. Entweder es läuft nach deinen Regeln oder es ist Hass. Eine Zone dazwischen gibt es für dich nicht.

Und schon wieder wird nur beschrieben, wie der Staat funktioniert.

Das vermag ich darin nun wirklich nicht ansatzweise zu erkennen.

Diese stupide Reflektion wird langweilig.

Gut, daß du wenigstens soviel Selbsterkenntnis hast.

Btw, zu deinem eventuellgeplanten Jurastudium: du würdest schon im ersten Semester gewaltig auf die Nase fallen. Auf Klug♥♥♥r, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben aber alles zu wissen glauben, wartet man an juristischen Fakultäten nicht gerade.

Also laß es sein. Nimm das als guten Rat eines altgedienten Juristen. Nach GmbH-Recht, nicht nach irgendwelchen Schwurbelrechten.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 

Offline Sandmännchen

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Re: Neues von Manuel Kracht
« Antwort #129 am: 20. Februar 2022, 16:30:12 »
Zitat
Das zu beurteilen, ist Sache des Richters und nicht Deine.

Das sieht Art. 4 Abs. 1 GG aber anders. Wie sonst will man einen Rechtsbankrott erkennen, wenn der Richter immer Recht hat? Auch die Nazi-Richter hatten immer Recht, bis sie es dann nicht mehr hatten.

Ah, immer gleich wegen minimaler Kleinigkeiten, die einem der Staat zumutet, in die Superlative einsteigen. So kennen wir das :) Und es geht selten gut aus.

Ja, zu den Nazi-Richtern gibt's die Radbruchsche Formel, die allerdings wenig mit Art. 4 Abs. 1 GG zu tun hat. Wenn man die auf Deinen Fall anwenden wollte, müsste Maskenpflicht ein unerträgliches Unrecht sein. Aber Maskenpflicht ist kein unerträgliches Unrecht.

Art. 4 Abs. 1 GG gibt Dir die Freiheit, von Masken zu halten was immer Du willst. Dasselbe gilt auch für Leute, die das Schlagen von kleinen Kindern für richtig halten. Dürfen sie. Aber sie dürfen sie halt trotzdem nicht schlagen, und Du musst Dich weiterhin an die Maskenregeln halten.

Zitat
Was hindert Dich, Deine Aussage mit Maske zu machen?
Zitat
Das selbe, was mich daran hindert, meine Aussage mit Clownsnase zu machen.


Also gar nichts. Dachte ich's mir doch. Alle anderen machen ihre Aussagen seit längerer Zeit mit Maske, der Richter verhandelt mit Maske, Chirurgen operieren seit Jahrzehnten mit Maske, aber der Herr Kracht kann das nicht.

'tschuldigung, das ist lächerlich.
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

P.S.: Cantor became famous by proving it can't be done.
 

Offline lordescobar

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Re: Neues von Manuel Kracht
« Antwort #130 am: 20. Februar 2022, 16:37:29 »
Das war's dann aber auch, weil ich merke, dass ihr für das Argument, den Zwang nicht als Lösung zu sehen, nicht zugänglich seid. Euch ist die Gesellschaft zu komplex, also werdet ihr damit weitermachen, die schwierigen Probleme mit aggressiver Gewalt zu regeln. Dafür werdet ihr aber auch die logischen Konsequenzen ernten, von daher muss ich hier keine Energie mehr reinstecken.

Junge, Junge. Du lieferst ein Lehrbuchbeispiel nach dem anderen. Uns ist die Gesellschaft also "zu komplex"? Du machst hier etwas, was man in der Psychotherapie Projektion nennt.

WIR erkennen die Komplexität unserer modernen Gesellschaft an, sehen, dass sie notwendig und unumkehrbar ist und handeln dementsprechend. Es sind so Leute wie du, die mit simplifizierten Ideen und Vorstellungen, die nur in einfachen und homogenen Gesellschaften (also prä-komplexen Gesellschaftssystemen, wie es sie vor 100+ Jahren gegeben hat) funktionieren, die Komplexität der modernen Gesellschaft einfach ignorieren, als würde es sie nicht geben. In den meisten Fällen wird die Komplexität deswegen ignoriert, weil die entsprechenden Personen damit nicht klarkommen.

Und eine zwanglose Gesellschaft ist einfach nur eine naive Vorstellung, die in der Realität nie funktionieren wird. Ohne Zwang funktioniert vielleicht eine sehr kleine Gemeinschaft, wo alle derselben Meinung sind, aber sobald das System größer wird, wird es ohne Zwang auseinanderbrechen. Jede größere Gesellschaft braucht für ihr Funktionieren Regeln und Gesetze, und diese Regeln und Gesetze müssen auch in Form von Zwangsmassnahmen umsetzbar sein. Ansonsten landet man zwangsläufig bei der Anarchie, und in der Anarchie herrscht das Gesetz des Stärkeren, was auch eine Art von Zwang ist. Also selbst die Anarchie ist nicht ohne Zwang.

Wie würdest du sonst in deiner Vorstellung einer idealen Gesellschaft deine Ideen durchsetzen? Durch gut zureden? Und wenn es jemanden gibt, der nicht mit sich reden lässt? Wenn du auf Zwang verzichtest, würde das bedeuten, dass er:sie einfach machen kann, was er:sie will und damit deine Gesellschaft zerstört.
 
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Offline Anmaron

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Re: Neues von Manuel Kracht
« Antwort #131 am: 20. Februar 2022, 16:41:21 »
Von Maskenverweigerern können Verkäufer zahlreiche Lieder singen. Als hätten sie nicht bereits genug anstrengende Kunden, kommen noch solche dazu. Anfangs wurde erklärt und diskutiert, was aber nicht half, weil die Leute nur aus Trotz stänkern. Vielleicht, weil sie zuhause nichts zu sagen haben. Dann wurde begonnen mit "Maske oder woanders einkaufen", dann kam als Antwort "wie bei den Nazis". Und die Verkäufer haben die Maske den ganzen Arbeitstag an, die Kunden nur zum Einkaufen. Ich wurde genau zweimal auf die Maskenpflicht angesprochen, anfangs, als es noch frisch war und ich in alter Gewohnheit ohne dran zu denken reingelatscht bin. Auch an Korb und Wagen habe ich mich schnell gewöhnt. Es ist einfach, außer man ist ein Querdenker ulant.

Auch ich halte viele Maßnahmen für schlecht formiert oder für falsch. Mich aber, statt rechtsweglich dagegen vorzugehen, einfach nicht dran zu halten, ist keine Option. Damit nervt man nur seine Mitmenschen und macht denen das Leben schwer, die zur Aufsicht der Einhaltung verpflichtet sind. Das ist kein Miteinanderdenken, sondern Stänkerei, Egoismus und Bessersein.

Und es mit der Nazizeit zu vergleichen, die Gedanken sind frei, sonst beleidige ich.

Sauer macht mich so ein ♥♥♥enverhalten trotzdem.
« Letzte Änderung: 20. Februar 2022, 17:53:36 von Anmaron »
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
Die Demokratie ist so viel wert wie diejenigen, die in ihrem Namen sprechen. (Robert Schuman)

Anmaron, M. Sc. univ. Universität Youtübingen
 

Offline Ba_al

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Re: Neues von Manuel Kracht
« Antwort #132 am: 20. Februar 2022, 16:48:55 »
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Art 4 GG
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(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.

Du kannst glauben wat du willst. Dreh deinen Teppich wohin du willst.

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« Letzte Änderung: 20. Februar 2022, 17:05:29 von Ba_al »
 
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Re: Neues von Manuel Kracht
« Antwort #133 am: 20. Februar 2022, 16:56:44 »
Die Ergüsse zum GG, der allseits beliebte Nazivergleich und das Argument zur Maske machen eins klar: Sie, Herr Kracht, sind eigentlich nur ein Egoist. Sie benutzen die Dinge so, dass sie Ihnen zu passen scheinen... aber der Schein trügt. Der Art. 4 (1) GG hat weder mit richterlicher Unabhängigkeit noch mit dem Maskentragen etwas zu tun. Daher ist nicht wirklich klar, warum Sie hier mit dieser Norm um sich werfen. Wollen Sie eine Parallele zum Kopftuchstreit aufmachen? Dann müssen Sie auch darlegen, inwiefern das "Nicht-Masketragen" Teil ihres Glaubens und/oder Weltanschauung ist und wieso es schwerer wiegt als das Recht auf körperliche Unversehrtheit (Art. 2 (2) GG) der anderen Anwesenden (bspw. des Richters).

Zum Hass: Der Staat kann nicht hassen. Das "System" kann nicht hassen. Allenfalls können Menschen hassen. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, hier im Forum hasst Sie keiner. Warum auch, Sie haben meiner Kenntnis nach niemanden hier was getan. Auch Ihr früheres Argument hinsichtlich des Polizeieinsatzes ist Hass das falsche Argument. Die Polizei kommt nicht aus Hass, sondern aufgrund einer Rechtsgrundlage. Gegen eine solche wird da wohl irgendwer verstoßen haben... aber es ist wie in jedem guten Knast: Sitzen nur Unschuldige drin^^

Zum Zwang: Ohne Zwang gibts kein Recht für alle, sondern nur für diejenigen, die so "dumm" sind, sich freiwillig zu unterwerfen. Das sind in der Regel nie genug, um eine Gesellschaft am Laufen zu halten, mitunter reichts noch nicht mal für eine Sekte. Nur wenn ein Gemeinwesen seine eigenen Regeln auch gegen den Willen einzelner Mitglieder durchsetzt ist es überlebensfähig. Das ist für den, der Ziel der Durchsetzung wird vieleicht besch...eiden, aber Regel ohne Sanktion funktioniert nicht. Geht schon bei kleinen Kindern los, irgendwann reicht "Das macht man nicht!" nicht mehr als Korrektur aus, da muss klein Fritzchen anderweitig lernen, dass das Verhalten Konsequenzen hat. Und hier sind wir beim Kern Ihres Problems, Herr Kracht:

Das eigene Verhalten hat Konsequenzen. Wenn man die Regeln in einer Gesellschaft kennt, kann man die Konsequenzen vorhersehen... dann ist es eine Abwägung zwischen Tat und Konsequenz. Meistens ist die Konsequenz zu teuer als das man sie in Kauf nimmt. Diese Tatsache wollen aber Freiheitsschwurbler nicht wahrhaben, sie wollen "Fahren nach eigenem Ermessen" ohne dafür Konsequenzen zu spüren. Sie wollen auf Kosten anderer leben und "nur mit dem guten Ruf" zahlen. Bloss nicht persönlich für das Tun der Person (Sic) verantwortlich sein. Kann man versuchen... die Konsequenz sollte aber auch klar sein.

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Re: Neues von Manuel Kracht
« Antwort #134 am: 20. Februar 2022, 17:06:14 »
Sorry, aber warum stecken hier Einige soviel Energie in die „Diskussion“ mit Manuel Kracht.

Glaubt wirklich irgendeiner das er mal sagt:“Ja, recht habt ihr. Ich habe mich in der Vergangenheit geirrt.“?

Die ganze Argumentation bringt leider nichts und ist nur vergeudete Zeit.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: dieda, Morris, desperado, Gerntroll, Neubuerger, Wildente, Goliath, Anmaron, oschy, Rabenaas