Autor Thema: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme  (Gelesen 56107 mal)

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Offline dieda

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #480 am: 12. Juni 2020, 13:10:44 »
Büdde:

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LÖBAU
12.06.2020 10:00 Uhr

Warum wehen an der B96 die Reichsfarben?

Bei "Stillen Protesten" tauchen schwarz-weiß-rote Fahnen immer häufiger auf - das ist nicht unumstritten. Doch wofür stehen die Farben eigentlich?

Ingrid Weitz schwenkt am 17. Mai eine Fahne mit den Farben des Deutschen Reichs an der B96. © Matthias Weber/photoweber.de

Von Anja Beutler  4 Min. Lesedauer

Ingrid Weitz steht Mitte Mai an der B96. Sie nimmt wie viele am "Stillen Protest" teil. Und sie schwenkt an diesem Mai-Sonntag eine schwarz-weiß-rote Fahne. Auch das tun inzwischen immer mehr Teilnehmer dieser Proteste. Die Farben des deutschen Kaiserreiches mischen sich häufiger unter Deutschland- und Sachsenfahnen, aber auch unter Oberlausitz-Flaggen, schwedische Fahnen und Transparente. Aber wofür genau stehen die schwarz-weiß-roten Fahnen eigentlich?

Eine wichtige Frage, schließlich sind Symbole bei einem "Stillen Protest" ja wichtige Ausdrucksmittel. Dirk van Laak, Professor für Neuere und Neuste Geschichte an der Universität Leipzig, sieht darin zunächst ein Zeichen des Protestes: "Historisch gesehen, sind die Farben in der Weimarer Zeit eigentlich ein Dokument der Opposition gegen ein republikanisches Verständnis in Deutschland", erklärt er. Somit stehen diese Farben für ein eher hierarchisches Deutschland, für Nationalpatriotismus, Chauvinismus und gewissermaßen auch für eine gewisse kaiserzeitliche imperiale Größe, führt er weiter aus. Doch so ganz klar ist die Sache deshalb nicht.

Grundrechte und Kaiserreich eher Gegensätze

Denn mit dem Einsatz für das Grundgesetz und die Kritik daran, dass Grundrechte durch die Corona-Maßnahmen zeitweise eingeschränkt wurden - wofür die Proteste an der B96 ausdrücklich stehen sollen - haben diese Farben und Fahnen eher nichts gemein. Dafür stehe die Kombination von Schwarz, Rot und Gold. "Das sind die Farben, die auf das Hambacher Fest 1832 zurückgehen, auf die fortschrittliche Studentenbewegung, den Vormärz", sortiert van Laak ein.

Das sieht sein Kollege an der TU Dresden, Professor Frank-Michael Kuhlemann, Lehrstuhlinhaber für Neuere und Neuste Geschichte und Didaktik der Geschichte, ganz ähnlich: "Im Vormärz ging es um Grund- und Freiheitsrechte, Versammlungs- und Meinungsfreiheit", erklärt Kuhlemann. Und er sieht in den Reichsfarben Schwarz, Weiß, Rot die Verbindung zu einem zwar modernisierungsfähigen Kaiserreich, das in seinem Kern aber autoritär agierte: Vor allem in Form der Sozialistengesetze, die das Verbot von sozialistischen Parteien ermöglichten, aber auch durch den Kulturkampf mit seinen, die Rechte von katholischer Kirche, Geistlichen und Journalisten einschränkenden Maßnahmen.

Am Pfingstsonntag wehten in Oderwitz viele Fahnen - darunter in den Farben der Bundesrepublik und des Deutschen Reiches. © Matthias Weber/photoweber.de
 
Ob mit oder ohne Emblem in der Mitte - schwarz-weiß-rote Fahnen sind bei den Protesten entlang der B96 häufiger zu sehen. © Matthias Weber/photoweber.de
 
Ob all diese Facetten auch die Demonstranten vor Augen haben, weiß Historiker Dirk van Laak natürlich nicht. Es wirke auf den Betrachter eher wie ein hilfloses Spiel mit Botschaften, vieles sei auch nicht trennscharf. Aus der Geschichte ergibt sich für ihn momentan aber der Eindruck, dass die Protestierenden eine eher nationalstaatliche Volksgemeinschaft vor Augen haben, sie sich gegen Migration, Pluralität - und damit gegen Merkel richtet. Van Laak vermutet, dass die Reichsfarben-Schwenker an Zeiten erinnern wollen, die ihnen als besser gelten. "Da kann es einen als Historiker nur schaudern", sagt er und erklärt: "Diese Zeiten damals waren weder stabil noch angenehm, es war ein autoritäres, stark hierarchisches, von Privilegien durchsetztes System, keine parlamentarische Demokratie."

Wofür genau die Fahnen stehen und ob man mit diesen Farben nicht automatisch in "einen Topf" mit Reichsbürgern und ähnlichen Bewegungen geworfen werde - das ist auch in den sozialen Netzwerken und bei den Mitstreitern an der B96 Thema. Manche wünschen sich, dass man dem Schwenken fraglicher oder missverständlicher Fahnen Einhalt gebieten solle, andere sehen die Fahnendiskussion nur als Versuch, um ihren Protest in eine politische Ecke zu stellen und die Protestierer auseinander zu bringen - deshalb solle man geschlossen bleiben. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum einige der Protestierenden mit Journalisten nicht reden wollen, sondern sich eher aggressiv zeigen.

Auch die Initiatoren scheinen über manche Meinungsäußerungen nicht immer glücklich. Doch bei dieser Form des Protestes ist es für die Initiatoren kaum möglich, alles und jeden am Straßenrand im Auge zu haben und gegebenenfalls einzugreifen. Doch sind die Fahnen und die nicht wirklich klare Haltung dahinter für manche der entscheidende Grund, nicht oder nicht mehr an den Protesten teilzunehmen.
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Aber echtes "Verständnis für die Reichsflaggenträger" klingt aber m.E. doch noch etwas anders.
« Letzte Änderung: 12. Juni 2020, 13:12:39 von dieda »
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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #481 am: 12. Juni 2020, 21:46:21 »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Offline hartholz

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #482 am: 12. Juni 2020, 22:10:50 »
Doch wofür stehen die Farben eigentlich?

Seltsam, ich dachte immer die ständen für das ehemalige Obervolta?

Oder war Obervolta gar der Rechtsnachfolger des Reiches?
 

dtx

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Offline kairo

Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #484 am: 13. Juni 2020, 09:06:52 »
Doch wofür stehen die Farben eigentlich?

Seltsam, ich dachte immer die ständen für das ehemalige Obervolta?

Oder war Obervolta gar der Rechtsnachfolger des Reiches?

Das heutige Burkina Faso ist staatsrechtlich identisch mit dem ehemaligen Obervolta. Sie haben sich nur eines Tages einen neuen Namen und eine neue Flagge gegeben.

Die heutige Bundesrepublik Deutschland ist staatsrechtlich identisch mit dem ehemaligen Deutschen Reich. Sie haben sich nur eines Tages einen neuen Namen und eine neue Flagge gegeben (wobei die gar nicht mal so neu war).
 

Offline Rabenaas

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #485 am: 13. Juni 2020, 10:57:30 »
Die heutige Bundesrepublik Deutschland ist staatsrechtlich identisch mit dem ehemaligen Deutschen Reich.

Unsinn! Die "Bundesrepublik Deutschland" ist eine GmbH.

Weiß doch jeder!
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Offline kairo

Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #486 am: 13. Juni 2020, 13:01:17 »
Die heutige Bundesrepublik Deutschland ist staatsrechtlich identisch mit dem ehemaligen Deutschen Reich.

Unsinn! Die "Bundesrepublik Deutschland" ist eine GmbH.
Weiß doch jeder!

Stimmt schon. Das Deutsche Reich war ja auch eine. Spätestens seit 1919 alles nur noch Handelsrecht.

Die Schweiz ist ja schon seit dem 13. Jahrhundert eine Eidgenossenschaft. Eine eG, vermutlich.
 
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #487 am: 13. Juni 2020, 14:57:18 »
@dtx: diese ablehnende Haltung gegenüber den Ostflüchtlingen war hauptsächlich wirtschaftlich bedingt und schwächte sich mit zunehmendem Wohlstand und Integration stark ab.

Vor allem gab es nie diese strukturelle Verwurzelung von Ablehnung und Haß in der Gesellschaft, wie es heute in der Zone, insbesondere Sachsen der Fall ist.

Schon gut 20 Jahre nach Flucht und Vertreibung war das Thema keines mehr.

So steht es jedenfalls in der Soziologie-Diplomarbeit meines Vaters von 1970.
 

Offline SchlafSchaf

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #488 am: 15. Juni 2020, 09:45:52 »
Die „Preppergruppe“ hatten wir hier schon als Thema.
Jetzt hat sich „exakt“ das ganze mal näher angesehen

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An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Offline Gutemine

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #489 am: 15. Juni 2020, 18:36:55 »
Der "Held" unserer Klientel marschiert voran und der Rest läuft brav hinterhier. Unterstützung gibt es dann auch noch "Partnerschaft für Demokratie" von der sich plötzlich alle irgendwie distanzieren. Bis auf die AfD natürlich.

Spoiler
Bautzen

15.06.2020 17:50 Uhr
Bautzen: Kritik an Kundgebung mit Steimle

Der lokale Sender Ostsachsen TV organisiert eine Veranstaltung mit dem Kabarettisten. Stadträte von CDU, SPD, Grünen und Linken distanzieren sich.

Bautzen. „Miteinander statt Nebeneinander – Gegen Gewalt und Extremismus“. Der Titel der Veranstaltung klingt verbindend, doch bereits im Vorfeld gibt es deutliche Kritik. Stadträtinnen und Stadträte aus vier Fraktionen des Bautzener Stadtrates haben sich von einer Kundgebung distanziert, die an diesem Sonntag auf dem Kornmarkt stattfinden soll. Organisiert wird sie von David Vandeven, dem Inhaber des lokalen Internet-Senders Ostsachsen-TV. Als Redner werden unter anderem die ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld und der Kabarettist Uwe Steimle angekündigt.

Und noch etwas ist bemerkenswert: Das Veranstaltungsplakat trägt den offiziellen Schriftzug der „Partnerschaft für Demokratie“. Das bundesweite Förderprogramm soll Demokratie und Vielfalt in den Städten und Gemeinden stärken. Über die konkreten Projekte entscheidet der lokale Begleitausschuss. In Bautzen gehören diesem sieben Stadträte und zehn Bürger an, zum Beispiel auch David Vandeven selbst.

Ausschuss erklärt "ideelle Unterstützung"

Für die Veranstaltung am Sonntag floss zwar kein Geld, der Begleitausschuss erklärte jedoch mehrheitlich seine „ideelle Unterstützung“. Gegen diese Entscheidung stimmten vier Vertreter von CDU, SPD, Grünen und Linken. In einer gemeinsamen Erklärung bezweifeln sie, dass die Veranstaltung dem Anliegen des Programms gerecht wird und begründen dies mit dem Organisator und den Inhalten.

So sagt Andrea Kubank, die Fraktionsvorsitzende der Linken: „Man gibt vor, unterschiedlichen Stimmen eine Bühne geben zu wollen, und doch kommen die Redner vorwiegend aus einer Ecke, in der - oftmals antisemitische - Verschwörungsmythen verbreitet werden.“ CDU-Stadträtin Katja Gerhardi kritisiert: „Die mündliche Information, die der Ausschuss von Herrn Vandeven erhielt, war überraschend kurzfristig und intransparent.“ Annalena Schmidt (Grüne) sieht vor allem die Redner Lengsfeld und Steimle kritisch. Diese - so ihr Vorwurf - hätten sich von der Mitte der Gesellschaft an den rechten Rand bewegt.
Plattform für Reichsbürger

David Vandeven weist die Kritik zurück. Auf Anfrage von Sächsische.de sagt er: Er werde bei der Kundgebung kritische Worte in Richtung AfD richten. „Die AfD polarisiert, und ihre wöchentlichen Kundgebungen sind nicht zielführend.“ Auch von der rechtsextremistischen Identitären Bewegung wolle er sich abgrenzen.

Wie groß diese Distanz tatsächlich ausfällt, bleibt abzuwarten. Denn der 44-Jährige und Ostsachsen TV stehen schon länger in der Kritik – gerade weil der Sender auch Rechtsextremen und Verschwörungsideologen eine Plattform gibt. So veröffentlichte Ostsachsen TV unter anderem längere Gespräche mit dem örtlichen Anführer der Identitären Bewegung und mit Peter Fitzek, laut Verfassungsschutz einer der bekanntesten Aktivisten der Reichsbürger-Szene.

Zudem ist Vandeven beim Verein Bautzener Frieden aktiv. Auch dort gibt es eine auffällige Nähe zu Reichbürgern, Verschwörungsmythen und der AfD.

Ebenfalls bei der Kundgebung am Sonntag sprechen wird Christian Haase, der Pressesprecher des Bürgerbündnis Bautzen. „Ich bin kein Freund von Ausgrenzungen.“ Die Gesellschaft zerfalle, wenn man nicht mehr miteinander kommuniziere, begründet er seinen Auftritt. „Herr Vandeven und ich sind nicht ein Herz und eine Seele. Ich würde aber auch bei einer Veranstaltung sprechen, wenn jemand aus dem linksextremistischen Lager dabei wäre.“
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https://www.saechsische.de/plus/steimle-lengsfeld-bautzen-demokratie-kritik-5214807.html
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 

Offline Gutemine

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #490 am: 16. Juni 2020, 19:18:38 »
Da will sich jetzt wohl auch der Bürgermeister im "Gruppenkuscheln" mit NeoNazis, Rechtsextremen, Reichsbürgern und AfD-Wutvolk üben. Tja, so sieht einfach echte Distanzierung von Rechtsextremismus, Rassismus uvm. aus.

Spoiler
Bautzen

16.06.2020 19:00 Uhr
Bautzen: OB spricht bei umstrittener Kundgebung

Alexander Ahrens wird am Sonntag ein Grußwort halten. Mehrere Stadträte werfen den Organisatoren Nähe zu AfD und Reichsbürgern vor.

Bautzen. Oberbürgermeister Alexander Ahrens wird bei der Veranstaltung von Ostsachsen TV am Sonntag auf dem Kornmarkt in Bautzen sprechen. Demnach sei er gebeten worden, ein Grußwort zu halten. Das bestätigt die Stadtverwaltung auf Anfrage von Sächsische.de. „Da er das Anliegen der Veranstaltung unterstützt – ein Zeichen gegen jede Form von Extremismus zu setzen – wird er diese Aufgabe übernehmen und die Veranstaltung in seinen einführenden Worten kurz einordnen“, heißt es.

David Vandeven, Inhaber des lokalen Internet-Senders Ostsachsen-TV, hatte die Veranstaltung „Miteinander statt Nebeneinander – Gegen Gewalt und Extremismus“ angemeldet und dafür unter anderen die ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld, den Kabarettisten Uwe Steimle sowie Julia Szarvasy, Moderation bei Nuoviso TV, einem Youtube-Kanal für Verschwörungsideen angekündigt. Auch Vandeven selbst wird als Sprecher auftreten.

Kritik an der Veranstaltung übten bereits vier Bautzener Stadträtinnen und Stadträte, vor allem weil Vandeven auf dem Veranstaltungsplakat den Schriftzug der Bautzener „Partnerschaft für Demokratie“ verwendet. Das Förderprogramm soll Demokratie und Vielfalt stärken. Über die konkreten Projekte entscheidet der lokale Begleitausschuss. In Bautzen gehören diesem sieben Stadträte und zehn Bürger an, zum Beispiel auch David Vandeven selbst.

Für die Veranstaltung am Sonntag erklärte der Begleitausschuss mehrheitlich seine „ideelle Unterstützung“ und stimmte auch der Verwendung des Schriftzugs zu. Gegen diese Entscheidung stimmten vier Vertreter von CDU, SPD, Grünen und Linken. In einer gemeinsamen Erklärung bezweifeln sie, dass die Veranstaltung dem Anliegen des Programms gerecht wird und begründen dies mit dem Organisator und den Inhalten.

So veröffentlichte Ostsachsen TV unter anderem längere Gespräche mit dem Anführer der Identitären Bewegung Bautzen und mit Peter Fitzek, laut Verfassungsschutz einer der bekanntesten Aktivisten der Reichsbürger-Szene. Zudem sehen einige Stadträte eine Nähe zur AfD und zu den Anhängern von Verschwörungstheorien. 

Stadtrat Roland Fleischer, einer der Kritiker der Veranstaltung und wie Oberbürgermeister Ahrens Mitglied der SPD, erwartet am Sonntag klare Worte von seinem Parteigenossen. „Der OB kann sich sehr wohl dort äußern und er wird das auch kritisch tun.“ Davon sei Fleischer überzeugt.
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https://www.saechsische.de/plus/bautzen-ob-spricht-bei-kundgebung-von-ostsachsen-tv-5215170.html
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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #491 am: 16. Juni 2020, 19:29:50 »
Da hat wohl Heschnke-Bau interveniert.
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Offline theodoravontane

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #492 am: 17. Juni 2020, 15:19:06 »
Da will sich jetzt wohl auch der Bürgermeister im "Gruppenkuscheln" mit NeoNazis, Rechtsextremen, Reichsbürgern und AfD-Wutvolk üben. Tja, so sieht einfach echte Distanzierung von Rechtsextremismus, Rassismus uvm. aus.
Laut Heimseite von ostsachsen fernguck ist die Versammlung "aus Sicherheitsgründen und wegen Vorverurteilung" abgesagt. Da dürfte der Bürgermeister froh sein.

Ist das nicht auch der Schwurbelsender, der dem königlichen Reichsheini, seiner Heiligkeit Fitze, schon mehr als einmal eine Plattform geboten hat?
Edit: Ist sie. Das hässliche Sofa habe ich sofort wiedererkannt.
« Letzte Änderung: 17. Juni 2020, 15:26:30 von theodoravontane »
"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler wieder machen, aber ein bißchen früher anfangen, damit ich mehr davon habe."

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #493 am: 20. Juni 2020, 08:51:51 »
Da hat wohl Heschnke-Bau interveniert.

Einer, der der vom VS beobachteten IB, einem Peter Fitzek und etlichen anderen, längst von allen guten Geistern verlassenen oder ganz nach rechtsaußen abgedrifteten Schwurblern mit seinem so genannten "Sender" eine öffentliche Plattform gibt, lädt als endgültigen Beweis seines schlechten Geschmacks glatt den nur noch mit Zwei-bis-drei-Promille-Plus erträglichen Steimle, eine vollends verbitterte Lengsfeld und die prorussische Aggro- Nuoviso- Sirene ein, um sich dann öffentlich als angeblicher "Antiextremist" und "Versöhner" feiern zu wollen.
Kannste Dir nicht ausdenken.
 :facepalm:

Dass bei einem solchen Aufzug von "Geistesgrößen" zwar nicht der zwischen allen Stühlen sitzende OB, sondern vielmehr der große Sponsor dieser Propagandaplattform Henschke-Bau hektisch die Reißleine zieht, scheint da wirklich nicht ganz unwahrscheinlich, denn heimlich und unter der Hand in Dresden als "Steimle- Bau" tituliert zu werden, kann sich sogar ein Drews irgendwann nicht mehr leisten, auch wenn das hier alles längst den Rubikon von der schier unglaublichen Realsatire zur reinen Tragödie für Sachsen überschritten hat.
« Letzte Änderung: 20. Juni 2020, 09:14:01 von dieda »
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dtx

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #494 am: 20. Juni 2020, 15:41:29 »
Zitat
...
 Stand: 20. Juni 2020, 05:00 Uhr

Nach dem Amt in Thüringen hat auch der Brandenburger Verfassungsschutz den AfD-Landesverband zum Verdachtsfall erklärt. Die Behörden in Sachsen-Anhalt und Sachsen sehen dafür derzeit offenbar keine Notwendigkeit. Dazu haben sich Innenpolitiker und Experten positioniert.

...


https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/afd-verfassungsschutz-brandenburg-sachsen-anhalt-100.html