Autor Thema: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?  (Gelesen 145422 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #1290 am: 17. Juli 2021, 19:28:35 »
Ok, ich sammle einfach mal ...
(ich hoffe, die letzte Zeile im dritten Bild ist gut lesbar)









Und ich sag nix. Nein, ich sag nix!


 :doh:   :facepalm:
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
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Offline Chemtrail-Fan

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #1291 am: 17. Juli 2021, 19:40:09 »
Und ich sag nix. Nein, ich sag nix!

Brauchst Du auch nicht.
Das :facepalm: reicht völlig.

Bestimmt ist das beides die gleiche Tinktur. Bewährtes sollte man nicht ändern.

PS: Edith hat mir grade ganz gewaltig die Löffel langgezogen und gemeint, dass ich nichts posten soll, bevor ich richtig gelesen habe. Und leider hat sie Recht. Auf dem schönen A4-Blatt im oberen Bild steht ja unten die Patentnummer drauf...
Mea culpa. Mea maxima culpa.
« Letzte Änderung: 17. Juli 2021, 20:00:22 von Chemtrail-Fan »
Ich habe mir bereits eine feste Meinung gebildet! Verwirren Sie mich bitte nicht mit Fakten!
 
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Offline Knallfrosch

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #1292 am: 17. Juli 2021, 19:49:06 »
Ich frag mich nur, welche Konsequenzen es hat, wenn man mit Durchfall erst nach sechs Tagen auf-er-steht...
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Offline Rabenaas

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #1293 am: 17. Juli 2021, 20:19:04 »
Man braucht eine neue Matratze und Bettzeug.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Offline kairo

Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #1294 am: 17. Juli 2021, 20:32:59 »
Das Patent ist von 1989. Dass man damals Medikamente für die Linderung der Beschwerden von COVID-19 patentiert hat, ist ein Akt bemerkenswerter Voraussicht.

Aber das Patent verspricht ja auch gar nicht die Heilung von COVID-19, sondern nur die Linderung der Beschwerden. In leichten Fällen gehen die natürlich auch von alleine weg.
 
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Offline kairo

Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #1295 am: 17. Juli 2021, 20:37:14 »
Es gibt kein deutsches Patent mit dieser Nummer.

Aber es ist (wäre) ja auch schon vor 32 Jahren veröffentlicht worden und daher längst abgelaufen.
 
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Offline theodoravontane

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #1296 am: 17. Juli 2021, 21:38:43 »
Man braucht eine neue Matratze und Bettzeug.
Oder am besten eine neue Wohnung …
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Offline physik durch wollen

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #1297 am: 17. Juli 2021, 22:26:41 »
Ok, ich sammle einfach mal ...
(ich hoffe, die letzte Zeile im dritten Bild ist gut lesbar)
Es handelt sich bei dem HP um Hans Ulrich Bärtschi in Salzgitter-Bad. Die Apotheke bedindet sich ebenfalls dort.

https://www.malteser-apotheke-sz.de/website/

Zitat
Homöopathische Arznei, die das Immunsystem stärkt
Am 23. März 1989 ist mir das Deutsche Patent für diese Arznei, die das Immunsystem stärkt, erteilt worden. Seither werden mit dieser Mixtur Fälle von Grippe behandelt. (...) Die Pipetten-Flasche mit 30 ml Mixtur ist in dieser Praxis erhältlich. Sie wird von der Malteser Apotheke für die Patienten meiner Praxis hergestellt. Derzeit kostet die Flasche 25.- €uro.
https://baertschi-salzgitter.de/homoeopathie/
Aus ♥♥♥ Geld machen, ich mach echt was falsch

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Offline Anmaron

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #1298 am: 17. Juli 2021, 23:30:48 »
Irgendetwas stimmt da nicht. Der Name Bärtschi ist im kleinen Bundesland bekannt, außerhalb ist das ein Einzelerkennungsmerkmal. Der Mann muss Importware sein.


Ah, in der Vita steht es:
Zitat
Am 10. Juni 1950 bin in den Schweizer Alpen geboren worden.
« Letzte Änderung: 17. Juli 2021, 23:34:25 von Anmaron »
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Offline Schnabelgroß

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #1299 am: 18. Juli 2021, 08:06:32 »
Zitat
Wenn Spiritualität in die Haut geht

Mehr und mehr Menschen kehren zur Erfüllung ihrer spirituellen Wünsche den Kirchen den Rücken zu. Sie entdecken neue spirituelle "Sinnanbieter", darunter auch ein Studio in Neukölln für rituelle Tätowierungen. Von Sylvia Wassermann

Das tiefe Brummen der Tätowiermaschine erinnert ein bisschen an den letzten Zahnarztbesuch. Der Klang mischt sich mit dem psychedelischen Sound, der aus der Musikanlage auf dem Fensterbrett kommend durch den Raum schwebt. In dem kleinen Tattoostudio in Neukölln hat Kundin Izabela ihren Oberkörper über die Stuhllehne gebeugt. Sie erhält hier heute ein Tattoo, das nicht nur ihre Rückenschmerzen beseitigen, sondern Izabela auch mehr Ruhe, Geduld und Selbstvertrauen geben soll.

Das abstrakte Muster hat Erna entwickelt. Bevor die Tätowiererin zur Nadel greift, hat sie mit Izabela gemeinsam meditiert, um das passende Motiv zu finden. Es soll der jungen Polin bei ihren Problemen helfen. Erna macht aber schnell klar, dass es das Tattoo alleine nicht richten könne: Die rituelle Körperbemalung sei nur ein Teil des Prozesses. Meditation und sogenannte "Heilsessions" davor und danach gehören bei ihr mit zum Angebot.

Tattoos als Selbstentdeckung

Erna selbst hat ihre ersten Tattoos mit 15 machen lassen. Heute ist die 36-jährige auch an Gesicht und Händen tätowiert. Das erste sichtbare Tattoo an der Hand sei für sie ein Befreiungsschlag gewesen, sagt Erna: ein Zeichen an sich selbst, endlich so zu sein, wie sie es sich wünscht und das auch offen zu zeigen.

Später kam bei Erna noch ein großes Ornament an ihrem Dekolleté dazu. Es zieht sich mittlerweile über den Hals bis ins Gesicht. "Das war das erste rituelle Tattoo", sagt die Meditationslehrerin. "Dabei habe ich entdeckt, dass man mit Tätowierungen im Heilbereich arbeiten kann, im Transformationsbereich und im Bereich der persönlichen Weiterentwicklung."



Vielfalt an spirituellen Angeboten

Religionspsychologe Martin Utsch sieht das kritisch. Er glaubt nicht, dass mit Tattoos heilende Kräfte in den Körper geholt werden können. Aber er beobachtet, dass in der Spiritualität der Körper wieder stärker in den Mittelpunkt gerückt wird. Tattoos seien ein Zeichen, so der Psychologe, dass Menschen das Innere nach Außen tragen wollen. Menschen hätten ein Grundbedürfnis nach Spiritualität, sagt der Religionspsychologe. Und der Markt an alternativen Anbieterinnen und Anbietern sei groß. Das könne eine Bereicherung sein, so Utsch, aber auch eine Gefahr. "Diese Vielfalt erfordert eine menschliche und auch spirituelle Reife, um herauszufinden und unterscheiden zu können, ist das für mich persönlich gut und wo findet möglicherweise auch Abzocke und Scharlatanerie statt?"

Die klassischen Ansprechpartner für spirituelle Sinnsuche sind eigentlich die katholische und evangelische Kirche. Doch immer mehr Menschen wenden sich von ihnen ab. Das sei auch selbstverschuldet, sagt Manfred Hösl, der Pfarrer von St. Canisius in Berlin-Charlottenburg. Damit meint er nicht nur die Missbrauchsskandale: Viele spirituelle Angebote seien auch eine ernstzunehmende Konkurrenz für die Kirchen. "Die Menschen sehen nicht, was es bringen soll, in die Kirche zu gehen, zu beten, die Bibel zu lesen", sagt der Priester. Viele Sinnanbieter würden im Vergleich zur Kirche frisch, neu, originell, modern und zeitgemäß wirken.

Der Katholik Hösl ist aber fest davon überzeugt, dass seine Kirche mit den Antworten auf die großen Fragen punkten kann: Woher komme ich? Wozu lebe ich? Wo geht es mit mir und der Welt hin? Selbstannahme, Zuversicht oder religiöse Gefühle, da ist sich der Priester sicher, könne man sich nicht erarbeiten oder beim Universum bestellen. So etwas seien unverdiente und unverdienbare Gaben Gottes, sagt Hösl.

Bezug zur Kirche verloren

Auch Tätowiererin Erna ist christlich sozialisiert worden. Sie ist getauft, hat am Religionsunterricht teilgenommen und wurde konfirmiert. Doch irgendwann habe sie den Bezug zur Kirche komplett verloren und ihre eigene Spiritualität entdeckt. "Ich glaube daran, dass jeder für sein eigenes Glück verantwortlich ist", sagt die studierte Betriebswirtschaftlerin. Das höre sich manchmal ein bisschen hart an, aber sie sei überzeugt, dass Spiritualität das Bewusstsein darüber sei, dass man immer eine Wahl habe, ob man sich für oder gegen sich entscheide. Das Göttliche, so Erna, sei nicht im Außen, sondern in ihr als göttliche Kraft, mit der sie alles erschaffen könne.

Dieses Prinzip der Selbstoptimierung sei ein klassisches Element der modernen Spiritualität, erklärt Religionspsychologe Utsch. Der Einzelne stehe im Mittelpunkt, der Gemeinschaftsbezug sei nicht so stark ausgeprägt. Das sei in den christlichen Kirchen anders.

Zwischen Selbstoptimierung und Dogma

Auch Pater Hösl macht deutlich: Wer Selbstoptimierung in der Kirche suche, sei dort falsch. Ein Großteil des in diesem Leben erfahrbaren Glücks bestehe darin, "mit seinem eigenen Kreuz zurechtzukommen und nicht der Illusion zu verfallen, man könne dies mit Therapien, Programmen, Diäten oder Ritualen umgehen," so der Priester.

Im kleinen Studio in Neukölln wächst das rituelle Tattoo auf dem Rücken von Izabela. Die junge Malerin bezeichnet sich als religiös, sagt sie, aber sie glaube nicht an Gott, sondern an eine göttliche Energie. Das Tätowieren ist für sie ein spirituelles Ritual, mit dem sie einen neuen Schritt in ihrem Leben einleiten möchte.
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2021/07/spiritualitaet-tattostudio-religion-kirche.html
"Der Kaufhausdieb ruft immer: Haltet den Kaufhausdieb!" Kaufhausdieb Rüdiger
 
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Offline Sandmännchen

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #1300 am: 18. Juli 2021, 13:51:44 »
Zitat
Der Einzelne stehe im Mittelpunkt, der Gemeinschaftsbezug sei nicht so stark ausgeprägt.

Ah ... ja. Das erklärt vieles, was sich im Laufe der letzten Jahre so abgespielt hat.
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

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Offline Knallfrosch

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #1301 am: 20. Juli 2021, 10:09:14 »
Hier habe ich aus dem Donaukurier noch einen weiteren Bericht zum Prozess in Ingolstadt wg. BG-MUN:

Zitat
Schrobenhausen/Ingolstadt - Dass das Paul-Ehrlich-Institut für Impfstoffe zuständig ist, ist spätestens seit Corona bekannt. Das Langener Institut beschäftigt sich aber auch mit bestimmten Arzneimitteln und wurde in dieser Funktion vom Ingolstädter Landgericht beauftragt, BG-Mun zu untersuchen. Um die Ergebnisse ging es am Mittwoch an einem weiteren Verhandlungstag im Schrobenhausener Heilpraktiker-Prozess.
Wie berichtet, soll nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft BG-Mun vom Ingolstädter Unternehmer Ulrich B. und der Schrobenhausener Heilpraktikerin Renate G. als wirksames Krebsmittel angepriesen und teuer an Patienten verkauft worden, in Wirklichkeit aber wirkungslos sein. Die Angeklagten sollen so gewerbsmäßig betrogen haben.
37 verschiedene Proteine habe er in den BG-Mun-Proben feststellen können, berichtete ein Lebensmittelchemiker des Paul-Ehrlich-Instituts am Mittwoch: "Alles, was die Zelle zum Überleben braucht." Darunter auch sogenannte Hitzeschockproteine, die unter Stress gebildet würden. Zu 90 Prozent handele es sich um Proteine von Rindern. Dass auch Eiweiße von Schweinen und in einem Fall von Orang-Utans gefunden worden seien, sei wohl dem zur Zuordnung verwendeten Computeralgorithmus geschuldet. Zur Wirkung auf den Menschen wollte sich der Professor nicht festlegen: Dazu fehlten klinische Studien.

Ähnlich äußerte sich seine Kollegin, eine Medizinern. Die Aussage, BG-Mun sei geeignet, Krebs oder andere schwere Krankheiten zu bekämpfen, sei "auf der derzeit vorliegenden Datenbasis nicht haltbar", sagte die 56-Jährige. Vielmehr seien Unverträglichkeiten und allergische Reaktionen nicht ausgeschlossen. Ganz allgemein sei bekannt, dass Fremdproteine sogar Krankheiten auslösen könnten. "Bedenklich" sei es, wenn ein solches Präparat "am Verdauungstrakt vorbei" verabreicht würde. Renate G. soll BG-Mun vorwiegend gespritzt haben, weshalb sie auch wegen gefährlicher Körperletzung angeklagt ist.

Deutlich wurde die Medizinerin mit Blick auf einen weiteren Anklagepunkt: Die Beschuldigten sollen nämlich auch gegen Arzneimittelrecht verstoßen haben. Obwohl BG-Mun nur als "funktionelles Lebensmittel" zugelassen gewesen sei, handele es sich - nach den ihr vorliegenden Unterlagen - um ein "Fertigarzneimittel", dessen "Therapiewirkung ausgelobt", das mit "spezifischen Krankheiten in Verbindung gebracht" und das somit "arzneilich präsentiert" worden sei, erklärte die Professorin. Was bedeuten würde, dass hier womöglich ein funktionelles Lebensmittel als Arzneimittel verkauft worden wäre.

Renate G., der zudem vorgeworfen wird, sich zu Unrecht als Professorin ausgegeben zu haben, verfolgte die Vernehmungen aufmerksam, machte sich viele Notizen, quittierte manche Äußerungen mit einem Lächeln und signalisierte bei anderen durch Nicken ihre Zustimmung zu den Ausführungen der sachverständigen Professoren.

Nach der bisherigen Beweisaufnahme ist offen, ob BG-Mun positiv, negativ oder gar nicht wirkt. Oder wie der Vorsitzende Richter Konrad Kliegl es ausdrückte: "Es kann sein. Was Sicheres weiß man nicht."

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Offline Helvetia

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #1302 am: 20. Juli 2021, 12:15:16 »
Ich habe mich beim Betrachten des weiter oben verlinkten Filmchens gefragt, was die Dame für pinkfarbene Dinger an den Armen trägt. Ob die dazu dienen, die satanische Strahlung abzuwehren, die von den BAR-Mitgliedern ausgeht?

Edith bemerkt zum besseren Verständnis: Ich meine dieses Filmchen:

« Letzte Änderung: 20. Juli 2021, 12:18:53 von Helvetia »
"Ich gebe der ganzen Thematik noch maximal zwei Jahre, dann werden Elemente rechtlich abkassiert, die hätten nie geglaubt, dass das passieren wird." - Carl-Peter Hofmann (2018)
 
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Offline Reichskasper Adulf Titler

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Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #1303 am: 20. Juli 2021, 13:10:43 »
Die hat sich tapen lassen. Es gibt Leute, die glauben, dass selbstklebende elastische Bänder auf die Haut geklebt, bei Verspannungen oder Zerrungen was Positives bewirken.
«Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen»
 
(Psychiaterin und Gerichtsgutachterin Heidi Kastner)
 
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Offline kairo

Re: Wer heilt, hat Recht? Homöopathie?
« Antwort #1304 am: 20. Juli 2021, 13:27:36 »
Die hat sich tapen lassen. Es gibt Leute, die glauben, dass selbstklebende elastische Bänder auf die Haut geklebt, bei Verspannungen oder Zerrungen was Positives bewirken.

Gab es nicht mal einen italienischen Fußballspieler, der solche Dinger auf dem Rücken hatte? Ballotelli hieß er, glaube ich. Er war 2006 bei der WM in Deutschland dabei, und wenn er mal sein Trikot auszog, sorgte das immer für Aufsehen.
 
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