Sehr beliebt in diesen Kreisen ist auch die Schuld einfach auf den Patienten zu schieben. Oft kann dieser gar sich nämlich gar nicht an alle abstrusen Anforderungen des Heilers halten.
Auch beliebt ist zu sagen, dass es erstmal schlimmer werden muss ehe es besser wird - was oft ebenso Unfug ist wie der Satz „wer heilt hat Recht“.
Der Punkt an "wer heilt hat Recht" ist doch im Grunde die Frage wie weißt man nach, dass die eigene Theraphie tatsächlich Wirkung zeigt?
Weil erstmal hat unser Körper durchaus erstaunliche Selbstheilkräfte. Dann kommt dazu, dass bekannterweise auch der psychologische Faktor eine Rolle spielt (Stichwort: Selbsterfüllende Prophezeiung und Palceboeffekt). Sprich es muss nicht zwingend die "Therapie" sein die jemanden heilt hin und wieder erreicht dies der Patient quasi selbst oder es handelt sich um zufällige Umwelteinflüsse.
Die Schulmedizin hat nun Methoden entwickelt um sicherzustellen, dass diese Effekte eben nicht für die Verbesserung verantwortlich sind.
Ich bin durchaus bereit zu glauben, dass alternativmedizinische Mittel und Therapien Wirkung zeigen. Jedoch nur sofern diese bereit sind die entsprechenden wissenschaftlich-neutralen Methoden zur Überprüfung ihrer Wirksamkeit heran zu ziehen.
Wenn sich ein Heiler als dagegen verweigert legt das mMn* den Schluss nahe, dass dieser ein Scharlatan ist dem bewußt ist, dass seine Methode solch einer Betrachtung nicht standhalten würde.