Wenn ich mir so das Verhalten von WE ansehe, ist klar, dass er mit der Welt absolut nicht zurecht kommt, was natürlich keinesfalls an ihm selbst liegen kann. Er klärt vielmehr auf, was an der Welt alles fehlerhaft ist und sucht nach einer Ordnung, die er versteht. Irgendwo ist er da vermutlich im Märchen steckengeblieben, es muss ein neuer Kaiser her, mächtig und gütig, der alles regelt. Er selbst hat natürlich eine Belohnung verdient und wird in den Adelsstand erhoben. Damit haben sich seine Probleme erledigt, er hat immer genug Geld zur Verfügung, muss nicht arbeiten und für alles im Leben gibt es Dienstboten, die sich drum kümmern.
In dem Wahn wird er durch andere ebenso durchgeknallte Typen bestärkt, die inzwischen alle nicht mehr wahrnehmen, in welcher Blase sie leben.
Nur wie kommt man zu dem angestrebten Zustand eines Kaiserreichs? Da muss ein Systemwechsel her, den müssen die bösen Musels herbeiführen. Und dann hat der Mohr auch schon seine Schuldigkeit getan und kann weg.
Der Druck ist inzwischen wohl so groß, dass der Systemwechsel unmittelbar bevorstehen muss, länger Warten geht nicht. Die Anzeichen dafür sind dann beliebig, Sommer, Winter, Sonnenschein oder Bewölkung, Regenschauer oder Trockenheit. Mal werden Städte als menschenleer, mal als übervoll empfunden, jedesmal ist das ein Zeichen für den unmittelbar bevorstehenden Systemwechsel.
Die permanenten Widersprüche in seinen Annahmen bemerkt er schon lange nicht mehr, die Realität einer gescheiterten Existenz muss irgendwie verdrängt werden. So flüchtet er sich in seinem Leidensdruck in eine eigene Welt, in der er nicht scheitern kann.
Ich kann nur hoffen, dass er professionelle Hilfe bekommt. Alleine kommt der aus seine Wahnwelt nicht mehr raus.