Autor Thema: Die AfD hat sich endgültig für eine Aufnahme in unseren Kundenkreis qualifiziert  (Gelesen 411975 mal)

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Müll Mann

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Würde mich mal interessieren, was in den Woidke gefahren ist.

Der hat nächstes Jahr Wahlen und muss um seinen Posten bangen. Was die aber noch immer nicht begriffen haben, dass das der AfD nachplappern nix hilft, im Gegenteil. Warum sollte der Rassist von nebenan eine billige Kopie wählen und nicht das Original?

Wie ein Kabarettist mal sagte, wenn ich sozialdemokratische Politik will, dann wähle ich halt die CDU  :)
 
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Offline hair mess

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Würde mich mal interessieren, was in den Woidke gefahren ist.

Der hat nächstes Jahr Wahlen und muss um seinen Posten bangen. Was die aber noch immer nicht begriffen haben, dass das der AfD nachplappern nix hilft, im Gegenteil. Warum sollte der Rassist von nebenan eine billige Kopie wählen und nicht das Original?

Wie ein Kabarettist mal sagte, wenn ich sozialdemokratische Politik will, dann wähle ich halt die CDU  :)
Das kann ich hier in Bayern nicht.
Wenn ich CSU wähle, habe ich das Gefühl AfD zu wählen.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Offline Sandmännchen

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Seehofer baggert auch schon kräftig. Da hat Merkel noch viel Spaß.

Bei der Bundestagswahl habe ich mir den Spaß gemacht, CSUler am Stand anzusprechen. Die von der AfD waren in ihren Äußerungen zurückhaltender.
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

P.S.: Cantor became famous by proving it can't be done.
 

Offline Ralf Ladig

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Bei der Bundestagswahl habe ich mir den Spaß gemacht, CSUler am Stand anzusprechen. Die von der AfD waren in ihren Äußerungen zurückhaltender.

Ich habe dem Sohn von Franz-Josef Strauß, als dieser sich mal über die AfD-Plakatierung mit dem Konterfei seines Vaters ("FJS würde AfD wählen") aufregte, gesagt, das ihm diesen Meinung unbenommen sei, aber sich mir die Frage stellte, wo die CSU heute stünde, trüge der Vater noch Verantwortung.   Seehofer scheint nun zumindest nach außen hin also ein wenig die Richtung zu verschieben, was aber höchstwahrscheinlich unter Wahlkampf abzuhaken ist.   Die CSU wird auch weiterhin auf Pro-EU und Zuwanderungskurs bleiben, so meine Einschätzung.
 

Müll Mann

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Die AfD plant für den 20.5.2018 (Pfingstsonntag) eine Großdemo in Berlin zum Kanzleramt (Startpunkt vermutlich Alexanderplatz)

http://antifa-nordost.org/7180/20-mai-afd-in-berlin-geht-gar-nicht/

Am gleichen Tag ist auch der Karneval der Kulturen in Berlin. Weiterhin möchte eine dubiose Biker-Organisation eine "Ausfahrt" zum Kanzleramt an diesem Tag machen

https://www.facebook.com/events/1766575873651211/

Der Lügenswän aus Halle ist auch schon ganz heiß drauf

https://blog.halle-leaks.de/event/berlin-reichstag-20-5-2018-ab-12-uhr-biker-fuer-deutschland-gegen-merkel/

Zu allem Überfluss möchte an diesem Tag Leyla Bilge auch noch ihren Frauenmarsch 2.0 durchführen, diesmal wirklich bis zum Kanzleramt.

Das gibt viel Arbeit für Polizei und Antifa in Berlin zu Pfingsten.
 
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Offline Wildente

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Am gleichen Tag ist auch der Karneval der Kulturen in Berlin.

Das hat einen großen Vorteil: Es sind ganz viele Menschen in der Stadt unterwegs, die für Buntheit und Toleranz stehen. Vielleicht gibt es weniger Gegendemonstranten, weil die meisten sich lieber den Karneval anschauen, aber ich freue mich schon auf die Bilder. Auf der einen Seite das fröhliche Treiben mit tanzenden Menschenmassen, auf der anderen Seite die verbiesterten Besorgtbürger, die zum Glück wirklich nicht viele sind (wenn auch trotzdem zu viele).

Die Polizei wird allerdings keinen Spaß daran haben, da hast du recht.
Wir Reichsbürger erklären hiermit einstimmig,
daß es uns nicht gibt, und zeichnen hochachtungsvoll:
Die vereinigten Reichsbürger der Erde. -
(frei nach Christian Morgenstern)
 
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Müll Mann

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Auf der einen Seite das fröhliche Treiben mit tanzenden Menschenmassen, auf der anderen Seite die verbiesterten Besorgtbürger, die zum Glück wirklich nicht viele sind (wenn auch trotzdem zu viele).

Die AfD hat 10.000 Teilnehmende angemeldet. Bei der letzten Großdemo 2015 haben sie immerhin 5.000 zusammenbekommen. Ich halte die Zahl daher für realistisch. Zumal sie ja jetzt auch offiziell mit Pegida und Co gemeinsame Sache machen dürfen.

Aber Potsdam gab heute Grund zur Hoffnung. Da haben über 500 Menschen gegen unter 40 Nazis (inkl. Ex-Ursache und Gruppe Freital Anwalt Kohlmann) demonstriert, die einsam vo dem Landgericht standen und für die Abschhaffung des § 130 StGB und die Freilassung von Horst Mahler gegrunzt haben.

https://twitter.com/pm_cheung/status/975360312319856640
 

Offline Spielkind

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Jetzt ist also endgültig klar, dass du nichts als ein brauner Troll bist, Ralf Ladig! Oh Mensch, wie sehr ich euch satt habe, ich sehe absolut deutsch aus, trotzdem bin ich regelmäßig in Duisburg Marxloh, eine eurer sogenanntem "No Go Areas" unterwegs, bis heute gerne und ohne Probleme. Auch da sage ich dir, als Neuling auf diesem Forum, (mit Kritik von den "alten Hasen" hab ich kein Problem) Riech bitte da, wo ich schon gesch***** Habe, bevor du ein Fass aufmachst!
 
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Offline Das Chaos

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Jetzt ist also endgültig klar, dass du nichts als ein brauner Troll bist, Ralf Ladig!
...

Genau, und deshalb isser jetz auch unter Moderation, erwarte also nicht mehr viel von ihm.
In orientalischen und westlichen Schöpfungsmythen ist der Drache ein Sinnbild des Chaos, ein gott- und menschenfeindliches Ungeheuer

Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel, und siehe, ein großer, roter Drache, der hatte sieben Häupter und zehn Hörner Offenb. 12,3
 
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Offline Spielkind

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Viel hatte ich ohnehin nicht mehr von ihm erwartet ^-^
 
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Offline Rolly

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Ich habe dem Sohn von Franz-Josef Strauß, als dieser sich mal über die AfD-Plakatierung mit dem Konterfei seines Vaters ("FJS würde AfD wählen") aufregte, gesagt, das ihm diesen Meinung unbenommen sei, aber sich mir die Frage stellte, wo die CSU heute stünde, trüge der Vater noch Verantwortung
Es ist immer schön Tote für die eigene Meinung zu instrumentalisieren. Wo stünde z.B. die SPD, wenn Willy noch am Leben ware?
http://www.der-postillon.com/2018/03/willy.html
Eine absolute Blödsinnsdiskussion, ausserdem sei an die durch den stramm rechten FJS eingefädelten Milliardenkredite für die DDR erinnert. Wenn es sich für ihn lohnte hat er auch gerne das Fähnlein nach dem Wind gedreht. Aber jetzt genug, weder er noch Willy können sich noch wehren...
Da kann man doch sagen: "Beim SSL haben wir etwas gelernt!"
https://www.youtube.com/watch?v=9uZLrHiCMhQ
 
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Offline x

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Wer ist überrascht?

Zitat
Alexander Gaulands Nazi-Schatten

AfD-Fraktionschef Alexander Gauland hat einen Ex-Kader der verbotenen Neonazi-Truppe HDJ beschäftigt. Nicht erst im Bundestag, sondern schon seit 2015 im Landtag Brandenburg. Eine Spurensuche im Versteckspiel.

Spoiler
Zitat
AfD-Fraktionschef
Alexander Gaulands Nazi-Schatten

AfD-Fraktionschef Alexander Gauland hat einen Ex-Kader der verbotenen Neonazi-Truppe HDJ beschäftigt. Nicht erst im Bundestag, sondern schon seit 2015 im Landtag Brandenburg. Eine Spurensuche im Versteckspiel.

von ALEXANDER FRÖHLICH

Alexander Gauland, Co-Chef der AfD-Bundestagsfraktion, soll nach Tagesspiegel-Recherchen einen früheren Kader der rechtsextremistischen Heimattreuen Deutschen Jugend (HDJ) als Mitarbeiter beschäftigt haben. Der 33-jährige Felix W. war bereits vor Gaulands Wechsel in den Bundestag, spätestens seit Januar 2015, in der Brandenburger AfD-Landtagsfraktion als Referent beschäftigt. Und er soll Gauland dann im Herbst 2017 in den Bundestag gefolgt sein.

Dafür gibt es mehrere klare Hinweise, etwa die Aussagen mehrerer AfD-Politiker, aber auch das interne Telefonverzeichnis des Bundestags. Gaulands Büro jedoch und auch der Fraktionssprecher bestreiten das. Die Tagesspiegel-Recherchen entwickelten sich denn auch zu einer zwei Wochen währenden Beweisführung. Aber dazu später.

Ein Einzelfall ist Felix W. bei der AfD in den Parlamenten nicht. Die HDJ steht zwar auf der sogenannten „Unvereinbarkeitsliste für AfD-Mitgliedschaft“, doch AfD-Politiker haben offenbar kein Problem damit, frühere HDJ-Kader, auch wenn sie nicht Parteimitglied sind, zumindest mit Jobs zu versorgen. Nun vermutlich aber sogar ganz oben bei Gauland, der auch Co-Chef der Partei ist.

2009 verboten
Ihren Anfang nahmen die Tagesspiegel-Recherchen durch einen Fall in Brandenburg, wo Gauland bis Herbst 2017 die Landtagsfraktion und bis April die Landespartei geführt hatte. Vor zwei Wochen war durch Berichte der ARD und des Magazins „Blick nach Rechts“ bekannt geworden, dass Gaulands Nachfolger in beiden Ämtern, Andreas Kalbitz, Kontakte zur HDJ hatte.

Er war 2007 auf einem mehrtägigen Pfingstlager der rechtsextremistischen Organisation im niedersächsischen Eschede zu Gast – nach eigener Aussage angeblich aus reinem Interesse und ohne zu wissen, dass die Verfassungsschutzbehörden den Verein schon damals als gefährlich und extremistisch eingestuft und beobachtet hatten.

Die HDJ war eine verschworene Gemeinschaft, hier fanden völkische und neonazistische Familien das geeignete Umfeld für ihren Nachwuchs. Nicht jedem wurde Zugang gewährt. Die HDJ verstand sich als paramilitärische Elite, Kinder und Jugendliche wurden zu „politischen Soldaten“ erzogen, mit militärischem Drill und ideologischer Schulung samt Rassenkunde, Hitler-Verehrung, Blut-und-Boden-Ideologie und NS-Brauchtum. Und die HDJ war streng nach dem Vorbild der Hitler-Jugend ausgerichtet.

Die Vorgängerorganisation der HDJ, die Wiking-Jugend, war 1994 verboten worden. Schließlich hat das Bundesinnenministerium auch die HDJ 2009 wegen ihrer „dem Nationalsozialismus wesensverwandten Ideologie“ und einer „aktiv-kämpferischen, aggressiven Grundhaltung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung“ verboten.

HDJ-Abteilungsleiter „Heimattreue Ausrüstung und Lagertechnik“
Beim Blick auf den Fall Kalbitz – der gut in der rechtsextremistischen Szene vernetzt und bis 2006 Fallschirmjäger bei der Bundeswehr war – fiel auch ein anderer auf: Felix W. Vor einiger Zeit hieß er noch Felix N. und war 2003 bei der HDJ zum Leiter der Abteilung HALT – „Heimattreue Ausrüstung und Lagertechnik“ – ernannt worden. Mit der neuen Abteilung sollte die Beschaffung von Material und Ausrüstung für HDJ-Lager verbessert werden.

In einem Lebenslauf für eine Bewerbung aus dem Jahr 2013 taucht das freilich nicht auf. Dort ist für die Zeit von Juli 2004 bis Juli 2006 aber eine Offiziersausbildung bei der Bundeswehr vermerkt. Die Angaben dazu sind undeutlich. Experten gehen davon aus, dass es sich vermutlich um einen Lehrgang zum Reserveoffizier handeln könnte – bei einem Fallschirmjäger-Bataillon.

Bei der AfD-Fraktion in Brandenburg fand der Ingenieur dann nach dem 2013 in Magdeburg beendeten Studium eine Stelle als Verkehrsexperte. Im internen Telefonverzeichnis des Landtags war er seit 16. Januar 2015 als Mitarbeiter der AfD-Fraktion angegeben. Vermerkt wurde sein Name sonst aber nur selten.

Im Juni 2015 veröffentlichte die Fraktion auf ihrer Facebook-Seite ein Foto von ihm. Dann tauchte er in einem Protokoll des Sonderausschusses zum Flughafen BER vom Juli 2016 auf: Er war für die AfD bei einer „Vorbesprechung auf Referenten- und Mitarbeiterebene“ des Ausschusses.

Der baden-württembergische AfD-Landtagsabgeordnete Bernd Gögel, der heute Fraktionschef ist, berichtete im August 2016 bei Facebook von einem Treffen mit Verkehrspolitikern der AfD aus den Landtagen Sachsen, Baden-Württemberg, Thüringen – und Brandenburg. Die AfD-Landtagsfraktion aus Potsdam war vertreten „durch den Referenten Felix N.“, heißt es in dem Bericht. N. habe über die Lage in Brandenburg mit einer „sehr detaillierten Präsentation“ berichtet – Pendlerströme, Einwohnerzahlen, Güterverkehr, Mobilität im ländlichen Raum, das ganze Programm.

Vom Landtag in den Bundestag
Dann der Namenswechsel, offenbar durch Heirat. Ende September 2016 führte das bei Bedarf aktualisierte Telefonbuch des Landtags den Mann plötzlich unter derselben Nummer mit demselben Raum als Felix W. auf. Am 30. Oktober 2017 war dann Schluss für ihn im Landtag. Für diesen Tag ist die Abmeldung vom IT-System registriert.

Stattdessen taucht Felix W. dann im Januar im Telefonverzeichnis des Bundestages als einer von vier Mitarbeitern des Abgeordneten Gauland auf. Auch Brandenburger AfD-Politiker bestätigen den Wechsel in den Bundestag. Doch die AfD-Fraktion dort will davon nichts wissen und blockt ab. Zunächst blieb eine Tagesspiegel-Anfrage vom 7. März unbeantwortet. Erst nach weiteren Nachfragen kam fast eine Woche später, am 13. März, eine knappe Antwort: „Herr W. ist kein Mitarbeiter von Herrn Gauland.“

Ob Gauland von der HDJ-Vergangenheit wusste? Dazu kein Wort. Eine Nachfrage mit dem Hinweis auf das Telefonverzeichnis des Bundestages blieb unbeantwortet. Auch ein Anruf in Gaulands Büro half nicht weiter. Eine Mitarbeiterin, die schon im Potsdamer Landtag für ihn tätig war, sagte: W. sei nicht im Gauland-Büro tätig. Und er sei es schon eine ganze Weile nicht mehr.

Mehr als eine Woche nach der ersten Tagesspiegel-Anfrage taucht der Mitarbeiter auch auf den Türschildern des Abgeordnetenbüros von Gauland nicht mehr auf. Aber warum steht W. dann im Telefonverzeichnis? Selbst in der neuesten Version, Stand März, zuletzt am Freitag, steht der Name Felix W. entgegen der Äußerungen der AfD-Fraktion. Versteckspiel oder Irrtum?

Gauland stört sich nicht an den HDJ-Kontakten
Aus den anderen Bundestagsfraktionen heißt es, das Verzeichnis werde von der Bundestagsverwaltung auf Grundlage der Mitarbeiterdaten der Abgeordneten erstellt. Nur wer Mitarbeiter eines Abgeordneten ist und auf der Gehaltsliste steht, komme automatisch in das interne Telefonbuch. Das zuständige Referat der Bundestagsverwaltung muss also beim Routineabgleich der Daten Felix W. als Mitarbeiter von Gauland in das Telefonbuch des Bundestages – Stand 16. März – weiter eingetragen haben. Und eine andere Fraktion machte für den Tagesspiegel einen Test: Ein Abgeordnetenmitarbeiter verließ kürzlich diese Fraktion, aus dem Telefonverzeichnis war er binnen kürzester Zeit gestrichen.

Damit steht fest: Ausgerechnet im direkten Umfeld von Alexander Gauland, dem Co-Parteichef und Co-Vorsitzenden der Bundestagsfraktion, könnte offenbar ein früheres Mitglied einer knallharten Neonazi-Truppe seit Jahren aktiv und nach dem Stand der Dinge zumindest bis vor Kurzem immer noch gewesen sein.

Kein Wunder, dass Gauland sich auch nicht an den früheren Kontakten seines Brandenburger Parteifreundes Kalbitz zur HDJ stört. Der „Märkischen Allgemeinen“ sagte er dazu kürzlich: „Ich finde den Bohei, der darum gemacht wird, absolut lächerlich.“ Das Ganze sei „uninteressant“ und: „Ich verstehe auch nichts davon.“

Andreas Kalbitz, über Jahre Gaulands rechte Hand und Vize im Landtag, will jedenfalls von der HDJ-Vergangenheit des Felix N. nichts gewusst haben, wie er dem Tagesspiegel sagte. Erst jetzt habe er davon erfahren. Und wenn er vorher davon gewusst hätte, wären die Chancen von N. auf einen Job bei der AfD-Fraktion gegen null gegangen.

Weitere HDJ-Mitglieder mit AfD-Funktion
Überprüfen lässt sich das alles nicht. Eine Kontaktaufnahme zu Felix N. scheiterte. Mitglieder der AfD-Fraktion im Landtag beschreiben ihn als herzensguten, ruhigen Menschen, als einen, der für die Fraktion viel und ihr gutgetan habe. Jedenfalls mehr als der „rebellische“ Nachwuchs, also junge Mitarbeiter, die in der Vergangenheit bei Aktionen der vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuften „Identitäten Bewegung“ auffielen. Und von denen einer sogar Grundsatzreferent ist.

Zweifel an Kalbitz' angeblicher Unkenntnis sind angebracht. Nicht nur wegen seiner eigenen Vergangenheit in rechtsextremistischen und völkischen Kreisen. Auch weil Felix W. nicht der Einzige ist: Andere frühere HDJ-Funktionäre haben ebenso bei der AfD einen Job, etwa der Bruder von Felix W. Der heißt Laurens N. und war 2002 kurzzeitig Bundesführer der HDJ und lange Jahre Vize-Chef.

Im Brandenburger Verfassungsschutzbericht 2002 ist im Abschnitt über die HDJ „von dem in Brandenburg gemeldeten NPD-Aktivisten Laurens N.“ die Rede. Als Jurist ist er seit 2017 parlamentarischer Berater der AfD-Fraktion im Landtag Baden-Württemberg. Auf den Vater der beiden Brüder aus Dessau war die Internetseite der HDJ angemeldet. Oder Patrick H., er war 2002 zum „Leiter der Abteilung Beschaffung“ bei der HDJ gewählt worden. Dem bisherigen AfD-Fraktionschef in Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, diente er als persönlicher Referent. (Mit Marion Kaufmann)
[close]

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/afd-fraktionschef-alexander-gaulands-nazi-schatten/21085548.html, Verlag Der Tagesspiegel GmbH, 19. März 2018
Foto: AXEL SCHMIDT/REUTERS
« Letzte Änderung: 19. März 2018, 11:16:52 von Finanzbeamter »
Kommen wir nun zu etwas völlig anderem.
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Wenn die Umfrage nicht so läuft wie gewünscht:     :rotfl:

Zitat
Twitter-Umfrage zu Islam in Deutschland
Satiriker greifen AfD unter die Arme
Die AfD Berlin startet im Fahrwasser von Innenminister Horst Seehofers Einlassung zum Islam eine Umfrage. Und bekommt Schützenhilfe von „extra 3“.
Spoiler
Kaum war Anfang des Jahres bekannt geworden, dass der brandenburgische AfD-Politiker Arthur Wagner zum Islam konvertiert ist, hieß es, sein Landesverband wolle ihn loswerden. Wagner selbst, ein Russlanddeutscher, der vom Atheismus über den Protestantismus zum Islam gekommen war, gab jedoch an, als „Nationalkonservativer“ in der Partei zu bleiben.
Nach der jüngsten Wortmeldung des neuen Innenministers Horst Seehofer zum Thema Religion, wonach der Islam „nicht zu Deutschland“ gehöre – und der sich daran anschließenden öffentlichen Debatte –, sah sich jetzt die AfD Berlin genötigt zu reagieren. Sie wollte in der Sache anscheinend Klarheit schaffen. Auf Twitter startete sie am Montag eine Umfrage: „Gehört der #Islam zu Deutschland?“ Der Link erscheint noch immer als Eintrag in Suchmaschinen, die Seite selbst wurde inzwischen gelöscht.

Was mit einer Intervention des NDR-Satiremagazins „extra 3“ zu tun gehabt haben könnte. Denn die Satiriker waren der AfD Berlin bei Twitter dienstbar zur Seite gesprungen und hatten auf die Umfrage verlinkt: „Liebe Gutmenschen und Zwangsgebührenzahler, habt ihr Lust, bei einer AfD-Umfrage mitzumachen?“, hieß es im Tweet von „extra 3“.
83 Prozent der Teilnehmer mit Ja
Von der inzwischen gelöschten Seite der AfD-Umfrage veröffentlichte „extra 3“ auf Twitter einen Screenshot vom Montag, 23.21 Uhr. Die Frage „Gehört der #Islam zu Deutschland?“ beantworteten demnach 83 Prozent der Teilnehmer mit Ja, 17 Prozent wählten als Antwort Nein. 22.294 Nutzer hatten bis dahin ihre Stimme abgegeben.
Andreas Lange, Redaktionsleiter von „extra 3“, bestätigte auf Anfrage, dass der Umfrage-Tweet der AfD Berlin am Montag um 14.26 Uhr online gegangen war – und bemerkte zu den Kommentaren der Nutzer: „Viele User haben sich für die Möglichkeit bedankt, der AfD dabei zu helfen, ein breites Meinungsbild zu dieser wichtigen Frage zu bekommen.“ Von der AfD Berlin habe es hingegen „undankbarerweise“ keine Reaktion gegeben.
Ronald Gläser, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der AfD Berlin, bestätigte gegenüber der taz, dass einer seiner Kollegen die Seite gelöscht habe: „Es kommt oft vor, dass eine bestimmte Gruppe solche Umfragen mit kleiner Basis und ohne repräsentative Auswahl der Teilnehmer kapert. Schon zigmal gesehen im Videotext oder im Netz mit Traum-Umfrageergebnissen für kleine Parteien oder anderen skurrilen Aussagen. Deswegen gilt auch für diesen ‚Angriff‘ der Xtra3-Redaktion auf unsere Umfrage: Das war witzig, aber es hat keine bahnbrechende politische Bedeutung. Die Haltung der meisten Deutschen und insbesondere unserer Wähler zu der Aussage, der Islam sei ein Teil Deutschlands, ist eindeutig“, so Gläser wortwörtlich.
Eindeutig scheint diese Haltung allemal, wenn man die Umfrageergebnisse zugrundelegt. Wie wenig repräsentativ 22.000 Nutzer sind, ist dabei durchaus diskussionswürdig. Die Haltung „der meistens Deutschen“, von der Gläser spricht und bei der er nahelegt, dass sie anders gelagert sei, bleibt bloße Behauptung. Zur Erinnerung: Die meisten Deutschen sind keine AfD-Wähler.
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https://taz.de/Twitter-Umfrage-zu-Islam-in-Deutschland/!5492519/




Das sind Erfolge:   ???

Zitat
Abgelehnt: AfD scheitert mit Eilantrag zum Wahlalter vor Verfassungsgericht
Auch 16- und 17-Jährige können bei den Kommunalwahlen Mitte April in Thüringen abstimmen.
20. März 2018 / 14:30 Uhr
Spoiler
Weimar. Bei den Kommunalwahlen Mitte April in Thüringen können nach einer Entscheidung des Verfassungsgerichts auch 16- und 17-Jährige abstimmen.

Das entschied das Landesverfassungsgericht in Weimar am Dienstag. Es lehnte einen Eilantrag der AfD-Landtagsfraktion ab, das vom Landtag 2015 gesenkte Mindestwahlalter bei der Entscheidung über die Landräte und Bürgermeister am 15. April nicht anzuwenden. Dem Antrag zur «Außervollzugsetzung der Regelung zur Absenkung des Mindestalters bei Kommunalwahlen» sei nicht stattgegeben worden, teilte das Gericht mit. Das gelte auch für den AfD-Antrag, die Wahlunterlagen minderjähriger Wähler besonders zu kennzeichnen.

dpa / 20.03.18
[close]
http://www.otz.de/startseite/detail/-/specific/Abgelehnt-AfD-scheitert-mit-Eilantrag-zum-Wahlalter-vor-Verfassungsgericht-1636124800
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
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Wie viel Männer hat sie denn angemeldet? Oder kommen diesmal auch Frauen zu Frauenmarsch?
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Schön launiger Artikel zu Lutz Bachmann in TP:
https://www.heise.de/tp/features/Pegida-Bachmann-aus-Grossbritannien-abgeschoben-3999888.html

Das übliche mimimi der PegadistenIdentitärenAlternativlosen läßt nicht lange auf sich warten.
« Letzte Änderung: 21. März 2018, 09:29:36 von Rolly »
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