Autor Thema: Die AfD hat sich endgültig für eine Aufnahme in unseren Kundenkreis qualifiziert  (Gelesen 411964 mal)

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Sie trug ursprünglich den spektakulären Namen Doris Ulrich.

Dann hat sie wohl eine Wiedergeburt hinter sich. So von wegen "Ich trage den Namen seit meiner Geburt".
Bei der AfD und ihren Anhängern geschehen offenbar immer wieder Wunder.
Ist halt doch die Elite Deutschlands.

Tja, da kann unsereiner nicht mithalten - vor allem nicht, wenn es darum geht 900.000 € nur für einen Namen zu zahlen.    :whistle:

Zitat
Für Alexander zu Sayn-Wittgenstein-Sayn gehört Doris von Sayn-Wittgenstein nicht zur Familie... Laut seinen Informationen habe die Dreiundsechzigjährige, bevor sie den Namen „Fürstin von Sayn-Wittgenstein“ angenommen habe, Doris Ulrich geheißen. Sie selbst sagte der „Bild“-Zeitung, sie trage ihren Geburtsnamen. Sayn-Wittgenstein-Sayn verweist darauf, dass bei Adoptionen der „ursprüngliche Geburtsname“ gestrichen werde.

Dachte ich mir schon, daß ihre Aussage juristisch irgendwie richtig (oder nicht ganz falsch) ist. Das ist ja bei den Herrschaften von der afd nicht anders zu erwarten.
Jedenfalls springen die Medien inzwischen darauf an.
Spoiler
DISKUSSION UM AFD-POLITIKERIN :

„Ich vermute, dass sie adoptiert worden ist“

VON JÖRN WENGE -AKTUALISIERT AM 05.12.2017-16:58

Eine markige Rede hat die AfD-Politikerin Doris von Sayn-Wittgenstein auf die politische Bildfläche gebracht. Doch woher kommt ihr wohlklingender Name? Ein Fürst und vermeintlicher Verwandter hat eine Idee.

Für Alexander zu Sayn-Wittgenstein-Sayn gehört Doris von Sayn-Wittgenstein nicht zur Familie. Die rechtsnationale AfD-Politikerin aus Schleswig-Holstein hatte auf dem Bundesparteitag der AfD überraschend für den Vorstand kandidiert und mit einer markigen Rede Aufmerksamkeit erregt. „Ich vermute, dass sie vor einiger Zeit adoptiert worden ist, von einer mir unbekannten Person“, sagt der 74 Jahre alte Sayn-Wittgenstein-Sayn.

Laut seinen Informationen habe die Dreiundsechzigjährige, bevor sie den Namen „Fürstin von Sayn-Wittgenstein“ angenommen habe, Doris Ulrich geheißen. Sie selbst sagte der „Bild“-Zeitung, sie trage ihren Geburtsnamen. Sayn-Wittgenstein-Sayn verweist darauf, dass bei Adoptionen der „ursprüngliche Geburtsname“ gestrichen werde.

Seit Elisabeth Gertrud von Sayn-Wittgenstein, letzte Namensträgerin einer Nebenlinie des Adelsgeschlechts und verarmte Katzenliebhaberin, in den 1970er Jahren eine fragwürdige Heirat einging, sei der Name „von Sayn-Wittgenstein“ auf dem Titelmarkt. Der Gatte entschwand laut Sayn-Wittgenstein-Sayn nach der Vermählung und verkaufte fortan seinen neuen Namen. „Damit fing eine Kette an“, sagt Sayn-Wittgenstein-Sayn. Immer wieder riefen ihn Fremde an, weil sie betrogen worden seien. Viele, die sich des Namens „von Sayn-Wittgenstein“ bedienten, seien etwa Heiratsschwindler, sagt Sayn-Wittgenstein-Sayn. Er wisse von 50 bis 60 Namensträgern, schätze aber, dass es noch mehr gebe.

„Wir in unserer Familie heißen alle ,von und zu‘“, erläutert der Fürst, „benutzen aber nur das ,zu‘“. Daran könne man erkennen, wer zum alten Adel gehöre – und wer nicht. Dass Menschen sich einen adeligen Namen kaufen, kann Sayn-Wittgenstein-Sayn nicht nachvollziehen. „Das ist ganz offensichtlich Hochstapelei“, sagt er. „Man legt sich einen wohlklingenden Namen zu, um vorzugeben, dass man seriös ist.“ Eine Bitte um Stellungnahme ließ Doris von Sayn-Wittgenstein bis Dienstagnachmittag unbeantwortet.
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http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/wurde-die-afd-politikerin-doris-von-sayn-wittgenstein-adoptiert-15325977.html?GEPC=s6&utm_campaign=Echobox&utm_medium=Social&utm_source=Facebook
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Prinz Hermann Eugen Adolf Bernhard Franz Ferdinand August zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein (*23.6.1845, +30.10.1921) heiratete am 25.1.1875 die "nicht ebenbürtige" Gertrude Katarina Westenberger (*4.10.1851, +24.12.1921). Die beiden bekamen zwei Söhne und am 23.1.1905 verzichtete Prinz Hermann auf die Zugehörigkeit zum Haus Sayn-Wittgenstein-Hohenstein. Hermann und sein erstgeborener Sohn Alexander wurden aber in der Folge in die Adelsmatrikel des Königreichs Bayern als "Fürsten von Sayn-Wittgenstein" eingetragen.

Der erstgeborene Alexander Julius Ludwig Franz Christian Maria Friedrich Fürst von Sayn-Wittgenstein (*24.5.1876, +30.1.1947) heiratete am 26.2.1927 Albertina Schmalix (*16.12.1894) und die beiden bekamen eine Tochter:

Elisabeth Albertina Gertrud Anna Maria von Sayn-Wittgenstein (*6.5.1927) soll über die Jahre verarmt sein und ehelichte dann auf Vermittlung von dem umtriebigen Titelhändler Hans-Hermann Weyer (Eigenbezeichnung "Consul Weyer Graf von Yorck") in den 70ern einen Bruno Lothar Koch, der ihren Namen annahm (wobei er wechselnd als "Prinz Bruno Lothar von Sayn-Wittgenstein" oder als "Bruno Lothar Fürst von Sayn-Wittgenstein" bezeichnet wird) und in der Folge zahlreiche Personen "adoptierte" und so den Namen in Umlauf brachte.

Alexanders Bruder Adalbert Otto Alois Maria Wilhelm Karl Ludwig von Sayn-Wittgenstein (*19.9.1887 +24.3.1959) ehelichte am 11.6.1912 Lucie Beverchon (*2.2.1890, +8.3.1946) und am 30.11.1950 Anna Maria Schnorr (*23.7.1895). Die Ehen blieben kinderlos.
« Letzte Änderung: 5. Dezember 2017, 23:43:07 von BlueOcean »
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Prinz Hermann Eugen Adolf Bernhard Franz Ferdinand August ....

Das Blöde in einer Welt der Presse- und Meinungsfreiheit ist, daß, wenn man etwas verschleiern will, die Presse erst recht nachbohrt! Und siehe da:

Zitat
Doris von Sayn-Wittgenstein
AfD-Fürstin hat Vergangenheit in Reichsbürger-Szene
Die Landeschefin der Nord-AfD fiel beim Parteitag in Hannover mit einer scharfen Rede auf, in der sie unter anderem die „Identitäre Bewegung“ verharmloste. Nun kommt heraus: In der Vergangenheit war sie bereits in rechtsextremen Kreisen unterwegs.

Spoiler
Lübeck.. Die schleswig-holsteinische AfD-Landesvorsitzende Doris von Sayn-Wittgenstein hat anscheinend eine Vergangenheit in der Reichsbürger-Szene. 2009 war sie für den Gründungsvorstand eines Vereins mit dem Namen „Die Deutschen“ vorgesehen. Dieser wurde von dem Staatsrechtler Klaus Sojka initiiert – einem Mann mit vielfältigen Interessen in der rechten Szene. Sojka, der 2009 starb, war zeitweise Landesvorsitzender der rechtsextremen Partei DVU in Schleswig-Holstein. Ab 2000 war er an der Seite des früheren Linksterroristen Horst Mahler als Rechtsbeistand im ersten NPD-Verbotsverfahren vorgesehen. Im Juli 2009 stellte Sojka für die Vereinigung „Die Deutschen“ einen „Antrag auf Feststellung des Nichtbestehens der BRD“ an den Internationalen Gerichtshof in Den Haag. Das für Streitigkeiten zwischen Staaten zuständige Gericht möge feststellen, schreibt Sojka, dass „die BRD (Bundesrepublik Deutschland) rechtlich nicht existiert“.

Sojka hat parallel auch Sayn-Wittgenstein für einen Vorstandsposten im Verein „Die Deutschen“ angeworben. Gegenüber den „Lübecker Nachrichten“ bestätigte Doris von Sayn-Wittgenstein: „Ja, er hatte mich dafür gewonnen.“ Sojka habe sie gefragt, „ob ich da mitmachen will“. Es sei dann aber gar nicht zu einer Vereinsgründung gekommen, „weil Herr Sojka gestorben ist“. Sie könne sich zumindest an keine Gründungsveranstaltung erinnern. Man kannte sich aus der Vertriebenen-Szene – Sayn-Wittgensteins Mutter stammt auch aus Schlesien –, allerdings nicht „von Angesicht“, sagt die AfD-Politikerin. Sie sei dem Professor wohl aus Publikationen bekannt gewesen.

Sie selber habe nur eine einzige Broschüre von Sojka gelesen. Dass die Vereinsgründung damals etwas mit Reichsbürgern zu tun gehabt haben könnte, bestreitet die AfD-Landeschefin vehement: „Bitte schieben Sie mich nicht in die Reichsbürgerschiene.“ Auch Sojka wäre ihrer Ansicht nach heute kein Teil dieser Szene. „Die Bundesrepublik besteht, das ist ja gar keine Frage“, sagt Doris von Sayn-Wittgenstein – um dann allerdings hinzuzufügen, dass es sehr wohl eine Frage sei, was das zum Beispiel für Leute bedeute, „die zwischen 1945 und 1949 enteignet worden sind in den sogenannten neuen Bundesländern? Und natürlich auch: Was bedeutet es für die Entschädigung von Vertriebenen?“ Es gelte zudem weiterhin der Auftrag des Artikels 146 des Grundgesetzes – darin geht es um die Ablösung des Grundgesetzes durch eine echte Verfassung. „Das ist die Idee dahinter“, sagt die AfD-Politikerin.

Aus dem Verein „Die Deutschen“ wurde nach Sojkas Tod nichts. Aus Doris von Sayn-Wittgenstein umso mehr.

Von Wolfram Hammer/Jan Sternberg/RND
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http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/AfD-Fuerstin-hat-Vergangenheit-in-Reichsbuerger-Szene
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Was die afd gut kann: Sich selbst zerlegen.

Da kann man ja auch die falsche Adelige zum Anlaß nehmen:


Zitat
"Klingt nach 3. Reich": Parteizoff um AfD-Rechtsnationale Sayn-Wittgenstein

Wer ist die Frau, die am Wochenende fast AfD-Chefin geworden wäre?
Über Landeschefin Doris Sayn-Wittgenstein wird nach dem Parteitag nun heftige Kritik laut
Ihr Führungsstil erinnert Kritiker an das Dritte Reich - außerdem soll sie einen falschen Adelstitel tragen ...

http://www.huffingtonpost.de/2017/12/06/sayn-wittgenstein-afd_n_18744326.html
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Zitat aus Hammelkotlett
Zitat
Sayn oder nicht Sayn; das ist hier die Frage
obs edl im Geblüt, Giftpfeil zu schleudern,
den wütenden Gezank erdulden oder,
sich waffnend gegen eine See von Plagen,
Durch Widerstand sie endet? Hetzen - Hassen -.

Nichts weiter! Und zu wissen, dass ein Hass
das Deutschtum und die tausend Irren fördert,
die unsers Fleisches Erbteil, ´s ist ein Ziel,
Aufs innigste zu wünschen. Hetzen - Hassen.
Hassen! Vielleicht auch töten! Ja, da liegt´s.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 

Offline desperado

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Zum Thema "S(e)ayn-Wittgenstein oder auch nicht" hat auch Welt Online einen Bericht gebracht, leider nur hinter der Bezahlschranke.

As usual, I'm writing slowly because I know you can't read fast.

(Radar writting a letter to his Mom an me, writting Comments for our Customers)
 

Offline Reichsschlafschaf

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Jetzt zieht die Sache immer größere Kreise:

Zitat
Der SSW-Vorsitzende Lars Harms kritisiert: „Es zeigt sich doch immer wieder, wie dünn der blaue Lack der AfD ist: Wer daran kratzt, blickt nicht selten in braune Abgründe. Die heutige Funkstille in Fraktion und Landesverband der AfD spricht Bände.“

Spoiler
DORIS VON SAYN-WITTGENSTEIN
Reichsbürger-Vorwurf: Kritik an AfD-Landeschefin
vom 7. Dezember 2017
Diskussion um Doris von Sayn-Wittgenstein: Nach Unklarheiten um ihren Adelstitel kommen Vorwürfe auf, sie stehe der Reichsbürger-Szene nahe.

Wieder Wirbel um Doris von Sayn-Wittgenstein. Die AfD-Vorsitzende  war offenbar Gründungsvorstandsmitglied des Vereins „Die Deutschen“, der die rechtmäßige Existenz der Bundesrepublik Deutschland bezweifelt – genau wie die Reichsbürgerbewegung. Angeschoben hatte die Vereinsgründung der Staatsrechtler Klaus Sojka. Der war zuvor Landesvorsitzender der rechtsextremen DVU in Schleswig-Holstein und Mitglied des Bundesvorstandes. Dazu war er ab 2001 neben dem mittlerweile wegen Volksverhetzung verurteilten Ex-Terroristen Horst Mahler als Rechtsvertreter im ersten NPD-Verbotsverfahren vorgesehen.

„Ich habe von den Verbindungen von Professor Sojka nichts gewusst“, sagt Doris von Sayn-Wittgenstein. „Hätte ich das, hätte ich aus heutiger Sicht diesen Kontakt nicht aufgenommen.“ Angebliche Verbindungen von ihr zu Rechtsextremen hält die AfD-Chefin für „sehr weit hergeholt“.
Persönlich sei sie Sojka nie begegnet. Sie habe nur gewusst, dass er im Tierschutz engagiert sei. Aus Kreisen von Vertriebenenverbänden sei sie angesprochen worden, ob sie in den Vorstand des Vereins wolle. „Es ging um die Frage von Enteignungen in der Sowjetischen Besatzungszone zwischen 1945 und 1949“, sagt Sayn-Wittgenstein. „Die empfinde ich als Ungerechtigkeit – und ich habe den Verein so verstanden, dass er sich der Interessen der Enteigneten annehmen will.“ Weitere Ziele seien ihr nicht bekannt gewesen. Bei der Gründungsversammlung sei sie nicht dabei gewesen, kurz darauf starb Sojka. „Ich habe dann nie wieder etwas davon gehört.“
Allerdings gibt es eine Pressemitteilung von der Gründungsveranstaltung von 2009 in der es heißt: „Es hat sich ein bedeutsamer Kreis gebildet, der sich der Deutschen Frage in einer Weise annimmt, die Aussicht auf Erfolg hat, den unsäglichen illegalen Zustand der BRD einer rechtsstaatlichen Lösung zuzuführen und einen Bürgerkrieg in Deutschland zu verhindern.“ Und weiter: „Wir haben vergangenen Samstag mit Professor Dr.Dr.Dr.h.c. Sojka den Verein  ,Die Deutschen’  offiziell gegründet. (...) Mit im Vereins-Vorstand: Fürstin Doris von Sayn-Wittgenstein!“
Die gibt sich ahnungslos: „Ich habe nichts unterzeichnet und weiß nicht, wie mein Name dahin gekommen ist.“ Von der Pressemitteilung habe sie jetzt erst aus den sozialen Medien erfahren. Sie gehöre nicht der Reichsbürgerbewegung an und habe auch keine Verbindungen zu ihr. Sie stehe auf dem Boden des Grundgesetzes: „Das hat sich bewährt.“ Allerdings müsse geklärt werden, wie man mit dem Artikel 146 umgehe, in dem es um die Ablösung des Grundgesetzes durch eine echte Verfassung geht.
Grüne und SPD reichen diese Erklärungen nicht, sie verlangen Aufklärung von der AfD-Vorsitzenden. „Wenn ihr das Weltbild der Reichsbürger so fremd sei, worum dachte Frau von Sayn-Wittgenstein werde es im Verein ,Die Deutschen‘  gehen?“, fragt zynisch der Grüne Landtagsabgeordnete Lasse Petersdotter. „Nur mühsam versucht Sayn-Wittgenstein ihre Ansichten zu verschleiern durch die wie immer mit naiver Unschuldsmiene vorgetragenen Fragen nach Enteignungen zwischen 1945 und 1949 und der Behauptung, der Bundesrepublik fehle es an einer ,echten Verfassung‘. Das ist Gedankengut der Reichsbürgerszene par excellence.“

Der AfD-Fraktionsvorsitzende Jörg Nobis müsse sich äußern, ob seine Parteichefin und Landtagskollegin  noch tragbar sei. Nobis wollte allerdings auf Anfrage von shz.de nichts dazu sagen.

Fragen bleiben allerdings auch beim SPD-Abgeordneten Tobias von Pein: „Uns Sozialdemokraten interessiert was die AfD-Abgeordnete als gewählte Abgeordnete im schleswig-holsteinischen Landesparlament will, zeichnen sich Reichsbürger doch dadurch aus, dass sie weder die Grenzen der Bundesrepublik Deutschland noch unsere Demokratie anerkennen.“
Der SSW-Vorsitzende Lars Harms kritisiert: „Es zeigt sich doch immer wieder, wie dünn der blaue Lack der AfD ist: Wer daran kratzt, blickt nicht selten in braune Abgründe. Die heutige Funkstille in Fraktion und Landesverband der AfD spricht Bände.“
Sayn-Wittgenstein hält die jetzt bekannt gewordenen Details für eine „Kampagne gegen eine bestimmte politischen Richtung“. Man wolle ihr schaden, weil sie auf dem Bundesparteitag ein gutes Ergebnis erzielt hatte. Dort hatte sie gegen einen Vertreter des eher liberalen Flügels für den Bundesvorsitz kandidiert, war knapp gescheitert – und hatte so mit dafür gesorgt, dass Alexander Gauland AfD-Chef wurde.
Aus den Reihen ihres eigenen Landesverbandes kommt aber auch Kritik.

Die schleswig-holsteinische Landesvorsitzende hat in der Partei eine schnelle Karriere gemacht. Am Sonntag auf dem Bundesparteitag überraschte sie mit ihrer Kandidatur für das Amt des Bundesvorsitzenden. Sayn-Wittgenstein ist seit Juli die Landesvorsitzende der Alternative für Deutschland. Die AfD zog im Mai mit 5,9 Prozent erstmals in den Landtag ein. Erst 2016 kam die selbsternannte „Landpomeranze“ aus Hessen nach Schleswig-Holstein. Im März des selben Jahres trat sie in die AfD ein und warb ein Jahr später auf Wahlplakaten mit strengem Gesicht für „Heimat statt Multi-Kulti“.
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https://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/politik/reichsbuerger-vorwurf-kritik-an-afd-landeschefin-id18524126.html
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Wenn sich die Tochter für den Vater schämt ...   :facepalm:


Zitat
Dorothea Gauland, Tochter des AfD-Vorsitzenden Alexander Gauland, wird Ende Januar 2018 Pfarrerin in Langen. Die Äußerungen ihres Vaters findet sie „schrecklich“.

Spoiler
Dorothea Gauland (36), Tochter des AfD-Vorsitzenden Alexander Gauland, ist Pfarrerin in Langen bei Frankfurt am Main geworden. Die Theologin werde offiziell Ende Januar 2018 in ihr Amt in der Stadtkirche eingeführt, teilte die Evangelische Öffentlichkeitsarbeit am Freitag in Langen mit.

Zuvor sei Dorothea Gauland Pfarrerin im Probedienst in Rüsselsheim gewesen, wo sie ihre Wohnung einige Monate lang mit einem Flüchtling teilte. Aussagen ihres Vaters zur Flüchtlingspolitik kommentierte sie im „Zeit Magazin“ im Februar 2016: „Ich finde es schrecklich, was er sagt.“

Die in Frankfurt am Main geborene Pfarrerin studierte Evangelische Theologie in Heidelberg und Rom, wo sie sich um Kinder aus schwierigen Familienverhältnissen kümmerte. Zuletzt arbeitete sie in Berlin zeitweilig in der Notübernachtung der Stadtmission für wohnungslose Menschen.

Schwerpunkte ihres Studiums seien unter anderem der interkulturelle Dialog und Leonardo Boffs Befreiungstheologie gewesen. Ihr Vikariat in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau absolvierte sie in Pfungstadt und im kenianischen Nairobi. (epd)
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http://www.fr.de/rhein-main/alle-gemeinden/kreis-offenbach/langen-gaulands-tochter-wird-pfarrerin-in-langen-a-1404378?utm_campaign=Echobox&utm_medium=Social&utm_source=Facebook
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Als Juristin weiß sie natürlich ganz genau, was sie sagen kann, ohne hinterher der Lüge geziehen zu werden oder sich dafür evtl. vor Gericht verantworten zu müssen. Wie der Spiegel schreibt: Wahr und falsch zugleich.

Leider ist der Rest hinter einer Bezahlschranke.

Zitat
Ich hieß zeitweise Ulrich

Man redet mit Doris Fürstin von Sayn-Wittgenstein eine Stunde lang über die deutsche Identität, das Abtreibungsrecht und "patriotischen Feminismus", erst dann ist sie bereit, noch kurz über die Sache mit ihrem Namen zu reden.

Entstammt die AfD-Politikerin wirklich einer Adelsfamilie, wie ihr Name suggeriert, oder hat sie ihn nachträglich per Adoption erworben? Ist ihr Sayn nur Schein?
Ja, räumt Sayn-Wittgenstein ein, sie habe zeitweise einen anderen Namen geführt: Doris Ulrich. Dies sei der Name ihres ersten Ehemannes gewesen, von dem sie seit Jahrzehnten geschieden sei. Bei der Heirat mit ihrem zweiten Mann habe sie dann beschlossen, "meinen Geburtsnamen anzunehmen" - Sayn-Wittgenstein.

Diese Geschichte ist wahr und falsch zugleich.

Noch vor gut einer Woche hätte sich wohl niemand für die Identität der AfD-Landeschefin in Schleswig-Holstein interessiert.
Doch seit Sayn-Wittgenstein auf dem jüngsten Parteitag der AfD um ein Haar zur Bundesvorsitzenden gewählt worden wäre, fragt man sich, wer die eloquente 63-Jährige ist, die gern mit perfekt sitzender Hochsteckfrisur, dicker Perlenkette und Trachtenjacke auftritt.

http://www.spiegel.de/spiegel/doris-von-sayn-wittgenstein-wie-kam-die-afd-frau-zu-ihrem-namen-a-1182372.html
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Wird immer schöner..

­Nach Re­cher­chen des Spiegel wurde die deutsche "Sarah Palin" als Do­ris Ul­rich am 01.10.1954 im hes­si­schen Arol­sen geboren. Als Toch­ter ei­nes Post­be­am­ten und ei­ner Ver­trie­be­nen aus Schle­si­en. So hat es eine frü­he­re Freun­din aus dem Ju­ra­stu­di­um in Hei­del­berg dem Spiegel berichtet. Und weiter:

Zitat von: SPON
Die Stu­di­en­kol­le­gin be­stä­tigt auch, dass Ul­richs ers­ter Mann die­sen Nach­na­men ge­tra­gen habe. Al­ler­dings nahm of­fen­bar nicht sie den Na­men ih­res Gat­ten an, son­dern um­ge­kehrt: Sayn-Witt­gen­stein sei da­mals mit ei­nem Ägyp­ter ver­hei­ra­tet ge­we­sen. Ziel der Ehe­schlie­ßung sei es ge­we­sen, den Auf­ent­halts­sta­tus des Man­nes in Deutsch­land zu si­chern.

Na. Wenn das der Höcke wüsste...

Edith: Der Spiegel hat wohl auch einen privaten Brief aus dem Jahr 1992, den sie selbst mit "Doris Wittgenstein (vormals Ulrich)" unterzeichnet hat. Siehe auch diesen Bericht
« Letzte Änderung: 9. Dezember 2017, 02:23:04 von BlueOcean »
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Wie bitte?

Ein was? Ein Ägypter? Und dann noch eine Scheinehe?

 :o
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