Jetzt steht die Dame bei Wikipedia sogar als "Fürstin" verzeichnet.
Das adlige Haus zu Sayn-Wittgenstein weist aber in diesem
Artikel darauf hin, dass gut und gern 30 "falsche" Fürsten und Fürstinnen herumlaufen, die diesen Namen nur durch käufliche Adoption erhalten haben und selbstredend nicht vom Hochadel anerkannt sind oder in den Genealogien eingetragen werden.
Auch die Tatsache, dass etliche dieser Adoptivfürsten und deren Unternehmungen sich als betrügerisch erwiesen haben, ist vermerkt.
Nachtrag: Und... Treffer. Dem wirklich adligen Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe wird man wohl glauben dürfen:
Ich bin hoch erfreut, feststellen zu dürfen, dass eine der 64 (glaube ich) Adoptivstapler(innen) des in der echten Linie ausgestorbenen, nur noch durch im Erwachsenenalter adoptierten bzw. daraufhin geehelichten oder geborenen Personen repräsentierten ‚Zweigs‘ der Familie Sayn-Wittgenstein (der am ‚von‘ erkennbar ist; alle anderen ‚zu‘) es bis in den Schleswig-Holsteinischen Landesvorstand der AfD gebracht hat.
So wächst zusammen, was zusammengehört: Die Partei, die uns sinngemäß täglich etwas von kulturfremden Sozialparasiten erzählt, hebt eine Person in verantwortliche Stellung, die parasitär an einer Kultur und Tradition andockt, mit der sie nichts zu tun hat. Makes sense.
Und die besonders reine Blut- und Bodenlinie der "Fürstin" hat sich auch bewahrheitet:
Die letzte echte Trägerin des Namens starb, nachdem sie den nachmaligen TV-‚Immobilienfürsten‘ Karl-Heinz Böswirth adoptierte, der dann seinerseits für angeblich 64 illegitime Wittgensteins sorgte, überwiegend im Wege der Adoption.
Wenn jemand also Argumente für eine genauere Darstellung bei Wikipedia benötigt...