Autor Thema: Die AfD hat sich endgültig für eine Aufnahme in unseren Kundenkreis qualifiziert  (Gelesen 412026 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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In der Promi -Bar des Hauses der Kunst in München (einst als "Haus der Deutschen Kunst" von Nazis errichtet und vom Führer eröffnet) möchte man bestimmte Personen heutzutage nicht mehr so gerne sehen. Da gibt es dann 10 € fürs Parken und dann Tschüssikowski!

;)


Zitat
BAYERN MÜNCHNER HAUS DER KUNST
AfD-Fraktionschefin aus Bar verwiesen
Stand: 14.11.2018

In der preisgekrönten Münchner Bar im Haus der Kunst ist die bayerische Fraktionschefin der AfD, Katrin Ebner-Steiner, offenbar nicht gern gesehen. Die Wirtin der „Goldenen Bar“ forderte sie auf, das Lokal zu verlassen.

Die AfD-Fraktionschefin im bayerischen Landtag, Katrin Ebner-Steiner, ist aus einer Gaststätte in München hinauskomplimentiert worden. Wie die Abgeordnete am Mittwoch mitteilte, war sie am Dienstag zusammen mit einer Freundin in dem Lokal und zunächst auch noch bedient worden. Das bereits bestellte Essen hätten sie allerdings nicht mehr erhalten. Stattdessen sei die Betreiberin der „Goldenen Bar“ an ihren Tisch gekommen und habe sie aufgefordert, die Bar zu verlassen.

Bezahlen mussten die beiden demnach nichts, und die Wirtin habe zudem einen Zehn-Euro-Schein für die Parkgebühren auf den Tisch gelegt. Ebner-Steiner und ihre Begleiterin hätten sich zwar juristisch im Recht gefühlt, wollten aber kein Aufsehen erregen und gingen. „Das war rein parteipolitisch motiviert und gegen die AfD gerichtet“, sagte Ebner-Steiner.

Eine Sprecherin des Hauses der Kunst wollte den Vorfall nicht kommentieren. „Wir geben grundsätzlich über Gäste keine Auskunft“, sagte sie, verwies aber auf die multikulturellen Künstler, Ausstellungen und Mitarbeiter in dem Museum für zeitgenössische Kunst.

https://www.welt.de/regionales/bayern/article183846274/Muenchner-Haus-der-Kunst-AfD-Fraktionschefin-aus-Bar-verwiesen.html?wtrid=socialmedia.socialflow....socialflow_facebook&fbclid=IwAR1KWpkx3NvKuvrhI63emIAaQA03rzu2OvJWvYziSRr3o2N1nB0iKyy7w2w
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Offline hair mess

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Ich schätze das Haus der Kunst sehr, auch wenn mir das Gebäude und die Zeit aus der es stammt nicht gefällt. Bei der afd wird das jetzt wohl genau andersrum sein. Ich saehe es auch gerne, wenn sich die Herrschaften aus der Villa stuck und dem bayrischen nationalmuseum werfen lassen würden, dann besteht kein Risiko, dass wir dort aufeinander treffen.
« Letzte Änderung: 15. November 2018, 10:01:46 von hair mess »
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
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Offline Neubuerger

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Das die AfD soziale Medien für sich nutzt, ist keine Neuigkeit. Der Tagesspiegel hat in zwei Artikeln ausgewertet, wie zum einen die Twitternutzung der Partei aussieht und zum anderen den reichweitenstärksten Account aus diesem Netzwerk unter die Lupe genommen. Den Text beider Artikel findet habe ich auch in den jeweiligen Spoiler gepackt, es lohnt sich aber auch, die Tagesspiegelseite zu besuchen, da hier auch die Graphiken zum Artikel sichtbar sind. Wen das Thema interessiert, es wird hierzu in den nächsten Tagen weitere Artikel geben.

So twittert die AfD

Spoiler
Zitat
So twittert die AfD

Die AfD schafft sich in den sozialen Netzwerken eine eigene Öffentlichkeit. Eine umfangreiche Datenanalyse auf Twitter ergibt: Die Partei spielt dabei nicht immer mit offenen Karten.

Der Berliner Landesverband der AfD war dabei. Der Ortsverband in Magdeburg. Auch einzelne Politiker der Partei, etwa aus dem Berliner Abgeordnetenhaus. Sie alle verbreiteten Anfang März auf dem Kurznachrichtendienst Twitter: Die Medien hätten eine „massive Reisewarnung“ für Schweden verschwiegen. Viele AfD-Anhänger teilten das, streuten die vermeintliche Nachricht noch weiter. Später sah sich sogar das Auswärtige Amt genötigt klarzustellen, es gebe keine Reisewarnung. Die Partei verbreite Falschnachrichten, Fake News also. Doch das erreichte viele AfD- Anhänger schon nicht mehr. Und nach dem Anschlag in Stockholm fühlt man sich in der AfD ohnehin bestätigt.
Filterblase. Eine weitestgehend isolierte Gruppe auf Twitter verbreitete eine Falschmeldung.

Ob auf Facebook, Twitter oder der Videoplattform YouTube: In den sozialen Netzwerken schafft sich die AfD ihre eigene Öffentlichkeit. „Die Partei hat mit dem Schimpfen auf die ,Lügenpresse’ einen Bedarf nach wahrhaftigen Medien geschaffen. Den versucht sie jetzt durch eigene Parteikanäle zu befriedigen“, sagt der Politikberater Johannes Hillje, der seit Längerem die AfD beobachtet. Er sieht in den Netzwerken der AfD einen Paralleldiskurs, der an der Medienöffentlichkeit vorbei geführt wird. Das hat schon Donald Trump zum Wahlsieg verholfen und könnte auch den Rechtspopulisten auf dem Weg in den Bundestag nützen.

Wer erfahren will, wie genau die Strategie der AfD in den sozialen Netzwerken funktioniert, der nimmt sich am besten den Kurznachrichtendienst Twitter vor. Alles, was hier gepostet wird, ist öffentlich. Die wichtigste Währung: der „Retweet“. Wenn also Nutzer die Botschaft eines anderen an ihre eigenen Anhänger, die „Follower“, weiterverbreiten.

Das Twitter-Netzwerk der AfD

Journalisten und Datenanalysten von Tagesspiegel und Netzpolitik.org haben in den vergangenen Monaten gemeinsam das Twitterverhalten der Partei und parteinaher Nutzer analysiert. Die insgesamt 800 Accounts, die dafür seit Dezember 2016 beobachtet wurden, erlauben einen detaillierten Einblick in die Vorgehensweise und das Netzwerk der Partei.
Die Art, wie sich die jeweils 50 aktivsten Politiker der Parteien auf Twitter gegenseitig retweeten, zeigt: Die AfD ist weitgehend isoliert.

Schaut man sich die Entwicklung der AfD auf Twitter an, fällt zuallererst eines ins Auge: Der offizielle Twitter-Account der Bundespartei wurde am 24. September 2012 angelegt – mehr als fünf Monate, bevor sich die AfD im Februar 2013 offiziell gründete. Parteichefin Frauke Petry und ihr heutiger Mann Marcus Pretzell traten kurz nach der Gründung der AfD Twitter bei. Und möglicherweise waren sie schon lange, bevor sie öffentlich ein Paar waren, näher miteinander bekannt: Sie eröffneten ihre beiden Accounts innerhalb von 24 Stunden am 16. und 17. März 2013. Inzwischen führt Petry das Twitter-Ranking der AfD-Politiker mit Abstand an. Über 38 500 Nutzer folgen ihr, weit mehr als dem durchschnittlichen Bundestagsabgeordneten auf Twitter. Aber auch mehr als der Grünen-Vorsitzenden Simone Peter oder dem Linken-Chef Bernd Riexinger.

„Die AfD fährt vorrangig eine stark personalisierte Twitter-Strategie“, sagt Politikberater Hillje. Petry, Pretzell und auch die Berliner Landeschefin Beatrix von Storch seien sehr aktiv. Sie nutzten ihre Accounts, um Schlagzeilen zu machen. Wie etwa Pretzell, der nach dem Anschlag am Breitscheidplatz von „Merkels Toten“ sprach.

Welche Medien die AfD zitiert

Daneben verbreitet die AfD ihre Botschaften auch über die offiziellen Twitterkonten der Bundespartei sowie des Mitgliedermagazins „AfD Kompakt“. „Hier ist die Logik des alternativen Mediums zu erkennen. Auf diesen Accounts wird Pseudojournalismus betrieben“, sagt Hillje. Die AfD wolle ihren Anhängern vermeintlich „wahrhaftige Informationen“ liefern. Wenn die Partei dann doch Links von journalistischen Medien teilt, dann verweisen diese im Vergleich mit anderen Parteien überdurchschnittlich häufig auf „B.Z.“, Focus Online und Welt.de. Besonders oft empfiehlt sie auch Artikel der neurechten Zeitung „Junge Freiheit“.

Die AfD profitiert auf Twitter von ihrem großen Unterstützernetzwerk. Der vermeintlich reichweitenstärkste Kanal aus ihrem Umfeld ist ein Account namens „Balleryna“ mit fast 300.000 Followern. Lange Zeit zierte eine blonde Frau mit Pferdeschwanz und großen Ohrringen den Account, die sich als die Deutsch-Russin Irina ausgab. Seit ein paar Wochen ist die blonde Irina aber verschwunden: Ein anonymes „Team Balleryna“ zeichnet sich nun mit einem Profilbildchen in AfD-Blau verantwortlich. Ein Link führt auf eine AfD-Werbeseite.
Der Scheinriese

Seit April 2011 hat Balleryna gut 85.000 Tweets abgesetzt. Die Inhalte sind meist AfD-Parteiwerbung. Netzwerkanalysen ergeben aber, dass es sich bei „Ballerynas“ Followern größtenteils nicht um Fans der Partei handeln kann. Nur drei Prozent der Follower haben überhaupt Deutsch als Sprache angegeben. Fast doppelt so viele sprechen Arabisch, der Rest alle möglichen Sprachen. Balleryna ist vor allem eines: ein Scheinriese, der Eindruck machen soll . Denn wer viele Follower hat, der ist wichtig.
Der AfD-nahe Account mit den meisten Followern hat vor allem Follower, bei denen zweifelhaft ist, ob wirklich Menschen dahinterstehen.

Balleryna ist aber nur ein anonymer Unterstützungsaccount unter fast einem Dutzend, die nach sehr ähnlichem Muster twittern. Sie erzeugen ein Grundrauschen im Sinne der Partei, ohne dass sich die AfD offiziell dazu bekennt. Sie haben die Möglichkeit, radikaler aufzutreten als mit offiziellen Parteiaccounts. So wird der anti-islamische Scharfmacher Kolja Bonke vom Netzwerk gepusht. Insgesamt ist das inoffizielle Unterstützernetzwerk ein Verstärker der Positionen von Petry, Pretzell, von Storch und dem offiziellen Parteiaccount „AfDKompakt“.

Simulierte Basis

Auf Anfrage heißt es bei der AfD, dass mit den Betreibern der Unterstützeraccounts keine regelmäßigen Absprachen bestünden. Kontaktiert man aber die Unterstützer selbst per Direktnachricht auf Twitter – wie etwa den Macher des Accounts „mundaufmachen“ – heißt es: „Ja, es gibt Kontakte zwischen den Accounts.“ Man rede virtuell miteinander und stünde auch in Kontakt zu dem offiziellen Account „Afdkompakt“, sagt ein anderer, der das Konto „2017_AfDWaehlen“ betreibt. Dieser inoffizielle Account ist erfolgreicher als alle anderen im AfD-Netzwerk.

Die Methode, dass anonyme, reichweitenstarke Accounts in Kooperation mit der Partei arbeiten und diese unterstützen, kommt bislang in Deutschland so nicht vor. Üblich ist, dass solche parteinahen Accounts als offizielle Kampagnenaccounts gekennzeichnet sind. Doch sollte die AfD wirklich mit den Unterstützern kooperieren, wäre das durchaus praktisch: Die Partei könnte sich mit einer Graswurzelbewegung schmücken und diese gleichzeitig steuern.
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Größter AfD-Twitter-Account ist ein Scheinriese

Spoiler
Zitat
Größter AfD-Twitter-Account ist ein Scheinriese

Der reichweitenstärkste AfD-nahe Account auf Twitter heißt "Balleryna". Wir haben das Netzwerk dieses Accounts ausgewertet. Das Ergebnis: Balleryna ist weitgehend simuliert und operierte lange als Fake-Account.

Niemand im AfD-Umfeld hat so viele Follower. Der Account @Balleryna ist mit fast 300.000 Followern der vermeintlich reichweitenstärkste Account. Balleryna bildete den Ausgangspunkt einer Recherche und Spurensuche, an dessen Ende wir ein recht genaues Bild zeichnen konnten, wie die AfD auf Twitter funktioniert. Doch der Reihe nach.

Lange Zeit ziert eine blonde Frau mit Pferdeschwanz und großen Ohrringen das Profilbild. Der Account wurde schon vor knapp sechs Jahren erstellt, im Biografie-Text nennt Balleryna sich damals „Irina“. Im ersten Tweet gibt sich Balleryna als 17-jährige Deutsch-Russin aus.

Identitätswechsel

Doch Balleryna wurde laut unserer Recherche, die sich auf die Auswertung von zahlreichen Tweets, auf Foren- und Medienberichte, Netzwerkanalysen und Aussagen mehrerer Informanten stützt, nicht von einer 17-jährigen Frau, sondern von einem Mann aus Münster erschaffen, dessen Namen wir aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht nennen.

Vor kurzem, auf dem Höhepunkt der Debatte um Social Bots, sind der Name Irina und das Bild der blonden Unbekannten von Ballerynas Profil verschwunden. Ein „Team Balleryna“ zeichnet seither mit einem neu eingefügten Profilbildchen in AfD-Blau für den Account verantwortlich. Der Profiltext ruft auf: „Einander besser vernetzen, zurückfolgen, retweeten+herzen!“ Dazu ist ein Link auf die offizielle AfD-Werbeseite afdmitmachen.de gesetzt. Balleryna will plötzlich keine Ballerina mehr sein, sondern Parteiunterstützerin.

Um mehr herauszubekommen, befragen wir Twitter-Accounts aus dem AfD-Umfeld, die Balleryna immer wieder retweeten. Mit dem Mann aus Münster habe der Account noch nie etwas zu tun gehabt, sagt der Betreiber von @2017_AfDWaehlen im Chat. Er selbst habe Zugang zu diesem Account, sagt er. Es scheint zu stimmen. Der anonyme AfD-Unterstützer kann auf Nachfrage immerhin veranlassen, dass wir von @Balleryna eine Direktnachricht über Twitter erhalten.

Ein anderer Unterstützeraccount nennt sich auf Twitter @mundaufmachen. Bei ihm, der im Gespräch damit kokettiert bald eine Person des öffentlichen Lebens zu werden, klingt es etwas anders. Wir fragen, ob der Mann aus Münster bei Balleryna mittlerweile raus sei und den Account verschenkt habe? Die Antwort: Der Mann aus Münster habe keinen Zugriff, der Account würde von @2017_AfDWaehlen und zwei Parteifreundinnen aus der Jungen Alternative, der Jugendorganisation der AfD, geführt. Ein klares Dementi erhalten wir von @mundaufmachen auch auf Rückfrage nicht. Es kann also gut sein, dass der Mann aus Münster, dem auch die Person hinter @mundaufmachen eine „gelinde gesagt nicht optimale Reputation“ bescheinigt, Balleryna mittlerweile an seine Parteifreunde weitergegeben hat.

Balleryna twittert viel. Der Account hat seit April 2011 mehr als 85.000 Tweets abgesetzt. Das sind fast 40 Tweets pro Tag. Dazu kommen 123.000 Likes, also knapp 60 am Tag. Balleryna retweetet besonders gerne AfD-Größen wie Beatrix von Storch oder Jörg Meuthen. Aber auch Kreis- und Landesverbände der Partei und vor allem immer wieder @afd_kompakt, der Twitter-Kanal der Bundespartei, bekommen Retweets. Daneben werden auch weitere inoffizielle Unterstützeraccounts wie @mundaufmachen häufig weiterverteilt. Es finden sich aber auch unseriös ausgewählte Kriminalitätsmeldungen des fremdenfeindlichen Projektes „XY Einzelfall“ oder Tweets des anti-islamischen Scharfmachers Kolja Bonke.

Mit mehr als 293.000 Followern dürfte @Balleryna der größte Account aus dem AfD-nahen sowie dem rechten Spektrum in Deutschland überhaupt sein. In „Der Westen“ wird Balleryna als „reichweitenstärkste Stimme der AfD“ bezeichnet. Zum Vergleich: Der offizielle Parteiaccount der Bundes-AfD hat nur um die 50.000 Follower. Ungewöhnlicherweise folgt @Balleryna selbst aber auch mehr als 300.000 Twitter-Accounts. Das macht kein Mensch, der das Netzwerk normal nutzen möchte.

Die Recherche

Angesichts der hohen Anzahl von Followern und ersten manuellen Stichproben, die jede Menge pakistanischer Accounts zutage fördern, sind wir skeptisch, dass Balleryna ein organisch gewachsener Account mit echten Followern ist. Wir fragen uns: Wer folgt diesem Account eigentlich? Welche Sprache sprechen die Follower? Sind die Follower Bots? Wie steht der Account im Netzwerk der AfD? Was twittert Balleryna? Wer steckt hinter Balleryna? Und entdecken wir noch mehr Accounts, die ähnlich sind?

Zuerst basteln die dem Tagesspiegel angeschlossenen Datenjournalisten im November 2016 eine Beteiligungsschnittstelle. Mit dieser können Menschen ihren Twitter-Account für Schnittstellen-Abfragen einfach zur Verfügung stellen. Warum wir das brauchen: Twitter limitiert die Anzahl der Abfragen auf eine pro Minute, so dass die Analyse von Balleryna mit einem einzelnen Account mehr als 200 Tage gedauert hätte. Mit dem Beteiligungstool geht das jetzt schneller: Innerhalb kürzester Zeit haben mehr als 90 Freiwillige ihren Account für die Recherche zur Verfügung gestellt.

Mit der erhöhten Recherchepower forstet unser Analysetool nun alle Follower von Balleryna durch und ermittelt Details über die Accounts. Nach und nach können wir das Netzwerk rund um den Account abbilden – am Ende werden wir hunderttausende Accounts überprüft haben und etwa 800 Accounts identifizieren, die wir dann dauerhaft beobachten. Wir bekommen so heraus, wann die AfD-Anhänger und die offiziellen Accounts an welchem Tag zu welcher Uhrzeit und mit welchen Tools twittern. Wir können sehen, was sie twittern und verlinken, was sie retweeten, welche Hashtags sie benutzen, wem sie wann gefolgt sind und wer ihnen wann folgte. Damit wir einen Vergleich haben, nehmen wir noch die jeweils 50 reichweitenstärksten offiziellen Accounts der Politiker anderen großen Parteien hinzu.

Balleryna im Netzwerk der AfD

Als erstes haben wir uns angeschaut, wo Balleryna im Netzwerk von AfD-nahen Accounts steht. Der Graph zeigt, dass Balleryna – das ist der riesige alleinstehende rote Netzwerkpunkt rechts – ziemlich weit außerhalb des AfD-Netzwerkes lokalisiert ist und nur einige wenige Verbindungen zu den offiziellen Parteinetzwerken hat. Ballerynas Follower haben also in der überwiegenden Mehrheit nichts mit der Partei AfD zu tun. Ausgehend von der Annahme, dass sich auf Twitter tendenziell Filterblasen bilden, ist dies ein erster Hinweis, dass etwas mit den Followern nicht stimmt.
Doppelt so viele arabische wie deutsche Accounts folgen der falschen Ballerina
Internationale Deutsch-Nationalisten? (für komplette Ansicht bitte Bild anklicken!) Eine Übersicht der Sprachen der Follower des Accounts Balleryna laut deren Spracheinstellungen bei Twitter.
Mehr Artikel
Internationale Deutsch-Nationalisten? (für komplette Ansicht bitte Bild anklicken!) Eine Übersicht der Sprachen der Follower des...Grafik: Tagesspiegel Data

Die mittels API-Anfragen, das sind automatische Anfragen über die Programmschnittstelle im Hintergrund von Twitter, ermittelten Daten aus dem Balleryna-Netzwerk zeigen auch, welche Sprache die Follower als ihre eigene in den Accounts angeben. In den Stichproben hatten wir schon zahlreiche fremdsprachige Accounts gefunden. Die Analyse hunderttausender Accounts bestätigte die Stichproben: Der ausschließlich auf Deutsch twitternden Balleryna folgen nur drei Prozent deutschsprachige Accounts, das sind knapp 10.000 Nutzer.

Der Rest der Follower spricht Englisch, Spanisch, Arabisch, Portugiesisch und zahlreiche andere Sprachen. Besonders amüsant: Wir finden fast doppelt so viele arabischsprachige Follower wie deutsche, die den inoffiziellen Werbekanal der rechtspopulistischen Partei abonniert haben. Zum Vergleich haben wir uns die mehr als 350.000 Follower von @netzpolitik angeschaut. Hier haben 75 Prozent der Follower Deutsch als Sprache bei Twitter eingestellt.

Ungewöhnliche Follower

Doch das ist nicht die einzige Besonderheit: Ballerynas Follower folgen selbst überdurchschnittlich vielen Accounts. Während der klassische @netzpolitik-Follower in der Regel 100 bis 1000 anderen auf Twitter folgt, folgen die vermeintlichen Anhänger von Balleryna teilweise 5000 und mehr Accounts.

Wie Balleryna an so viele Follower gekommen ist, können wir trotz aller Analysetools nicht genau sagen. Viele Follower hat Balleryna offenbar durch sogenanntes Follow-Back erhalten: Man setzt sich als „folgebereit“ auf Listen, twittert #followback-Hashtags und folgt Accounts zurück, wenn diese einem folgen. Damit erklärt sich auch das recht ausgeglichene Verhältnis zwischen Followern und Accounts, denen gefolgt wird. Kein normaler Mensch würde mehr als 300.000 Accounts folgen. Das von Balleryna verwendete Follow-Back-Verfahren zieht natürlich auch jede Menge Bots an, die sich so mehr Follower verschaffen können.

Balleryna selbst ist kein Bot. Unsere Tweetanalysen bestätigen die Aussagen der anonymen AfD-Unterstützer, die wir befragt haben. Der Account formuliert immer wieder eigene Tweets zu aktuellen Anlässen. Diese Tweets erscheinen originär auf dem Account und nicht bei vielen anderen Accounts wie dies bei einem Botnetz der Fall wäre. In der Botforschung wird zwar eine regelmäßige Anzahl von mehr als 50 Tweets pro Tag als Beleg genommen, dass ein Account ein Bot ist. Mit durchschnittlich etwa 40 Tweets und 60 Likes am Tag kommt der Account dem sehr nahe. Andererseits ist mit einem twitternden Team eine solche Frequenz auch locker zu schaffen.

Der Mythos der großen Balleryna ist mit unserer Analyse entzaubert. Auf Twitter bekommen in Deutschland rechtspopulistische Stimmen keine so großen Followerzahlen zusammen, ohne auf zweifelhafte Mittel zurückzugreifen. Dass etwas mit dem Account nicht stimmt, müssen unlängst auch die Algorithmen von Twitter gemerkt haben. Ende März sperrt das soziale Netzwerk Balleryna für zwei Tage und löscht etwa 10.000 Follower. Sofort gibt es Zensurvorwürfe. Nach Beschwerden schaltet Twitter den Account wieder frei. Der ehemals „reichweitenstärkste Account der AfD“ stellt sich nach unseren Recherchen als Scheinriese mit ein paar tausend echten Followern heraus. Jahrelang täuschte Balleryna vor, ein liebes deutsch-russisches Mädchen zu sein – und war dabei nur ein Fake-Account von AfD-Anhängern, um Parteiwerbung zu betreiben.
Ein koordiniertes Unterstützernetzwerk

Doch die Recherche gibt zahlreiche weitere Einblicke in die in Teilen undurchsichtige, aber effektive Social-Media-Strategie der AfD. Denn bei der Analyse von Balleryna stoßen wir noch auf etwas anderes. Balleryna wird bei @afdkompakt, einem Account der Bundes-AfD als „Unterstützer“ geführt und ist Teil eines Netzwerks aus anonymen Unterstützeraccounts. Es handelt sich nicht um ein Netzwerk aus Social Bots, sondern einen Zusammenschluss von inoffiziellen Accounts, die untereinander und allem Anschein nach auch mit der Parteizentrale in Kontakt stehen. Dieses inoffizielle Netzwerk soll die Schwäche der Partei auf Twitter kompensieren und erzeugt ein Grundrauschen im Sinne der Partei. Es fördert dabei den Hauptaccount @afdkompakt, die Netzwerkmitglieder selbst, einzelne Politiker der AfD, Orts-, Kreis- und Landesverbände sowie Accounts aus dem islamfeindlichen Spektrum. Doch dazu mehr in der Fortsetzung, die in den nächsten Tagen erscheint.
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Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Leider wirken ja die Grunzlaute des rechten Gesockses bei einigen.
So hat das Bauhaus das Konzert von FSFF in völliger Verkennung der Folgen abgelehnt.
Und was jetzt "die Leitung" einer Berliner Schule macht, halte ich auch für falsch.
Offen eventuellen Anfeindungen entgegenstehen und notfalls die Kollegen in Schutz nehmen, wäre richtiger:

Zitat
Offenbar hat der Versuch der AfD, Lehrer mit ihrer Denunziationsplattform einzuschüchtern, auch in Berlin erste Folgen gezeitigt. In einer Grundschule in Tempelhof-Schöneberg soll die Schulleitung Lehrern untersagt haben, den offenen Brief der Initiative „Berlin bildet“, der sich gegen das AfD-Portal „Neutrale Schule“ wendet, im Lehrerzimmer aufzuhängen. Auch eine damit verbundene Unterschriftensammlung sei nicht erlaubt worden. An der Schule gibt es jetzt einen Konflikt zwischen Neutralitätsgebot im Unterricht und Meinungsfreiheit für die Lehrer. Die Leitung soll durch das Schreiben die Neutralitätspflicht verletzt gesehen haben, wie der Berliner „Tagesspiegel“ berichtet.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/streit-um-afd-meldeportal-an-berliner-schule-entbrannt-15890697.html?utm_content=buffer12cd3&utm_medium=social&utm_source=facebook.com&utm_campaign=GEPC%253Ds6
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So twittert die AfD
Ach komm, Fiedler, Kreil, Lehmann, Reuter und Rost, sogar eine Charlotte ist dabei … das sind doch typische Namen. Gaaaaanz ganz typisch … da muss man sich doch gar nicht weiter mit der Lügenpresse beschäftigen. Die Richtung ist ja wohl klar.

Deutsche Namen hingegen sind Dubravko, Bystroň, Pazderski¹, Özkara, Petr oder Mandić … da merkt man gleich, woher die Menschen kommen und daß sie tief verwurzelt in der arischen Mythologie sind und keineswegs an Türkinnen angeheiratete Weicheier oder gar Kinder von Wirtschaftsflüchtlingen, die man gleich an der Grenze hätte erschießen sollen …
Das baut Vertrauen auf und wenn sie dann über die Özoğuzs und Boatengs hetzen, dann glaubt man ihnen sofort, daß sie mit derlei Ausländergeschmeiß nichts zu tun haben wollen.

'wollja, die AfD zeigt, wie es geht!

1) Der Vater von Pazderski war wohl nicht freiwillig in Deutschland. Um so schlimmer, daß sein Sohn den gleichen Scheixx in blau erzählt wie die, die damals seinen Vater verschleppt haben. Schämen sollte er sich … wenn Scham etwas wäre, das "Politiker" der AfD kennen.
« Letzte Änderung: 15. November 2018, 20:08:28 von theodoravontane »
"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler wieder machen, aber ein bißchen früher anfangen, damit ich mehr davon habe."

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Vermutlich hatten wir das schon:

« Letzte Änderung: 15. November 2018, 21:21:45 von dtx »
 
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Vermutlich hatten wir das schon:
Hatten wir IMHO noch nicht, danke für den Link.

Was mich besonders anekelt … da argumentiert "man" auf der einen Seite, der Führer (nicht etwa in Anführungszeichen gesprochen) habe hier doch nur viereinhalb Stunden in fünf Jahren gesprochen, auf der anderen Seite wird jeder kleine Straftäter mit ausländischen Wurzeln zum "Goldstück", "Facharbeiter" und "Einzelfall" mit jeweils sehr deutlich gesprochenen Anführungszeichen gemacht und ein Problem der "Burkafrauen" und "Messermänner" herbeiphantasiert. Weil die ja alle immer gleich sind …

Da wird wieder mal mit zweierlei Maß gemessen – Straftäter sind Straftäter, egal ob sie Deutsche, Syrer oder Österreicher sind. Und ein besonders widerlicher Straftäter, ein Massenmörder, war halt nun mal dieser eine Österreicher, ein Ausländer.  Und manche nennen den immer noch den Führer, während sie sich über Straftaten von Ausländern aufregen …
Zum kotzen!

Die jungen Menschen ab 4:50 machen mir Mut, daß es doch noch mitfühlende, denkende Menschen gibt, die sich bewusst sind, was im Namen unserer Eltern und Großeltern passiert ist und daß das nie wieder passieren darf. Diesen jungen Menschen gehört die Zukunft. Eine ins Groteske verklärte Vergangenheit mag den alten und neuen Nazis bleiben, aber eben keine Zukunft.

Was mir zur AfD und ihren Protagonisten noch eingefallen ist, da gab es doch mal diesen Bernd, der hat was sehr gutes zur AfD gesagt. Ich habe mal gesucht und das hier gefunden:

Ich muss sagen, recht hat er, der Bernd …
« Letzte Änderung: 15. November 2018, 23:36:18 von theodoravontane »
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Ich muss sagen, recht hat er, der Bernd …
Und weil ich gerade dabei bin und das Bild noch frisch ist … nur falls jemand fragt, wie Falschnachrichten funktionieren.

Na was macht der Bernd da wohl?

Es ist das gleiche Bild wie oben, einzig der Ausschnitt ist verändert. Und genau so, liebe Kinder, funktioniert die Propaganda der AfD und anderer rechtsdrehender Subjekte.
Fairerweise muss ich aber sagen, daß die Propaganda linker Elemente, wie ich eines bin, auch so funktioniert.

So, jetzt halte ich die Finger still und gehe ins Bett, bevor ich mich endgültig wegen OT unbeliebt, lächerlich oder beides mache
« Letzte Änderung: 16. November 2018, 00:51:57 von theodoravontane »
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Ich glaube, dass der Bernd das grösste Nazi-Schwein in der NsAfD ist.

Sorry für den Ausdruck "Nazi-Schwein". Ich wollte keine Schweine beleidigen.
 
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Apropos Thüringen!
Wenn sich die afd gegen das Grundgesetz stellt, wundert mich das noicht wirklich.

Zitat
Moscheebau in Erfurt:
„Die AfD hat wirklich alles versucht, den Moscheebau zu verhindern“ – das berichtet der Sprecher der muslimischen Gemeinde

Erfurt. Der Grundstein für die erste sichtbare Moschee in Erfurt wurde gelegt. Für Suleman Malik, Sprecher der Ahmadiyya-Gemeinde in Erfurt, war die Veranstaltung sehr positiv. „Sie war ein wichtiges Zeichen für Religionsfreiheit in Deutschland“, sagt er im Interview.

60 Menschen sollen gegen den Bau protestiert haben, erzählt er dabei dem Focus. Dafür, dass in Erfurt 216.000 Menschen leben, ist das für Malik keine Mehrheit.

AfD wollte den Moscheebau in Erfurt verhindern
Doch er erwähnt auch den Widerstand der AfD gegen den Bau. „Die AfD hat in den vergangenen drei Jahren wirklich alles versucht, den Moscheebau zu verhindern“, sagt der Sprecher. Unter den AfD-Anhängern seien eben auch frühere NPD-Politiker, Thügida-Mitglieder und gewaltbereite Rechtsextreme. Und diese Menschen würden in Erfurt immer wieder den Islam schlecht reden.

„Ich glaube aber, dass die meisten Deutschen eher Angst vor diesen rechten Gruppierungen haben als vor dem Islam“, ist sich Malik sicher. Dass sich die Skepsis vor dem Islam aber gerade im Osten so lange hält, schreibt er der wenigen Erfahrung mit fremden Kulturen in der ehemaligen DDR zu. Hinzu komme das Gefühl der sozialen Ungleichheit beispielsweise im niedrigen Lohnniveau.

Auch Suleman Malik wurde Opfer von Anfeindungen gegenüber Ausländern in Erfurt
Auch er wurde schon mehrfach Opfer von Anfeindungen gegenüber Ausländern. „Ich bin angepöbelt und sogar tätlich angegriffen worden. Einmal bin ich sogar von einem Motorradfahrer auf offener Straße bespuckt worden“, sagt er dem Focus.

Moschee in Erfurt wird in zehn Monaten eröffnet
Doch Suleman Malik hofft, dass bei der Eröffnung der Moschee in zehn Monaten nicht mehr so ein großes Polizeiaufgebot vor Ort sein muss, um vor Angriffen zu schützen. Um Vorurteile abzubauen, habe schon der erste Moscheebau in den ostdeutschen Bundesländern vor zehn Jahren in Berlin geholfen. Da ist er sich sicher. (js)
https://www.thueringen24.de/erfurt/article215818137/Moschee-Erfurt-AfD.html?fbclid=IwAR11iBOxGd1aJX7I5DTomWpcuS2dy-_4QqzIEYw-9Z1krnIIa3X5goWzV5U
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Der Volxrichter Maier scheint ja nicht der einzige merkwürdige Jurist in dem Verein zu sein, selbst die Polizei wundert sich:


Zitat
Montag, 19. November 2018
von Oliver Cruzcampo
 
 
Steinpyramiden und durchgeschnittene Seile? Kuriose Anfrage eines AfD-Politikers
Im Nachgang einer AfD-Demonstration in Rostock wandte sich Ralph Weber, Landtagsabgeordneter der Alternative für Deutschland, anhand einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung. Die Fragen muteten äußerst skurril an, so wurde in etwa nach Steinpyramiden auf Dächern gefragt. Nachdem sich die Polizei zuvor bereits empört gezeigt hatte, fällt nun auch die offizielle Antwort eindeutig aus


Die Eingangsfrage des AfD-Landtagsabgeordneten Ralph Weber lautete: „Ist es richtig, dass bei der Beräumung der Hausdächer und der Steinpyramiden Polizisten zum Teil schwer verletzt wurden?“ Die wohl skurrilste Anfrage der Legislaturperiode lässt auf Unbeteiligte den Schluss zu, dass es auf der Demonstration womöglich zu heftigen Ausschreitungen kam bzw. hätte kommen können.

Der Parlamentarische Geschäftsführer bezieht sich auf eine Demonstration seiner Partei in Rostock. Am 22. September war Björn Höcke in Rostock als Redner angekündigt, auch Weber nahm an der Versammlung teil. An dem Tag kam es zu einer Blockade durch Gegendemonstranten, es kam allerdings zu keinen gewalttätigen Aktionen oder Auseinandersetzungen mit der Polizei.
Weber verwechselt Daten

Doch dem Jura-Professor wurden offenbar weitere vermeintlich skandalöse Vorfälle zugetragen. So lautet eine weitere Frage an die Landesregierung: „Ist es richtig, dass ein Polizist dadurch schwer verletzt wurde, dass das Seil, mit dem er sich zum Dach abseilen wollte, von Gegendemonstranten durchgeschnitten wurde?“

Seit einigen Tagen liegt nun eine Antwort auf Webers Kleine Anfrage vor. Weber hatte sich darin fälschlicherweise auf eine Demo am 20. Oktober bezogen, an der Höcke jedoch gar nicht teilgenommen hatte. „Es liegen keine Feststellungen über aufgeschichtete Steinpyramiden auf Hausdächern vor“, heißt es in dem Dokument.

Auch bzgl. der mutmaßlich durchgeschnitten Seile, von denen sich Polizisten abseilen wollten, wurde Weber enttäuscht. Die kurze Antwort der Landesregierung, ob sich dies zugetragen hätte: „Nein.“ Bei keinem der beiden Polizeieinsätze hätte „sich ein Polizeibeamter von einem Gebäude abgeseilt.“
Unverständnis auf Seiten der Polizei

Seitens der Polizei war angesichts der Fragen Weber vor allem Empörung wahrzunehmen. „Ich bin erschrocken über solche Anfragen, die suggerieren, dass es derartige Vorfälle gegeben haben könnte“, so Polizeichef Ebert gegenüber der Ostsee-Zeitung.

Weber, der erst kürzlich von der NPD als ehemals „nationaler Hoffnungsträger“ bezeichnet wurde, sorgt immer wieder für Aufsehen. Kürzlich blamierte sich der Jura-Professor im Schweriner Landtag, als er Wissenslücken zum Grundgesetz offenbarte. Vor allem rufen jedoch die völkisch-nationalistischen Aussagen des AfD-Politikers für Kritik hervor. Auf einer Demonstration in Warnemünde warnte Weber vor „Volksfremden“ und sorgte sich darum, dass „das eigene Blut nicht mehr mehrheitsfähig“ sei. Vergangenes Jahr griff er die Neonazi-Parole „Deutschland den Deutschen“ auf und schrieb von „Biodeutschen“, die zwei deutsche Eltern und vier deutsche Großeltern hätten.
https://www.endstation-rechts.de/news/steinpyramiden-und-durchgeschnittene-seile-kuriose-anfrage-eines-afd-politikers.html
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Der Volxrichter Maier scheint ja nicht der einzige merkwürdige Jurist in dem Verein zu sein, selbst die Polizei wundert sich:
Zitat
Vergangenes Jahr griff er die Neonazi-Parole „Deutschland den Deutschen“ auf und schrieb von „Biodeutschen“, die zwei deutsche Eltern und vier deutsche Großeltern hätten.
https://www.endstation-rechts.de/news/steinpyramiden-und-durchgeschnittene-seile-kuriose-anfrage-eines-afd-politikers.html
Da sollte er aber besser nicht zu tief graben und wissen wollen, ob seine Ahnen und deren Ahnen auch allesamt "Biodeutsche" waren. Ich vermute mal, daß es unwahrscheinlich wäre, wenn ja.

Überhaupt, was heißt Biodeutsch? Die schrumpelige Wurzel im Dreck in deutscher Heimaterde, die Blätter braun und welk und gedüngt mit Mist? Hmja, das könnte ich vielleicht gerade noch so gelten lassen.

Ich würde wirklich liebend gerne die Stammbäume der "Herrenrasse" sehen. Dann lachen. Und ihnen dann ihre eigene unarische Abstammung um die Ohren hauen.
Würde zwar beim Rezipienten nichts ändern, aber es täte so gut. Und vielleicht merkte der ein oder andere, welchem Schwafler er da hinterherläuft.

Aber es reicht mir für den Anfang schon, wenn ich AfD-Fans, die "Ausländer müssen weg" brüllen, über die Herkunft so manches AfD-Politikers aufklären kann. Da werden sie meist ganz still und wimmern nur noch, daß ja nicht alle so sind, wie die AfD "die" Ausländer darstellt.
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TATORT „POLIZEIRUF 110“
AfD beschwert sich wegen Antifa-Postern beim NDR
SCHWERIN   · 14.11.2018 · 09:10 UHR

Die Beschwefde hatte Erfolg, die inkriminierten Stellen wurden digital unkenntlich gemacht für weitere Ausstrahlungen.

Kommt so ein linksgrünversiffter Jurist daher:

Zitat
Debatte um Polizeiruf-Nachbearbeitung
„Massiver Eingriff in die Kunstfreiheit“
Christian Schertz im Gespräch mit Vladimir Balzer

Nach der Beschwerde der AfD hat die ARD einen „Polizeiruf“ des NDR bearbeitet. Für den Medienrechtler Christian Schertz ist dies „vorauseilender Gehorsam“ des Senders: Solch eine Reaktion gefährde die Freiheit der Kunst und der Medien.

Die Nachbearbeitung einer „Polizeiruf 110“-Folge für die ARD-Mediathek sorgt für erhebliche Diskussionen. In der am 11. November ausgestrahlten Folge waren im Büro der Ermittlerin Aufkleber zu erkennen, die die politische Einstellung der Filmfigur erklären sollten. Dazu gehörten eine Regenbogenfahne, ein Plakat der Band „Feine Sahne Fischfilet“ sowie ein „FCK AFD“-Aufkleber.

Nach Beschwerden der AfD und der Jungen Union sowie einer angedrohten Beschwerde beim Rundfunkrat wurde der „FCK AFD“-Aufkleber entfernt und die Folge in der ARD-Mediathek mit dem Hinweis versehen, dass der Film „für eine weitere Ausstrahlung einer digitalen Bildbearbeitung unterzogen“ wurde.

Keine rechtliche Pflicht zur Entfernung des Aufklebers
Nach Einschätzung des Medienrechtlers Christian Schertz gab es für eine solche Änderung wie der Entfernung dieses Aufklebers allerdings keine rechtliche Grundlage:

„Das ist vorauseilender Gehorsam des Senders. Es gibt keine rechtliche Pflicht, bei einer fiktionalen Erzählung wie bei einem Spielfilm solch einen Aufkleber rauszunehmen.“

Dies sei hier nicht nachzuvollziehen, denn der Aufkleber habe zur Beschreibung des dargestellten Charakters in dem Film gedient.

„Ich finde, dies ist ein massiver Eingriff in die Kunst- und Pressefreiheit, die Rundfunkfreiheit, dass man, nur weil hier die Proteste der AfD kommen, so reagiert.“

Zu solch einer Reaktion sei der Sender auch nicht aufgrund des NDR-Staatsvertrages oder ähnlichen Vorschriften verpflichtet.

Auch dem Argument des Sender, diesen Aufkleber nun aus dem Film herausretouchiert zu haben, weil der Aufkleber sich auf eine reale Partei in einem fiktionalen Format gehandelt habe, widerspricht der Medienrechler Schertz:

„Man kann ja nur heute einen politischen Krimi machen, indem man auf die Realität Bezug nimmt. Fiktonale Parteien gibt es eben nicht.“

Wenn es für die Charakterschilderung der Ermittlerin notwendig sei zu zeigen, dass sie eine Person ist, „die eher links steht, also gegen die AfD oder gegen rechte Gruppen“, dann müsse man diese auch genau so erzählen dürfen. „Dann könnten sie auch die Heute-Show aus dem Programm nehmen im ZDF, weil die auch permanent parteiisch auf bestimmte Parteien losgeht und sie kritisiert“, so Schertz.

„Das kann politisch nicht richtig sein“
„Wenn das Schule macht, dass die AfD sich beschwert und dann werden fiktionale Filme auseinandergeschnitten, ist die Kunstfreiheit, ja dann ist auch das öffentlich-rechtliche Fernsehen selbst massiv bedroht“, so Schertz.

„Denn dann sind sie schon so weit gekommen, dass sie sich nur aufbäumen müssen und schon springen die Chefredakteure oder die Verwaltungsräte oder die Intendanten und entsprechen ihren Wünschen. Das kann politisch auch nicht richtig sein.“

Die Kunst zu verwalten und zu beschneiden – solch ein Zustand sei eine klare Gefahr für die freie Rede und für die Unabhängigkeit der Medien.

„Eine Partei, die völkisches Gedankengut propagiert, die Dinge sagt, die ich für unsäglich halte, die muss sich dann auch harte Kritik, gefallen lassen, auch von der Kultur und der Kunst und auch von den Medien, das ist nun einmal so in einem freien Land“, so Schertz. Die eigentliche Rechtsverletzung hier nun bestehe darin, dass mit der nachträglichen Bearbeitung des Films hier in das Werk eingegriffen wurde, allerdings sagte der Medienexperte auch:

„Ich weiß nicht, ob der Regisseur jetzt gut beraten ist, gegen den eigenen Auftraggeber vorzugehen.“
https://www.deutschlandfunkkultur.de/debatte-um-polizeiruf-nachbearbeitung-massiver-eingriff-in.1013.de.html?dram:article_id=433629
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Frechheit! Der Staatsanwalt ordnet das *Mimimi* Höckes als das ein, was es ist 'Mimimi'   ;D

Zitat
Thüringens AfD-Chef Björn Höcke hat gegen das „Zentrum für politische Schönheit“ (ZPS) erneut den Kürzeren gezogen. Wegen des Verdachts der „gemeinschaftlicher Nötigung“ war das selbsternannt Künstlerkollektiv vor einem Jahr in das Visier der Staatsanwaltschaft Mühlhausen geraten. Inzwischen wurden die Ermittlungen allerdings eingestellt.

Nötigung? Björn Höcke soll um Vergebung bitten
Auslöser war die Aufforderung der Aktivisten an Höcke, vor dem Holocaust-Denkmal in Berlin oder vor dem Nachbau in Bornhagen auf Knien um Vergebung für die deutschen Verbrechen des Zweiten Weltkriegs zu bitten – anderenfalls würden in der Vergangenheit über Höcke gesammelte Informationen veröffentlicht. Nach Berichten über die Aktion schaltete sich die Staatsanwaltschaft ein.

Erhebliche Zweifel im Fall Höcke versus ZPS
Wie die Behörde gegenüber Thüringen24 erklärt, sei das Verhalten der Aktivisten „nicht geeignet" gewesen, um den Politiker tatsächlich zu dem beabsichtigten Kniefall zu bewegen. Vielmehr bestünden erhebliche Zweifel daran, dass Höcke als Fraktionsvorsitzender, der wegen seine polarisierenden Äußerungen immer wieder kritisiert und angefeindet würde, überhaupt „durch die Aktionen des ZPS hätte beeinflusst werden können“.
Spoiler
Björn Höcke als polarisierende Person des öffentlichen Lebens
„Es kann von einer Person des öffentlichen Lebens wie dem Abgeordneten Höcke erwartet werden, dass sie einem derartigen Verhalten in besonnener Selbstbehauptung standhält“, so die Staatsanwaltschaft. Die Androhungen des Kollektivs seien zum einen zu unspezifisch, vor allem aber dadurch motiviert, die Gesellschaft aufzurütteln und ein Zeichen zu setzen. „Setzt man dieses zweckbestimmende Fernziel ins Verhältnis, erscheint eine verwerfliche Zweck-Mittel-Relation im konkreten Fall jedenfalls nicht hinreichend sicher gegeben“, heißt es abschließend.


Holocaust-Mahnmal in Bornhagen
Hintergrund: Vor knapp einem Jahr hatte das ZPS mit dem Nachbau des Holocaust-Mahnmals in Bornhagen bundesweit für Schlagzeigen gesorgt. Gleich auf dem Nachbargrundstück von Björn Höcke errichteten die Aktivisten die 24 Betonstelen – aus Protest gegen eine Rede, die der AfD-Politiker Anfang 2017 in Dresden gehalten hatte. Darin hatte er das Holocaustdenkmal in Berlin als „Denkmal der Schande“ bezeichnet und eine „erinnerungspolitische Wende“ gefordert.
[close]
https://www.thueringen24.de/thueringen/article215835997/Bjoern-Hoecke-Erpressung-Holocaust-Bornhagen-ZPS-Ermittlungen.html?fbclid=IwAR2gSN7GbiTueuF6vTQNtTRwt_mmv_gFb2VjMjHIBg_gWOy7QzO9gr04ITU
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Ich hab auch schon gehört von "wir sind reinrassige Deutsche", dann frage ich mich aber: Warum haben die denn nicht arisch ausgesehen? Im Hintergrund habe ich Legolas lachen hören und dachte mir dann: Ariernachweis bis Adam und Eva? Oder bis zu Homo teutonogermanensis puris?
Ab wann gilt man als reinrassig?
Und viele andere Fragen konnte mir bisher niemand vernünftig beantworten!
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
Die Demokratie ist so viel wert wie diejenigen, die in ihrem Namen sprechen. (Robert Schuman)

Anmaron, M. Sc. univ. Universität Youtübingen
 
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