Berichte von Aussteigern

[aitmatow]

Da kenne ich zwei 5jährige, die sind weiter. Das ist schon nicht mehr infantil, das ist grenzdebil. Der Junge ist wirklich benebelt: hat er zu lange neben der eigenen Anlage gestanden?
Näheres wird die psychatrische Untersuchung vor Gericht erweisen.

[Lisa]

Näheres wird die psychatrische Untersuchung vor Gericht erweisen.

Näheres regelt ein Gesetz.
http://www.bundesanzeiger-verlag.de/betreuung/wiki/Psychisch-Kranken-Gesetz

[tobias-vom-rias]

Näheres regelt ein Gesetz.
http://www.bundesanzeiger-verlag.de/betreuung/wiki/Psychisch-Kranken-Gesetz

Das Problem hierran ist, dass derzeit noch keine Erkrankung die unter dieses Gesetz fällt, Diagnostiziert wurde. Am ehsten könnte ja eine Wahnhafte Störung oder eine Persöhnlichkeitsstörung vorhanden sein.
Dies alleine rechtfertigt aber noch keine Betreuung. Den hierfür muss der Klient, aufgrund seiner Erkrankung, nicht fähig sein, die dem Betreuer übertragenden Geschäftsbereiche selbstständig im notwendigen Rahmen zu bedienen. Ich sehe aber keine Unfähigkeit dies zu tun. Dass er sich gegenüber Behörden nicht angemessen verhält, ist teil seiner Persöhnlichkeit. Selbst wenn sein Verhalten Krankheitsbedingt wäre, so müsste für ihn selbst oder sein Umfeld eine Gefährdung vorliegen. Diese existiert im Sinne des Gesetzes zur Zeit nicht. Klar er bringt Leute um ihr Geld, aber dass geben sie ihm ja freiwillig.
Außerdem gibt es leider gegen solche Leute keine Medikamente  ... obwohl
Vieleicht hilft dass bei Ihm

Spoiler

und zur not dass, den dass hilft immer:

[close]

[Lisa]

Ich bin auch sehr froh, in einem Land zu leben, wo das mit dem Einweisen nicht so schnell geht. Auch wenn "Peter" das unserem Staat wahrscheinlich als Schwäche auslegt. Es ist eben kein Rechtsstaat.

Das ist Pack!

[Otto Normal]

Insofern sollte ich meine Überlegungen zur NVA- (oder ähnlicher) Vergangenheit des Herrn Fitzek wohl nochmals überdenken.

Ähäm wendebedingt abgebrochene und daher nur halbgebildete "Spezialisten"... ? 
Theorie und Praxis? 

Wendebedingt kann ich nicht erkennen, das funktioniert zeitlich nicht:
Typische Lebensläufe sehen so aus: Mit 16 mittlere Reide (POS), mit 18 Facharbeiterbrief. Dann 18 Monate Grundwehrdienst (das kommt in diesem Denkansatz aber nicht in Frage) oder eben 3 Jahre (da könnte der Denkansatz passen) oder Berufsoffizier/Berufsunteroffizier.

Wir rechnen mal: 1965 geboren, der Herr ist nebenbei bemerkt 50. Im Jahr 1981 wäre dann die mittlere Reife, 1983 der Facharbeiterbrief (+- ein Jahr). Bei drei Jahren NVA (oder MfS oder MdI) wären wir dann mit der Entlassung in das Zivilleben im Jahr 1986. Zur Wende kann er also nur "dabei" gewesen sein, wenn er Berufsoffizier oder Berufsunteroffizier war. Dann aber - müsste er solche Kleinigkeiten wissen.

Wie ich letztens übrigens hörte, war er direkt nach der Wende (ca 1991/1992) im Piesteritzer Hof (Werkssiedlung Piesteritz) bei Herrn Faßbender Koch.

Da kann ich zur "Erleuchtung" beitragen...

"PIF" hat keinerlei militärische Erfahrung, er diente in keiner NVA-Einheit, auch nicht beim MfS oder MdI...! Wir waren darüber sehr verwundert,
er leistete keinen Wehrdienst wie alle seine männl. Mitschüler. Einige davon als Zeit.-u. Berufssoldaten in der NVA.

Gruß Otto...

[BlueOcean]

Höchst interessant. Was wurde denn als Grund dafür kolportiert oder vermutet, dass er keinerlei Dienst leisten musste? Plus der Frage was er in der Zeit statt dessen gemacht hat, falls das bekannt ist?

[Otto Normal]

Höchst interessant. Was wurde denn als Grund dafür kolportiert oder vermutet, dass er keinerlei Dienst leisten musste? Plus der Frage was er in der Zeit statt dessen gemacht hat, falls das bekannt ist?

Denkbar wäre, er wurde bei der Musterung als wehrdienstunfähig eingestuft. Das wurde von uns zumindest vermutet, möglich ist aber auch;
"PIF" wurde einfach nicht zum Grundwehrdienst eingezogen. (war bis zum vollendeteten 26. Lj. möglich)
Man stelle sich das mal vor..."PIF" in einer Einheit der NVA !? 
Nach vollendeter Kochlehre(ab 1984), arbeitete er auch als solcher.

[be-eh]

Höchst interessant. Was wurde denn als Grund dafür kolportiert oder vermutet, dass er keinerlei Dienst leisten musste? Plus der Frage was er in der Zeit statt dessen gemacht hat, falls das bekannt ist?

Interessiert mich auch. Ich tippe auf "Schule des Lebens".

[Otto Normal]

Höchst interessant. Was wurde denn als Grund dafür kolportiert oder vermutet, dass er keinerlei Dienst leisten musste? Plus der Frage was er in der Zeit statt dessen gemacht hat, falls das bekannt ist?

Interessiert mich auch. Ich tippe auf "Schule des Lebens".

Seine Impertinenz nennt dies bestimmt "Schule meines Lebens"...

[Dings Bums]

Ein Bekannter meinerseits ist ebenfalls Bj 65 und wurde ebenfalls nicht gezogen. Dafür kann es verschiedene Gründe geben.

1. Schlichtweg vergessen
2. Die max. Wehrdienstanzahl eines Kreises wurde erreicht

In beiden Fällen sind es natürlich glückliche Umstände. Und da Peter ja sicher nicht nach einem Hochschulstudium oder einer Karriere im Leistungssport strebte, auch zu vernachlässigen.

Auch kann man sagen, dass der Einzug zum Wehrdienst ab Mitte der 80er nicht mehr allzu ernst verfolgt wurde.

[Leela Sunkiller]

Die 65er waren Babyboom Jahre, mein ex, Baujahr 65 wurde auch nicht eingezogen (schade drum, hätte ihm sicher nicht geschadet).
Die Bundeswehr hatte seinerzeit (vor Aussetzung der Wehrpflicht) eine feste Quote, es war weniger ein sporadisches einziehen oder vergessen, als eher Kontingente füllen. Wenn also eine Million Wehrpflichtige da sind, man aber gerade mal 180k (oder wieviel das damals war) braucht, kommt sich der Rest vergessen vor, zumal es ja auch keine Kommunikation gab in Form von: "Keule, Boot voll, wir brauchen dich nicht."

Etwas Statistik kann auch Licht in die Sache bringen:

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Baby-Boomer#Deutschland

Die Bundeswehr hatte zu keinem Zeitpunkt Platz für 1,2mio Wehrpflichtige (pro Jahrgang!).

Was ich allerdings nicht weiß, und auf die schnelle auch nicht finden konnte, ist, wann die Bundeswehr auf elektronische Datenverarbeitung umgestiegen ist, und ob es nicht auch deswegen einige gab, die einfach nicht erfasst wurden. Allerdings hält das mein BW-Spezi für unwahrscheinlich.


Edith korrigiert Kontinente in Kontingente. Dummes iPad.

[Müllmann]

Fitzelchen wäre aber von der NVA gezogen worden und nicht von der Bundeswehr.

[Lisa]

Und die haben eigentlich jeden genommen. Aber für alle Beteiligten war es wohl am Besten, wenn der keine Waffe in die Hand bekommen hat.

[Dings Bums]

Und die haben eigentlich jeden genommen. Aber für alle Beteiligten war es wohl am Besten, wenn der keine Waffe in die Hand bekommen hat.

Das ist so nicht richtig. Auch die DDR musste ab Anfang der 80er Jahre einen gewaltigen Sparkurs fahren, was die meisen mit leeren Regalen in Erinnerung bringen. Auch vor der NVA machte dieser nicht halt. Hatte ein Kreiswehrersatzamt eine max. Zahl an Wehrdiensleistenden erreicht, wurde der Rest schlichtweg vergessen. Das wurde damals nicht kommuniziert. Und ich finde auch gerade keine Statistik im www. Aber viele, viele aus diesen Jahrgängen mussten so nicht zur Fahne. 

[Königlicher Hofnarr]

... eher Kontinente füllen.

Organisierte Orgien bei der Bundeswehr?