Autor Thema: Den Trumpismus in seinem Lauf hält weder der Wähler noch ein Schlafschaf auf!  (Gelesen 99044 mal)

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Offline kairo

Ob man einen Abgeordneten für parlamentarisches Handeln vor den Strafrichter ziehen kann? Ich habe da so meine Zweifel. Selbst wenn Herr Bragg in der Sache noch so Recht haben sollte.
 
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Offline Mr. Devious

Ich habe den Bericht nicht so verstanden, dass Bragg Jordan strafrechtlich verfolgen will. Nach meiner Interpretation soll das angerufene Gericht die Rechtmäßigkeit einer Vorladung des von Jordan geleiteten Justizausschusses überprüfen.
Ich weiß nicht immer, was ich will, aber ich weiß immer, was ich nicht will.
 
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Vielleicht wird's hierdurch klarer?

Zitat
Wegen Einmischung
Trump-Staatsanwalt klagt Republikaner an

Von dpa
Aktualisiert am 12.04.2023 - 15:38 Uhr

Der New Yorker Staatsanwalt Alvin Bragg hat neben Donald Trump noch einen weiteren US-Politiker angeklagt. Der Republikaner Jim Jordan habe einen verfassungswidrigen Angriff auf die Strafverfolgung lanciert.

Nach der Anklage des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in New York klagt Bezirksstaatsanwalt Alvin Bragg nun auch gegen einen führenden Republikaner wegen Einmischung in dem Fall. Der republikanische Kongressabgeordnete Jim Jordan und der von ihm geleitete Justizausschusses des Parlaments seien verantwortlich für einen "beispiellos dreisten und verfassungswidrigen Angriff" auf die laufende Strafverfolgung gegen Trump, hieß es in einer am Dienstag in Manhattan eingereichten Klage Braggs.

Jordan führe eine "Kampagne zur Einschüchterung und zum Angriff" auf Bezirksstaatsanwalt Bragg. "Der Kongress ist nach Artikel I der Verfassung nicht befugt, laufende Strafsachen nach staatlichem Recht zu überwachen, geschweige denn zu stören", hieß es weiter. Der Schritt ziele darauf ab, das Vorgehen des Justizausschusses gegen die Anklage Trumps zu verhindern.

Streit geht auf Twitter weiter

Bragg bittet das Gericht in dem Dokument, eine vom Ausschuss bereits ausgesprochene Vorladung des ehemaligen New Yorker Staatsanwalts Mark Pomerantz – und mögliche weitere Ladungen – für ungültig und verfassungswidrig zu erklären. Pomerantz war an Ermittlungen gegen Trump beteiligt. Jordan reagierte am Dienstag zurückweisend: "Erst klagen sie einen Präsidenten für kein Verbrechen an. Dann klagen sie, um die Aufsicht des Kongresses zu blockieren, wenn wir Fragen zu den Bundesmitteln stellen, die sie eigenen Angaben zufolge dafür verwendet haben", schrieb er auf Twitter.
Spoiler
Vergangene Woche war Trump unter weltweitem Aufsehen im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an einen Pornostar in New York strafrechtlich angeklagt worden – als erster ehemaliger US-Präsident der Geschichte. Er wurde dafür auch kurzzeitig in Gewahrsam genommen und plädierte auf "nicht schuldig".

Der Trump-Verbündete Jordan hatte sich zuvor aggressiv gegen Bragg gestellt und Schritte des Justizausschusses gegen ihn eingeleitet. Er behauptete zudem, ohne Beweise dafür zu erbringen, dass Bragg unter dem "politischem Druck linker Aktivisten" handle. Es wird nicht ausgeschlossen, dass der Ausschuss auch den Staatsanwalt selbst vorladen könnte.

Die Republikaner können mit ihrer Mehrheit im Repräsentantenhaus parlamentarische Untersuchungen vorantreiben und versuchen, Bragg auch anderweitig unter Druck zu setzen. So kündigte der Ausschuss Medienberichten zufolge an, in den kommenden Tagen nach New York zu reisen, um "Opfer" des Staatsanwalts anzuhören. Bragg hatte sich nach Amtsantritt 2022 gegen Vorwürfe verteidigen müssen, er sei zu weich gegenüber Straßenkriminalität.

Drohungen gegen den Staatsanwalt

Die nun eingereichte Klage erwähnt indirekte und direkte Drohungen gegen Bragg – unter anderem eine Mitteilung Trumps. Diese zeigte eine Fotocollage mit einem Bild Trumps mit einem Baseballschläger neben einer Abbildung des Staatsanwalts. Außerdem werden ein Umschlag mit weißem Pulver und eine Todesdrohung erwähnt, die in Braggs Büro eingegangen waren. Das Pulver hat sich später als harmlos herausgestellt. Zudem habe das Büro mehr als 1.000 Anrufe von Menschen erhalten, die sich als Trump-Unterstützer bezeichneten. Viele von diesen Anrufen seien bedrohlich und rassistisch gewesen.

Vor der Anklage Trumps hatte Bragg, der erste schwarze Bezirksstaatsanwalt Manhattans, seine Kolleginnen und Kollegen bereits auf turbulente Wochen und Monate eingestellt. In einem in US-Medien zitierten Brief an die Belegschaft versprach er, dass allen Drohungen gegen die Staatsanwaltschaft nachgegangen werde: "Wir tolerieren keine Versuche, unser Büro einzuschüchtern oder die Rechtsstaatlichkeit in New York zu bedrohen."
[close]

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_100158578/trump-anklage-staatsanwalt-bragg-klagt-gegen-republikaner-wegen-einmischung.html

https://www.fr.de/politik/usa-alvin-bragg-jim-jordan-donald-trump-republikaner-klage-new-york-manhattan-92205870.html
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 :o

Zitat
"Die Leute haben geweint": Trump schildert auf Fox News seine Version seiner Festnahme

von Marc Drewello
12.04.2023, 15:37
2 Min.

Genau eine Woche nachdem Donald Trump in New York angeklagt wurde, hat der Ex-Präsident im Sender Fox News von seiner Festnahme berichtet – und dabei kein Auge trocken gelassen.

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat dem erzkonservativen TV-Sender Fox News das erste Fernsehinterview seit seiner Anklage in New York gegeben. Bei einem Auftritt in der Tonight Show des rechtspopulistischen Star-Moderators Tucker Carlson beschrieb Trump auch die Festnahmeprozedur am vergangenen Dienstag – und sparte dabei nicht mit Dramatik.

"Sie waren unglaublich", pries der 76-Jährige die Mitarbeiter des New York County Supreme Court, wie der Staat New York das Gericht in Manhattan nennt, obwohl es kein Oberster Gerichtshof ist. "Als ich in das Gerichtsgebäude ging, das in gewisser Weise auch ein Gefängnis ist, haben sie mich in eine Anmeldeliste eingetragen, und ich sage Ihnen, die Leute haben geweint, Leute, die dort arbeiten, die dort beruflich arbeiten."

"Sie haben keine Probleme damit, Mörder einzulochen, und sie sehen jeden", erzählte Trump. "Es ist ein harter, harter Ort. Und sie haben geweint. Sie haben tatsächlich geweint. Sie sagten: 'Es tut mir leid.'" Die Menschen im Gerichtssaal hätten auch "2024, Sir, 2024" zu ihm gesagt, behauptete Trump. "Tränen liefen ihnen in die Augen. So etwas habe ich noch nie gesehen."

Donald Trump erzählt häufiger von weinenden Menschen
Trump verkündete bei Tucker Carlson nicht zum ersten Mal, dass Menschen, in seiner Gegenwart in Tränen ausgebrochen seien. Tatsächlich gehören solche Anekdoten zu seinem Standardrepertoire und handeln in der Regel von "harten Kerlen", die von der Begegnung mit ihm überwältigt wurden, obwohl sie selbst als Babys nicht geweint haben. So behauptete der damalige Präsident im Juni 2019 während eines Gipfeltreffens zum Thema erneuerbare Energien über die Unterzeichnung eines Deregulierungsgesetzes: "Hinter mir standen Bauherren, Landwirte und Viehzüchter, und viele von ihnen haben noch nie in ihrem Leben geweint, auch nicht, als sie geboren wurden – und sie weinten."
Spoiler
Aufnahmen der Gesetzesunterzeichnung im Februar 2017 im Weißen Haus zeigen allerdings, dass niemand der Anwesenden hinter Trump auch nur eine Träne vergoss. Und woher der Ex-Präsident wissen will, ob die Bauherren, Landwirte und Viehzüchter bei ihrer Geburt geweint haben, verriet Trump auch nicht.

Das hält ihn aber nicht davon ab, derartige Anekdoten, immer wieder zu erzählen. Im Jahr 2018 beschrieb Trump eine angebliche Begegnung mit einem Mann im Bundesstaat South Dakota wie folgt: "Er war ein starker, harter Kerl, und er weinte. Er sagte: 'Mr. President, danke, dass Sie Amerika gerettet haben'. Ich sage Ihnen, dieser Mann war stark. Ich glaube nicht, dass er geweint hat, als er ein Baby war."

Und Anfang 2019 berichtete Trump von einem Mann, der ihn unter Tränen gebeten habe, Vorschriften zu reduzieren: "Ich glaube nicht, dass er in seinem Leben geweint hat, und ich glaube nicht, dass er geweint hat, als er ein Baby war", sagte der Republikaner. "Er weinte. Er sagte: 'Sir, geben Sie mir mein Leben und mein Eigentum zurück.'"

Trump selbst war dagegen nach eigener Aussage nicht ganz so abgebrüht, als er noch Windel trug, behält dafür aber mittlerweile trotz all der Tränen um ihn herum offenbar einen kühlen Kopf. Während seines Wahlkampfes im Jahr 2015 erklärte der damalige Präsidentschaftskandidat: "Das letzte Mal, dass ich geweint habe, war, als ich ein Baby war."
[close]
https://www.stern.de/politik/ausland/donald-trump-berichtet-fox-news-von-traenen-bei-seiner-festnahme-33346382.html

https://www.foxnews.com/video/6324559927112

https://www.bbc.com/news/world-us-canada-65247635

https://www.huffpost.com/entry/stephen-colbert-trump-babies_n_5d01ad2ee4b0985c4197998f

https://thehill.com/homenews/255468-trump-i-havent-cried-since-i-was-a-baby/

https://www.c-span.org/video/?461587-1/president-trump-delivers-speech-renewable-energy-council-bluffs-iowa&live=&vod#!=


Wann wird dieses herzzerreißende Drama verfilmt?   :scratch:


 :facepalm:
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Das ist keine Meldung! Wenn man Trump reden lässt kommt er ungefähr alle 30 Minuten mit einer Story um die Ecke, wo jemand oder vielen angesichts seiner omnipotenten Lichtgestalt angeblich die Tränen kamen.

"And then a man walked up to me. Big man. Strong man. Probably never had cried in his life before. But there he stood: Tears in his eyes. And he said... bla bla bla"

Diese Marotte von Trump ist schon seit Jahren ein stehender Witz bei allen Late-Night-Comedians. Beste Verkörperung IMHO von Seth Meyers. Aber real ist das nicht mehr als Trumps "Beispielsweise".
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Wenn man Trump reden lässt kommt er ungefähr alle 30 Minuten mit einer Story um die Ecke, wo jemand oder vielen angesichts seiner omnipotenten Lichtgestalt angeblich die Tränen kamen.


Dann kann man eine Netflix-Serie daraus machen?  ;D


Zitat
Donald Trump verklagt Ex-Anwalt auf eine halbe Milliarde US-Dollar

Trumps Vorwurf: Michael Cohen habe seine Pflichten als Anwalt verletzt. Denn dieser ist nun Kronzeuge der Staatsanwaltschaft im Prozess gegen den Ex-Präsidenten.

Aktualisiert am 13. April 2023, 6:35 Uhr

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat seinen früheren Anwalt Michael Cohen verklagt und fordert von ihm eine halbe Milliarde US-Dollar. In einer Zivilklage wirft Trump Cohen vor, seine anwaltlichen Pflichten verletzt zu haben, einschließlich der Geheimhaltungsvereinbarung. So habe er vertrauliche Informationen weitergegeben und Unwahrheiten verbreitet, "in böswilliger Absicht und zu völlig eigennützigen Zwecken". Als Entschädigung und Strafzahlung fordert Trump 500 Millionen Dollar.

Cohen ist der Kronzeuge bei der Anklage gegen Trump im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen vergangene Woche. Sein Geständnis, 130.000 Dollar Schweigegeld an die Ex-Pornodarstellerin Stormy Daniels gezahlt zu haben, um die Publikmachung ihrer angeblichen Affäre mit Trump im Wahlkampf 2016 zu verhindern, führte erst zu Trumps Anklage.
Dafür wurde Cohen zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Er bekannte sich ebenfalls schuldig, den Kongress belogen zu haben. Trump plädierte bei seiner Anklageverlesung auf nicht schuldig.

Über ein Jahrzehnt arbeitete der Jurist für den Ex-Präsidenten und war eine zentrale Figur in unterschiedlichen Angelegenheiten des Republikaners. Oft wurde er als Trumps "Ausputzer" bezeichnet, bis es zum Bruch zwischen ihnen kam. Seitdem stellen Trumps Anwälte Cohens Glaubwürdigkeit immer wieder infrage, da er bereits des Betruges und der Lüge überführt worden sei. Falls es zu einem Prozess mit Trump kommt, werden dessen Anwälte vermutlich versuchen, Cohen als unzuverlässigen und rachsüchtigen Zeugen darzustellen.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-04/usa-donald-trump-michael-cohen-anklage

https://www.spiegel.de/ausland/donald-trump-verklagt-ex-anwalt-michael-cohen-und-fordert-eine-halbe-milliarde-dollar-a-60906bfe-e7cc-4480-b647-af9b2be74112

https://www.sueddeutsche.de/politik/donald-trump-michael-cohen-klage-1.5795605
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Auch andere Reps machen "fragwürdige" Dinge

Zitat
Parlament von Tennessee schließt demokratische Abgeordnete aus
Kulturkampf in Tennessee: Das von Republikanern dominierte Abgeordnetenhaus schließt zwei demokratische Parlamentarier aus – sie hatten gegen Waffen protestiert. Joe Biden und Barack Obama sind empört.

Das von Republikanern geführte Abgeordnetenhaus des US-Bundesstaates Tennessee hat zwei Abgeordnete der Demokraten ausgeschlossen – wegen deren Teilnahme an einer Demonstration gegen Waffen. Eine weitere Abgeordnete, die ebenfalls ausgeschlossen werden sollte, überstand das Votum am Donnerstag (Ortszeit) nur knapp.

Die drei Volksvertreter hatten vergangene Woche an einer Protestveranstaltung im Parlament für striktere Waffengesetze teilgenommen. Durch ihr Verhalten hätten sie Unordnung und Unehre über das Abgeordnetenhaus gebracht, hieß es laut der Zeitung »The Tennessean« in von den Republikanern eingebrachten Resolutionen, die den Ausschluss forderten. Nach dem Ausschluss protestierten Bürger im Parlamentsgebäude lautstark.

Der republikanische Vorsitzende der Parlamentskammer, Cameron Sexton, verglich die drei Abgeordneten laut einem Bericht der »New York Times« mit den Angreifern, die am 6. Januar das Kapitol in der US-Hauptstadt Washington stürmten. Die beiden ausgeschlossenen Abgeordneten, Justin Jones und Justin Pearson, sind beide schwarz. Die dritte Abgeordnete Gloria Johnson, die nicht ausgeschlossen wurde, ist weiß.

https://www.spiegel.de/ausland/tennessee-parlament-schliesst-demokratische-abgeordnete-aus-a-ac5c5fd9-eba2-4200-8e35-74cb594426c4
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Auch andere Reps machen "fragwürdige" Dinge


Ob das fragwürdig ist, kann wohl nur ein Verfassungsgericht beantworten.

Prinzipiell, so meine europäische Meinung, haben Demos nichts in Parlamenten zu suchen, weder in Berlin, noch in Michigan oder in Tennesse.

Offenbar war der Ausschluß aber möglich.

Inzwischen dürfen sie wieder, jedenfalls einstweilen:


Zitat
US-Bundesstaat Tennessee Zweiter Abgeordneter darf zurück ins Parlament
Stand: 13.04.2023 02:20 Uhr

Auch der zweite im US-Bundesstaat Tennessee ausgeschlossene Abgeordneter darf zurück ins Parlament. Ein Ausschuss stimmte dafür, den Demokraten Pearson wieder einzusetzen. Die Republikaner hatten ihn gemeinsam mit einem weiteren Demokraten ausgeschlossen.

Nach dem ungewöhnlichen Ausschluss zweier schwarzer Abgeordneter aus dem Parlament des US-Bundesstaates Tennessee darf auch der zweite der beiden wieder ins Abgeordnetenhaus zurückkehren.

Ein Ausschuss des Bezirks Shelby County stimmte in einer Sondersitzung dafür, den 29-jährigen Demokrat Justin Pearson vorübergehend wieder als Abgeordneten einzusetzen. Bereits am Montag war der Demokrat Justin Jones in das von Republikanern angeführte Parlament zurückgekehrt. Beide müssen nun in einer Sonderwahl erneut als Abgeordnete kandidieren.

https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/tennessee-abgeordneter-zurueck-101.html
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Beide müssen nun in einer Sonderwahl erneut als Abgeordnete kandidieren.

Und in diesem Augenblick frage ich mich zum wiederholten Mal wie verkorkst das amerikanische Wahlsystem ist.

- sind rechtmäßig und demokratisch gewählt worden
- können per Beschluss anderer Abgeordneter rausgeworfen werfen
- müssen ausserhalb des regulären Wahlturnus erneut sich zur Wahl stellen?

Finde nur ich das ganze undemokratisch?
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Gesetze sind in einer Demokratie so, wie sie die Mehrheit der Wähler haben will und wie sie mit der Verfassung vereinbar sind.

Bestehen Zweifel, entscheidet das Verfassungsgericht.

Nicht alle Verfassungen und Gesetze der restlichen Welt sind so wie sie in Deutschland sind.

Es sind mehrere Versionen des Entwurfs „Demokratie“ möglich.

Die deutsche ist nur eine davon.
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Finde nur ich das ganze undemokratisch?

Es hat auf jeden Fall ein erhebliches Geschmäckle. Auch wenn sich die Abgeordneten nicht korrekt verhalten haben (da stimme ich dem @Reichsschlafschaf zu), dürfen sie IMHO allenfalls von der aktuellen Sitzung ausgeschlossen werden, sofern sie diese so sehr stören. In Deutschland ist nicht mal das möglich, da gibt es dafür Ordnungsrufe und ggf. Ordnungsgeld.
Alle weiteren Maßnahmen sind Aufgabe der Wähler bei der nächsten Wahl.
Ansonsten könnte ja ein Parlament, in dem eine Partei die absolute Mehrheit hat (so wie es ja offenbar in Tennessee der Fall ist), einfach mal unter vorgeschobenen Gründen die missliebige Konkurrenz komplett und dauerhaft aus dem Parlament entfernen.
Ich habe mir bereits eine feste Meinung gebildet! Verwirren Sie mich bitte nicht mit Fakten!
 
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Gesetze sind in einer Demokratie so, wie sie die Mehrheit der Wähler haben will und wie sie mit der Verfassung vereinbar sind.

Bestehen Zweifel, entscheidet das Verfassungsgericht.

Nicht alle Verfassungen und Gesetze der restlichen Welt sind so wie sie in Deutschland sind.



Als wenn der Wähler jedes mal über Gesetze abstimmen würde.
Nicht jeder Gesetzesentwurf steht vorher im Wahlprogramm einer Partei, resp, eines Abgeordneten.
Als nächstes kommt man auf die Idee ein Ermächtigungsgesetz 2.0 abzuschliessen...
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Ansonsten könnte ja ein Parlament, in dem eine Partei die absolute Mehrheit hat (so wie es ja offenbar in Tennessee der Fall ist), einfach mal unter vorgeschobenen Gründen die missliebige Konkurrenz komplett und dauerhaft aus dem Parlament entfernen.


Das geht bei uns halt nicht, weil die NSDAP mit der KPD das nach der Wahl vom 5. März '33 so gemacht hat.

Diese Erfahrung fehlt den Amis.
Und selbst, wenn es auf Bundesebene so wäre, braucht das in Tennessse noch lange nicht so empfunden zu werden.

Es fehlt einfach der Leidensdruck etwas zu ändern.


Als wenn der Wähler jedes mal über Gesetze abstimmen würde.


Man wählt aber Leute, von denen man weiß, wie sie ungefähr entscheiden.

Einer Minderheit gefällt das regelmäßig nicht.

Diese Minderheit zieht dann vors Verfassungsgericht oder macht Stimmung, damit die Wähler beim nächsten Mal eben jene wählen.

Die Berliner Zeitung schrub gestern, die Reps hätten aber nicht neutral entscheiden.
Tolle Erkenntnis.

Parteien sind parteilich, deshalb heißen sie so.

Die machen, was sie grade noch so dürfen, wenn sich nur irgendeine Gelegenheit dazu bietet.
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Offline Froschkönig

Und in diesem Augenblick frage ich mich zum wiederholten Mal wie verkorkst das amerikanische Wahlsystem ist.

- sind rechtmäßig und demokratisch gewählt worden
- können per Beschluss anderer Abgeordneter rausgeworfen werfen
- müssen ausserhalb des regulären Wahlturnus erneut sich zur Wahl stellen?

Finde nur ich das ganze undemokratisch?

Man könnte die Frage auch auf das Grundgesetz ausweiten. Zum Beispiel: Ist es demokratisch, dass eine neu gewählte, einfache Bundestagsmehrheit beschließen könnte, dass:
- die Wahl korrekt ablief und nicht wiederholt wird,
- das BVerfG ab morgen einen dritten Senat bekommt, der für alle Fragen zuständig ist außer das Recht der Kleintiere, die höchstens so groß wie Hamster sind (erster Senat) und Grundstücksgrenzen überstehender Hecken (zweiter Senat),
- die Richter, die in den dritten Senat durch den Bundestag gewählt werden, mit einfacher Mehrheit gewählt werden können,
- anschließend Bundestagsabgeordnete der Mehrheit in das BVerfG als Richter gewählt werden, für die neue Abgeordnete in den Bundestag nachrücken,
- und zum Verwerfen eines Gesetzes als verfassungswidrig oder zur Wiederholung einer Wahl eine einstimmige Entscheidung aller Richter erfolgen muss.

Nach den Buchstaben des Grundgesetzes wäre das nicht verboten, mit einer funktionierenden liberalen Demokratie hat es aber auch nichts mehr zu tun.

Insofern: Dass es eine Möglichkeit gibt, Abgeordnete mit Zwei-Drittel-Mehrheit auszuschließen, ist grundsätzlich nicht undemokratisch. Es wurden in den letzten hundert Jahren zwei Abgeordnete ausgeschlossen, einer, weil er für Abstimmungen in einem bestimmten Sinne Bestechungsgeld annahm, und einer, weil er 22 Frauen sexuell belästigte (beides Republikaner, übrigens). In keinem der Fälle gab es mehr als zwei Gegenstimmen. Das halte ich für gute Entscheidungen.

Das Problem ist, dass diese Möglichkeit aus politischer Opportunität missbraucht und damit die Demokratie erheblich beschädigt wurde.

Wobei das mit der Nachwahl eher eine Sache des Wahlsystems ist. Das Repräsentantenhaus von Tennessee hat fixe Amtszeiten und die Abgeordneten werden in Einerwahlkreisen mit Mehrheitswahlrecht gewählt. Die Alternativen wären alle schlechter, nämlich entweder dass der Sitz unbesetzt bleibt, irgendeine Person oder Gruppe den neuen Abgeordneten bestimmt, oder der Zweitplatzierte das Mandat erhält.
 
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Offline nixweiter

Nicht alle Verfassungen und Gesetze der restlichen Welt sind so wie sie in Deutschland sind.

 :naughty:

Deutschland hat keine Verfassung.


Und in dem Zusammenhang das Wort "demokratisch" in den Mund zu nehmen - hast du denn keine Sorge um die Reptos? Die lachen sich doch Tod wenn sie das mit bekommen...
As for free speech, it comes with the responsibility to be truthful.
 
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