Schiffmann fabuliert davon, dass Baerbock den Krieg nach Europa gebracht hat und für Millionen Tote verantwortlich ist.
Sehr sinnig, die Würzburger Feste als Hintergrund zu nehmen!
Die hat nach wenigen Schüssen der preußischen Artiglerie nämlich aufgegeben im 66er Krieg.
Da sind die Preußen von Norden her gekommen, im Gefecht von Uettingen (nein, nicht „Üttingen“, liebe Preußen, sondern Uettingen, man spricht wirklich „uo“, das ist im Süddeutschen so!) hätte man mit den weittragenden bayerischen Vorderladern durchaus die preußischen Zündnadelgewehre alt aussehen lassen können. Wenn man hätte schießen können. Und schießen kann man nur, wenn man zuvor geübt hat. Geübt, geübt, geübt. Hat man aber nicht. Aus Kostengründen. (Beide bringen auf dem Schießstand 5 Schuß/Minute, wenn man‘s kann, wobei die bayerischen Gewehre schon ab 900 m wirksame Treffer anbringen können, die angeblich so tollen Zündnadelgewehre erst bei 250 m).
Leider waren auch die Truppen des süddeutschen VII. und VIII. Bundesarmeecorps keineswegs einig in der Führung, sondern zerstritten, da konnte der fähige Alexander von Hessen dann auch nichts mehr ausrichten, so daß die Preußen von der bayerischen Artiglerie bei Waldbüttelbrunn (eigentlich in idealer Stellung auf höherem Gelände) auch nicht mehr aufgehalten werden konnten.
Tja, so hat man denn 1868 eine Militärreform durchgeführt und das preußische
Joch Muster dazu vollständig übernommen, man mußte 1870 gegen die Franzosen mit und halt 1914 dann auch.
Hätte man vermutlich alles vermeiden können, wenn man vor 1866 nicht abgerüstet hätte.
Manchmal können ein paar tausend Tote nämlich Millionen Tote verhindern und die Souveränität zu erhalten helfen.
Wie man sich heute so zum Lakaien Moskaus machen lassen kann, wo man sonst immer auf selbständigem Denken, Unabhängigkeit etc, bedacht ist ...