Lest Euch mal sein Blog durch, auch die älteren Beiträge. Die ganze Geschichte um die wirmachendicht ist eine beabsichtigte Provokation, da lohnt es sich nicht wirklich, zu argumentieren.
https://d-trick.de/blog/Schlüsselstelle:
Es ist ganz einfach: Der Staat darf nicht eine Gruppe von Bürgern aktiv schädigen, um eine andere zu schützen. Er darf nicht sagen: Ich breche dir das Bein, damit dein Mitmensch sich nicht den Arm bricht. Er darf auch nicht dem einen das Bein brechen, weil der andere sonst eine Krankheit kriegen und eventuell sterben könnte. Wenn der Staat das tut, dann ist die Linie zur Willkür überschritten.
Es ist also eigentlich ganz einfach.
Da ist der Punkt, an dem ich widersprechen würde.
Fangen wir mal ganz dezent an: Der Staat darf Steuern einziehen, um davon Sozialhilfe zu finanzieren. Die Steuereinziehung darf auch mit Zwang erfolgen. Er schädigt damit eine Gruppe von Bürgern, um andere vor dem Verlust ihrer Lebensgrundlagen zu schützen. Das darf er sogar, wenn sich gar keiner den Arm bricht.
Da würde Brüggemann wohl kaum protestieren.
Brüggemann baut einen Strohmann auf, indem er die eine völlig nutzlose Maßnahme (Bein brechen) vorschlägt, die nicht in einem rechtfertigenden Verhältnis zum Ergebnis steht.
Passender wäre dieser Fall:
An einer Autobahn hat sich jemand den Arm eingeklemmt und kann nur geborgen werden, wenn die Autobahn komplett gesperrt wird. Darf der Staat den Freiheitsdrang der Autofahrer einschränken, nur um den einen Verunglückten zu bergen?
Die Frage würde ich ihm gerne mal persönlich stellen, und die Situation ist erheblich näher an Corona, als dass man dem einen Menschen ein Bein bricht, um einem anderen vor dem Armbruch zu retten.
Davor steht vieles, wo man zustimmen kann.