Das wäre natürlich noch schöner und pädagogischer gewesen. Wenn ihm beim Unternehmer -Wochenende nach den Ausführungen "und ihr müsst niemals wieder Steuern zahlen", "euch kann keiner was", "da ist noch nie einer vom Staat behelligt worden" und "das ist alles völlig legal" die Handschellen angelegt worden wären.
Schade, dass Gedanke nicht Realität wird.
Ach ja, das wäre denn doch zu schön gewesen. Aber der Phantasie sind ja bekanntlich keine Grenzen gesetzt. So oder so ähnlich hätte es sein können:
Szene: Seminarraum, Zopfkönig Schellenpiet schwafelt in albekannter Weise:
also im Prinzip, beispielsweise, ist das alles Legal. Sie brauchen keine Steuern zu zahlen, weil Sie ja der Rechtsordnung des Königreichs Deutschland unterstehen. Sehen Sie, beispielsweise, wenn das irgendwie nicht Legal wäre, dann säße ich ja im Prinzip längst im Gefängnis. Aber wie sie sehen - dümmliches Lachgrinsen - wir sind ein eigener Staat, denn bin ich ja frei....Vollzugsbeamter 1 (in normaler Tagesdienstuniform) betritt den Raum:
Herr Peter Fitzek?Der Bezopfte:
Nein, Peter der I, Oberster Souverän des Königreichs Deutschland, Sohn des Horst´s und der Erika...Vollzugsbeamte 2-8 (im Einsatzoverall) ziehen sich die Handschuhe an, Vollzugsbeamter 9 gibt angesichts der sehr überschaubaren Anzahl der Seminarteilnehmer der draußen wartenden Verstärkung das Signal zum Abrücken
Vollzugsbeamter 1 sieht auf seinen Notizzettel mit den Aliassen und nickt bei jedem "Titel" beinahe schon zustimmend, dennoch unterbricht er:
Gegen Sie liegt ein Haftbefehl vor in der Sache - Geschäftszeichen - aufgrund des Urteils vom... rechtskräftig seit... Sie haben die Gelegenheit zum freiwilligen Haftantritt versäumt, kommen sie jetzt freiwillig mit? - Erstauntes Schweigen, übergehend in ein ungläubiges Raunen bei den Seminarteilnehmer, große Angstaugen bei der Freiherren und dem Ginzel, die wie stets in ihrem Leben vom selbstverständlichen Lauf der Dinge völligst überrascht und überfordert sind und ein Oberster Nicht-mehr-ganz-so-souverän, der mit sich ringt, ob er mit Dehnübungen beginnen, sich dem Unvermeidlichen fügen oder mit dem Herumdiskutieren anfangen soll. Angesichts des Umstandes, das inzwischen die Vollzugsbeamten 2-9 ebenfalls den Raum betreten haben, entscheidet sich der immer noch oberste Aber-inzwischen-zunehmend-weniger-souverän für die Variante 2, garniert mit sprudelndem Lamento über das System.
Ja, ich komme mit, aber das was Sie hier machen ist beispielsweise rechtswidrig, denn noch ist über meine Verfassungsbeschwerde bei der BVG noch gar nicht entschieden worden und ich folge im Prinzip nur den Naturgesetzen als höherem Recht und Sie stören gerade beispielsweise eine Veranstaltung, die dem höheren Gemeinwohlprinzip...Vollzugsbeamter 1, der das Ganze nunmehr beschleinigen will und dem es aus Einsatztaktischen Gründen auch gar nicht gefällt, dass das Gemaule der Seminarteilnehmer lauter wird legt dem König-Nichtkönig-unddanndochwiederKönig kurzerhand die Handfesseln an und buxiert den ob des gewohnt-unbequemen Gefühls des stählernen Handschmucks kurzzeitig den Redefluss unterbrechenden, unterstützt von den Vollzugsbeamten 2,4 und 6 kurzerhand aus dem Gebäude und in das bereitstehenden Einsatzfahrzeug, welches ohne unnötiges Zögern losfährt. Der Sohn des Horst´s hat zwar inzwischen seine Sprache wiedergefunden und zetert unablässig, aber das bekommt außer den Beamten, die bei der vorherigen Auslosung über die Verteilung der Einsatzkräfte auf die jeweiligen Fahrzeuge den sprichwörtlichen Kürzeren gezogen hatten, keiner mehr mit.
Die Vollzugsbeamten 3, 5 und 7-9 wünschen den inzwischen wieder in ungläubiges Schweigen verfallenen Seminarteilnehmern, der erstarrten Freiherren und dem mit den Tränen ringenden Ginzel einen schönen Abend und verlassen den Einsatzort.