Der Duden kennt Raunächte nur (noch) ohne "h", geht aber beides.
Die Rauhnächte (auch Raunächte oder Rauchnächte), zwölf Nächte (auch Zwölfte), Glöckelnächte, Innernächte oder Unternächte sind einige Nächte um den Jahreswechsel, denen im europäischen Brauchtum eine besondere Bedeutung zugemessen wird.
Sucht euch was aus!
Abgesehen davon, ob jetzt mit "h" oder ohne, als Glöckelnächte oder Unternächte. Das ganze Gelaber des VolXEntleerten, aber auch einiger anderer Kunden wie den Ungermanen, ist doch beliebig und aufgesetzt.
Die Bedeutung der Rauhnächte ergibt sich durch den Kontext, welcher in unterschiedlichen Mythologien in unterschiedlicher Weise begründet und veranstaltet werden.
Genauso wie bei jedem Brauchtum, lebt dieser selbst vornehmlich davon, dass jene Menschen den Riten und Kulte Sinn und Leben verleihen, indem sie diese auch praktizieren.
Im Alltag wie auch an höheren Feiertage. Ein Brauchtum, der nur noch um seiner selbst getätigt wird, ist inhalts- wie sinnbefreit. Insbesondere durch Personen, welche den Brauchtum nur noch verwenden, um sich selbst proaktiv von anderen abzugrenzen und sich dadurch für "bessere" Menschen halten... upps, wieso sehe ich den Nervling als Beispiel vor meinem geistigen Auge...
So wie jemand, der nur zu Ostern und Weihnachten in die Kirche geht, so ist auch jemand der "nur" die Rauhnächte begeht, kein Anhänger, des, der Brauchtum übergeordneten, Mythologie/Religion/Kultur. (Ich möchte dies aber nicht als absolut betrachtet sehen, sondern als relativen Einbindung in jedes einzelne Lebensgefüge unter Beachtung der Kernelemente jener Mythologie/Religion/Kultur.)
Im besten Fall ist die einmal jährliche Praktizierung eine nette Gemeinschaftangelegenheit, in anderen Fälle nur Ausdruck von Heuchelei und Rosinenpickerei... upps, habe ich gerade den Nervling erwischt...