vielleicht hatte er keinen weiteren Lebenssinn und dann nach etwas gesucht, was ihm Halt und Wärme geben könnte, was sein Herz bewegt.
Und dann las er über die gute alte Zeit, als die toitsche Volksseele noch Aufbruch und Zuversicht fühlte, wo die toitschen Mädels noch zünftige Waden hatten und fröhliche Lieder sangen, der toitsche Mann noch ein Bild von Mann war, ein unbesiegbarer Soldat aus zäh wie Lääderr und hart wie Kroppstahl, und stolz den Blick zum Horizont richtete. Wo man noch gemeinsame Ausflüge machte, das Wetter immer schön war und nicht nur Bilder in schwarz-weiß.
Dann hat er in alten Filmen den Fööhrer reden hören, diesen großen Mann, wie der der toitschen geschundenen Seele wieder zu noier Krrraft und Stärrrke verhalf, theatralisch von der Herrenrasse sprach und kleine Kinder herzte.
Und da hat der Leerkörper verspöööhrrrt, dass auch er eine geschundene Söööle hat, auch ihm, durch das viele Fremdvolk, sämtliche Läbänsperspetive weggenommen wird, auch er seiner heimischen Scholle bärrraubt wörrt, das toitsche Blooot veronreinigt wörrrt, das Wetter nicht mehr gutes toitsches Wetter ist, und auch er geherzt werden möchte. Und die Welt ist plötzlich bunt und nicht mehr schwarz-weiß.
Da muss ihm ein Tränchen entfleucht sein. Für den Fööhrrer, für sein toitsches Vaterrrland, wegen der schönen alten Zeit.
Und dann hat er sich gesagt, dass das doch alles gar nicht sein kann, also diese Sache mit den dunklen Seiten der Naziherrschaft. Und er begann zu lesen, dass alles nur Fake ist, Lüge, dass neimals nie nicht und auf gar keinen Fall 6 Millionen Joooden ... und so weiter.
Und dann entstand in ihm der brennende Wonsch, ergäbnislos - pardon - ergäbnisoffen forschen zu dörrfen. Und reisen - wie der Fööhrerrr.
Und wie macht man das am besten, wenns um das dritte Reich geht?
Da stelle mer uns mal ganz dumm.