Autor Thema: Donalds Antrittsrede  (Gelesen 207444 mal)

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3390 am: 2. Januar 2021, 20:52:59 »
Das Trampeltier plant Großes, aber nicht einmal Pence will mitspielen. Dafür gibt es zumindest noch einen Senator auf den er sich verlassen kann. 

Spoiler
Aktualisiert: 01.01.202110:22

Parteifreund entsetzt
Trump klammert sich an letzten Strohhalm: So will er im Januar mit Hilfe eines Senators Chaos stiften

    Cindy BodenvonCindy Boden
    Kathrin ReikowskiKathrin Reikowski

US-Präsident Donald Trump gesteht seine Wahlniederlage weiterhin nicht ein. Für den 6. Januar scheint er nun - mit Hilfe von ein paar Republikanern - einen besonderen Coup zu planen.

Update vom 1. Januar, 9.50 Uhr: Vize-Präsident Mike Pence will mit dem geplanten Coup am 6. Januar offenbar nichts zu tun haben. Mehrere US-Medien berichten, unter anderem die Washington Post und Politico, dass Pence die Ablehnung einer Klage beantragt habe, die darauf abzielte, seine Macht-Befugnis zu erweitern. Zuvor hatten Trump-Anhänger:innen den Vize aufgefordert, das Ergebnis des Wahlleutegremiums am 6. Januar einfach nicht zu zertifizieren.

Wie bekannt wurde, hatte Mike Pence am späten Donnerstag ein Gericht gebeten, eine Klage abzuweisen, die seine Macht erweitern hätte können, um so, die Hoffnung der Trump-Loyalisten, das Ergebnis der US-Wahl 2020 noch abzuwenden. Der Vize sagte demnach, er sei dafür nicht die richtige Person. Der Republikaner Louie Gohmert aus Texas und weitere Mitglieder der Republikanischen Partei aus Arizona hatten eine solche Klage eingereicht. Sie argumentierten darin, die Verfassung sehe vor, dass dem Vize-Präsidenten als Präsident des Senats die Entscheidung obliege, ob die Ergebnisse der Bundesstaaten gültig seien. Tatsächlich kommt dem Vize-Präsidenten eine rein repräsentative Funktion am 6. Januar zu, indem dieser das Ergebnis des Wahlleutegremiums verliest.

Mike Pence: Vize will offenbar nicht Widerstand gegen US-Wahl leisten - Klage will seine Macht erweitern

Zwar äußerten, so die Washington Post, Expert:innen, dass die Verfassung über die Befugnisse des Vize in diesem Teil der Macht-Übergabe tatsächlich vage sei - doch habe noch nie eine Partei versucht, dagegen anzugehen. „Der Vize-Präsident ist nicht der richtige Angeklagte für diese Klage“, schrieb ein hochrangiger Jurist im Auftrag von Pence. Er argumentierte weiterhin, dass die Klage gegen Pence ein rechtlicher Widerspruch sei, da es der Vize sei, der damit ermächtigt werden solle.

Die Reaktion von Mike Pence legt nahe, dass der Vize nicht plant, an Trumps Behauptung einer manipulierten Wahl festzuhalten. Bereits in den Wochen zuvor hatte der Republikaner sich zurückhaltend gegeben. Und plant im Januar eine Reise nach Übersee im Anschluss an die Macht-Übergabe an Joe Biden. Lehnt das Gericht die Klage direkt ab, würde der politische Druck seitens der Trump-Anhänger:innen auf Pence am 6. Januar geringer ausfallen. Etwas, was der Vize sich offenbar wünscht.
Ergebnis der US-Wahl 2020: Republikaner wollen Widerstand leisten - Senator Ben Sasse darüber wütend

Update vom 31. Dezember, 18.31 Uhr: Noch am 6. Januar, wenn das Wahlergebnis der US-Wahl offiziell verlesen wird, wollen ein paar Parteikollegen von Donald Trump Widerstand leisten(siehe Erstmeldung). Im Grunde eine Fortführung der unbewiesenen Behauptungen von massivem Wahlbetrug bis zur letzten Minute. Der republikanische Senator Ben Sasse findet das gar nicht lustig und macht seiner Wut in einem 2204 Wörter langem Beitrag auf Facebook Luft. Er werde da nicht mitmachen, betont er.

In dem Statement bezeichnet er den geplanten Einspruch in der Kongresssitzung als „gefährlichen Trick“. Er wisse, dass es eine verfassungsrechtliche Möglichkeit für dieses Vorgehen gibt, aber sei es weise, sie hier zu nutzen? „Absolut nicht“, lautet Sasses Urteil. Für die Wahlbetrugs-Erzählungen sieht er keine Grundlage: „Kein einziger Bundesstaat ist rechtlich zweifelhaft. Aber da ich weder 2016 noch 2020 ein Trump-Wähler war (ich habe bei beiden Wahlen Mike Pence geschrieben), verstehe ich, dass viele Trump-Anhänger nicht auf mich hören wollen.“

Sasse sprach auch direkt die sechs entscheidenden US-Bundesstaaten* an. Für Pennsylvania stellte er etwa fest: „Das Team Trump hat recht, dass viel schiefgelaufen ist.“ Konkret nannte der Senator die Änderung der Fristen für Briefwahlen. Doch der Vorsprung von Biden in dem Bundesstaat sei so gewaltig, da könnten auch verworfene Briefwahlstimmen* nichts ändern. In internen Gesprächen habe er von „keinem einzigen“ Republikaner aus dem Kongress Zweifel am Wahlergebnis gehört.

Sasse nennt auch einen Grund dafür, warum aus seiner Sicht Trumps Team vor Gericht keine nennenswerte Erfolge erzielen konnte: „Weil es keine Strafen für die Irreführung der Öffentlichkeit gibt. Es gibt jedoch schwerwiegende Strafen für die Irreführung eines Richters, und die Anwälte des Präsidenten wissen das.“ Für ihn ist ganz klar: „Dies ist keine legale Strategie, sondern eine Spendenstrategie.“ Seit dem Wahltag hätten der Präsident und seine verbündeten Organisationen „weit über eine halbe Milliarde (Milliarde!) Dollar von Anhängern gesammelt“. Überprüfbar ist diese Zahl nicht - sie kursiert allerdings schon seit längerem in den Medien.

Sasse schreibt weiter: „In jedem Wahlzyklus gibt es einen Wahlbetrug - und dass die Medien rundweg erklären, dass es keinen Betrug gibt, hat die Dinge noch schlimmer gemacht. Es hat das Misstrauen der Öffentlichkeit erhöht, da es tatsächlich dokumentierte Fälle von Wahlbetrug in jedem Wahlzyklus gibt.“ Doch diese wenigen Betrugsbeweise würden nicht ausreichen, den Wahlsieg von Joe Biden anzufechten.
USA: Offizielles Wahlergebnis am 6. Januar - Trump-Lager plant womöglich Störaktion

Erstmeldung vom 31. Dezember, 16.16 Uhr: Washington - „6. Januar - wir sehen uns in Washington“ - etwas kryptisch ist der Tweet in Donald Trumps* Profil schon. In Großbuchstaben verfasst, könnte man ihn allerdings auch als Drohung lesen. Am 6. Januar wird das Ergebnis der US-Wahlen* offiziell im Kongress verlesen. Es mehren sich die Anzeichen, dass Trump mit Unterstützung einiger Republikaner* vorhat, die Verlesung zu stören. Wie es aussieht, könnte dieser Plan auch aufgehen.

Donald Trump* ist überraschend aus Florida nach Washington aufgebrochen. Beobachter werten dies als Indiz, dass er in der US-Stadt an seinem Plan weiterstricken möchte - und dafür sogar die geplante Silvester-Party in Mar-a-Lago sausen* lässt.
Wahlergebnis im US-Kongress: Abgeordnete und Senatoren können Beratung erzwingen, bevor das Ergebnis amtlich wird

Erst wenn das Ergebnis im US-Kongress verlesen ist, gilt es als amtlich. Doch legen mindestens ein Abgeordneter und ein Senator Einspruch gegen das Ergebnis ein, muss es zu Beratungen im Senat kommen. Protestaktionen gab es zu diesem Anlass in der US-Geschichte seit 1887 erst zwei Mal: In den Jahren 1969 und 2005.

Im Jahr 2005 hatten eine Abgeordnete und eine Senatorin Einspruch gegen das Wahlergebnis eingelegt. Am Ende wurde das gleiche Ergebnis verkündet, das man schon vorher hatte verkünden wollen: George W. Bush wurde zum Sieger erklärt - der Protest hatte lediglich eine Verzögerung bewirkt.
Einspruch im Kongress: Republikanischer Senator plant, Zweifel am Wahlergebnis offen anzusprechen

„Millionen von Wähler sind besorgt über die Richtigkeit des Wahlergebnisses - sie verdienen, gehört zu werden“, schreibt der republikanische Senator Josh Hawley. „Ich werde in ihrem Namen Widerspruch einlegen.“ Damit möchte er noch einmal seine Sicht betonen, dass vor allem in Pennsylvania* „die bundesstaatlichen Wahlgesetze nicht befolgt wurden“. Außerdem habe es einen massiven Einfluss in sozialen Netzwerken zugunsten von Joe Biden* gegeben.

Schon länger hegen Trumps Republikaner im Repräsentantenhaus* den Plan, bei der Verlesung mit einem Einspruch Chaos zu stiften. Dank Senator Hawley ist jetzt die wichtige Voraussetzung erfüllt: Der Kongress wird wohl am Dienstag über das Wahlergebnis beraten müssen. (kat) *Merkur.de ist Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
[close]
https://www.merkur.de/politik/donald-trump-us-wahl-kongress-januar-amt-republikaner-niederlage-wahlbetrug-zr-90156162.html
Droht Pence noch die Absetzung, weil er sich weigert bei solchen Späßen mitzumachen?
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Offline kairo

Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3391 am: 2. Januar 2021, 21:32:03 »
Droht Pence noch die Absetzung, weil er sich weigert bei solchen Späßen mitzumachen?

Wohl kaum, das liegt nicht in Trumps Macht. Was er sicherlich schon bedauert hat.
 
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dtx

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3392 am: 2. Januar 2021, 22:22:13 »
...
Droht Pence noch die Absetzung, weil er sich weigert bei solchen Späßen mitzumachen?

Jein. Trump wird sich nach Kräften bemühen, den Brunnen zukünftiger Kandidaturen zu vergiften.
(Einfach mitlesen, dann brauchst Du nicht zu fragen)

Das zeigt bereits Wirkung. Einer Reihe ganz besonders heller Kerzen am republikanischen Christbaum geht die Muffe derart, daß sie am Mittwoch quasi ihren eigenen Wahlsieg anfechten:

https://www.axios.com/multiple-senators-oppose-certify-election-results-c5f0610c-91e0-4431-abbe-91b4d860dfd4.html

https://www.axios.com/mcconnell-calls-jan-6-certification-his-most-consequential-vote-323cd74c-7dfa-4420-bd32-32a36398dadc.html
« Letzte Änderung: 2. Januar 2021, 22:50:34 von dtx »
 
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Offline Sandmännchen

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3393 am: 2. Januar 2021, 23:20:23 »
Trump versucht ja mehr oder weniger, die Präsidentschaftswahlen abzuschaffen. Wenn das Manöver durchkommt, wird der Präsident zukünftig vom Vizepräsidenten bestimmt. Wenn nicht schon die Art, wie die "Nuclear Option", mit der die Vorschriften der Verfassung bezüglich so mancher qualifizierenden Mehrheiten gewohnheitsmäßig umgangen werden, so absurd wäre, würde man das für völlig unmöglich halten, aber bei dem formalverliebten Vorgehen im Parlament ist letztlich nichts ausgeschlossen. Wer zweifelt, möge sich mal den verlinkten Wikipedia-Artikel auf der Zunge zergehen lassen. Am besten mit einem starken Tee zur Vor- und dann einem single malt zur Nachbereitung.

Jedenfalls werden die Reps so oder so noch eine Menge Spaß mit Trump haben. Er ist nicht gerade machtlos, auch wenn er den Präsidentenposten abgeben muss; und er kann auch nochmal antreten. Alleine die Ankündigung einer Kandidatur würde für viel Aufregung sorgen - wer würde sich denn gegen Trump parteiintern anzutreten trauen?
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

P.S.: Cantor became famous by proving it can't be done.
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3394 am: 2. Januar 2021, 23:40:13 »
Trump versucht ja mehr oder weniger, die Präsidentschaftswahlen abzuschaffen. Wenn das Manöver durchkommt, ...


Wird es nicht, weil in beiden Kammern eine Zweidrittelmehrheit nötig wäre, um die Wahlen eines Bundesstaates über den Haufen zu werfen. Jeder Angriff soll bis zu zwei Stunden lang debattiert werden und es dürfte, soweit bislang ersichtlich, um die Wahlen in den vier Staaten gehen, gegen die Texas beim Supreme Court geklagt hatte.

Der Witz ist freilich ein anderer: Mit diesem Manöver zwingen Hawley und nun wohl auch Cruz und andere die Parteikollegen im Kongreß, sich öffentlich zwischen Loyalität zu Trump und Loyalität zur Demokratie zu entscheiden. Wer sich zur Verfassung bekennt, wird schauen müssen, ob er gegen Trumps Einfluß zukünftig noch eine Kandidatur hinbekommt ...

...
 - wer würde sich denn gegen Trump parteiintern anzutreten trauen?

Einigen werden Ambitionen nachgesagt, unter anderem Hawley und Pence ... Ob Trump 2024 noch einmal antreten kann, hängt davon ab, wie die Verfahren gegen ihn laufen. Sollte er dann gerade einsitzen, werden seine Blagen ihren Hut in den Ring werfen.

 
 
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Offline califix

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3395 am: 3. Januar 2021, 01:11:10 »
Die Frage ist nur, ob Trump sich in der nächsten Zeit nicht selbst demontiert. Was hat er politisch denn zu bieten? Das ewige Lamento "Mir wurde die Wahl gestohlen?" Das ist etwas wenig. Seine "Tough Guys"  lieben Gewinner, Strahlemänner, denen sie zujubeln können. Auch da kann er nichts liefern, außer dicken Sprüchen.
Bisher hat er sich als Selfmade-Multi-Milliardär dargestellt. Da sich Corona aber nicht an seine Vorgaben halten wollte, sind gerade seine Einnahmequellen inzwischen nicht mehr so üppig, aber die Raten sind zu zahlen. Die Kreditwürdigkeit bei den US-Banken war angeschlagen, die Deutsche Bank ist mit ihm ein hohes Risiko eingegangen. Hier droht Ärger, denn die Offenlegung seiner Steuererklärungen könnte bald erfolgen, und damit auch die Möglichkeit, seine evtl. zweifelhaften Steuertricks strafrechtlich zu untersuchen.
Warum also sollten sich die Reps so einen Vogel zum Parteiführer machen?
Da hat Pence wesentlich konsequenter gehandelt, oder auch mal an der richtigen Stelle das Maul gehalten. Dem kann niemand bestreiten, dass er konservative Werte vertritt, niemand kann ihm persönliche Bereicherung vorwerfen, niemand kann ihm Illoyalität unterstellen, weder gegenüber der GOP noch dem Präsidenten.
Trumps parteiinternen Konkurrenten werden abwarten, bis er selbst seinen Ruf so weit geschädigt hat, dass es geboten erscheint, im Dienste der Partei zu kandidieren. Das mag dauern, aber die nächsten Wahlen sind ja in 4 Jahren.
Vor seiner Wahl war er ein Gewinnertyp, der vieles erreicht hatte. Inzwischen ist er ein Loser, der eigentlich fast überall kläglich gescheitert ist.
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3396 am: 3. Januar 2021, 02:10:24 »
...
Vor seiner Wahl war er ein Gewinnertyp, der vieles erreicht geerbt und verpraßt hatte. Inzwischen ist er ein Loser, der eigentlich fast überall kläglich gescheitert ist.

Nur, um da was richtig zu stellen.
 
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Offline kairo

Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3397 am: 3. Januar 2021, 08:59:56 »
Inzwischen ist er ein Loser, der eigentlich fast überall kläglich gescheitert ist.

Was eigentlich zur Selbstablehnung führen sollte, denn bekanntlich mag er keine Loser. Aber so weit denkt er sicherlich nicht.
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3398 am: 3. Januar 2021, 09:32:16 »
Aber so weit denkt er sicherlich nicht.


Was ich gigantisch finde: Diese völlige Realitätsferne!
Noch vor einem Jahr haben die Leute die Demokratie in US über den Schellenkönig gelobt und jetzt soll ausgerechnet ein in einem demokratischen System gefallenes Ergebnis nicht anerkannt werden.

Nun will eine kleine Minderheit von 11% bockig bleiben und die Leute hierzulande feiern die, als ob man so die Verfassung außer Kraft setzen könnte. Obwohl in einer Demokrtaie doch der Mainstream entscheidet ...

Die Kommentare (soweit nicht gelöscht oder im Shadowban) sind recht lustig:

https://www.facebook.com/tagesschau/posts/10159305902629407


Man versteht's nicht ...   :facepalm:
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3399 am: 3. Januar 2021, 10:09:32 »
...
Man versteht's nicht ...   :facepalm:

Auch hierzulande wird "Mehrheit" inzwischen in Dezibel gemessen. Wobei sich die Wahlergebnisse - für Trump drüben und für die ♥♥♥ hüben - zumindest regional schon auffällig gleichen.

Also darf man befürchten, daß das für die Auswirkungen ebenso gilt (die Amis haben Trump, wir haben Höcke und Ballweg). Wenn der Tagesspiegel schreibt "140 Republikaner teilen seine Auffassung oder fürchten seine Rache", ist das durchaus ernst zu nehmen. Schließlich ist klar, wie die eines Ex-Präsidenten, der mit Nachwahl-Spendenaufrufen genug Geld für Massenveranstaltungen und Kautionen in nahezu beliebiger Höhe eingesammelt hat, funktionieren wird.

https://www.tagesspiegel.de/politik/kongressitzung-am-mittwoch-mehrere-us-senatoren-wollen-bidens-wahlsieg-nicht-bestaetigen/26229376.html
« Letzte Änderung: 3. Januar 2021, 10:40:09 von dtx »
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3400 am: 3. Januar 2021, 11:14:08 »
Mit seinem Namen auf einem Flugzeugträger wäre er auch einverstanden.

Ersollte vosichtig sein mit dem was er sich wünscht.

https://comb.io/ApMtxU

Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in gleicher Richtung blickt.
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44), frz. Flieger u. Schriftsteller
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3401 am: 3. Januar 2021, 11:22:12 »
Er ist offensichtlich der geborene Humorist:


Zitat
Donald Trump beansprucht Nobelpreis für sich - Twitter reagiert umgehend

von Lukas Rogalla
In einem Video auf Twitter inszeniert sich Donald Trump als Patriot, Friedensbringer – und als Nobelpreisträger. Die Auszeichnung erhielt er jedoch nie.
Spoiler
Donald Trump feiert sich mit einem Video auf Twitter selbst.
Der US-Präsident bringt sich in Verbindung mit dem Nobelpreis.
Trump News: Alle Neuigkeiten zum scheidenden Präsidenten der USA im Überblick.
Update vom Sonntag, 03.01.2021, 09.00 Uhr: Der Kurznachrichtendienst Twitter hat das Video von Donald Trump, in dem sich der US-Präsident mit dem Friedensnobelpreis in Verbindung bringt, offenbar gelöscht. „Dieser Tweet von @realdonaldtrump wird als Reaktion auf eine Meldung des Urheberrechtsinhabers einbehalten“, heißt es an der Stelle, an der das Video zu finden war. Twitter reagiert laut eigenen Richtlinien „in diesem Rahmen auf Meldungen von mutmaßlichen Verletzungen des Urheberrechts“.

Nicht nur Trumps Verbindung mit dem Friedensnobelpreis ist also fraglich, sondern auch das Urheberrecht des patriotischen Videos, in dem der noch amtierende Präsident sich und seinen Verdienst für die USA feierte.

Donald Trump: US-Präsident feiert sich selbst - und beansprucht offenbar den Nobelpreis
Erstmeldung vom Dienstag, 29.12.2020, 14.33 Uhr: Washington D.C. – Donald Trump irritiert mal wieder auf dem Kurznachrichtendienest Twitter: Triumphierend blickt Donald Trump noch einmal auf seine Amtszeit zurück - in einem Video, das der US-Präsident am Montagabend (28.12.2020) auf Twitter gepostet hat, wird sein Name mit bestimmten Werten in Verbindung gebracht – und mit einer Auszeichnung, die ihm nie verliehen wurde.

Donald Trump beansprucht den Nobelpreis
Donald Trump steht für Amerika, amerikanische Jobs, Freiheit, amerikanisches Recht, militärische Macht, Frieden, Recht und Ordnung sowie die Flagge. „He’s what’s for America“ –„ihn gibt es für Amerika“, heißt es zum Schluss des Zusammenschnitts von visuellen Highlights seiner Präsidentschaft, in dem sich Trump als Bürgerrechtler, Friedensbringer und Patriot inszeniert. Das Video und der Slogan am Ende spielen auf einen Werbespot für Rindfleisch aus den 1990er-Jahren an, der mit „Beef: It’s what’s for Dinner“ endet, was in etwa „Rindfleisch: Das gibt es zum Abendessen“ bedeutet. Sogar die Musik ist dieselbe.

Eine Szene des Videos macht besonders stutzig. Als es heißt, dass der US-Präsident für Frieden steht, werden zwei Aufnahmen am Weißen Haus gezeigt, auf denen Donald Trump, Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sowie die Außenminister von Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten zu sehen sind. Eine „historische“ Annäherung, wie Trump im September sagte, zwischen verfeindeten Staaten, bei der diplomatische Beziehungen aufgenommen wurden. Unten rechts im Bild wird die Medaille des prestigeträchtigen Nobelpreises eingeblendet. Diesen hat Donald Trump allerdings niemals erhalten.

US-Präsident feiert sich selbst - Donald Trump glaubt, den Nobelpreis zu verdienen
Nicht zum ersten Mal bringt sich der US-Präsident mit der Auszeichnung in Verbindung. So wurde Donald Trump zwar für den Nobelpreis in der Kategorie Frieden nominiert, allerdings sind die Hürden, jemanden vorzuschlagen, sehr niedrig. Trump war im Jahr 2020 einer von 318 Kandidat:innen, darunter 211 Personen und 107 Organisationen. Wegen vermeintlich mangelnder Berichterstattung über seine Nominierung für den Nobelpreis ließ er sich bei Wahlkampfauftritten über die „Fake-News“-Medien aus: „Sie erwähnten es in der ganzen Sendung nicht“, sagte er etwa im September in Ohio. „Ich wurde für den Friedensnobelpreis nominiert – und sie berichteten nicht darüber.“ Bei Ex-Präsident Barack Obama, der den Nobelpreis gewann, sei es „die größte Geschichte“, die er jemals gesehen habe.

Vergangenes Jahr hatte Donald Trump gesagt, dass er den Nobelpreis für „viele Dinge“ bekommen würde – „wenn man ihn nur fair vergeben würde, was nicht der Fall ist“. Preise zu beanspruchen scheint genau das Ding von Donald Trump zu sein. Bei einem Auftritt in Michigan feierte sich der US-Präsident als „Mann des Jahres“ im Bundesstaat – eine Auszeichnung, die überhaupt nicht existiert, er aber glaubt, „vor zwölf Jahren oder so“ erhalten zu haben.

Auch aufgrund seiner angeblichen Verdienste für die „großartige kubanische Bevölkerung“ der USA bildete sich Trump ein, den „Schweinebucht-Preis“ gewonnen zu haben. Entgegen seiner Behauptungen hat Donald Trump auch nie eine Medaille der afroamerikanischen Bürgerrechtsgruppe NAACP erhalten. Kürzlich äußerte der US-Präsident den Wunsch, dass ein Flughafen oder Flugzeugträger nach ihm benannt werden solle. (Lukas Rogalla)

Rubriklistenbild: © Paul Hennessy/dpa
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https://www.fr.de/politik/donald-trump-usa-praesident-twitter-nobelpreis-video-auszeichnung-us-wahl-2020-90154202.html


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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3402 am: 3. Januar 2021, 11:33:05 »
Wieso ist das SSL noch nicht für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen? Eine Fotomontage von unserer Litfaßsäule, Arafat und Netanjahu werden wir doch wohl noch hinkriegen ...

 
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Offline Rabenaas

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3403 am: 3. Januar 2021, 11:35:28 »
Wieso ist das SSL noch nicht für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen?

Wie könnte denn ein friedliebendes Land wie das SSL einen vom Erfinder eines verheerenden Sprengstoffs gestifteten Preis entgegennehmen?
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Offline SchlafSchaf

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3404 am: 3. Januar 2021, 13:05:43 »
Wieso ist das SSL noch nicht für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen?

Wie könnte denn ein friedliebendes Land wie das SSL einen vom Erfinder eines verheerenden Sprengstoffs gestifteten Preis entgegennehmen?

Ganz einfach, wir schicken Helmut zur Abholung und Mike zur journalistischen Begleitung
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
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