Da in 24 Staaten die Wahlmänner nicht an das Votum der Wähler gebunden sind und die eigentliche Wahl erst 41 Tage später stattfindet, ist das eigentlich gar nicht so wichtig.
Auch wenn es unsere Medien anders darstellen.
Tatsächlich hat der Supreme Court kürzlich festgestellt, dass die Staaten berechtigt sind, ihre Wahlmänner auf ein bestimmtes Stimmverhalten festzulegen (also für den mit den meisten Urwählerstimmen zu stimmen) und dass sie "faithless electors" auch bestrafen dürfen. Sie sind also durchaus an die Entscheidung der Wähler in ihrem Staat gebunden.
Es trifft aber auch zu, dass die eigentliche Wahl erst Anfang Januar stattfindet, wenn in Washington in einer gemeinsamen Sitzung von Senat und Repräsentantenhaus die von den einzelnen Staaten mitgeteilten Ergebnisse formell ausgezählt werden. Natürlich weiß man dann schon lange, was dabei herauskommt.
Daher ist es total neben der Schiene, wenn Trump darauf besteht, man müsse unter allen Umständen schon am Abend des 3. November wissen, wer gewonnen hat. Bis zum Termin im Januar sollte das Ergebnis doch wohl feststehen, egal wie kompliziert sich die Auszählung gestaltet.