Autor Thema: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle  (Gelesen 171804 mal)

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Offline Luzifer

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #720 am: 28. Januar 2017, 02:30:23 »
Off-Topic:
Verständnis für die Abläufe von und in der neuen US-Regierung fällt mir mit diesem Vorwissen leichter. Habt ihr einen vergleichbaren Eindruck?

Zitat
Die USA bekennen sich nach den Worten von Großbritanniens Premierministerin Theresa May "zu 100 Prozent" zum nordatlantischen Verteidigungsbündnis Nato.

[...]

Auch auf US-Seite waren die Vorbereitungen des Besuches nicht optimal. Donald Trump hat bisher weder einen vereidigten Außen-, noch einen Handels- oder einen Finanzminister, die fachlich in die Gespräche hätten eingreifen können.

Quelle

Verwirrende Kehrtwendungen ... keine richtige Regierung ... alles wie im Zwergenreich.
 
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Offline dieda

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #721 am: 28. Januar 2017, 08:25:36 »
Und sich schön ringsrum und systematisch gleich mit allen anlegen...

Dazu gehören m.E. auch die überraschenden Flugverbotszonen in Syrien, was sich mit Blick auf Vladimir und trotz Aleppo zuvor nicht mal Obama oder die EU getraut haben.

Da tobt sicher jetzt insgeheim der eine berechenbar- unberechenbare Autokrat von der Moskwa und da feixt sich schon der dritte berechenbar- unberechenbare Autokrat in Ankara feist ins Fäustchen. Na das kann ja noch was werden. :facepalm:
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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #722 am: 28. Januar 2017, 10:16:35 »
Und sich schön ringsrum und systematisch gleich mit allen anlegen...

Der bösartige Zyniker in mir ist schon seit einigen Monaten der Meinung, dass die weltweiten Popcorn-Vorräte niemals für das Maß an Hallentennis und Ganz-Ganz-Großes-Kino ausreichen werden, das uns Trump servieren wird...
 

Offline Stief

Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #723 am: 28. Januar 2017, 10:22:35 »
Zurück zu Fitzek: Mir wurde gemeldet, dass Seine Zopfigkeit in Begleitung zweier Justizvollzugsbeamter in einer Radiologiepraxis in Halle gesichtet wurde.

Der Rote Ochse hat eine Arztpraxis (Allgemein- und Zahnmedizin) innerhalb der Gefängnismauern, sodass eine Ausführung auf etwas Ernsteres - oder Verdacht auf etwas Ernsteres - hindeutet.
 
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Offline Pantotheus

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #724 am: 28. Januar 2017, 10:38:23 »
Sollte das zutreffen, wie steht es dann mit seinen Selbstheilungskräften? Nach eigenen Aussagen ist er ja schon seit Jahren nicht mehr krankenversichert, sondern hat sich immer selbst geheilt.
Nun gut, im Augenblick braucht er sich wenigstens wegen der fehlenden Krankenversicherung nicht zu sorgen, denn für Gefangene kommt die pöhse BRiD-GmbH im Rahmen ihrer Fürsorgepflicht auf.

Inzwischen gibt es neuen Wahn von St. Florian:
Spoiler
16. & 17. Verhandlungstag – Erlebnisbericht von Florian Steinlein

Von: 28.01.2017 Veröffentlicht in: Allgemein, ErfahrungsberichteKeine Kommentare
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Mein subjektiver Erlebnisbericht – ein etwas anderer Einblick in die Geschehnisse des laufenden Gerichtsprozesses. Die juristischen Ereignisse dieses Tages bzw. den bisherigen Prozessverlauf insgesamt, kann ich dabei nicht detailliert wiedergeben. So sehr ich mich auch darum bemühe, letztendlich reicht mein rechtliches Wissen dafür nicht aus. Erneut wird das Geschehen aufgrund meiner umfangreichen Prozessaufzeichnungen und Erinnerungen in meinen Worten sinngemäß wiedergeben – so wie ich es verstanden habe.

Der 16. und 17. Verhandlungstag dauerten zusammen nur etwa 5 Stunden. 2 Zeugen (eine wurde erneut für den zweiten Verhandlungstag geladen) sind nicht erschienen und so wurden insgesamt nur zwei Überlasser und eine lange Zeit am Königreich Deutschland Mitwirkende befragt, welche die letzten 1,5 Jahre nahezu komplett im Ausland verbracht hat. Da beide Verhandlungstage sehr ähnlich sind und ineinander übergehen, fasse ich das Wesentliche beider hier zusammen.

17.01.2017, 16. Verhandlungstag:

Um Punkt 9:00 Uhr betritt Peter in gewohnter Manier den Gerichtssaal. Freudestrahlend und mit sanfter Stimme wünscht er allen einen „Guten Morgen“. Ungewohnt gelassen bereitet er seine Unterlagen vor und führt ein lockeres Gespräch mit dem Verteidiger. Den Elan kennt man von Peter – die innere Ruhe und Gelassenheit, die er an den Tag legt – und noch legen wird – eher weniger.

Als ich ihn genauer betrachte, muss ich schmunzeln: Er scheint sich wieder einen Bart um Lippen und Kinn wachsen zu lassen, was ihn, bei derzeitiger Länge, irgendwie komisch wirken lässt. Gleichzeitig wundere ich mich darüber, wie man nach 7 Monaten unter diesen Untersuchungshaft­bedingungen so gut aussehen kann. Sogar seine gesunde Gesichtsbräune hat er noch – als käme er gerade frisch aus dem Urlaub …

Ich freue mich, dass es ihm unter all diesen widrigen Umständen dennoch so gut geht!

Als die Verhandlung beginnt, erhält Peter das Wort. Ob dies von vornherein so geplant war oder nur aufgrund der beiden fehlenden Zeugen geschah, ist unklar. Peter starrt auf seinen Laptop und beginnt mit dem Verlesen einer Erklärung nach §257 in Bezug auf den am 15. Verhandlungstag vor Gericht gezeigten Bericht einer Exakt-Sendung. Dessen fehlinterpretierte bzw. schlichtweg falsche Aussagen und Darstellungen möchte er unbedingt richtig stellen. Er bezieht Stellung zur wohl darin erwähnten „… Abwicklung wegen unerlaubten Betreibens einer Versicherung des Königs … [und der] … Verfolgung des Verdachts durch das Amtsgericht Dessau-Roßlau.“ Er erklärt, dass seine „… Bemühungen um die rechtliche Anerkennung [NeuDeutsche Gesundheitskasse (NDGK), Deutsche Gesundheit (DG) …“ als gesetzeskonforme „Absicherung im Krankheitsfall“ bisher immer „… am bestehenden Gesundheitssystem gescheitert …“ sind. Dieses „… ist auf Profit angelegt – anstatt auf Gesundheit.“ Er verweist u.a. auf die „Zwangsmitgliedschaft bei Versicherungskonzernen“ und das „… Mitwirken der Pharmalobby an der Gesetzgebung …“, was schon eine „… Verletzung des Grundgesetzes nach §1 & 2“ bedeutet.

Kurz darauf unterbricht ihn die Oberstaatsanwältin einmal mehr mit der Aussage: „Das alles hat nichts mit dem vorliegenden Prozess zu tun.“

Peter entgegnet, dass Medienberichte wie der vorgeführte Exakt-Beitrag ein verzerrtes und falsches Bild von ihm und seinem Wirken verbreitet haben. Diese könnten womöglich auch das Gericht zu falschen Annahmen oder gar einer Vorverurteilung verleiten.

Ich finde Peters Aussage völlig verständlich und klar nachvollziehbar. Die Einspruchsmöglichkeit der Oberstaatsanwältin dagegen nicht. Sie ist für mich allein schon dadurch aufgehoben, weil es ja das Gericht war, welches diesen ‚Beweis‘ (?!) eingebracht hat, indem es die Exakt-Sendung in der Verhandlung vorführen ließ. Somit hat es ja sogar selbst deren Inhalt zum Gegenstand des Prozesses gemacht.

Gericht und Staatsanwaltschaft bedienen sich gern derartiger ‚Praktiken‘, um Peter anzuklagen. Danach – wenn er dazu Stellung nehmen und gewisse Dinge richtigstellen will – wird dann darauf hingewiesen: „Das alles hat nichts mit dem vorliegenden Prozess zu tun.“ Im Grunde haben Gericht und Staatsanwaltschaft damit Recht und Unrecht gleichermaßen. Dies scheinen beide auch zu wissen, denn man bemängelt kaum den Inhalt seiner Ausführungen, sondern vielmehr den rechtlichen Rahmen, den Peter nutzt, um diesen vorzubringen. Man verweist z.B. darauf, dass eine „Erklärung nach §257“ – rechtlich gesehen – etwas ganz anderes sei. Die Oberstaatsanwältin bezeichnete Peters Ausführungen wiederholt als „vorweggenommenes Schlussplädoyer“ und das er sie deshalb (derart?!) nicht machen könne.

Da es mir unvorstellbar ist, dass die BRD-Justiz dem Angeklagten bis zum Schlussplädoyer keine Chancen zur Gegendarstellung einräumt, glaube ich eher daran, dass die Oberstaatsanwältin – aus Mangel belastender Beweise – Peters Verteidigung nur noch durch derartige ‚Gängeleien‘ zu sabotieren versucht. Denn ähnliche Beanstandungen macht sie – und seltsamerweise ebenfalls das Gericht – auch beim Stellen von Peters „Eingaben“, „Einlassungen“, „Stellungnahmen“ oder „Beweisanträgen“, deren formale, rechtliche Hintergründe ich zu wenig verstehe. Doch anstatt Peter exakt darauf hinzuweisen, mit welchen formalen Mitteln er seine Ausführungen vorbringen kann, bleibt man schwammig. Vorzugsweise stellt man immer wieder fest: so und so geht’s nicht.

In solchen Situationen wundert man sich vielleicht über seine Anwälte. Auch mir erscheinen sie gelegentlich als zu zahm, da ich erwarten würde, dass sie Peter irgendeine rechtliche Plattform für seine Ausführungen liefern. Allerdings bin ich mir unsicher, inwieweit die Anwälte Peters Ausführungen befürworten oder ihn vielleicht sogar davon abgeraten. Die Anwälte verfolgen bei der Verteidigung ihres Mandanten eine geheime Strategie – Peter vertraut an erster Stelle auf die Wahrheit und die daraus resultierende Gerechtigkeit.

Obwohl er Gerechtigkeit bislang nicht erfährt, reagiert Peter erstaunlich gelassen auf die Einsprüche und das Desinteresse des Gerichts. Wer Peter kennt, weiß wie er den Begriff „gleichgültig“ versteht und verwendet. So erklärt er kurzerhand, dass er die Dinge so akzeptiere – bewertungsfrei.

Freundlich schlägt er eine Lösung vor, bietet an, seine Ausführungen entsprechend abzukürzen. Als dies angenommen wird, bittet er um Geduld, bis er den neuen Ansatzpunkt für seinen vorbereiteten Ausführungen gefunden hat. Als er diesen dann findet, bittet er zudem um Nachsicht, weil Manches nun aus dem Kontext gerissen ist …

Doch schon beim nächsten Punkt wird er – erneut und wie gewohnt – rüde von der Oberstaats­anwältin unterbrochen: „Auch das hat alles nichts mit dem vorliegenden Prozess zu tun.“

Peter wollte gerade Stellung zu den Vorwürfen der angeblich gesetzeswidrigen Vermischung von Anlegergeldern der Kooperationskasse (KK) und den Überschüssen der NeuDeutschen Gesund­heitskasse (NDGK) nehmen. Diese Vorwürfe kamen in der Vergangenheit auf, weil nach der 1. Razzia Überschüsse aus den Zweckbetrieben genutzt wurden, um die Möglichkeit aufrecht zu erhalten, den Auszahlungswünschen von Überlassern nachzukommen. Peter verwies diesbezüglich auf die Statuten der Zweckbetriebe, in denen von vornherein festgelegt war, dass Überschüsse für den ‚friedlichen Aufbau alternativer staatlicher Strukturen‘ verwendet werden – sprich, in den Haushalt des Vereins NeuDeutschland flossen. Damit konnten Überschüsse – in Übereinstimmung mit dem Kapitalüberlassungsvertrag (KÜV) – auch an die Überlasser zurückgezahlt werden.

Dass man diese statutengemäße Vorgehensweise nun beanstandet, entsetzt mich zutiefst! Es sollte doch einen eindeutigen, entlastenden Beweis dafür darstellen, dass Peter alternative Strukturen geschaffen hat, die es ihm sogar unter den widrigsten Umständen noch ermöglichen, seinen Ver­pflichtungen gerecht zu werden.

Die einzige Erklärung – die ich im laufenden Prozess immer wieder erlebte – ist, dass Gericht und Staatsanwaltschaft schlichtweg unwillig oder gar unfähig waren, zuzuhören und zu verstehen.

Und mit dieser letzten Aussage könnte ich meinen Bericht über die beiden Prozesstage auch fast beenden – es folgt kaum Neues.

Peter hat an seinem Laptop 16 Seiten vorbereitet, um ausführlich – teils wiederholt, aber tiefgreifender – Stellung zu verschiedenen Themen und Aussagen zu nehmen. Sie war sehr gut geschrieben und ich spürte die viele positive Energie, die er darin investiert hatte. Er schien alles Wichtige auf diese Seiten komprimiert zu haben. Es sollten sicher möglichst wenig werden, da er wohl schon ahnte, dass er nur begrenzten Freiraum zum Vortragen erhalten würde. Dennoch wurden es 16 …

Obwohl ich zumeist wusste, wovon er sprach, konnte ich der Informationsdichte in seinen Ausformungen nur begrenzt folgen, geschweige denn sie mitschreiben. Ich bedauere sehr, dass ich Ihnen Peters Ausführungen nur derart bruchstückhaft wiedergeben kann – ihre Veröffentlichung wäre es wert gewesen …

Der Beitrag zum Prozess grenzt mir dagegen – gemessen am Interesse des Gerichts – fast an die Bedeutungslosigkeit. Denn egal wie viel Peter sprach, u.a. …
•vom Aufbau des Gemeinwohls, von „Kein Kommunismus! … [sondern einer] friedlichen Gemeinschaft kooperativ handelnder Individualisten.“
•davon, dass „… Bank nicht gleich Bankgeschäft …“ bedeute;
•davon, dass „… Kooperationskasse (KK) und Königliche Reichsbank (KRB) von vornherein unverwechselbar mit jeder Systembank …“ waren und sind;
•davon, dass mit der KK KRB „… keine Absicht auf Gewinnerzielung …“ verfolgt wurde, was allein schon an der „Zinsfreiheit“ und „Wertehinterdeckung“ von Engel– und E-Mark-Währung zu erkennen ist;
•davon, dass „… als er von Gewinn sprach, nicht von Zinsen die Rede war, sondern von einer möglichen Beteiligung an Staatsbetrieben, die eine Rendite erwirtschaften können.“ Dieses sog. „partiarische Darlehen“ war einst angedacht, wurde aber bisher nie realisiert.

Doch egal wie viel Peter erklärte und mit wie vielen Beweisen er es belegte, Richter und Ober­staatsanwältin bekundeten immerzu ihr offenes Desinteresse daran. Statt zuzuhören unterhielt man sich, gab Anweisungen an Justizbeamte oder spielte am Smartphone. Es erweckte geradezu den Anschein, als warte man nur ‚zähneknirschend‘ darauf, bis man wieder was kritisieren oder ins Lächerliche ziehen konnte.

Ich wünschte, man würde Peter eine anständige – humane – Behandlung zuteilwerden lassen. Dann würde man Charakterstärke beweisen, der ich liebend gerne Respekt zollen würde … 

Das alles – wäre mal was Neues …

Dagegen beklagt die Vorsitzende nur einmal mehr, dass das Geld nicht da ist – wieder nichts Neues. Dabei ungesagt bleibt aber, dass es ihrer Meinung nach wohl kaum in den ‚friedlichen Aufbau alternativer staatlicher Strukturen‘ geflossen sein kann, denn das Ergebnis sei ja nur ein  „Fantasiestaat“ – Wert gleich Null …

Plötzlich fragt die vorsitzende Richterin Peter in die Richtung, was denn mit der versprochenen Rendite sei …

Ich vergaß das Zitat zu notieren, da mir der Unterkiefer herunterkippte. Peter hatte genau dies keine 2 Minuten zuvor erklärt! Er fragt nach, ob sie es überhört hat und er es nochmal vorlesen soll …

Daraufhin antwortet sie mit erregter Stimme: Nein, ich habe zugehört. Aber ich weiß nicht, ob der Verteidiger (aufgrund von Krankheit war nur einer anwesend) versteht, was sie hier sagen – ich tue es jedenfalls nicht!

Peter fragt ruhig nach, was speziell sie meint und bietet freundlich an, es ihr gerne zu erklären.

Vorsitzende: „Ich frage nicht noch tiefer, weil ich will darüber gar nicht diskutieren.“

Für mich hat die Vorsitzende damit einmal mehr ihre Souveränität verloren – doch auch das, ist nichts Neues.

Irgendwann durfte Peter mit seinen Ausführungen fortfahren und kam auf das Thema „Fahren ohne Führerschein“ bzw. „Kennzeichenmissbrauch“ zu sprechen. Er verwies darauf, dass er wollte, dass die Polizei zu den eigenen Kennzeichen Stellung nahm. Weil das ausblieb, fuhr er letztlich hin und machte eine Selbstanzeige. (Dies ist sogar in einem Filmbericht dokumentiert!)

Nun unterbricht ihn zur Abwechslung die Vorsitzende und es wird geradezu grotesk: Lautstark und aggressiv kritisiert sie Peter für sein Handeln. Sie fragt ihn anklagend, was gewesen wäre, wenn er jemanden verletzt hätte und verweist damit auf die – ihrer Meinung nach fehlende – Haftpflicht­versicherung seines Fahrzeuges.

Die Aussage der Vorsitzenden ist mir bis heute ein Rätsel. So wie sie ihren Vorwurf aussprach, könnte man meinen, dass eine Versicherung Unfällen vorbeugen kann!?

Aber gut, es wird ja auch so hingestellt, als ob mehr Überwachung oder härtere Gefängnisstrafen Straftaten verhindern könnten …

Die entscheidende Frage wäre aber: Was hat das mit dem vorliegenden Prozess zu tun?!

Doch keiner der Rechtsgelehrten stellte sie …

Unterdessen verweist Peter auf den diesbezüglichen Freispruch in 3. Instanz vor dem Oberlandes­gericht Naumburg. Nach den Schuldsprüchen der beiden Vorgänger, hat dieses erstaunlicherweise festgestellt, dass „… der Straftatbestand gar nicht erfüllt war.“ Begründet wurde dies dadurch, dass aufgrund der Aufmachung des von Peter verwendeten Kennzeichens gar keine Verwechslungs­gefahr mit bestehenden Kennzeichen möglich ist – demzufolge auch kein Missbrauch durch Fälschung beklagt werden kann.

Erschreckend finde ich an diesem Beispiel – genauso wie im gegenwärtigen Prozess – das Ausmaß an Unfähigkeit das Offensichtliche erkennen zu wollen oder zu können. Wenn die BRD-Justiz allein schon die 3. Instanz braucht, um die fehlende Ähnlichkeit von Kennzeichen zu erkennen, dann muss man ja schon fürchten, dass sich der gegenwärtige Prozess bis vor den Gerichtshof der Vereinten Nationen zieht …

Nach Peters Aussage ist die vorsitzende Richterin ganz still. Offenbar hat er sie auf dem falschen Fuß erwischt. Dies unterstreicht in mir den Eindruck, dass sie mit ihrer Überreaktion auf den vermeintlichen „Kennzeichenmissbrauch“ nur ablenken und einen Teil ihrer Souveränität wiederge­winnen wollte. Ihr Schuss ist wohl nach hinten losgegangen …

Peter bekräftigt durch diesen Vorfall erneut seine Absicht, dass er die von den Medien in die Öffentlichkeit gestreuten Falschdarstellungen berichtigen will, da sie bisher immer zu einer Voreingenommenheit und Vorverurteilung von ihm und seinem Wirken geführt haben.

In Gedanken füge ich noch hinzu, dass logischerweise auch Richter und Schöffen zur Öffentlichkeit gehören, als die Oberstaatsanwältin nahezu im Wortlaut unterbricht: „Auch das hat nichts mit dem Prozess zu tun.“

Ich bin völlig verblüfft. Ihr Einspruch unter den erwähnten Umständen ist mir absolut unbegreiflich. Andererseits freue ich mich darüber, denn etwas Stichhaltigeres hat sie offensichtlich nicht mehr auf Lager. Unter den gegebenen Umständen bemüht sich die Oberstaatsanwältin ebenso gut es geht ihren Job zu machen, indem sie versucht Peters Verteidigung mit Kleinigkeiten zu ‚gängeln‘.

Souveränität strahlt sie mir damit allerdings nicht aus … Alles nichts Neues …

Nach einigem unbedeutenden hin und her, fragt Peter nach, ob er fortfahren darf. Auf Rückfrage erklärt er, dass es nur noch 2-3 Seiten sind, worauf die Vorsitzende sagt: „Ich habe noch Geduld.“

Als Peter wieder auf seine öffentliche Darstellung und zudem prägenden Erfahrungen mit Richtern, Anwälten und Gerichten zu sprechen kommt, antwortet die Vorsitzende abschließend nur: „Das alles interessiert mich auch nicht!“

Wie gesagt: nichts Neues – absolut nicht …

Zum Ende des 16. Verhandlungstages folgt noch eine Zeugin, eine Überlasserin. Der Übergang zum 17. Verhandlungstag ist geradezu fließend, da die anderen beiden Zeugen gleich zu dessen Beginn befragt werden. Ich greife also kaum vor, indem ich alle Zeugenaussagen kurz zusammen­fasse.

Die beiden Überlasser sagten ähnlich entlastend für Peter aus wie die unzähligen davor. Auch schenkte man ihnen – meinem Empfinden nach – so wenig Beachtung wie denen der unzähligen davor. Schon wieder nichts Neues.

Die langjährig Mitwirkende sagte vieles über die Prozeduren der Buchführung aus. Sie bestätigte damit erneut das, was schon von anderen Zeugen vor Gericht ausgesagt wurde – auch nichts Neues. Besonders detailliert sprach sie aufgrund ihrer Mitarbeit über die Buchführung der NDGK – speziell die vermisste digitale Version, von der das Gericht noch immer bezweifelt, dass es sie überhaupt gab. Als die Zeugin aussagt, dass sie kaum etwas mit dem Ablauf der KK zu tun hatte, stellte die vorsitzende Richterin den Wert ihrer Aussage als geradezu nutzlos hin. Sie tat es so als würde sie sagen: ‚Ihre Aussagen haben nichts mit dem vorliegenden Prozess zu tun.‘

Vielsagend empfinde ich die Aussagen der Vorsitzenden gegenüber dem Überlasser am 17. Ver­handlungstag. Nachdem der Rentner in seinen Aussagen überraschend detaillierte Kenntnisse um gewisse Systemzusammenhänge – auch in Verbindung mit dem Königreich Deutschland – offenbart und damit Peters Wirken, nach wie vor, seinen Zuspruch bekundet, beginnt die Vorsitzende ihn zu bearbeiten. Sie spricht die folgenden Sätze hintereinander weg, betont sie rhetorisch ausdrucksstark und macht kurze, wirkungsvolle Pause dazwischen:

„Die BaFin hat entschieden, dass die Königliche Reichsbank illegal ist und abgewickelt werden muss!“

„Die Königliche Reichsbank gibt es nicht mehr!“

„Ihr Geld liegt nirgendwo!“

„Es ist ja nichts mehr da!“

„Haben Sie das verstanden?!“

Zunächst wundere ich mich sehr über den von der Vorsitzenden in Bezug auf die BaFin gewählten Begriff „entschieden“. Sie nannte es – meiner Meinung nach bewusst – eben gerade nicht Urteil, da dieser Begriff sich nur auf eine rechtlich legitimierte Entscheidung beziehen kann.

An dieser Stelle soll daran erinnert werden, dass diese ‚Entscheidung der BaFin‘, ein gewisser Referatsleiter EVG 2 getroffen hat. Dieser machte vor Gericht auffällig widersprüchliche Aussagen: Wenn es um Übernahme von Verantwortung ging, so wurde diese großzügig auf andere Stellen, irgendwelche Vorgesetzten, Kollegen oder gar das Vorzimmer geschoben. Andererseits schrie er eindeutige und vielsagende Aussagen geradezu heraus: „Wenn er [Referatsleiter EVG 2] Herrn Fitzek sagt, dass er gewerbsmäßig tätig sei, dann hat er dies so festgestellt. Da kann er [Peter] zurückschreiben was er will!“ Und: „Egal was er [Peter] tut, es ist und bleibt Bankgeschäft!“

Interessanterweise umgeht der wie ein ‚Alleinherrscher‘ auftretende Referatsleiter EVG 2 ebenfalls den Begriff ‚Urteil‘. Für ihn wirkt bereits seine eigene ‚Aussage‘ wie ein rechtsgültiges Urteil. Und obwohl es sich im Grunde widerspricht, ließ die Vorsitzenden bei ihrer Aussage keinen Zweifel an der Rechtskonformität der Entscheidung der BaFin aufkommen. So, als wäre diese irgendwie sakro­sankt.

Neutral formuliert, hatte ich einst angenommen, dass dieser Prozess dazu dient, um ein für allemal rechtlich festzustellen, ob KK und KRB aufsichtspflichtig nach Kreditwesengesetz (KWG) waren bzw. sind oder eben nicht. Warum geht es um diesen Teil der Anklage eigentlich gar nicht mehr?!

Stattdessen wird dieser Verdacht in Nebenaussagen der vorsitzenden Richterin – wie die oben genannte – als geradezu rechtsgültig bereits durch die BaFin bewiesen hingestellt!

Sollten sich weitere Beweise dafür ansammeln, dass das Gericht derartige ‚Entscheidungen der BaFin‘ – erscheinend wie die eines einzelnen Mitarbeiters – anerkennt, dann würde das bedeuten, dass die „praktischen Strukturen der BaFin“ (Aussage eines BaFin-Mitarbeiters) über der BRD-Gerichtsbarkeit stehen!

Das bedeutet in der Konsequenz: Die Judikative ist ausgehebelt und die Gewaltenteilung somit aufgehoben! Willkommen in der Diktatur!

Aber das hatten wir Deutschen ja auch schon …

Also wieder nichts Neues …

Zurück zum ursprünglichen Verlauf und der – von mir als Bedrängung empfundenen – Behandlung des Rentners durch die vorsitzende Richterin. In dieser Intensität ist ihr Bedrängen von Zeugen tatsächlich mal etwas Neues!

Verunsichert erklärt der Zeuge, dass er dies so nicht gewusst hat …

Natürlich nicht, da ihm die Vorsitzende gerade eindrucksvoll ihre Sicht der Dinge aufgezwungen hat. So macht man ein ‚Gruselmärchen‘ für einen Menschen zur beängstigenden Wirklichkeit – obwohl es der Realität widerspricht …

Doch auch dieser Schuss der Vorsitzenden ging letztendlich nach hinten los. Denn in der weiteren Befragung beeindruckt mich der Rentner mit seiner Integrität. Er bekräftigt klar, dass der Kapitalverlust dann eben so sei. Er wusste von vornherein: „Im extremsten Falle musste ich auch mit dem Totalausfall rechnen“ – so nahezu sein Wortlaut.

Der beisitzende Richter scheint altruistische Menschen bzw. ‚Menschen, in deren Leben Geld keine oberste Priorität hat‘ nicht in sein Weltbild integrieren zu können. Man kann es geradezu von seiner ausgeprägten Mimik ablesen. So stellt er dann Fragen wie: „Ich versteh Sie grundsätzlich so, dass Sie ihr Kapital zurück wollen.“

Rentner: „Ja, das wäre schön.“

Die Zufriedenheit, mit der der Richter nach dieser – im Grunde rhetorischen – Frage nun seine Notizen macht, zeugt davon, dass er sein Weltbild ‚gerettet‘ hat. ‚Er will sein Geld eben doch zurück‘ ist wohl seine Erkenntnis und so wird eine weitere entlastende Aussage eines Überlassers absurderweise als Beweis für einen „geschädigten Anleger“ gewertet …

Doch im Grunde ist auch das nichts Neues …

20.01.2017, 17. Verhandlungstag:

8:55 Uhr betritt Peter in gewohnter Manier den Gerichtssaal – freudestrahlend, sanfte Stimme: „Guten Morgen“. Als er den einen seiner Verteidiger erblickt, erkundigt er sich sogleich nach seinem Befinden. Peter macht das eigentlich immer, aber irgendwas ist anders an ihm …

Nach kurzem Beobachten erkenne ich, es ist die Zeit, die Aufmerksamkeit, die er den Dingen widmet. Wohl jeder Mensch würde verstehen, dass Peter sich in diesem Moment nur um seinen Prozess sorgt – noch jede Minute mit den Anwälten ausreizt, bis die Verhandlung eröffnet wird. Im letzten Jahr machte er dies in der Regel auch so. Doch wie schon am letzten Verhandlungstag erlebe ich irgendwie einen neuen Peter. Er ist gerade mehr bei den Menschen um sich herum. Seine Unterlagen für den Prozess vorbereiten, macht er fast belanglos nebenbei. Er ist derart in sein Privatgespräch vertieft, dass ihn der Leiter der Öffentlichkeitsabteilung vom Königreich Deutschland mehrfach anrufen muss, um noch ein Foto von ihm zu machen, bevor die Kamera aus dem Gerichtssaal entfernt werden muss. Peter lächelt in die Kamera.

Was so gewöhnlich klingt ist höchst ungewöhnlich, da Peter einer Kamera zuvor stets seine entschlossene ‚Was auch kommt, ich zieh´s durch‘-Miene präsentiert hat. Ich freue mich über diese Wandlung, da seine ständig ernste Miene ihn – meiner Meinung nach – viel unsympathischer dargestellt hat.

Was ich hier wohl kaum vermitteln kann, ist mein Gefühl einer tiefgreifenden Veränderung, die in Peter stattfindet. Ich werde noch darauf zu sprechen kommen …

Nach den bereits erwähnten Zeugen des Tages ist die Verteidigung an der Reihe. Wieder hat Peter Ausführungen vorbereitet, um – wiederholt und abermals tiefgreifender – Stellung zu verschiedenen Themen und Aussagen zu nehmen. Er macht erneut u.a. Erklärungen …
•zur „angeblichen Täuschungsabsicht durch das partiarische Darlehen“;
•zur vermeintlichen Verwechslungsgefahr der KRB mit einem Kreditinstitut, indem er u.a. das Gericht zu einer imaginären Besichtigung der ehemaligen Filiale in Wittenberg einlud. Dabei zeichnet er ein klares Bild der Abwegigkeit jeglicher Verwechslungsgefahr, sowohl durch den ungewöhnlichen Namen, als auch durch die Einrichtung, die Aufmachung sowie der rechtlichen Auslegung;
•zur „vermeintlichen Verschwendung von Anlegergeldern durch den Einbau von Marmor in ein Mietobjekt [o.g. Filiale der KRB].“ Peter klärt darüber auf, dass er eine besondere Vereinbarung mit dem Vermieter getroffen hat. So durfte er dabei „… wie ein Eigentümer handeln …“ und aufwertende Renovierungen auf eigene Kosten durchführen. Als Gegenleistung wurde eine Monatsmiete vereinbart, die nur etwa ¼ derer anderer Objekte in gleicher Wittenberger Stadtlage entsprach. So sparte er „… 15 Jahre … jährlich ca. 36.000 €.“ Dass er dann dort „etwa 40m²“ Marmor verlegt – was durch Eigenimport und Selbstverlegung nach seiner Berechnung etwa 1.000 € gekostet hat – kann seiner Meinung nach wohl kaum als „Verschwendung von Anlegergeldern“ gelten.

(Der Marmor ist übrigens noch da – so viel zu angeblich nicht vorhandenen Werten. Es wurde zur letzten Razzia zwar versucht ihn abzutransportieren, doch nachdem man einige Platten zerstört hatte, gab man diese Bestrebungen auf …)
•zur unterstellten Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern wegen einer vermeintlich fehlenden KFZ-Haftpflichtversicherung während seines angeblichen „Kenn­zeichenmissbrauchs“. Peter erklärt, dass er den ‚Selbsttest‘ erst machte, nachdem er eine Versicherung fand, die bereit war, Fahrzeuge mit dem neuen Kennzeichen zu versichern.

Peter schließt seine letzte Ausführung mit: „Ich bin nicht bestrebt Straftaten zu begehen!“

„Warum können sie [ich glaube er meinte das ganze Gericht: Richter, Schöffen, Oberstaatsanwältin, Psychologen] nicht glauben, dass ich mich dem Dienst für das Gemeinwohl verschreibe?“

Weiter stellt er klar, dass er in seinem Leben Fehler gemacht hat. „Nur wer nichts tut, macht keine Fehler!“ Peter sagt von sich: Er hat viel getan – v.a. viel Neues. Weiter, dass er heute – mit dazuge­wonnener Erfahrung – gewisse Dinge anders machen würde, allein schon, weil er nun Anwälte gefunden hat, denen er vertraut. Für ihn ist es nur natürlich Fehler zu machen, aus ihnen zu lernen und sich weiter zu entwickeln. Peter unterstreicht, dass es für ihn nur natürlich ist, stets die Verantwortung für seine Fehler zu übernehmen.

Nachdem beim letzten Mal, nach einer ähnlichen Aussage, noch alle wie die Aasgeier über Peter hergefallen sind, ist dies heute anders. Wieder war es kein Schuldeingeständnis – wo nichts ist, gibt es auch nichts zu gestehen …

Das auffällig Neue und Faszinierende sind gerade Peters Wandlungen: Erkennbar sind sie für mich an verschiedenen Detailanpassungen seines Verhaltens. Was ich hier wohl nur schwer vermitteln kann, ist das Gefühl einer tiefgreifenden Veränderung, die in Peter stattfindet. Ich glaube, dass er erst jetzt beginnt, mehr von seinem eigentlichen, natürlichen Wesen zu zeigen. Nicht nur den Menschen, die ihn bereits kennen oder lieben, sondern erstaunlicherweise gleich der gesamten Öffentlichkeit.

Peter wurde oft falsch und einseitig dargestellt. Hauptsächlich von den Medien, aber teils auch aus eigenem Bestreben. Er glaubte, es helfe die Vision schneller umzusetzen. Aus egoistischen oder gar narzisstischen Motiven war das nie. Was ihm da von sog. Psychologen angedichtet wird, zeigt die Krankheit der Psychologie an sich: Jeder materielle Arzt schafft es, irgendeine materielle ‚Krank­heit‘ zu finden – wie sollte es dann einem immateriellen Arzt schwer fallen, irgendeine immaterielle ‚Krankheit‘ zu finden?!

Dass es heutzutage viele Egozentriker gibt, die sich aus dem Wunsch nach Ruhm und Bedeutung in Fernsehen oder Internet zum ‚Deppen‘ machen, ist eine Sache für sich. Aber solche Menschen sind wohl kaum dazu bereit, sich über Jahre öffentlich schmähen zu lassen und schon gar nicht für ihre Überzeugungen ins Gefängnis zu gehen. Diese Typen wollen ‚den Macker raushängen lassen‘, der gar nicht in ihnen steckt …

Peter unterscheidet sich von solchen Menschen gravierend. Ich erinnere mich an eine Aussage im Gerichtssaal, nach Verhandlungsende. Mehr zu sich selbst sprechend sagte er sinngemäß: „Er will nicht mehr ‚hart‘ sein. Er hat sein ganzes Leben hart daran gearbeitet ‚weich‘ zu werden!“

Genau das tut er gerade. Denn obwohl er sich zuletzt mit einer allgemeinen Aussage der Fehlbarkeit verletzlich gezeigt und angreifbar gemacht hat, hält er trotz der gemachten Erfahrungen daran fest. Das finde ich erfreulich, erstaunlich und beeindruckend gleichermaßen …

Ich habe Peter bisher eher als stillen Selbstkritiker erlebt. Wenn ich z.B. früher in einer Diskussion mit ihm das Gefühl hatte, er versteht gar nicht, was ich ihm klarzumachen versuche, so verblüffte er mich kurz darauf mit seinem dementsprechend veränderten Verhalten. Peter ist vielschichtig und damit zwangsläufig schwer zu durchschauen. Es ist wohl unmöglich festzustellen, was alles in ihm vorgeht, da vieles im Stillen geschieht.

Manche Menschen sind zu komplex, als das man sie anhand einzelner Aussagen verstehen kann. Doch ihre Taten sprechen dagegen mehr als 1000 Worte …

Dass Peter sich nun – sogar nach Außen hin – derart offen und damit verletzlich, angreifbar zeigt, werte ich als Zeichen einer großen inneren Veränderung, die in seiner Isolation stattgefunden hat. Wenn ich mir vorstelle, so lange und unter diesen Haftbedingungen im Gefängnis eingesperrt zu sein, dann glaube ich, dass diese Umstände meine ‚schlimmsten Seiten‘ heraufbeschwören würden. Ich würde wohl zwangsläufig zu einer anderen Art Mensch werden …

Erstaunlicherweise scheinen diese Umstände bei Peter sogar noch mehr ‚gute Seiten‘ hervorzurufen bzw. bereits vorhandene zu beflügeln. Sie machen ihn menschlicher, natürlicher …

Verschiedenste Menschen haben Peter immer wieder geraten, mehr von seinen ‚weichen Seiten‘ zu zeigen. Er soll mehr zu seinen Gefühlen stehen, weil seine einseitig dargestellte Entschlossenheit ihn von vielen Sympathien abschneidet, die er eigentlich bekäme. Seine entschlossene ‚Was auch kommt, ich zieh´s durch‘-Miene reduzierte seine natürliche Sympathie und schreckte damit wohl auch ab. Zudem machte es seinen Widersachern leicht, ihn als egoistischen Anführer oder Sekten­guru hinzustellen, der er weder ist, noch sein will.

Peter will lieber inspirierendes Vorbild sein – und für viele ist er das bereits. Peter ist sowohl Vordenker, als auch Vormacher. Einer der Dinge tut, die sich aus Angst kein Anderer zu tun traut. Doch für Peter ist Angst zum überwinden da. Ich glaube folgendes Zitat aus der Literatur würde ihm gefallen: „Mut ist nicht die Abwesenheit der Angst, sondern die Erkenntnis, dass es etwas gibt, das wichtiger ist als Angst.“ Ambrose Redmoon

Wenn Peter endlich wahrheitsgetreu dargestellt wird, dann werden ihn die Menschen auch vorurteilsfrei wahrnehmen und sich vermehrt mit den wahren Inhalten seines Wirkens auseinander­setzen!

Zwar könnten sie dies jetzt auch schon tun und sich zur Abwechslung einmal inhaltlich mit seinem Wirken auseinandersetzen. Seine schärfsten ‚Kritiker‘ wissen wohl, warum sie das gerade nicht tun. Denn wer z.B. die Verfassung des Königreiches Deutschland gelesen hat, der weiß, dass sie inhaltlich ihres Gleichen sucht – der weiß, wie sinnlos töricht der offene Kampf dagegen wäre …

Einen ersten Schritt zur wahrheitsgetreuen Darstellung von Peter bzw. seinem Wirken, machte ein Journalist von der Mitteldeutschen Zeitung. Es ist derselbe, mit dem ich am 12. Verhandlungstag eine aufschlussreiche Unterhaltung geführt habe. Voller Offenheit kam er nach Apollensdorf, interviewte die beiden Amtsmänner und erschuf sich dabei sein eigenes Bild. Da er sich um Neutralität bemühte, veröffentlichte er über die Medien der Mitteldeutschen Zeitung einen groß­artigen Zeitungsartikel und sogar ein Filminterview über das Königreich Deutschland.

Ich freue mich zuzugeben, dass ich ihn falsch eingeschätzt habe und er mich eines Besseren be­lehrte. Ich werde nicht nochmal den Fehler machen und ihn mit anderen Mainstream-Journalisten in einen Topf werfen. Dafür werde ich ihm auch noch persönlich danken. Denn durch seine überdurch­schnittliche journalistische Arbeit hat er nicht nur eine Abgrenzung zu den gewaltbereiten „Reichs­bürgern“ gefunden, sondern darüber hinaus eine wunderbare Bezeichnung für alle am KRD-Mitwirkenden geschaffen: „Die Königskinder“.

Vielen lieben Dank dafür … Danke für etwas Brand-Neues …

Am Geschehen der beiden Verhandlungstage interessiert, wirkt zumindest noch die beisitzende Richterin. Doch keiner der Richter scheint gewillt, das Bild des Puzzles einmal im Ganzen zu betrachten. Stattdessen wundert man sich, dass einzelne Puzzleteile oder -flecken so gar kein erkennbares Bild ergeben. Doch die gemeinsame Erkenntnis lautet nur: „Das alles hat nichts mit dem vorliegenden Prozess zu tun“.

Zusammenfassend könnte ich zynisch sagen: Im Prozess nichts Neues …

Doch glücklicherweise bin ich mehr Idealist als Zyniker …

Warum sonst arbeite ich an etwas völlig Neuem!

So lebt in mir die Hoffnung weiter, dass der ein oder andere Richter bzw. Schöffe seinen ‚Blinden Fleck‘ doch noch erkennt:

Was ist, wenn dieser Angeklagte die Wahrheit sagt!?

Wenn er wirklich tut, was er sagt?!

Wenn er dabei ist, auf friedlichem Wege alternative staatliche Strukturen aufzubauen?!

Wenn dem so wäre, müsste man es ja erkennen …

Und man kann es erkennen, doch man muss genau hinsehen!

Pionierarbeit wirkt von außen betrachtet: undurchsichtig, verworren, chaotisch, improvisiert und unausgereift – alles Dinge, die Menschen für gewöhnlich verunsichern oder zumindest befremden. Darum kann ich sehr gut verstehen und nachvollziehen, dass dies kein einfacher, alltäglicher Prozess für die Richter ist. Doch vielleicht sollten sie dann einfach davon Abstand nehmen, diesem besonderen Prozess mit juristischer Routine zu begegnen.

Alte Erfahrungen helfen nur bedingt, wenn es um etwas Neues geht. Helfen würde bestimmt, das Bild des Puzzles ein einziges Mal im Ganzen zu betrachten – offen und neutral. Plötzlich ergibt alles seinen Sinn: die wirren Einzelteile passen reibungslos ineinander und bilden ein grundlegendes Motiv.

Der Blick auf´s Ganze hat vielleicht nicht direkt etwas mit dem Gegenstand des Prozesses zu tun – aber wäre von großem Wert für die Rechtsprechung und somit auch für die Urteilsfindung. Sollte er keine neuen Erkenntnisse bringen, so wurde er zumindest gewissenhaft als potentieller Faktor berücksichtigt. Bringt er neue Erkenntnisse, bewahrt er vielleicht vor Irrtum und Schaden …

Der Blick auf´s Ganze bietet also in jedem Fall ausschließlich Vorteile. Vor allem den, dass man seine Souveränität zurückgewinnen würde – gegenüber der BaFin, den Menschen, dem Land und am wichtigsten, sich selbst …

Spannende Zeiten liegen vor uns! Die vorsitzende Richterin erwartet nur noch 3-4 Verhandlungs­tage. Anfang März soll der Prozess beendet werden. So seltsam es für manchen auch klingen mag: Die Zeit scheint mittlerweile für Peter zu spielen. Denn wenn das Gericht so weitermacht, büßt es zunehmend seine Souveränität ein. Dagegen gewinnt Peter immer mehr davon – auch bzw. gerade weil er zu seinen ‚weichen Seiten‘ steht. Diese auszuleben, macht ihn ‚stärker‘, weil er sich dadurch von jeglichen Äußerlichkeiten unabhängig macht.

Manche mögen nun sagen, dass dies wohl der schlechteste Zeitpunkt dafür ist …

Ich bin überzeugt – es ist der bestmögliche Zeitpunkt!

Es gibt also nichts Neues … Zudem gibt es Brand-Neues …

Und es entwickelt sich gerade ganz was Neues …
[close]

Und eine Antwort von Jürgen an den Matrickser:
Zitat
Jürgen

27. Januar 2017 um 14:46


Hallo matrixen,

du hast völlig recht. In diesem Fall ist die Sache aber so eindeutig, dass die BRD-Richter keinen Spielraum haben. Im Bericht steht wörtlich: „Das läßt sich auch belegen.“

Also den Beleg auf den Tisch und aus die Maus.

Es sei denn, Peter hat noch vor, den Staat Königreich Deutschland in die Waagschale zu werfen. Worauf ich eigentlich schon die ganze Zeit warte.

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« Letzte Änderung: 28. Januar 2017, 10:48:49 von Pantotheus »
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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #725 am: 28. Januar 2017, 11:09:24 »
Sollte das zutreffen, wie steht es dann mit seinen Selbstheilungskräften? Nach eigenen Aussagen ist er ja schon seit Jahren nicht mehr krankenversichert, sondern hat sich immer selbst geheilt.
Nun gut, im Augenblick braucht er sich wenigstens wegen der fehlenden Krankenversicherung nicht zu sorgen, denn für Gefangene kommt die pöhse BRiD-GmbH im Rahmen ihrer Fürsorgepflicht auf.
Ist seine Mutter laut einer seiner Aussagen nicht selber Schuld an ihrer Kinderlähmung(?) und bekommt diese mangels Willen nicht geheilt? :scratch:
Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind.
 

Offline Pantotheus

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #726 am: 29. Januar 2017, 10:01:26 »
Hier nun die Antwort des Matricksers auf Jürgens Frage:
Zitat
matrixen

28. Januar 2017 um 18:55


Hallo Jürgen,
 so einfach ist es dann auch wieder nicht, es gibt zig Gerichtsprozesse in denen es ausreichend Beweise gibt, die dann aber aus irgend welchen Gründen nicht anerkannt werden oder für´s Gericht nicht zugelassen werden. Beweise heißen bei uns in der Demokratie noch gar nichts, es gibt ja auch keine wirkliche Freiheit.
 So wie ich die Berichte verstehe, kommt Peter gar nicht richtig zu Wort, es werden ihm grundsätzlich seine Ansatzwege der Verteidigung abgeschnitten. Er bekommt jetzt eine Warnung, die er sich hoffendlich zu Herzen nimmt und daraus etwas lernt. Es sind schon viele Menschen, die die Wahrheit gesagt haben vom Planeten gefegt worden, da werden die vor Peter auch keinen halt machen. Man muß einfach noch ein wenig am System KRD feilen, es ist noch zu angreifbar, einfach noch nicht rund genug, um ohne Verlußte über die Runden zu kommen. Das Gericht spielt mit ihm, das sollte er langsam gemerkt haben. Ich hoffe das sie noch einen langen Weg vor sich haben.
Halten wir fest: Die Frage nach dem Beleg/Beweis ist damit nicht beantwortet. Immer, wenn es konkret wird, wird ausgewichen, nicht nur vom Matrickser, sondern vom ganzen KRD und von Fatzke höchstpersönlich auch.
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Offline Sandmännchen

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #727 am: 29. Januar 2017, 14:47:15 »
Erneut wird das Geschehen aufgrund meiner umfangreichen Prozessaufzeichnungen und Erinnerungen in meinen Worten sinngemäß wiedergeben – so wie ich es verstanden habe.


Nachdem ich ja beim ersten Mal dabei war, fand ich es sehr spannend, zu hören, wie Florian dasselbe verstanden hat.

Zitat
so wurden insgesamt nur zwei Überlasser und eine lange Zeit am Königreich Deutschland Mitwirkende befragt

Ah, der eine Überlasser muß die Frau sein, die zur Aussage vorgeführt werden mußte. Und auf die Aussagen der Mitwirkenden bin ich gespannt!

Zitat
Um Punkt 9:00 Uhr betritt Peter in gewohnter Manier den Gerichtssaal. Freudestrahlend und mit sanfter Stimme wünscht er allen einen „Guten Morgen“. Ungewohnt gelassen bereitet er seine Unterlagen vor und führt ein lockeres Gespräch mit dem Verteidiger. Den Elan kennt man von Peter – die innere Ruhe und Gelassenheit, die er an den Tag legt – und noch legen wird – eher weniger.

Echt? Ist mir gar nicht aufgefallen.

Zitat
Als ich ihn genauer betrachte, muss ich schmunzeln: Er scheint sich wieder einen Bart um Lippen und Kinn wachsen zu lassen, was ihn, bei derzeitiger Länge, irgendwie komisch wirken lässt.

Anscheinend sind diese Äußerlichkeiten für Flo wichtig. Komisch, das ist für mich Boulevardniveau. Ich fände den eigentlichen Prozeßinhalt interessanter.

Zitat
Als die Verhandlung beginnt, erhält Peter das Wort. Ob dies von vornherein so geplant war oder nur aufgrund der beiden fehlenden Zeugen geschah, ist unklar.

Nö, daran ist nichts unklar. Wie mehrfach erwähnt wurde, war das eine vorher angekündigte Einlassung des Angeklagten zu der Filmvorführung, und die findet logischerweise im Anschluß daran statt und nicht erst zwei Monate später. Das für andere als Fitzek ungeplante daran war nur, daß Fitzek den Rahmen für eine solche Einlassung weit gesprengt hat.

Zitat
Peter starrt auf seinen Laptop und beginnt mit dem Verlesen einer Erklärung nach §257 in  Bezug auf den am 15. Verhandlungstag vor Gericht gezeigten Bericht einer Exakt-Sendung. Dessen fehlinterpretierte bzw. schlichtweg falsche Aussagen und Darstellungen möchte er unbedingt richtig stellen.

Wofür ihm ausführlich Zeit gewährt wurde, was ja, soweit es zum Verfahren gehört, auch sein gutes Recht ist.

Zitat
Er bezieht Stellung zur wohl darin erwähnten „… Abwicklung wegen unerlaubten Betreibens einer Versicherung des Königs

Was nicht Gegenstand des Verfahrens ist. Deswegen hat Fitzek auch kein Recht auf quälend lange Ausführungen zu dem Thema. Sei's drum, war trotzdem interessant, auch für die Staatsanwältin. Der Verteidiger war weniger erfreut.

Zitat
Kurz darauf unterbricht ihn die Oberstaatsanwältin einmal mehr mit der Aussage: „Das alles hat nichts mit dem vorliegenden Prozess zu tun.“

Eben.

Zitat
Peter entgegnet, dass Medienberichte wie der vorgeführte Exakt-Beitrag ein verzerrtes und falsches Bild von ihm und seinem Wirken verbreitet haben. Diese könnten womöglich auch das Gericht zu falschen Annahmen oder gar einer Vorverurteilung verleiten.

Ich finde Peters Aussage völlig verständlich und klar nachvollziehbar.

Das kann eigentlich nur daran liegen, daß Flo entweder nicht versteht, daß der Verfahrensgegenstand auf die Vorwürfe der Anklage beschränkt ist, oder daran, daß er Peter einfach gerne schwätzen hört.

Zitat
Gericht und Staatsanwaltschaft bedienen sich gern derartiger ‚Praktiken‘, um Peter anzuklagen. Danach – wenn er dazu Stellung nehmen und gewisse Dinge richtigstellen will – wird dann darauf hingewiesen: „Das alles hat nichts mit dem vorliegenden Prozess zu tun.“ Im Grunde haben Gericht und Staatsanwaltschaft damit Recht und Unrecht gleichermaßen. Dies scheinen beide auch zu wissen, denn man bemängelt kaum den Inhalt seiner Ausführungen, sondern vielmehr den rechtlichen Rahmen, den Peter nutzt, um diesen vorzubringen. Man verweist z.B. darauf, dass eine „Erklärung nach §257“ – rechtlich gesehen – etwas ganz anderes sei. Die Oberstaatsanwältin bezeichnete Peters Ausführungen wiederholt als „vorweggenommenes Schlussplädoyer“ und das er sie deshalb (derart?!) nicht machen könne.

Ein Prozeß ist keine Schwatzstube, in der alle möglichen Vorgänge der Welt diskutiert werden. Sie hat einzig und alleine das Ziel, die Vorwürfe der Anklage zu untersuchen. Der Angeklagte hat das Recht auf ein letztes Wort, in dem er sich ausführlich zu allem äußern kann. Er hat dies aber nicht ständig während der Beweisaufnahme.

Warum versteht Flo das nicht? Das steht direkt in dem § 257 StPO drin.

Zitat
Da es mir unvorstellbar ist, dass die BRD-Justiz dem Angeklagten bis zum Schlussplädoyer keine Chancen zur Gegendarstellung einräumt

Die Gegendarstellung gegen einen Film kann er beim Sender einreichen.

Vor Gericht kann er sich bezüglich der Vorwürfe äußern, und nochmal umfangreich am Ende. Aber was soll es bringen, wenn ein Angeklagter jeden Tag erneut für 1,5 Stunden seine Weltsicht erklärt? Das kostet nur unglaublich viel Zeit (und verlängert die Untersuchungshaft unnötig). Es genügt vollkommen, wenn seine Weltsicht am Ende erklärt.

Zitat
glaube ich eher daran, dass die Oberstaatsanwältin – aus Mangel belastender Beweise – Peters Verteidigung nur noch durch derartige ‚Gängeleien‘ zu sabotieren versucht.

Die Oberstaatsanwältin kann ihn gar nicht gängeln, da sie nicht die Herrin des Gerichtsverfahrens ist.

Zitat
Denn ähnliche Beanstandungen macht sie – und seltsamerweise ebenfalls das Gericht – auch beim Stellen von Peters „Eingaben“, „Einlassungen“, „Stellungnahmen“ oder „Beweisanträgen“, deren formale, rechtliche Hintergründe ich zu wenig verstehe.

Ja, das ist vielleicht das Problem von Flo: Er versteht den Ablauf eines Gerichtsverfahrens nicht. Das dem Gericht anzulasten, ist aber schon ein wenig unfair.

Zitat
Doch anstatt Peter exakt darauf hinzuweisen, mit welchen formalen Mitteln er seine Ausführungen vorbringen kann, bleibt man schwammig. Vorzugsweise stellt man immer wieder fest: so und so geht’s nicht.

Das stimmt doch überhaupt nicht! Die Vorsitzende hat ihm mehrfach erklärt, daß er das in seinem Schlußvortrag vorbringen kann. Und war im übrigen ausgesprochen tolerant gegenüber den Abschweifungen von Fitzek.

Zitat
In solchen Situationen wundert man sich vielleicht über seine Anwälte.

Da hat sich der Verteidiger eher über Fitzek gewundert, der auf seinen Verteidiger nicht hört und in seinen Einlassungen viel Material für die Staatsanwaltschaft geliefert hat.

Zitat
Auch mir erscheinen sie gelegentlich als zu zahm

Ja, was soll der Verteidiger denn machen? Fitzek den Mund verbieten kann er ja nicht. Womöglich versteht Flo aber auch hier die Aufgabe eines Verteidigers nicht: Er soll nicht mit möglichst aggressivem Auftreten das Gericht einschüchtern oder eine maximale Länge für Fitzeks Ausführungen erstreiten, sondern ein möglichst gutes Ergebnis für Fitzek herausholen.

Zitat
Die Anwälte verfolgen bei der Verteidigung ihres Mandanten eine geheime Strategie – Peter vertraut an erster Stelle auf die Wahrheit und die daraus resultierende Gerechtigkeit.

Ich würde es ja eher so ausdrücken: Peters wortreiche Erklärungen hindern die Verteidiger so oder so daran, irgendeine Strategie zu verfolgen. Sie wissen ja auch nicht, was als nächstes aus ihm herausplatzt.

Zitat
Obwohl er Gerechtigkeit bislang nicht erfährt

Gerechtigkeit besteht im aktuellen Verfahrensstand darin, daß er einen Verteidiger hat, sinnvolle Beweismittel vorbringen und sich im Rahmen der StPO äußern kann. Ich habe da nichts gesehen, was irgendwie ungerecht gewesen wäre.

Zitat
reagiert Peter erstaunlich gelassen auf die Einsprüche und das Desinteresse des Gerichts.

Was soll er auch anderes machen, als gelassen darauf reagieren? Toben und herumschreien, bis er aus dem Saal entfernt wird?

Zitat
Freundlich schlägt er eine Lösung vor, bietet an, seine Ausführungen entsprechend abzukürzen. Als dies angenommen wird, bittet er um Geduld, bis er den neuen Ansatzpunkt für seinen vorbereiteten Ausführungen gefunden hat. Als er diesen dann findet, bittet er zudem um Nachsicht, weil Manches nun aus dem Kontext gerissen ist …

Doch schon beim nächsten Punkt wird er – erneut und wie gewohnt – rüde von der Oberstaats­anwältin unterbrochen: „Auch das hat alles nichts mit dem vorliegenden Prozess zu tun.“

Und ich kann bestätigen, daß genau das stimmt. Trotz der Ermahnung redet er weiter über Gott und die Welt.

Zitat
Peter wollte gerade Stellung zu den Vorwürfen der angeblich gesetzeswidrigen Vermischung von Anlegergeldern der Kooperationskasse (KK) und den Überschüssen der NeuDeutschen Gesund­heitskasse (NDGK) nehmen. Diese Vorwürfe kamen in der Vergangenheit auf, weil nach der 1. Razzia Überschüsse aus den Zweckbetrieben genutzt wurden, um die Möglichkeit aufrecht zu erhalten, den Auszahlungswünschen von Überlassern nachzukommen.

Eben - das hat nichts mit dem Verfahren auf, sondern mit Vorwürfen in anderen laufenden Prozessen. Das kommt dann irgendwann in einer Berufungsverhandlung (vor dem LG Dessau?) zur Sprache und nicht hier.

Zitat
Peter verwies diesbezüglich auf die Statuten der Zweckbetriebe, in denen von vornherein festgelegt war, dass Überschüsse für den ‚friedlichen Aufbau alternativer staatlicher Strukturen‘ verwendet werden – sprich, in den Haushalt des Vereins NeuDeutschland flossen. Damit konnten Überschüsse – in Übereinstimmung mit dem Kapitalüberlassungsvertrag (KÜV) – auch an die Überlasser zurückgezahlt werden.

Dass man diese statutengemäße Vorgehensweise nun beanstandet, entsetzt mich zutiefst!

Ich habe nichts von einer Beanstandung dieser Vorgehensweise gehört, sondern nur davon, daß das nicht in diesen Prozeß gehört.

Zitat
Es sollte doch einen eindeutigen, entlastenden Beweis dafür darstellen, dass Peter alternative Strukturen geschaffen hat, die es ihm sogar unter den widrigsten Umständen noch ermöglichen, seinen Ver­pflichtungen gerecht zu werden.

Unter keinen denkbaren Umständen liefert die Verwendung von Krankenversicherungsgeldern einen Nachweis dafür, daß irgendwelche Strukturen geschaffen worden wären.

Zitat
Die einzige Erklärung – die ich im laufenden Prozess immer wieder erlebte – ist, dass Gericht und Staatsanwaltschaft schlichtweg unwillig oder gar unfähig waren, zuzuhören und zu verstehen.

Nein, die naheliegendste Erklärung hat Flo schon weiter oben gegeben: Er versteht nicht, wie ein Strafprozeß funktioniert.

Zitat
Und mit dieser letzten Aussage könnte ich meinen Bericht über die beiden Prozesstage auch fast beenden – es folgt kaum Neues.

Öh? Bislang hat Flo nur über eine 90-minütige Einlassung von Fitzek berichtet. Es folgten danach im Rahmen der beiden Verhandlungstage noch zwei Aussagen von Geldgebern und Aussagen von KRD-Mitwirkenden.

Zitat
Der Beitrag zum Prozess grenzt mir dagegen – gemessen am Interesse des Gerichts – fast an die Bedeutungslosigkeit. Denn egal wie viel Peter sprach, u.a. …

Also das stimmt nicht. Das Gericht hat aufmerksam zugehört und auch Vertiefungsfragen gestellt, und vor allem die Staatsanwältin war an den Ausführungen stellenweise so interessiert, daß sie intensiv mitgeschrieben hat.

Der Verteidiger hätte dagegen sehr wohl die Ausführungen viel kürzer gehabt.

Zitat
•davon, dass „… als er von Gewinn sprach, nicht von Zinsen die Rede war, sondern von einer möglichen Beteiligung an Staatsbetrieben, die eine Rendite erwirtschaften können.“ Dieses sog. „partiarische Darlehen“ war einst angedacht, wurde aber bisher nie realisiert.

Ich verstehe auch noch immer nicht, inwiefern ein nicht realisierter Plan hier im Prozeß wortreich erörtert werden muß.

Zitat
Doch egal wie viel Peter erklärte und mit wie vielen Beweisen er es belegte, Richter und Ober­staatsanwältin bekundeten immerzu ihr offenes Desinteresse daran. Statt zuzuhören unterhielt man sich, gab Anweisungen an Justizbeamte oder spielte am Smartphone. Es erweckte geradezu den Anschein, als warte man nur ‚zähneknirschend‘ darauf, bis man wieder was kritisieren oder ins Lächerliche ziehen konnte.
Äh, was ist verkehrt daran, wenn die Vorsitzende sich erkundigt, ob die geladenen Zeugen da sind? Smartphonespiele habe ich keine bemerkt, stattdessen aber, daß auch die Beisitzer Fragen stellten. Desinteressierte Beisitzer stellen aber üblicherweise keine Fragen.

Zitat
Ich wünschte, man würde Peter eine anständige – humane – Behandlung zuteilwerden lassen. Dann würde man Charakterstärke beweisen, der ich liebend gerne Respekt zollen würde … 

Na, da werden die Meinungen über die Behandlung aber sehr auseinander gehen. Das Gericht hält die Sicherheitsmaßnahmen für notwendig, und nachdem in anderen Prozessen, in denen weniger Strafe drohte, der Angeklagte schon auch mal daran dachte, sich zu entfernen, erscheint das auch nicht unplausibel.

Zitat
Dagegen beklagt die Vorsitzende nur einmal mehr, dass das Geld nicht da ist – wieder nichts Neues. Dabei ungesagt bleibt aber, dass es ihrer Meinung nach wohl kaum in den ‚friedlichen Aufbau alternativer staatlicher Strukturen‘ geflossen sein kann, denn das Ergebnis sei ja nur ein  „Fantasiestaat“ – Wert gleich Null …

Genau das wird die Sicht des Gerichts sein. Was besteht denn auch? Ein Haufen Gebäude wird ohne Mietzahlung instandbesetzt, die Vereinsstrukturen sind so verworren, daß der Durchblick schwer fällt, der ganze Konstrukt ist überschuldet und es verbleiben Forderungen in 7-stelliger Höhe.

Zitat
Plötzlich fragt die vorsitzende Richterin Peter in die Richtung, was denn mit der versprochenen Rendite sei …

Meine Güte, das hatten wir nun schon mehrfach. Wann schreibt Flo denn nun nochwas zu den nachfolgenden Zeugenaussagen?

Ich spule vor, Flo merkt nur weiter an, daß das Gericht weiter anmerkt, daß die Einlassungen von Fitzek nicht zum Prozeß gehören - was ja immerhin untermauert, daß man Fitzek aufmerksam zugehört hat.

Weiter im nächsten Beitrag.
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

P.S.: Cantor became famous by proving it can't be done.
 

Offline Gutemine

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #728 am: 29. Januar 2017, 15:03:30 »
*trippel* Ich hasse Cliffhanger!  :D
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Offline Sandmännchen

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #729 am: 29. Januar 2017, 15:41:03 »
(Fortsetzung)

Zitat
Zum Ende des 16. Verhandlungstages folgt noch eine Zeugin, eine Überlasserin. Der Übergang zum 17. Verhandlungstag ist geradezu fließend, da die anderen beiden Zeugen gleich zu dessen Beginn befragt werden. Ich greife also kaum vor, indem ich alle Zeugenaussagen kurz zusammen­fasse.

Die beiden Überlasser sagten ähnlich entlastend für Peter aus wie die unzähligen davor. Auch schenkte man ihnen – meinem Empfinden nach – so wenig Beachtung wie denen der unzähligen davor. Schon wieder nichts Neues.

Stimmt nicht. Ich kann mich nun nur zur ersten Zeugin äußern - dort wurde aufmerksam zugehört und Fragen gestellt, um die entscheidenden Details zu ermitteln. Wichtig war nämlich, ob die Zeugin die Überlassung als Geldanlage auffaßte, oder als Schenkung. Am Ende erwies sich, daß sie das Geld durchaus wiederhaben möchte, wenn auch nicht jetzt.

Zitat
Die langjährig Mitwirkende sagte vieles über die Prozeduren der Buchführung aus. Sie bestätigte damit erneut das, was schon von anderen Zeugen vor Gericht ausgesagt wurde – auch nichts Neues.

In der Tat mag das nichts Neues sein, aber es ist vor Gericht werden grundsätzlich alle Zeugen gehört, die etwas zur Klärung beitragen können. Damit soll verhindert werden, daß einzelne Zeugen durch Lügen das Gericht in die Irre führen. Auch das gehört zu einem fairen Prozeß, und es zeigt, daß das Gericht nicht nur einfach verurteilen will.

Zitat
Besonders detailliert sprach sie aufgrund ihrer Mitarbeit über die Buchführung der NDGK – speziell die vermisste digitale Version, von der das Gericht noch immer bezweifelt, dass es sie überhaupt gab. Als die Zeugin aussagt, dass sie kaum etwas mit dem Ablauf der KK zu tun hatte, stellte die vorsitzende Richterin den Wert ihrer Aussage als geradezu nutzlos hin. Sie tat es so als würde sie sagen: ‚Ihre Aussagen haben nichts mit dem vorliegenden Prozess zu tun.‘

Aber wenn die Zeugin nur mit der Buchführung der NDGK zu tun hatte, hat sie mit dem Prozeßgegenstand nichts zu tun. Dafür darf sie dann sicher vor dem LG Dessau aussagen.

Zitat
Vielsagend empfinde ich die Aussagen der Vorsitzenden gegenüber dem Überlasser am 17. Ver­handlungstag.

Ah, das war sicher die Frau, die auf die Vorladung für den 16. Verhandlungstag nicht reagierte, einen halben Verhandlungstag Verzögerung verursacht hatte, wodurch sich dann auch die Untersuchungshaft von Fitzek sinnlos verlängert.

Zitat
Nachdem der Rentner in seinen Aussagen überraschend detaillierte Kenntnisse um gewisse Systemzusammenhänge – auch in Verbindung mit dem Königreich Deutschland – offenbart und damit Peters Wirken, nach wie vor, seinen Zuspruch bekundet, beginnt die Vorsitzende ihn zu bearbeiten.

Interessante Wortwahl. Die Richterin muß die für den Prozeß erforderliche Wahrheit erforschen. Dafür ist es nicht allzu wichtig, ob die Zeugin die Ideologie des KRD beherrscht, sondern ob sie das Geld geschenkt oder angelegt hat.

Allgemein wundern sich alle außerhalb des KRD über die Anleger. Normalerweise sind Anleger sauer, wenn sie ihr Geld nicht mehr zurück bekommen. Warum sind sie das hier nicht? Wissen sie nicht, daß ihr Geld nicht mehr da ist, und sind deswegen nicht sauer? Oder wollten sie ihr Geld von Anfang an nicht zurück bekommen?

Dazu sind diese Fragen nötig.

Zitat
An dieser Stelle soll daran erinnert werden, dass diese ‚Entscheidung der BaFin‘, ein gewisser Referatsleiter EVG 2 getroffen hat.

Fitzek hätte gegen diese Entscheidungen vor Gericht gehen können. Hat er aber nicht getan. Deswegen sind diese Entscheidungen nun bestandskräftig, d.h. sie werden als zutreffend behandelt. Das stand übrigens alles in den anhängenden Rechtsbehelfserklärungen drin.

Zitat
Andererseits schrie er eindeutige und vielsagende Aussagen geradezu heraus: „Wenn er [Referatsleiter EVG 2] Herrn Fitzek sagt, dass er gewerbsmäßig tätig sei, dann hat er dies so festgestellt. Da kann er [Peter] zurückschreiben was er will!“ Und: „Egal was er [Peter] tut, es ist und bleibt Bankgeschäft!“

Ja, das ist so. Wenn die Behörde in ihrer Zuständig einen Bescheid erläßt, bringt es wenig, wenn man ihr zurückschreibt, daß das nicht richtig sei. Dafür sind Gerichte da.

Und warum ist das so? Damit irgendwelche Querulanten nicht den ganzen Laden durcheinanderbringen, indem sie immer und immer wieder ellenlange Schreiben zurückschicken.

Zitat
Interessanterweise umgeht der wie ein ‚Alleinherrscher‘ auftretende Referatsleiter EVG 2 ebenfalls den Begriff ‚Urteil‘. Für ihn wirkt bereits seine eigene ‚Aussage‘ wie ein rechtsgültiges Urteil.

 Und obwohl es sich im Grunde widerspricht, ließ die Vorsitzenden bei ihrer Aussage keinen Zweifel an der Rechtskonformität der Entscheidung der BaFin aufkommen. So, als wäre diese irgendwie sakro­sankt.

Ja, irgendwie versteht Flo wohl auch nicht, was ein Verwaltungsakt ist und wie das Rechtssystem von Deutschland (also, dem richtigen) funktioniert.

Zitat
Neutral formuliert, hatte ich einst angenommen, dass dieser Prozess dazu dient, um ein für allemal rechtlich festzustellen, ob KK und KRB aufsichtspflichtig nach Kreditwesengesetz (KWG) waren bzw. sind oder eben nicht. Warum geht es um diesen Teil der Anklage eigentlich gar nicht mehr?!

Das sind alles olle Kamellen zu längst vergangenen Verhandlungstagen. Jetzt entfernen wir uns aber schon wieder ganz schön von der Zeugenaussage. Darin soll geklärt werden, ob die Zeugin Geld angelegt oder verschenkt hat.

Zitat
Stattdessen wird dieser Verdacht in Nebenaussagen der vorsitzenden Richterin – wie die oben genannte – als geradezu rechtsgültig bereits durch die BaFin bewiesen hingestellt!

Ist er ja auch.

[Gebetsmühle]
Bescheide werden bestandskräftig, wenn man sie nicht angreift.
[/Gebetsmühle]

Zitat
Sollten sich weitere Beweise dafür ansammeln, dass das Gericht derartige ‚Entscheidungen der BaFin‘ – erscheinend wie die eines einzelnen Mitarbeiters – anerkennt, dann würde das bedeuten, dass die „praktischen Strukturen der BaFin“ (Aussage eines BaFin-Mitarbeiters) über der BRD-Gerichtsbarkeit stehen!

Das bedeutet in der Konsequenz: Die Judikative ist ausgehebelt und die Gewaltenteilung somit aufgehoben! Willkommen in der Diktatur!

Nee. Aber wenn man die Entscheidungen der Behörden nicht innerhalb der zulässigen Frist vor dem Verwaltungsgericht angreift, dann hat man in der Tat von der Gewaltenteilung nicht viel. Daran ist man aber schön selber schuld.

Zitat
Aber das hatten wir Deutschen ja auch schon …

Spricht Flo jetzt von der Gewaltenteilung im KRD?

Zitat
Zurück zum ursprünglichen Verlauf und der – von mir als Bedrängung empfundenen – Behandlung des Rentners durch die vorsitzende Richterin. In dieser Intensität ist ihr Bedrängen von Zeugen tatsächlich mal etwas Neues!

Verunsichert erklärt der Zeuge, dass er dies so nicht gewusst hat …

Ach! Offensichtlich ist war der Zeugin nicht klar, daß ihr Geld futschikado ist. Kein Wunder, daß sie bislang noch nicht sauer war.

Zitat
Natürlich nicht, da ihm die Vorsitzende gerade eindrucksvoll ihre Sicht der Dinge aufgezwungen hat. So macht man ein ‚Gruselmärchen‘ für einen Menschen zur beängstigenden Wirklichkeit – obwohl es der Realität widerspricht …

Was heißt denn "ihre Sicht der Dinge"? Aus dem Prozeßverlauf ergibt sich, daß kein Geld mehr da ist und keine Aufzeichnungen über den Verbleib vorhanden sind. Dazu hat die Richterin am 16. Verhandlungstag auch schon Urkunden verlesen, in denen das vom KRD selber eingeräumt wurde und man deswegen den Anlegern geraten hat, ihre Anlage umzuwandeln. Was auch immer das an der Tatsache, daß das Geld weg ist, ändern soll.

Zitat

Doch auch dieser Schuss der Vorsitzenden ging letztendlich nach hinten los. Denn in der weiteren Befragung beeindruckt mich der Rentner mit seiner Integrität. Er bekräftigt klar, dass der Kapitalverlust dann eben so sei. Er wusste von vornherein: „Im extremsten Falle musste ich auch mit dem Totalausfall rechnen“ – so nahezu sein Wortlaut.

Was Flo dabei nicht versteht: Darauf kommt es nicht an. Das Gericht wollte nur klären, ob die Zeugin ihr Geld verschenken oder anlegen wollte. Da sie davon spricht, daß mit einem Totalausfall im "extremsten Fall" zu rechnen war, zeigt das, daß sie im Normalfall damit gerechnet hat, daß sie das Geld wieder bekommt.  Es war also eine Geldanlage.

Zitat
Der beisitzende Richter scheint altruistische Menschen bzw. ‚Menschen, in deren Leben Geld keine oberste Priorität hat‘ nicht in sein Weltbild integrieren zu können. Man kann es geradezu von seiner ausgeprägten Mimik ablesen. So stellt er dann Fragen wie: „Ich versteh Sie grundsätzlich so, dass Sie ihr Kapital zurück wollen.“

Das ist eigentlich egal, ob die Richterin es kann, denn es spielt keine Rolle. Sie muß die Motive der Zeugen nicht ins Letzte verstehen, es genügt, zu wissen, daß sie das Geld gerne wieder bekommen würde.

Zitat
Die Zufriedenheit, mit der der Richter nach dieser – im Grunde rhetorischen – Frage nun seine Notizen macht, zeugt davon, dass er sein Weltbild ‚gerettet‘ hat. ‚Er will sein Geld eben doch zurück‘ ist wohl seine Erkenntnis und so wird eine weitere entlastende Aussage eines Überlassers absurderweise als Beweis für einen „geschädigten Anleger“ gewertet …

Genau. Flo versteht es ja doch. Aber warum wundert er sich? Auch ein aus altruistischen Motiven handelnder geduldiger Anleger, der mit Totalausfall rechnet, hat ein Recht darauf, daß mit seinem Geld vernünftig umgegangen wird.

Zitat
Doch im Grunde ist auch das nichts Neues …

Wahrscheinlich nicht. Das spricht für eine Verurteilung wegen Veruntreuung.

Zitat
8:55 Uhr betritt Peter in gewohnter Manier den Gerichtssaal [...]

... die gewohnte Manier ist, daß er in Fuß- und Handschellen in den Gerichtssaal gebracht wird. ...

So langsam wird Flos Bewunderung für Peter zu einer Klamauk-Komödie. Das ist ja wie bei Teenies mit 13 ... Und die Gliederung des Berichts ist ausgesprochen merkwürdig.

Zitat
Nach den bereits erwähnten Zeugen des Tages ist die Verteidigung an der Reihe. Wieder hat Peter Ausführungen vorbereitet, um – wiederholt und abermals tiefgreifender – Stellung zu verschiedenen Themen und Aussagen zu nehmen.

Och nee, nicht schon wieder. Das hat er doch am Tag zuvor schon 90 Minuten lang getan.

Zitat
•zur „vermeintlichen Verschwendung von Anlegergeldern durch den Einbau von Marmor in ein Mietobjekt [o.g. Filiale der KRB].“ Peter klärt darüber auf, dass er eine besondere Vereinbarung mit dem Vermieter getroffen hat. So durfte er dabei „… wie ein Eigentümer handeln …“ und aufwertende Renovierungen auf eigene Kosten durchführen. Als Gegenleistung wurde eine Monatsmiete vereinbart, die nur etwa ¼ derer anderer Objekte in gleicher Wittenberger Stadtlage entsprach. So sparte er „… 15 Jahre … jährlich ca. 36.000 €.“ Dass er dann dort „etwa 40m²“ Marmor verlegt – was durch Eigenimport und Selbstverlegung nach seiner Berechnung etwa 1.000 € gekostet hat – kann seiner Meinung nach wohl kaum als „Verschwendung von Anlegergeldern“ gelten.

Na, das war mal eine Aussage, die man tatsächlich zum Prozeßgegenstand zählen kann.

Zitat
(Der Marmor ist übrigens noch da – so viel zu angeblich nicht vorhandenen Werten. Es wurde zur letzten Razzia zwar versucht ihn abzutransportieren, doch nachdem man einige Platten zerstört hatte, gab man diese Bestrebungen auf …)

Ja, weil ihr Schlaumeier den Marmor ohne Paletten drunter gelagert habt. So ist nun für niemanden mehr verwertbar. Auch das fällt unter die Verschleuderung von Anlegergeldern.

Zitat
„Warum können sie [ich glaube er meinte das ganze Gericht: Richter, Schöffen, Oberstaatsanwältin, Psychologen] nicht glauben, dass ich mich dem Dienst für das Gemeinwohl verschreibe?“

Weil es die Aufgabe eines Gerichts ist, die Wahrheit zu erforschen, und dem Angeklagten nicht alles blind zu glauben.

Ich spule vor, wieder lauter Sachen, die zu einer Einlassung nach § 257 StPO nicht passen.

Zitat
Ich habe Peter bisher eher als stillen Selbstkritiker erlebt.

Echt? Ich rate Flo dazu, seine Menschenkenntnis fortzuentwickeln.

Zitat
Wenn ich z.B. früher in einer Diskussion mit ihm das Gefühl hatte, er versteht gar nicht, was ich ihm klarzumachen versuche, so verblüffte er mich kurz darauf mit seinem dementsprechend veränderten Verhalten. Peter ist vielschichtig und damit zwangsläufig schwer zu durchschauen. Es ist wohl unmöglich festzustellen, was alles in ihm vorgeht, da vieles im Stillen geschieht.

Das Stille, sind das die Zeiten, in denen er nicht redet? Dann wäre mehr davon sinnvoll.

Es folgen Flos umfangreiche Bewunderung für Fitzek, die mit dem Prozeßverlauf nichts zu tun haben. Ich spule vor.

Zitat
Am Geschehen der beiden Verhandlungstage interessiert, wirkt zumindest noch die beisitzende Richterin. Doch keiner der Richter scheint gewillt, das Bild des Puzzles einmal im Ganzen zu betrachten. Stattdessen wundert man sich, dass einzelne Puzzleteile oder -flecken so gar kein erkennbares Bild ergeben. Doch die gemeinsame Erkenntnis lautet nur: „Das alles hat nichts mit dem vorliegenden Prozess zu tun“.

Was soll man auch zu einem Angeklagten sagen, der sich umfangreich zu Vorwürfen in einem anderen Verfahren äußert und sich durch keine Hinweise davon abbringen läßt?

Ich spule vor. Kommt noch was? Viel weitere Bewunderung für Peter.
Zitat
Spannende Zeiten liegen vor uns! Die vorsitzende Richterin erwartet nur noch 3-4 Verhandlungs­tage. Anfang März soll der Prozess beendet werden. So seltsam es für manchen auch klingen mag: Die Zeit scheint mittlerweile für Peter zu spielen. Denn wenn das Gericht so weitermacht, büßt es zunehmend seine Souveränität ein. Dagegen gewinnt Peter immer mehr davon – auch bzw. gerade weil er zu seinen ‚weichen Seiten‘ steht. Diese auszuleben, macht ihn ‚stärker‘, weil er sich dadurch von jeglichen Äußerlichkeiten unabhängig macht.

Zumindest am 16. Verhandlungstag erlebte ich eine ausgesprochen aufmerksame, souveräne und geduldige Vorsitzende, die die Verhandlung fair geführt hat.

Aber Leute aus dem KRD leben ja öfters in einer anderen Realität.

soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #730 am: 29. Januar 2017, 15:51:33 »
Danke für die berichtigenden Hinweise. Ich erlaube mir, zu einigen wenigen Punkten ergänzende Hinweise anzubringen:

Da es mir unvorstellbar ist, dass die BRD-Justiz dem Angeklagten bis zum Schlussplädoyer keine Chancen zur Gegendarstellung einräumt

Die Gegendarstellung gegen einen Film kann er beim Sender einreichen.

Vor Gericht kann er sich bezüglich der Vorwürfe äußern, und nochmal umfangreich am Ende. Aber was soll es bringen, wenn ein Angeklagter jeden Tag erneut für 1,5 Stunden seine Weltsicht erklärt? Das kostet nur unglaublich viel Zeit (und verlängert die Untersuchungshaft unnötig). Es genügt vollkommen, wenn seine Weltsicht am Ende erklärt.
Was Florian nicht versteht, ist die Grundstruktur eines Gerichtsverfahrens: Man kann dieses in drei Abschnitte grob unterteilen: 1. Die Eröffnung, 2. das Beweisverfahren, 3. die Parteivorträge (oder Plädoyers). Bei der Eröffnung werden einige grundlegende Fragen geklärt. Im zweiten Abschnitt, im Beweisverfahren, werden die Beweise erhoben und gesammelt. Neben Zeugen und Sachverständigen (Gutachtern) kommen dabei auch Sachbeweise und Urkunden in Frage, Parteivernehmungen sind in Strafverfahren eher selten. In diesem Abschnitt des Verfahrens geht es nicht darum, dass jeder Beweis gleich kommentiert wird, sondern darum, dass die Beweise erst einmal sachgerecht erhoben werden. Um etwaige Einseitigkeiten zu verhindern, haben neben dem Gericht auch die Parteien Fragerecht. Im 3. Abschnitt haben die Parteien dann das Recht, in zusammenhängenden Vorträgen ihre Sicht der Dinge vorzustellen; der Angeklagte hat das letzte Wort.
Dem entspricht auch das materielle Strafrecht: Man muss unterscheiden zwischen dem Straftatbestand und dessen Bewertung. Zunächst geht es einmal darum, die Tatsachen zu erheben, um eben den Tatbestand genau zu rekonstruieren. Erst wenn dieser feststeht, kann er rechtlich gewürdigt werden.
Diesen grundlegenden Unterschied zwischen objektivierbaren Tatsachen und deren rechtlicher Würdigung hat Florian offensichtlich nicht verstanden.

Zitat
Zitat
Die Anwälte verfolgen bei der Verteidigung ihres Mandanten eine geheime Strategie – Peter vertraut an erster Stelle auf die Wahrheit und die daraus resultierende Gerechtigkeit.

Ich würde es ja eher so ausdrücken: Peters wortreiche Erklärungen hindern die Verteidiger so oder so daran, irgendeine Strategie zu verfolgen. Sie wissen ja auch nicht, was als nächstes aus ihm herausplatzt.
Wie sollen sie bei Fatzkes dauernden Knieschüssen auch eine vernünftige Strategie fahren?

Zitat
Zitat
Peter verwies diesbezüglich auf die Statuten der Zweckbetriebe, in denen von vornherein festgelegt war, dass Überschüsse für den ‚friedlichen Aufbau alternativer staatlicher Strukturen‘ verwendet werden – sprich, in den Haushalt des Vereins NeuDeutschland flossen. Damit konnten Überschüsse – in Übereinstimmung mit dem Kapitalüberlassungsvertrag (KÜV) – auch an die Überlasser zurückgezahlt werden.

Dass man diese statutengemäße Vorgehensweise nun beanstandet, entsetzt mich zutiefst!

Ich habe nichts von einer Beanstandung dieser Vorgehensweise gehört, sondern nur davon, daß das nicht in diesen Prozeß gehört.
Grundsätzlich ist belanglos, was in den Statuten der "Zweckbetriebe" stand oder noch steht, weil diese "Zweckbetriebe" Gebilde eines nicht existierenden "Staates" sind und somit rechtlich gesehen ebenfalls nicht existieren. Zudem kommt es auch nicht darauf an, was in irgendwelchen Satzungen steht, sondern was den Geldgebern zugesichert wurde.
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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #731 am: 29. Januar 2017, 15:53:04 »
Danke @Sandmännchen für die ausgezeichnete Rezension!

Aber Leute aus dem KRD leben ja öfters in einer anderen Realität.

So sieht's aus.
 
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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #732 am: 29. Januar 2017, 15:57:08 »
Sorry, ist sprachlich ein bißchen holprig geworden. Ich hoffe, die Verständlichkeit leidet nicht übermäßig.
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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #733 am: 29. Januar 2017, 16:46:51 »
Sorry, ist sprachlich ein bißchen holprig geworden. Ich hoffe, die Verständlichkeit leidet nicht übermäßig.
Jedenfalls ich hab's verstanden.  :clap:

(Fortsetzung)

Zitat
•zur „vermeintlichen Verschwendung von Anlegergeldern durch den Einbau von Marmor in ein Mietobjekt [o.g. Filiale der KRB].“ Peter klärt darüber auf, dass er eine besondere Vereinbarung mit dem Vermieter getroffen hat. So durfte er dabei „… wie ein Eigentümer handeln …“ und aufwertende Renovierungen auf eigene Kosten durchführen. Als Gegenleistung wurde eine Monatsmiete vereinbart, die nur etwa ¼ derer anderer Objekte in gleicher Wittenberger Stadtlage entsprach. So sparte er „… 15 Jahre … jährlich ca. 36.000 €.“ Dass er dann dort „etwa 40m²“ Marmor verlegt – was durch Eigenimport und Selbstverlegung nach seiner Berechnung etwa 1.000 € gekostet hat – kann seiner Meinung nach wohl kaum als „Verschwendung von Anlegergeldern“ gelten.

Na, das war mal eine Aussage, die man tatsächlich zum Prozeßgegenstand zählen kann.
Das dürfte in der Tat eine Aussage zum Prozessgegenstand sein. Allerdings frage ich mich, wie sie rechtlich zu würdigen sei.
Wenn Fatzkes Angabe stimmt, dass er tatsächlich nur ein Viertel einer vergleichbaren ortsüblichen Miete zahlen musste und dabei im Jahr 36.000 Euro gespart habe, dann müsste die übliche Miete also vier Drittel der angegebenen gesparten Summe, mithin 48.000 Euro im Jahr betragen haben. Auch wenn er davon nur 12.000 Euro im Jahr tatsächlich bezahlt hat, fragt sich doch, ob die Miete eines Gebäudes, das regulär 48.000 Euro im Jahr kosten würde, für ein Vorhaben wie das seine nicht etwas hochgegriffen, womöglich sogar überrissen gewesen sei. Da kommt es auf den Marmor wohl gar nicht mehr entscheidend an.
Abgesehen davon ist der Zeitraum von 2009 bis April 2013 angeklagt, also ein Zeitraum, für den die "Reichsbank" doch wohl keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielte.
Ein advocatus diaboli könnte nun auch danach fragen, ob Gelder von Anlegern anderer "Vereine" für die Gründung der "Reichsbank" verwendet wurden und ob dies nicht eine Zweckentfremdung darstellte, aber das mag ich jetzt nicht noch ausführen. Selbst wenn Fatzke nachweisen kann, dass er bei der Gründung der "Reichsbank" das Geld nicht verschwendet hat, so sehe ich nicht, wie das den Beweis erbringen sollte, dass er in den angeklagten Fällen keine Untreue verübt habe.
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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #734 am: 29. Januar 2017, 18:47:02 »
Ahja, er hat also 40m² Marmor in der Reichsbank verlegt, was nach Peters Berechnungen ungefähr 1000€ inkl. Arbeitsleistung gekostet hat/wert war.
Also der m² mit verlegen für 25€.
Komisch, warum wird dann von Jürgen Altschäffl versucht die Marmorplatten über Ebaykleinanzeigen für ca. 200€/m² zu verkaufen?
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