Autor Thema: Lach- und Sachgeschichten mit Mario - Videoblog 2016  (Gelesen 103552 mal)

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Offline David Aaronson

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Re: Lach- und Sachgeschichten mit Mario - Videoblog 2016
« Antwort #270 am: 25. April 2016, 17:55:40 »
... Leider wird das wohl nix, weil irgendjemand "guter Sozialprognose" faseln wird...
...

Günstige Sozialprognose bedeuted auch, dass man das Unrecht einsieht und sich bessert/bessern Will.

Ich hatte die diesbezügliche Äußerung von physik durch wollen eher als ein allgemeines Urteil gegen die zu milde Justiz in diesem Fall gesehen, als die Befürchtung, es könne hier zu einer konkreten Fehleinschätzung der Prognose kommen.

Zitat
Majo ist naiv, ungebildet und gibt sich mit den falschen Leuten ab, ja. Ist das allein ein Grund für Strafmilderung? Allein wie er mit seiner eigenen Verteidigerin umspringt spricht da Bände. Er ist, was den 201 StGB angeht einschlägig vorbestraft und dafür sollte er eine Freiheitsstrafe ohne Bewährung kassieren. "Sollte" hier als Prognose und nicht als Synonym für "müssen" (wobei ich ehrlich gesagt das auch so sehe). Einschlägige Vorstrafen sind immer ganz dünnes Eis, vor allem weil es bei ihm noch nicht so lange her ist. Ein guter Verteidiger kann da viel machen, aber Majo weigert sich ja wehement mit seiner Anwältin zu sprechen - weil Eingehen von Seerechtsvertrag usw bla bla.

Wer meint, den Rechtsstaat verarschen zu müssen, sollte die ganze Kraft der Strafgewalt zu spüren bekommen. Egal, was für falsche Freunde man hat oder wie schlecht es einem geht.

Eine Freiheitsstrafe ohne Bewährung würde ich angesichts der Wiederholungstat auch für richtig halten. Beim Strafmaß sollte es aber keine Rolle spielen, ob der Rechtsstaat sich verarscht vorkommt. Der sollte es nicht nötig haben, sich für seine verletzten Gefühle zu rächen  ;).
 

Offline Namastor

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Re: Lach- und Sachgeschichten mit Mario - Videoblog 2016
« Antwort #271 am: 25. April 2016, 17:58:09 »
Übrigens sind es bei dieser Art von Patienten immer "die anderen" und "schlimme Dinge aus der Vergangenheit" auf die sie sich berufen, wenn mal wieder die ♥♥♥ brennt. Eigentlich aber sind sie es selber, die wie ♥♥♥ am Schuh klebt und alles besudelt. Mario sieht sich ja auch als Aufklärer, der durch seine Theorien anderen Menschen hilft und sie "zum Erwachen" bringt. Real ist es aber genau umgekehrt und im fehlt jegliches Verantwortungsgefühl für sich und ganz wichtig, andere Menschen. Dass er dumm und ungebildet ist, das ist eigentlich nicht weiter verwunderlich. Er wird sich aber selber als das genaue Gegenteil sehen. Die härteste Strafe wäre ihm sein Internet zu nehmen und folglich, die Möglichkeit um Aufmerksamkeit im Netze zu buhlen.
 

Offline David Aaronson

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Re: Lach- und Sachgeschichten mit Mario - Videoblog 2016
« Antwort #272 am: 25. April 2016, 18:20:58 »
Die härteste Strafe wäre ihm sein Internet zu nehmen und folglich, die Möglichkeit um Aufmerksamkeit im Netze zu buhlen.

Wäre dies möglich, würde ich es für eine sinnvolle Strafe halten. Das würde nicht nur weitere Verstöße gegen §201 StGB verhindern, sondern auch die Verhaltensmuster durchbrechen, die er sich in seinem Wahn angeeignet hat.
 

Offline Peter von Löwenstein

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Re: Lach- und Sachgeschichten mit Mario - Videoblog 2016
« Antwort #273 am: 25. April 2016, 18:44:56 »
Die härteste Strafe wäre ihm sein Internet zu nehmen und folglich, die Möglichkeit um Aufmerksamkeit im Netze zu buhlen.

Wäre dies möglich, würde ich es für eine sinnvolle Strafe halten. Das würde nicht nur weitere Verstöße gegen §201 StGB verhindern, sondern auch die Verhaltensmuster durchbrechen, die er sich in seinem Wahn angeeignet hat.
Naja, der Internetanschluss kann ihm nicht genommen werden, sehr wohl können allerdings die Tatmittel - Kamera und Computer - beschlagnahmt und eingezogen werden.

Aber, man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen: Letztlich ist die angeklagte Tat eine Lappalie und ich halte nichts davon, jemanden wegen so etwas in den Knast zu schicken. Zumal der Lerneffekt bei ihm gleich Null sein dürfte.
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Offline Namastor

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Re: Lach- und Sachgeschichten mit Mario - Videoblog 2016
« Antwort #274 am: 25. April 2016, 18:51:03 »
Man liest ja hier auch immer "er müsste es einsehen", das geschieht bei kranken Menschen aber so gut wie nie. Wenn sie mal kurz virtuell verschwinden oder etwas löschen, dann kann man eigentlich so gut wie immer sicher sein: Sie kommen wieder, nur schlimmer als je zuvor und so erstaunlich es auch klingt, aus jeder Niederlage ziehen sie ihre Kraft für die nächste irrationale Handlung. Darum ist es für diesen Personen nahestehenden Menschen auch so gefährlich, dass diese daran förmlich zerbrechen können. Denn Menschen wie Mario werden exakt das Gegenteil davon machen, was um ihn besorgte Personen erwarten bzw worum sie sich bei ihm bemühen werden. Ich habe ja bereits hier irgendwo gelesen, dass jemand aus dem Forum einer Person helfen wollte und dann genau so geendet ist. Wer nämlich in bestimmten Dingen schwach ist, der wird  mit der Person unter gehen und wird bis zur letzten Sekunde bei seinen verzweifelten Hilfeversuchen bleiben.......bis er selber am Arsch ist!
 

Offline NinjaAndy

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Re: Lach- und Sachgeschichten mit Mario - Videoblog 2016
« Antwort #275 am: 25. April 2016, 19:37:46 »
Betrachten wir mal die Fakten:

Wir haben einen Menschen, der 50+ ist. Er stammt aus der DDR und hat sich vermutlich lange Zeit an diese Art der Politik und Menschen gewöhnt, dass er nichts anderes kennt.
Der Staat dort ging sehr "unsanft" mit Leuten um, die ihn kritisiert haben und das wiederum führt zu einer Unterdrückung.
Ich vermute dass bei Mayo-Heinz-Käse diese Unterdrückung sich so langsam löst und er nun sämtliche Möglichkeiten nutzt, den deutschen Staat in den Punkten zu kritisieren, die ihm auch schon in der DDR missfallen haben. Das sind halt nicht nur Steuern oder OWis sondern auch alles andere was er als Bedrohung sieht, egal ob existent oder nicht-existent.
Da sein Bildungsstand gelinde gesagt nicht höher ist als der eines Walldorf-Schülers, der noch Nachhilfe erhält, ist er ebenfalls sehr leicht beeinflussbar bzw. interpretiert dann auch Dinge, die er für sich am einfachsten erklären kann.

Beispiel:
Flugzeug am Himmel > Kondensstreifen am Himmel > in der Nähe sind Wolken (oder auch keine Wolken) > Wetter wird nach ein paar Stunden oder Tagen schlechter > muss Wettermanipulation sein

...vorallem jetzt im April wo sich Kalt- und Warmluftgebiete zanken, dreht er sich alles so, wie es dann am einfachsten für ihn erscheint
Physikalische Gesetze werden ignoriert sondern so gebogen, dass sie wieder passen.

Dann sucht er, wenn etwas nicht klappt, natürlich einen Sündenbock: Ausländer, Behörden usw. und lässt seinen Frust dort ab.
Die BRD zu leugnen ist für ihn der EINFACHSTE Weg, um das Problem, zu "lösen" - Vogel Strauss Methode. Ihr seid nicht existent, und es gibt Euch gar nicht, also gibt es auch keine Gesetze die mir Schaden/mich einschränken.

Er zieht sich immer mehr und mehr in seine Scheinwelt zurück, und das weil er dort auch seine Aufmerksamkeit erhält! Bei solchem Menschen ist es halt schwer auf Anhieb zu sagen, ob sie im Kopp krank sind, also eine psychische Störung vorliegt, oder ob sie einfach nur strohdoof und ignorant sind, und deswegen will man ihn psychiatrisch untersuchen lassen. Ganz gefährlich ist übrigens eine Kombination aus 50/50!

Summarisch betrachtet: Ist es einfach nur ein armes Schwein, das sich wie die Staatenlos oder Fitzonischen Deppen Wege sucht sich vor sämtlichen Verantwortungen und Pflichten zu drücken.
 

Offline Namastor

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Re: Lach- und Sachgeschichten mit Mario - Videoblog 2016
« Antwort #276 am: 25. April 2016, 21:29:23 »
Es gibt da aber zwei gravierende Unterschiede zwischen Fitzek und Mario.  Der eine macht es vorsätzlich um sich finanziell zu bereichern und das ist der Punkt. Helfen kann, wie oft erwähnt,  einem Mario niemand. Das kann nur er sich selber, aber vor Leuten wie Fitzek kann und sollte man warnen! Ansonsten gilt allgemein die Devise des Lachens um nicht selber dem Wahnsinn zu  verfallen.........
 

Offline Tuska

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Re: Lach- und Sachgeschichten mit Mario - Videoblog 2016
« Antwort #277 am: 25. April 2016, 21:46:29 »
(...)
Aber, man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen: Letztlich ist die angeklagte Tat eine Lappalie und ich halte nichts davon, jemanden wegen so etwas in den Knast zu schicken. Zumal der Lerneffekt bei ihm gleich Null sein dürfte.

Die Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes ist "nur" ein Vergehen und wird auch "nur" mit 3 Jahren Vollpension bestraft. Aber ob du, ich oder Axel Stoll etwas davon halten - eine Strafandrohung von 3 Jahren Freiheitsstrafe ist keine Lappalie. Insbesondere nicht für einen uneinsichtigen Wiederholungstäter, der den Rechtsstaat als solchen nicht anerkennen will.

Was den "Lerneffekt" angeht: Welches das Ziel der Strafe ist oder sein soll, darüber wird sich seit Jahrhunderten gestritten. Ich persönlich bin der Meinung, dass Majo endlich mal "spüren" sollte, dass er den Rechtsstaat nicht Einfach an der Nase herumführen darf. (Allen ggf. mitlesenden großzügigen Spendern aus Majos-Youtube-Fanclub, die auf seine "Organisationsspenden"-Hilferufen das Scheckbuch zücken sei hier übrigens einmal der § 258 StGB ("Strafvereitelung") ans Herz gelegt. TTAs Mami und Papi kamen hier nur wegen Abs. 6 raus)

@David Aaronson: Es geht nicht darum, dass sich der Staat an einem wie Majo "rächt". Der Staat hat aber dafür sorge zu tragen, dass der Bevölkerung gezeigt wird, dass gegen straffällige Staatsleugner bzw. generell gegen unsere Kundschaft hart vorgegangen wird. Daher hat der Richter in den DPWH-Prozessen bspw. sogar höhere Strafen verhängt, als von der StA gefordert. Mit entsprechender Urteilsbegründung.

Majo mag harmlos sein. Er tut mir stellenweise sogar wirklich leid (siehe weiter hinten in diesem Thema).

Aber für jemanden, der sich mit Wehrmachtshelm auf dem Balkon von irgendwelchen Spinnern filmen lässt und sich dann noch mit juden-, fremden- und schwulenfeindlichen Körperöffnungen wie TTA einlässt - für so jemanden fehlt mir wirklich jegliches Mitleid.

Und ich lese hier immer, dass es Majo nicht gut tun würde, mal einzufahren. Das ist imho. erstmal völlig wurscht - eine Geldstrafe muss vollstreckt werden. Wenn er alternative Angebote (bspw. gemeinnützige Arbeit) seitens des gerichtlichen Sozialdienstes als "ungültig" oder sonstwie ablehnt, dann ist das sein Problem. Er kann eine (Ersatz)-Freiheitsstrafe durchaus abwenden, aber wenn er weiter so macht wie bisher wird es damit auch nichts.

Die Strafe eines rechtskräftigen Urteils muss in einem Rechtsstaat vollstreckt werden. Völlig egal, wie oft der Verurteilte durch Hirsebrei-Videos die eigene finanzielle Situation aufzeigt.
« Letzte Änderung: 25. April 2016, 21:59:40 von Tuska »
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Re: Lach- und Sachgeschichten mit Mario - Videoblog 2016
« Antwort #278 am: 25. April 2016, 22:16:14 »
(...)
Aber, man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen: Letztlich ist die angeklagte Tat eine Lappalie und ich halte nichts davon, jemanden wegen so etwas in den Knast zu schicken. Zumal der Lerneffekt bei ihm gleich Null sein dürfte.

Die Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes ist "nur" ein Vergehen und wird auch "nur" mit 3 Jahren Vollpension bestraft. Aber ob du, ich oder Axel Stoll etwas davon halten - eine Strafandrohung von 3 Jahren Freiheitsstrafe ist keine Lappalie. Insbesondere nicht für einen uneinsichtigen Wiederholungstäter, der den Rechtsstaat als solchen nicht anerkennen will.
Es ist ja nun nicht so, dass es besonders vertrauliche Gespräche gewesen wären, sondern (wenn ich mich recht entsinne) Telefonate in behördlichen Angelegenheiten. Da ging es nicht um geheime oder intime Sachen und auch nicht um das Privatleben des Gesprächspartners, sondern in erster Linie um Mario selbst. Das ist mit der denkbar leichteste Fall einer Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes, und das bezeichne ich als Lappalie, die man auch im Wiederholungsfall gut mit einer Geldstrafe ahnden kann. Und danach wäre erstmal noch über eine Bewährungsstrafe nachzudenken, bevor man ihn beim vierten oder fünften Mal einfahren lässt. (Wenn er sich natürlich weigert, die Geldstrafe zu bezahlen, entscheidet er sich ja selbst für den Knast - das ist dann etwas anderes.)

Das natürlich nur unter der Voraussetzung, dass er überhaupt schuldfähig ist. Ich bin kein Psychiater, aber Anzeichen einer Persönlichkeitsstörung, möglicherweise paranoid, sind bei Mario jedenfalls vorhanden.
Zitat
Was den "Lerneffekt" angeht: Welches das Ziel der Strafe ist oder sein soll, darüber wird sich seit Jahrhunderten gestritten. Ich persönlich bin der Meinung, dass Majo endlich mal "spüren" sollte, dass er den Rechtsstaat nicht Einfach an der Nase herumführen darf.
Ich glaube, s.o., nicht, dass da spezialpräventiv besonders viel zu erreichen ist. Zur Generalprävention reicht eine Geldstrafe aus. In Sachen Resozialisierung läuft bei Mario ohnehin nichts, und Vergeltung halte ich für ziemlich primitiv. Zumal Mario letztlich ein vergleichsweise harmloser Spinner ist.
Zitat
(Allen ggf. mitlesenden großzügigen Spendern, die auf seine "Organisationsspenden"-Hilferufen das Scheckbuch zücken sei hier übrigens einmal der § 258 StGB ("Strafvereitelung") ans Herz gelegt. TTAs Mami und Papi kamen hier nur wegen Abs. 6 raus)
Die Zahlung einer Geldstrafe für einen Dritten ist keine Strafvereitelung. (BGH NJW 1991, 990 https://www.jurion.de/Urteile/BGH/1990-11-07/2-StR-439_90).
« Letzte Änderung: 25. April 2016, 22:19:14 von Peter von Löwenstein »
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Re: Lach- und Sachgeschichten mit Mario - Videoblog 2016
« Antwort #279 am: 25. April 2016, 22:21:15 »
Die Zahlung einer Geldstrafe für einen Dritten ist keine Strafvereitelung. (BGH NJW 1991, 990 https://www.jurion.de/Urteile/BGH/1990-11-07/2-StR-439_90).
Ich vertrete da die (evtl. veraltete) Theorie der Höchstpersönlichkeit der Geldstrafe. ("Vollstreckungsvereitelung liegt immer dann vor, wenn für einen anderen die Geldstrafe übernommen wird, so dass sie ihn letzten Endes wirtschaftlich nicht trifft.")

Das Urteil kannte Ich noch nicht, danke für die Richtigstellung.
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Re: Lach- und Sachgeschichten mit Mario - Videoblog 2016
« Antwort #280 am: 25. April 2016, 22:21:42 »
Es gibt ein internationales Abkommen, das definiert, der Zweck von Strafe sei die Resozialisierung. Dies ist eines Teils ein dehnbarer Begriff. Man kann sich z. B. fragen, wie man jemanden re-sozialisieren soll, der niemals auch nur sozialisiert war. Das trifft heute zunehmend zu auf junge Straftäter, bei denen eine normale Sozialisation nicht stattgefunden hat, aber auch auf Leute, die aus anderen Kulturen stammen und dort eine andere Sozialisation erfahren haben als wir.
Bei Mahjo kann man sich fragen, ob er nicht auch in diese Gruppe gehört: keine bzw. eine andere Sozialisation erfahren hat als wir.
Wer nicht sozialisiert war, kann nicht resozialisiert werden. Dann braucht es jedenfalls andere Methoden als die, die unter dem Titel "Resozialisierung" angewandt werden.

Zu dem erwähnten Abkommen haben die USA einen Vorbehalt erklärt des Inhalts, dass die Strafe nicht allein dem Zweck der Resozialisierung diene, was viele Proteste anderer Staaten provoziert hat. Ich meine allerdings, dass dieser Vorbehalt durchaus auf einen wunden Punkt hinweist und dass das Strafrecht nicht nur dem Ziel der Resozialisierung dienen kann, sondern z. B. auch Zwecken wie Sicherung vor Wiederholungstätern, Versöhnung, Bestätigung der geltenden Gesetze usw.

Um auf Mahjo zurück zu kommen: Es kann sein, dass eine etwas längere Haft ohne Zugang zum Internet durchaus einen heilsamen Prozess auslösen könnte (sicher bin ich mir da nicht). Einerseits könnte eine Haft den nötigen Leidensdruck erzeugen, damit Mahjo wirklich einmal über die Bücher geht. Andererseits könnte auch eine Zeit ohne Internet, VT u. dgl. eine andere Art der Lebensführung aufzeigen. Drittens und endlich wäre dies auch eine Chance, mit einem Therapeuten ins Gespräch zu kommen.

Abgesehen von Mahjo ist auch grundsätzlich zu fragen, ob eine nun etwas härtere Strafe dem allgemeinen Rechtsfrieden nicht gut täte. Denn wenn Leute wie Ebel, Mahjo, Fitzek usw. über Jahre weitgehend ungeschoren davon kommen, immer und immer wieder vertrauliche Aufnahmen veröffentlichen, Leute verunglimpfen oder ohne Fahrerlaubnis und gegen jegliche Verkehrsregel fahren können, dann lädt dies auch Leute zur Nachahmung ein, die nicht von derselben Charakterart sind. "Wenn die das dürfen, dann darf ich das auch!" Und unter Umständen werden diese Nachahmer dann eher erwischt und erhalten dann eine Strafe, eben gerade weil sie "normal" sind. Das wäre sowohl für die Betroffenen als auch für den Staat nicht wirklich schön.
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Re: Lach- und Sachgeschichten mit Mario - Videoblog 2016
« Antwort #281 am: 25. April 2016, 22:31:07 »
Zumal Mario letztlich ein vergleichsweise harmloser Spinner ist.
Das ist er nicht! Denn wie andere schon schrieben, besteht die Gefahr eines wie auch immer gearteten Nachahmereffektes. Zusätzlich möchte ich anmerken, dass wir diese Diskussion hier im Forum schon mal (vor langer Zeit) hatten. Die Hilfe die Mario bekommen hatte, führte zu keiner Verhaltensänderung und schlimmer noch,  es kam zu negativen Einfluss auf andere Personen...
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Re: Lach- und Sachgeschichten mit Mario - Videoblog 2016
« Antwort #282 am: 25. April 2016, 22:40:25 »
Zumal Mario letztlich ein vergleichsweise harmloser Spinner ist.
Das ist er nicht! Denn wie andere schon schrieben, besteht die Gefahr eines wie auch immer gearteten Nachahmereffektes.
Solange er niemanden direkt schädigt und auch nicht dazu auffordert, das zu tun, läuft er für mich unter der Kategorie "harmlos".
Zitat
Zusätzlich möchte ich anmerken, dass wir diese Diskussion hier im Forum schon mal (vor langer Zeit) hatten. Die Hilfe die Mario bekommen hatte, führte zu keiner Verhaltensänderung und schlimmer noch,  es kam zu negativen Einfluss auf andere Personen...
Ich glaube auch nicht, dass ihm zu helfen ist. Ihn in den Knast zu stecken hilft allerdings auch niemandem.
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Re: Lach- und Sachgeschichten mit Mario - Videoblog 2016
« Antwort #283 am: 25. April 2016, 22:42:41 »
Die Hilfe die Mario bekommen hatte, führte zu keiner Verhaltensänderung und schlimmer noch,  es kam zu negativen Einfluss auf andere Personen...
"Hilfe" kann manchmal auch kontraproduktiv sein. Es ist z. B. keine echte Hilfe, einem Alkoholiker alkoholische Getränke zu geben. Ich musste, als mein alter Vater plötzlich halbseitig gelähmt war, auch erst lernen, dass es verkehrt war, ihm zu "helfen". Im Gegenteil sollte er selbst alle die Dinge tun, die er irgendwie noch alleine schaffte, wie mühsam, zeitraubend und kräftezehrend sie auch waren. Denn nur so konnte er die eigene Bewegungsfähigkeit erhalten und nach und nach wieder ausbauen.
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Re: Lach- und Sachgeschichten mit Mario - Videoblog 2016
« Antwort #284 am: 25. April 2016, 22:48:15 »
Zumal Mario letztlich ein vergleichsweise harmloser Spinner ist.
Das ist er nicht! Denn wie andere schon schrieben, besteht die Gefahr eines wie auch immer gearteten Nachahmereffektes. Zusätzlich möchte ich anmerken, dass wir diese Diskussion hier im Forum schon mal (vor langer Zeit) hatten. Die Hilfe die Mario bekommen hatte, führte zu keiner Verhaltensänderung und schlimmer noch,  es kam zu negativen Einfluss auf andere Personen...
Egal ob harmloser Spinner oder nicht: Majo ist rechtskräftig verurteilt worden und die Strafe muss vollstreckt werden.
Die tausende Euronen, die er zu blechen hat - die sind wirklich happig für ihn. Er hätte aber durchaus dahingehend etwas unternehmen können. Und wie ich das aus seinen Videos entnehme wurde Ihm das auch oft angeboten.

Allerdings habe ich hier auch wirklich Verständnis für einen Strafrichter / einen Staatsanwalt, wenn per Strafbefehl eine hohe Tagessatzhöhe veranschlagt wird. Es gibt in anderen Bundesländern als Berlin durchaus Staatsanwälte, die im Strafbefehlsverfahren gegen  Majo eine bösere (d.h. extrem über'schätzte' Tagessatzhöhe) Geldstrafe gefordert hätten. Und  es gibt auch Staatsanwälte, die mit der Vollstreckung der Strafe nicht so lange warten würden, wie es bei Urteilen vom AG Tiergarten der Fall ist.

[Edit: Gesetz dem Falle, Majo wäre zu einer Hauptverhandlung nach Widerspruch gegen einen Strafbefehl geladen worden. Wie es kürzlich der Fall war.]
« Letzte Änderung: 25. April 2016, 22:51:54 von Tuska »
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