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Durch diesem anscheinend rechtsfreien Raum flitzt unbefangen ein bekannter Verkehrsrowdy mit Muttis PKW und beschwert sich über stadteigenen Bewuchs, der die einer Staatsführung angemessene Barrierefreiheit und Fortbewegungsgeschwindigkeit behindert.
Irgendwie beschleicht mich langsam ein Verdacht. Die Vorbereitungen zum Reformationsfest!
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Den gibt es nicht. Wie ich vorhin auf zugeflöteten Fotos eindeutig erkennen konnte. Der dortige Bewuchs ist mindestens ein, teils zwei Meter von der öffentlichen Straße entfernt und hinter privaten Zäunen gefangen. Unübersichtlich ist da auch nix, die sich kreuzenden Straßen sind schnurgerade, Kuppen oder Hügel gibt es auch nicht.
Gewöhnungsbedürftig verändert hat sich die Verkehrslage auch nicht. Seit Jahrzehnten nicht. Aus BRiD-Zeiten sind lediglich die Verkehrszeichen und ein paar private Zaunelemente. Alle anderen baulichen Gegebenheiten wie Grundstückseinfriedungen, Zaunpfähle, der Laternenmast sowie der überwiegende Teil des Straßenbelages sind original DDR. Die Straße an sich, von der Anlage, der Breite und der Pflasterung her ist noch älter, aus echten Reichs-, gar kaiserlichen Zeiten.