Autor Thema: GEZ/Rundfunkgebühren  (Gelesen 63772 mal)

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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #555 am: 21. Mai 2023, 14:38:44 »
Die Zahlung ist ja auch freiwillig, und die Aufforderungen alles Angebote, die man ignorieren kann. Da haben sie schon recht.

Nach der letzten Aufforderung kommt halt die Zwangsvollstreckung. Ob die dann zurückgewiesen oder für ungesetzlich gehalten wird, ist der NWO egal, daher das erste Wort "Zwang".

soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #556 am: 1. Juni 2023, 18:30:55 »
Zitat
ARD/ZDF-NETZWERK „FUNK“

Subjektiv im Ton, einseitig in der Themenwahl

VON HELMUT HARTUNG-AKTUALISIERT AM 01.06.2023-10:51
Ausschnitt aus der funk-Sendung „strg_F“


Eine wissenschaftliche Studie hat die von ARD und ZDF betriebene Plattform „Funk“ untersucht. Deren Ergebnis: Es fehle ihnen häufig an Relevanz und Vielfalt.

Das gemeinsame Onlineangebot von ARD und ZDF für die 14- bis 29-Jährigen, „Funk“, nahm 2016 den Sendebetrieb auf. Nach eigenen Angaben kennen 86 Prozent dieser Zielgruppe „Funk“ oder mindestens ein Format. 76 Prozent dieser Alterskohorte hätten 2022 Inhalte von „Funk“ genutzt. Das Portfolio des öffentlich-rechtlichen Netzwerks umfasst mehr als 60 Audio- und Videoformate in den Bereichen Information, Orientierung und Unterhaltung. Das Budget beträgt 45 Millionen Euro jährlich.

In einer umfangreichen Studie im Auftrag der Otto Brenner Stiftung (OBS), der Wissenschaftsstiftung der IG Metall, hat Janis Brinkmann, Professor für Publizistik in der digitalen Informationswirtschaft an der Hochschule Mittweida, erstmals wissenschaftlich die journalistische Machart und Qualität von fünf Reporter-Formaten untersucht. Für die Analyse „Journalistische Grenzgänger. Wie die Reportageformate von funk Wirklichkeit konstruieren“ wurden 1155 Filme und mehr als 325 Stunden Videomaterial ausgewertet.

80 Prozent „New Journalism“
„Y-Kollektiv“, „STRG_F“, „reporter“, „follow me.reports“ und „Die Frage“ gelten als innovative Aushängeschilder von „Funk“. Sie alle praktizieren, rügt die Studie, eine sehr spezielle Form des Journalismus, die auf offenen ‚Subjektivismus‘ und eine konsequente Personalisierung setzt. „Fast 80 Prozent der Beiträge von Y-Kollektiv & Co. seien als ‚New Journalism‘ zu qualifizieren. Diese kontrovers diskutierte journalistische Strömung wurde in den 1970er-Jahren durch Autoren wie Hunter S. Thompson und Norman Mailer „berüchtigt“, sagt Janis Brinkmann. Das Genre breche mit vielen der „klassischen“ journalistischen Normen und setze statt auf nüchterne Information auf Subjektivität, Personalisierung und Emotionen.

Als häufigste Formen, stellt die Untersuchung fest, treten Personen- (Porträt-), Milieu- und Rollenspiel-Reportagen (Selbstversuche) auf; 95,7 Prozent der untersuchten Reportagen enthalten dazu – genre-untypisch – die explizite Meinung der Reporter vor der Kamera. Protagonisten (zusammen 54 Prozent) und Reporter (31,7 Prozent) sind die häufigsten Akteure: Während beispielsweise Experten oder Bürger nur am Rande vorkommen, ist für die meisten Beiträge eine Kombination aus Reporter und Protagonist charakteristisch, wobei die Rollen als Haupt- oder Nebenakteure unterschiedlich verteilt sein können, ergeben die Analysen.

Einige Themen und Sozialräume kommen nicht vor
Der Autor beanstandet, dass keine breite Auswahl verschiedener Quellenformen existiere. Stattdessen seien in vier von fünf Beiträgen der untersuchten „Funk“-Formate (80,3 Prozent) entweder Protagonisten oder Reporter die zentralen Informationsquellen, was der bewussten Subjektivität der Beiträge geschuldet sei. Andere Quellen, insbesondere nonpersonale wie Dokumente, würden dagegen deutlich seltener nachvollziehbar eingebunden.

Die Inhalte der Formate wiesen eine Schwerpunktsetzung zugunsten lebensweltlicher Themen auf: Gesundheit, Partnerschaft und Kriminalität stünden in 42,5 Prozent der Beiträge im Fokus, gegenüber 18,2 Prozent mit politischen Themen, stellt Brinkmann fest. Auch die Orte und Regionen, die in der Berichterstattung vorkommen, zeigten ein verzerrtes Bild journalistischer Wirklichkeitskonstruktion, das sowohl die große, internationale Welt als auch kleine, eher dörfliche Sozialräume ausklammere. Transparenz, Nutzwert und Reflexivität seien bei der Mehrheit der Beiträge nicht ausgeprägt, auch Ansprüche an Relevanz und Vielfalt löse ein maßgeblicher Teil der Beiträge nicht ein. Um dem öffentlich-rechtlichen Anspruch gerecht zu werden, schreibt der Autor, müssten beispielsweise Subjektivität deutlicher gekennzeichnet und politische sowie wirtschaftliche Themen stärker betont werden.

Hinweis: Die F.A.Z produziert seit Anfang Mai das Wirtschaftsformat „Was kostet die Welt?“ für „funk“.

Quelle: F.A.Z.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/studie-zu-funk-stellt-journalistische-maengel-fest-18932029.html


Sehe ich da Einsparpotential ...?   :whistle:
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #557 am: 1. Juni 2023, 21:41:35 »
Zitat
Nach eigenen Angaben kennen 86 Prozent dieser Zielgruppe „Funk“ oder mindestens ein Format.

Wie sagt man da so schön? "Da war der Wunsch Vater des Gedankens."
Sorry, aber diese Zahl ist doch reine Phantasie.
Ich habe mir bereits eine feste Meinung gebildet! Verwirren Sie mich bitte nicht mit Fakten!
 
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #558 am: 2. Juni 2023, 07:42:46 »






Zitat
Tagesanbruch
Morde im Minutentakt

MEINUNG

Von  Florian Harms
Aktualisiert am 02.06.2023 - 05:48 Uhr

Leichenwagen nach einem Mord: Szene aus einem "Tatort"-Krimi. (Quelle: imago images)

Guten Morgen, liebe Leserin, lieber Leser,

springen wir gleich mal zum schönsten Moment des Tages: Am Ende der Arbeitswoche werden heute Abend Millionen Menschen aufs Sofa sinken. Endlich Feierabend, Füße hoch, ein Gläschen Fröhlichmacher, aaah! Flimmerkiste an, was wird denn so geboten in Live-TV und Mediatheken?

Das wird geboten: Tote in der ARD. Leichen im ZDF. Noch mehr Leichen in den dritten Programmen. Ob "Wien-Krimi", "Dänemark-Krimi" oder "Lissabon-Krimi": In der ARD wechseln die Schauplätze, aber überall wird massenhaft gestorben; und da haben der "Tatort" und der "Polizeiruf 110" noch nicht einmal begonnen. Im ZDF geht es nicht friedlicher zu: "Mord im Mittsommer", "Death in Paradise" oder "Tödliche Idylle" heißen hier die Thriller, und in jeder mittelgroßen Stadt ermittelt eine Sonderkommission. Von der "Soko Wismar" über die "Soko Potsdam" bis zur "Soko Stuttgart". Fehlt nur noch die "Soko Castrop-Rauxel".
Spoiler
Mehr als acht Milliarden Euro an Rundfunkgebühren kassieren die öffentlich-rechtlichen Medien pro Jahr. Einen erklecklichen Teil davon investieren die Sender, um dem deutschen Fernsehpublikum allabendlich Mord, Totschlag und andere Gräueltaten vorzusetzen. 1,7 Millionen Euro kostet eine durchschnittliche "Tatort"-Folge, schreiben meine Kollegen Steven Sowa und Heike Aßmann, die sich die Finanzpläne von ARD und ZDF nach der letzten Veröffentlichung genauer angesehen haben.

Mit ihrer verbrecherischen Dauerberieselung vermitteln die Öffentlichen ein absurdes Bild des Landes: In ARD und ZDF wird in einem Ausmaß gestorben, dass man denken könnte, Deutschland sei ein "failed state" wie Haiti oder Somalia. Hinter jeder Ecke ein Meuchel-, Axt-, Messer- oder sonstiger Mörder. Die Chefs der Sender – all die Intendanten, Programmdirektoren, Chefredakteure und Produktionsleiter – rechtfertigen das Mordsprogramm gewöhnlich mit einem Totschlagargument: Das Publikum will's halt so! Wo Leichen liegen und die Spannung bei der Täterjagd steigt, schalten viele ein. Und Quote schlägt alles.

Damit machen sie es sich ziemlich einfach. Zu einfach. Natürlich gäbe es auch viele andere Themen, die sich ebenso spannend wie unterhaltsam erzählen ließen. Wann kommt zum Beispiel das Drama über den Abgasskandal bei VW, Mercedes und BMW? Ach so, lief bei Netflix. Wer verfilmt mal das zynische Milchgeschäft – von der Regenwaldabholzung für den Sojaanbau in Brasilien über die brutalen Mastbetriebe in Deutschland und Holland bis zur Milchpulverzockerei in China? Ach ja, darum kümmerte sich "Arte". Wer dreht mal einen realistischen Film über die Abhörsysteme, mit denen die Amis auch die Bundesbürger ausspionieren? Ja, ja, dazu gab's in irgendeiner Mediathek mal eine Doku. Lange her. Auch die vielen schönen Seiten Deutschlands ließen sich öfter in Spielfilmen zeigen, ohne dass es gleich in Arztserienkitsch ausarten muss.

Gegen die Krimi-Dichte in den Programmen von ARD und ZDF regt sich zunehmende Kritik. "In Deutschland geschehen pro Jahr im Schnitt 250 Morde. Die Öffentlich-Rechtlichen bringen es auf deutlich über 1.000", stellt Sachsen-Anhalts CDU-Regierungschef Reiner Haseloff fest. "Wenn man sich das vor Augen führt, fragt man sich schnell: Muss das so sein? Den Alltag in der Bundesrepublik spiegelt das nicht wider", kritisiert er im Gespräch mit den Kollegen der "Zeit". In der "übergroßen Zahl an Krimis" sieht er eine symptomatische Fehlentwicklung: "Für die Unterhaltung wird viel mehr Geld ausgegeben als für die Information. Dort liegen finanzielle Spielräume." Das ist noch freundlich formuliert.

Die Öffentlich-Rechtlichen machen an vielen Stellen ein hervorragendes Programm. Der "Deutschlandfunk" zählt zu den besten Info-Radiosendern der Welt, Talkshows wie "Maischberger" und "Markus Lanz" transportieren politische Debatten in Millionen Wohnzimmer und leisten so einen Beitrag zu einer gut informierten Bürgergesellschaft. Wie wertvoll das ist, erkennt, wer mal einen Abend lang ins amerikanische oder italienische TV-Programm zappt, wo sich viele Infosendungen in gegenseitigem Anschreien oder der Zurschaustellung leichtbekleideter Damen erschöpfen.

Dennoch täte es ARD und ZDF gut, ihre Programmgestaltung grundlegend zu überdenken. Nach dem Aufruhr um den RBB und dem folgenden Vertrauensverlust vieler Zuschauer überboten sich ARD-Granden wie Tom Buhrow mit Reformvorschlägen. Seitdem hört man nicht mehr viel. Aussitzen ist aber keine Option. Sagen wir es so: Vier Milliarden Euro würden doch locker genügen, um ein informatives und unterhaltsames Programm zu machen. Wenn dafür sieben von zehn Krimis wegfielen, wäre das sicher nicht der Todesstoß für die Sender.
[close]
https://www.t-online.de/nachrichten/tagesanbruch/id_100185384/zu-viele-krimis-warum-wird-bei-ard-und-zdf-so-viel-gemordet-.html


Meiner Meinung nach sind das Heimatfilme.

Luis Trenker will keiner mehr sehen („Auffi aufn Berg muaß i …!“)

Aber die schönen Stellen in Rosenheim oder Stuttgart will man halt schon im Fernsehen erraten können („Das ist doch da, wo … Dings ... Da ist aber Einbahnstraße!“).

Außerdem sind Krimis Wissensvermittler.
Der VR wird mit „Euer Ehren“ angesprochen und „bei Schußverletzungen müssen wir immer die Polizei informieren“!  ;)
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #559 am: 2. Juni 2023, 14:03:27 »
Da fehlen die Senderechte für Sportgroßveranstaltungen. Anlässlich Olympia 2020 und der Fußball-WM waren das jeweils rind 200 Millionen.

Deutschland vollbringt bei den Beträgen für diese Rechte Spitzenleistungen.
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #560 am: 7. Juni 2023, 09:57:19 »
Zitat
06.06.2023, 17:34 Uhr
Ulrike Demmer (50) sucht Job
Merkel-Sprecherin will neue RBB-Chefin werden

Von Michael Sauerbier


Zwei Arbeitslose und eine ARD-Nachwuchskraft wollen Berlins Skandalsender RBB führen. Bekannteste Bewerberin ist Ulrike Demmer (50), einst stellvertretende Regierungssprecherin von Angela Merkel (68, CDU). Doch ihre Chancen stehen schlecht.

Rund 50 Interessenten hatten sich bis Ende April auf den RBB-Top-Job beworben. Aber rund 80 Prozent waren Spaß-Bewerber, erfuhr die B.Z. Nach Vorauswahl und Einzelgesprächen bleiben nur drei Kandidatinnen übrig. Zwei davon brauchen offenbar dringend einen neuen Job.

Kandidatin 1: Ulrike Demmer verlor ihren Regierungsposten im Dezember 2021, als Merkel in Rente ging. Als einzige Bewerberin hat sie RBB-Erfahrung: Nach dem Jura-Studium war Demmer kurz Projekt-Managerin bei Radio Eins. Von 2013 bis 2016 war sie Dauergast in Jörg Thadeusz‘ TV-Talkshow.

Kandidatin 2: Heide Baumann (50) hat lange für das Londoner Olympia-Komitee gearbeitet, war später kurz Managerin bei Microsoft und Vodafone. Der Mobilfunk-Konzern schrieb von ihrem „Weggang im Frühjahr 2022“ – nach nur einem Jahr. Nach eigenen Angaben hörte Baumann erst im Dezember auf. Medien-Erfahrungen sammelte sie zuvor beim privaten Breitband-Anbieter Liberty Global.

Kandidatin 3: Juliane Leopold (40) ist die einzige ostdeutsche Bewerberin. Die Hallenserin kennt Berlin vom Studium an der FU. Seit 2019 ist Leopold Chefredakteurin für Digitales bei ARD-Aktuell in Hamburg, den Machern von Tagesschau und Tagesthemen.

Bei den RBB-Mitarbeitern kommen die drei Möchtegern-Intendantinnen nicht gut an. Von einem „Horror-Trio“ ist im Sender die Rede, „das letzte Aufgebot“. Nicht wenige wünschen sich, dass Übergangs-Intendantin Katrin Vernau (50) RBB-Chefin bleibt.

RBB-Chefin Katrin Vernau (49) streicht Sendungen. Ihren Mitarbeitern verspricht sie „Sicherheit“
RBB-Chefin Katrin Vernau (49) Foto: Britta Pedersen/dpa

Vernau hatte dem Sender nach seinem Prunk- und Vetternwirtschafts-Skandal einen strengen Sparkurs verordnet, Programmteile und den geplanten „Digitalpalast“ von Protz-Intendantin Patricia Schlesinger (61) gestrichen.

Beworben hat sich Vernau nicht auf die Intendantenstelle – weil sie sie schon hat. Am Dienstag teilte sie mit: „Meine Bereitschaft, den Sender weiterhin zu führen, ist seit Februar bekannt, sie besteht weiterhin.“

Gegen die drei Kandidatinnen stehen Vernaus Chancen gut. Am Donnerstag stellen sich die Bewerberinnen dem Rundfunkrat vor. Am 16. Juni wählt der die neue RBB-Chefin – die vielleicht die alte ist.
https://www.bz-berlin.de/brandenburg/merkel-sprecherin-will-neue-rbb-chefin-werden


Bemerke ich ad eine gewisse Voreingenommenheit?

Also, ich würd ja den Dauergast aus der Talkshow nehmen ...  ;D

Wer das durchgestanden hat, den erschüttert nix mehr.
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #561 am: 9. Juni 2023, 18:26:53 »
Zitat
RBB: Dramatische Unregelmäßigkeiten bei Verträgen

Zu hohe Gehälter, keine professionelle Gremienarbeit und dubiose Auftragsvergaben beim Sender – die Rechnungsprüfer schlagen Alarm.

Author - Christine Dankbar

09.06.2023 | 17:24 Uhr

Sorgenkind RBB. Die Landesrechnungshöfe Berlin und Brandenburg haben am Freitag erneut Reformen und einen umfassenden Sparkurs beim Rundfunk Berlin-Brandenburg angemahnt. In mehreren Teilprüfungen haben die beiden Rechnungshöfe die wirtschaftliche Lage, die Vergütung der Spitzenpositionen und die Gremienstruktur des RBB untersucht. Ihr Resümee: Es gibt in allen Bereichen großen Veränderungsbedarf.

„Der RBB hat lange über seine Verhältnisse gelebt“, sagte die Präsidentin des Berliner Rechnungshofes, Karin Klingen. Im Untersuchungszeitraum von 2017 bis 2021 hätten die Aufwendungen des Senders in allen Jahren über den Erträgen gelegen. „Aus Sicht des Rechnungshofes hat der Sender ein Liquiditätsdefizit wie eine Bugwelle vor sich hergeschoben“, sagte sie. Die geplanten Einsparungen von 49 Millionen Euro in den Jahren 2023 und 2024 müssten strikt umgesetzt werden. In der Vergangenheit sei das oft nicht der Fall gewesen

Der Rechnungshof Berlin hat bei den Beraterverträgen, die der RBB abschloss, stichprobenartig 18 Fälle im Volumen von insgesamt zwei Millionen Euro untersucht. Man habe sich dabei auf Verträge konzentriert, die jeweils unter der EU-Beschaffungsschwelle von 215.000 Euro lagen und daher nicht ausgeschrieben werden mussten. „Dabei sind gravierende Mängel festgestellt worden“, so Klingen. In drei Viertel aller Fälle habe es Unregelmäßigkeiten gegeben, in dem Verträge etwa ohne Wettbewerbsverfahren und ohne Preisvergleich abgeschlossen wurden.

„Es gab oft kein Vier-Augen-Prinzip, auch die Kontrolle war oft fehlerhaft“, sagte Klingen. Auch Aktenführung und Dokumentation seien in weiten Teilen unzureichend gewesen. Auch bei der Kreditaufnahme für das bis vor kurzem noch geplante neue Medienhaus habe der RBB keine Informationen darüber gegeben, dass der Betrag von 125 auf 185 Millionen Euro gestiegen sei. „Die finanziellen Folgen dieser Transaktion hat der RBB nicht überblicken können.“ Grundsätzlich, so Klingen, habe man eine „ungewöhnliche Unordnung im Personalwesen“ vorgefunden.

Bei der Vergütung der Spitzenkräfte unterstützen die Rechnungshöfe ausdrücklich die Bemühungen des neuen Verwaltungsrates, deren Gehälter zu deckeln. Die Bezahlung der Intendantin sei seit Jahren „jenseits des Üblichen“ gewesen, hieß es am Freitag. Dies sei möglich gewesen, weil dem RBB dabei keine Grenzen gesetzt waren. Das müsse sich ändern, so Klingen.
Spoiler
Da der RBB keinem Wettbewerb unterliege, die Spitzenkräfte auch keine Haftungsrisiken eingingen, sei die Orientierung an Tarifen des Öffentlichen Dienstes adäquat. Das aktuelle Konzept für die außertarifliche Bezahlung von Spitzenkräften, das Interims-Intendantin Katrin Vernau vorgelegt hat, wird daher als ungeeignet erachtet. Der Verwaltungsrat hat eine Entscheidung darüber in seiner jüngsten Sitzung ausgesetzt.

Für die Intendantin hält der Rechnungshof eine Bezahlung von 180.000 Euro pro Jahr für angemessen, das entspricht der Besoldungsstufe B11 im Öffentlichen Dienst. Hier werden zum Beispiel Staatssekretäre beim Bund oder der Präsident des Bundesrechnungshofes eingeordnet. Gehälter für die Direktoren müssten deutlich darunter liegen, so die Prüfer. Sie liegen derzeit bei 200.000 Euro pro Jahr, sollten laut Rechnungshof aber zwischen 140.000 und 180.000 Euro angesiedelt sein. Die höchste tarifliche Einstufung beim Sender beläuft sich derzeit auf knapp 140.000 Euro.

Die – zu hohen - Tarifgehälter wurden dieses Mal nicht untersucht. Der Rechnungshof verweist auf seine Untersuchung von 2018, in der dies bereits vermerkt wurde. Konsequenzen hat es seither aber keine gegeben.

Der Landesrechnungshof Brandenburg untersuchte die Gremienstruktur und schlägt Änderungen bei der Zusammenarbeit und Kompetenzverteilung von Rundfunkrat und Verwaltungsrat vor. So sollte der Verwaltungsrat künftig gemeinsam mit dem Rundfunkrat den Intendanten oder die Intendantin wählen bzw. abberufen können.

Nicht sinnvoll sei es auch, dass nur der Rundfunkrat den Wirtschaftsplan des Senders beschließt, der vom Verwaltungsrat bisher lediglich geprüft wird. Die Kompetenz zur Feststellung des Jahresabschlusses sollte sogar vollständig zum Verwaltungsrat wandern. Auch hat die Geschäftsleitung des Senders laut Rechnungshof einen zu großen Einfluss auf die Abschlussprüfung. Hier müsse künftig der Verwaltungsrat Verantwortung übernehmen, beginnend bei der Auswahl des Abschlussprüfers. Der Verwaltungsrat sollte überdies die Kompetenz bekommen, jene Direktoren zu wählen, die nicht fürs Programm verantwortlich sind.

Misslich findet Christoph Weiser, dass sich im derzeitigen Staatsvertrag keine Festlegung einer allgemeinen Sorgfaltspflicht mit entsprechenden Schadensersatzregelungen findet. Der Verwaltungsrat müsse seine Aufgabe ernster nehmen. „Daran hat es bisher gefehlt", so Weiser. Für den Rundfunkrat wiederum mahnt er eine größere Staatsferne an. So sollten Funktionsträger von Parteien nicht Mitglied sein. Im aktuellen Rundfunkrat betrifft das Anne Helm (Linke) und Raed Saleh (SPD), die beide Fraktionsvorsitzende ihrer Partei im Abgeordnetenhaus sind.

Der Sitzungsmodus des Verwaltungsrats solle von zwei auf einen Monat wechseln, Teilnahme für die Mitglieder Pflicht sein und die Arbeit insgesamt professionalisiert werden. Bisher sei noch nicht einmal geregelt, ob und wann die Mitglieder die Sitzungsvorlagen erhalten.

Der Staatsvertrag solle explizit regeln, dass dem Verwaltungsrat künftig mindestens ein Jurist mit Befähigung zum Richteramt angehört sowie ein Wirtschaftsprüfer. Die grundlegenden Qualifikationen, die Mitglieder des Verwaltungsrates haben müssen, waren auch bisher schon vorhanden, so Weiser. Es sei die Arbeitsweise, die professionalisiert werden müsse. So soll aus dem Ehrenamt für die acht Mitglieder ein Nebenamt werden, das mit 2000 bis 3000 Euro vergütet werden könnte.

Rechnungsprüfer: Schwierige Zusammenarbeit mit der Gremiengeschäftsstelle des RBB
Der Gremiengeschäftsstelle habe man Ende Oktober 2022 insgesamt 69 Fragen geschickt, die erst nach und nach und zum Teil erst kürzlich beantwortet wurden. „Die Prüfung war schwierig“, so Weiser. Allerdings habe man registriert, dass die Gremiengeschäftsstelle stark unterbesetzt sei. Sie hat im Übrigen auch die Fragen, die an den mittlerweile alten Verwaltungsrat und Rundfunkrat gingen, für diese mit beantwortet, nach Rücksprachen mit deren Mitgliedern. Vom mittlerweile abgelösten Verwaltungsratsvorsitzenden Wolf selbst sei keine Antwort direkt gekommen.
[close]
https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/rundfunk-berlin-brandenburg-rbb-dramatische-unregelmaessigkeiten-bei-vertraegen-li.357510
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #562 am: 9. Juni 2023, 18:59:24 »
Den Leuten beim rbb geht dwr A***** auf Grundeis. Am Ende kommt da jemand, der irgendwas ändern will, was 30 Jahte so gut lief.
Dummheit schützt vor Strafe nicht!

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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #563 am: 10. Juni 2023, 18:54:37 »
Den Leuten beim rbb geht dwr A***** auf Grundeis. Am Ende kommt da jemand, der irgendwas ändern will, was 30 Jahte so gut lief.

Auch für Kretschmer hat sich das bewährt:


Zitat
SACHSEN
10.06.2023, 17:20

Kretschmer kritisiert Debatte über Rundfunkbeitrag

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat sich auf dem Evangelischen Kirchentag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk stark gemacht - und einige seiner Kollegen kritisiert.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer kritisiert einige seiner Länderkollegen.

Nürnberg. In der Debatte über den künftigen Beitrag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) auf Distanz zu einigen seiner Länderkollegen gegangen.

Er finde es nicht gut, dass derzeit ein Ministerpräsident nach dem anderen eine Erhöhung des Rundfunkbeitrages für die nächste Beitragsperiode ausschließe. Es gebe in Deutschland ein über Jahrzehnte bewährtes Verfahren zur Festlegung der Höhe des Rundfunkbeitrags, sagte Kretschmer am Samstag auf dem evangelischen Kirchentag in Nürnberg.

Der sächsische Ministerpräsident äußerte sich bei einer Podiumsdiskussion mit dem Titel "Wahrheit. Macht. Politik -Verschwörung, Fake News, Lobbyismus: Demokratie in Gefahr?" Dabei unterstrich Kretschmer, dass er den öffentlichen-rechtlichen Rundfunk für überaus wichtig hält.

Wenn immer weniger Menschen Zeitungen läsen und öffentlich-rechtlichen Rundfunk schauten, erodiere die Faktenbasis für politische und gesellschaftliche Diskussionen.

Der Rundfunkbeitrag beträgt derzeit 18,36 Euro pro Monat. Er kommt den Programmen und Angeboten von ARD, ZDF und Deutschlandradio zugute. Die aktuelle Beitragsperiode läuft noch bis 2024. Die Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt und Brandenburg, Reiner Haseloff (CDU) und Dietmar Woidke (SPD), hatten eine Nullrunde verlangt und Beitragserhöhungen abgelehnt. Hintergrund sind unter anderem die Vorwürfe um Geldverschwendung unter der früheren Senderspitze beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). (epd)
https://www.saechsische.de/sachsen/sachsen-kretschmer-rundfunkbeitrag-kirchentag-5870162.html


Was immer noch nicht die Farge beantwortet, ob denn unbedingt 573 öffentliche Sender (ich übertreibe an dieser Stelle schamlos) dringend nötig sind.
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« Antwort #564 am: 10. Juni 2023, 20:52:06 »
Bewährt hat sich dieses Verfahren vielleicht aus Sicht des Rundfunks. Der Beitragszahler wünscht sich sparsamere Haushaltsführung und ein besseres Programm.

Der ÖR ist wichtig. Er sollte aber seine Aufgabe ernst nehmen. Tatsächlich tut er wenig, um der Schwurbelei Paroli zu bieten.
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

P.S.: Cantor became famous by proving it can't be done.
 
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #565 am: 10. Juni 2023, 21:46:57 »
Kretschmer scheint fest entschlossen zu sein, dass doch Sachsen und nicht Thüringen beim "Wettbewerb", welches Bundesland als erstes an die AfD fällt, gewinnt.
 
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #566 am: 16. Juni 2023, 19:11:03 »
Zitat
Rundfunk Berlin-Brandenburg

Ex-Regierungssprecherin Demmer zur RBB-Intendantin gewählt

16. Juni 2023, 18:22 Uhr
Rundfunk Berlin-Brandenburg: Ulrike Demmer war von 2016 bis 2021 stellvertretende Sprecherin der vergangenen schwarz-roten

Ulrike Demmer übernimmt die Rundfunkanstalt, die schwierige Zeiten durchmacht. Auch die Wahl zur Intendantin verläuft chaotisch.

Von Claudia Tieschky
 
Der RBB hat eine neue Intendantin: Ulrike Demmer, die früher stellvertretende Sprecherin der Bundesregierung war, wurde vom Rundfunkrat in das Amt gewählt. Zuvor hatte sich mit Heide Baumann die einzige verbliebene Gegenkandidatin zurückgezogen. Baumann hatte im ersten und zweiten Wahlgang nur eine Stimme erhalten. Jedoch stimmte eine so große Zahl der Rundfunkratsmitglieder weder für Demmer noch für Baumann, dass Demmer auch in zwei Wahlgängen zunächst nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit erhielt.

Rundfunk Berlin-Brandenburg: Heide Baumann war zuletzt Mitglied der Geschäftsführung von Vodafone Deutschland.Detailansicht öffnen
Heide Baumann war zuletzt Mitglied der Geschäftsführung von Vodafone Deutschland. (Foto: Vodafone)
Demmer folgt auf Katrin Vernau, die den Posten interimsweise im vergangenen September übernommen hatte. Vor Vernau war Patricia Schlesinger dem Rundfunk Berlin Brandenburg als Intendantin vorgestanden. Schlesinger hatte die Rundfunkanstalt in eine schwere Krise gestürzt. Grund dafür waren Vorwürfe wegen Korruption, die im vergangenen Sommer öffentlich wurden. Dazu geriet sie wegen des kostspieligen Umbaus der Chefetage des Rundfunks in die Kritik, die bis zu 1,4 Millionen Euro gekostet haben soll. Auch soll ihr ein Luxus-Dienstwagen genehmigt worden sein, den sie auch privat habe nutzen dürfen. Inzwischen ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft Berlin wegen des Verdachts der Untreue und Vorteilsnahme. Im August 2022 wurde Schlesinger fristlos entlassen.

Die Wahl verlief chaotisch - nicht nur am eigentlichen Wahltag
Seither ist der RBB nie wirklich zur Ruhe gekommen. Auch die Intendantenwahl verlief chaotisch: Bevor die Wahl beginnen konnte, stritt sich das Gremium zunächst knapp zwei Stunden lang in einer nicht öffentlicher Sitzung über das Verfahren. Nach Baumanns Rückgang wurde offenbar auch noch einmal sehr grundsätzlich debattiert. Zuvor hatten Vertreter der Beschäftigten des RBB Protest gegen das Wahlverfahren eingelegt. Vor dem Sendestudio in Potsdam und im Sitzungsraum, in dem der Rundfunkrat zusammenkam, demonstrierten am Freitag Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Zetteln, auf denen stand "Wahl absagen" und "Neuausschreibung jetzt".

Spoiler
Von insgesamt vier Bewerbern für den Intendantenposten waren zwei bereites kurz vor der Wahl abgesprungen - interessanterweise genau die aus der ARD. Juliane Leopold, die Chefredakteurin Digitales bei ARD aktuell, zog zurück, weil sie ihr Spezialgebiet, die digitale Transformation, nicht als Hauptthema beim RBB wahrnahm. Jan Weyrauch, der Programmdirektor von Radio Bremen, erklärte am Tag vor der Wahl, dass er doch nicht zur Verfügung stehe, diesmal ging es ums Geld. Weyrauchs Gehaltsvorstellungen passen nicht zu dem, was der Verwaltungsrat bieten will.

Im Hintergrund steht der Streit um eine Deckelung von Intendantengehältern in Anlehnung an Ministergehälter, die gerade in mehreren Bundesländern für die dort ansässigen Sender geführt wird. Der RBB hat gerade einen Skandal um verdeckte Boni der Geschäftsführung durchgestanden und die Sendergremien wirkten entschlossen, bei der Gehaltsdeckelung Vorreiter zu sein. Allerdings gibt es derzeit keine staatsvertragliche Grundlage dafür, auch wenn die Länder Berlin und Brandenburg eine entsprechende Regelung schnell schaffen wollen. Den Gremienchefs, die gegenüber den Kandidaten auf Gehaltsgrenzen festlegen wollten, wurde deshalb eigenmächtiges Handeln oder - schlimmer noch - politische Willfährigkeit vorgeworfen.
[close]
https://www.sueddeutsche.de/medien/rbb-intendanz-wahl-1.5938654

https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrike_Demmer


Wieder jemand versorgt und außerdem sind gute Kontakte in die Politik ja schon wichtig.  :)
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #567 am: 29. Juni 2023, 00:37:10 »
Notiz zur Sprachregelung, Mainstreampresse:

Titel bisher: "Dramatische Unregelmäßigkeiten beim RBB!"

Titel zukünftigt: "Dramatische Regelmäßigkeiten beim RBB!"
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #568 am: 2. August 2023, 08:40:45 »
„Wemma keine Kundin mit der richtigen Meinung ham, dann machmer halt eine!“


Zitat
Schummel fliegt auf„Tagesschau“ gibt eigene Moderatorin als Kundin aus - WDR-Chefredakteur äußert sich

Hannah Mertens arbeitet selbst beim WDR, ist Produktionsassistentin und Moderatorin.
WDR Hannah Mertens arbeitet selbst beim WDR, ist Produktionsassistentin und Moderatorin.

Mittwoch, 02.08.2023, 08:24

Am Montag berichtete die „Tagesschau“ über eine Preis-Aktion bei Penny. Dazu wurde auch eine mutmaßliche Kundin im Discounter befragt. Doch die ist selber Moderatorin bei den Öffentlich-Rechtlichen. Nun hat sich auch der Chefredakteur des WDR zu Wort gemeldet.

Anfang der Woche schlug die Preis-Aktion von Penny hohe Wellen. Der Discounter erhöhte seine Preise um bis zu 94 Prozent. Die Würstchen kosten diese Woche sechs statt drei Euro. Mit der Aktion will der Discounter Verbrauchern klar machen, wie teuer Würstchen oder vegane Schnitzel wirklich sein müssten.

Auch die „Tagesschau“ berichtete in einem vom WDR produzierten Beitrag über die ungewöhnliche Aktion. In einem Penny-Markt wurden mutmaßliche Kunden zu der Aktion befragt. Doch bei einer Kundin handelte es sich in Wirklichkeit um eine Moderatorin des WDR. Das berichtet die „Bild“.

Falsche Kundin findet Klima-Preiserhöhung gut
Nach der Preisaktion gefragt, antwortet eine erste Kundin, dass sie die Lebensmittel mit dem Preisaufschlag nicht kaufen würde, sondern lieber warte, bis die Preise in der nächsten Woche wieder normal seien.

Doch nicht so die Schummel-Kundin Hannah Mertens. Die findet die Preisaufschläge gut, sagt laut „Bild“ lächelnd in die Kamera: „Weil es zum Nachdenken anregt. Normalerweise denkt man nicht darüber nach, dass Fleisch so und so viel Aufschlag hat.“

Doch Hannah Mertens arbeitet selbst beim WDR, ist Produktionsassistentin und Moderatorin.

„Tagesschau“-Beitrag inzwischen gelöscht - WDR-Chefredakteur äußert sich
Die „Bild“ fragte beim WDR an. Und tatsächlich räumt der Sender ein, dass hier „journalistische Standards“ nicht eingehalten wurden. „Die gezeigte O-Ton-Sequenz im von uns produzierten Beitrag hätte so nicht gesendet werden dürfen“, heißt es laut „Bild“. Auch sei der Beitrag nach „Bild“-Anfrage aus der Mediathek gelöscht worden.

WDR-Chefredakteur Stefan Brandenburg äußerte sich bei Twitter zu dem Vorfall - und rechtfertigt den Fehler damit, dass der Reporter nicht verstanden habe, dass Mertens eine Kollegin sei. Zurückzuführen sei das „auf die vielen Nebengeräusche im Supermarkt“. Brandenburg weiter: „Hätte der Reporter verstanden, dass er eine Kollegin vor sich hat, hätte er ihre kurze und spontane Reaktion niemals in den Beitrag aufgenommen.“
https://www.focus.de/panorama/welt/oeffentlich-rechtliche-in-der-kritik-schummel-fliegt-auf-tagesschau-gibt-eigene-moderatorin-als-kundin-aus_id_200662859.html


Könnte man in Zeiten des Internets und der Schwarm-Intelligenz natürlich auch lassen.
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #569 am: 2. August 2023, 11:06:12 »
Da steht das Aufnahmeteam vor der ausgesuchten Filiale und keiner der Einkäufer will was sagen und in einer halben Stunde muss der Beitrag nach Hamburg und geschnitten werden muss er noch und Moderation muss noch drauf und außerdem ist auch eine Assistentin ein Pennykunde.
Ist aber eben doof, wenn man hohe Ansprüche hat und sie mal nicht erfüllen kann. Da wird natürlich der Bericht über die Regierungspolitik mit dem "Schummeln" bei Penny verglichen.
Dummheit schützt vor Strafe nicht!

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