Autor Thema: Die AfD hat sich endgültig für eine Aufnahme in unseren Kundenkreis qualifiziert  (Gelesen 411992 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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Wenn ich es richtig im Kopf habe, dann wollte die afd Sachsen Juden und Moslems registrieren.

Jetzt kommt ein FPÖ-Landrat mit einem ähnlichen Vorschlag. Seine Hintertür: Der angebliche Tierschutz.

Warum soll ich als Goj nicht koscher kaufen dürfen?   :scratch:

Zitat
„ARIER-PARAGRAPH“ BEFÜRCHTET :
FPÖ-Landrat will Zugang zu koscherem Fleisch einschränken
AKTUALISIERT AM 18.07.2018-12:44

FPÖ-Landrat Waldhäusl will das Schächten in Niederösterreich einschränken. Die Israelitische Kultusgemeinde sorgt sich, dass Juden sich beim Kauf von koscherem Fleisch künftig namentlich registrieren lassen müssen.

In Österreich sorgt der FPÖ-Landrat Gottfried Waldhäusl mit seinem Vorhaben, den Verkauf von geschächtetem Fleisch einzuschränken, für Aufsehen. In einer Stellungnahme für die „Wiener Zeitung“ sagte er: „Wir prüfen, ob der Bedarf des Fleisches an den Wohnsitz gekoppelt werden kann.“ Schächten sei für ihn aus Sicht des Tierschutzes „generell abzulehnen“. Bereits im März hatte er in einem Facebook-Post Schächten als „Tierquälerei“ bezeichnet. Waldhäusl ist in der niederösterreichischen Landesregierung für Tierschutz zuständig. Problematisch sei aus seiner Sicht, dass gerade viele koschere Fleischbetriebe aus der Hauptstadt ihr geschächtetes Fleisch aus Niederösterreich beziehen. „Wir sind in Niederösterreich nicht dazu da, um den Wienern das geschächtete Fleisch zur Verfügung zu stellen“, so Waldhäusl.

Spoiler
Zunächst hatte der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Oskar Deutsch, am Montagabend im Plenum des Kultusvorstands von den Plänen des Landrats berichtet. Die „Wiener Zeitung“ griff die Vorwürfe auf. Deutsch zufolge sieht der Entwurf vor, dass vor der Schächtung der persönliche Bedarf des Käufers nachgewiesen werden muss, der Export soll verboten werden. Um entsprechende Vorgaben umsetzen zu können, fürchtet Deutsch eine namentliche Registrierung der Käufer – und damit eine Namensliste von jüdischen Mitbürgern. Das verstoße nicht nur gegen datenschutzrechtliche Bestimmungen, sondern sei auch „wie ein negativer Arier-Paragraph“, zitiert die „Wiener Zeitung“ Deutsch.

Zudem solle von der Statistik abgeleitet werden, wo hoch der Fleischkonsum ist und die Abgabe entsprechend erfolgen. Demnach könnte man kein zusätzliches Fleisch für Gäste einkaufen und diese nicht mehr bewirten. Das Amt würde zudem argumentieren, dass es religiöse und nicht so religiöse Juden gebe, berichtete Deutsch. Es gebe aber auch Juden, die zwar nicht das ganze Jahr, aber an Festen wie Pesach koscher essen würden. Das Schächten gehöre für Deutsch zu den „Säulen des jüdischen Lebens“. Er wolle das Gespräch mit der niederösterreichischen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (FPÖ) suchen.

Schneeberger: Niemand soll registriert werden
Christian Kern, ehemaliger Bundeskanzler und Vorsitzender der SPÖ schrieb auf Facebook: „Diese Registrierung erinnert an die dunkelsten Kapitel unserer Geschichte. Hätte Waldhäusl Anstand, müsste er sofort zurücktreten.“ Zudem kritisierte er den amtierenden Bundeskanzler Sebastian Kurz, weil dieser zu den „permanenten Attacken der FPÖ gegen die Grundsäulen unserer Republik“ schweige. Der „Liste Pilz“ hingegen gehen die Pläne zu Einschränken des Schächtens nicht weit genug, allerdings bezeichnete die Gesundheitssprecherin Daniela Holzinger das Vorgehen Waldhäusls in einer Pressemitteilung als „anti-semitischen und anti-islamischen Fettnapf“.

Klaus Schneeberger, Klubobmann der ÖVP im Landtag, bemühte sich am Dienstagabend um Entwarnung. Der österreichischen Nachrichtenagentur APA sagte er, dass niemand registriert werde, der koscheres Fleisch kaufen wolle. Die Durchführung des Tierschutzgesetzes und die Ausgestaltung auf Länderebene hätten bereits viele Fragen aufgeworfen, eine Arbeitsgruppe beschäftige sich deshalb mit einer Lösung. Er gehe davon aus, dass diese die Bedenken der Israelitischen Kultusgemeinde entkräftet werden.

Schneeberger bezieht sich dabei auf ein Informationsschreiben des niederösterreichischen SPÖ-Landesrats Maurice Androsch vom September 2017, welches der APA vorliegt. Darin ist bereits von einer Prüfung „zwingender religiöser Gründe“ die Rede. In der Praxis sei deshalb ein Nachweis der Religionszugehörigkeit, zum Beispiel in Form von „Auszüge aus einem Mitgliederverzeichnis oder Vorlage eines Meldezettels“ denkbar.

Befürchtungen seien „überzogen“
Gegenüber dem ORF sagte FPÖ-Landrat Waldhäusl, Befürchtungen hinsichtlich eines kompletten Verbots oder einer Registrierung seien „überzogen“. „Wie gesagt, geht es nur darum, das Schächten so stark wie möglich einzudämmen.“ Zusätzlich zum Bedarfsnachweis werde deshalb eine Wohnsitzverknüpfung geprüft. Ein Ergebnis erwarte er in zwei Wochen.

Beim rituellen Schächten werden Tiere getötet, in dem ihnen mit einem speziellen Messer die großen Blutgefäße sowie Luft- und Speiseröhre an der Halsunterseite durchtrennt werden. Nach jüdischem Glauben sieht das Ritual vor, dass die Tiere vorher nicht betäubt werden. Von einer Neuregelung wären wohl auch Muslime betroffen, da für die Halal-Schlachtung ähnliche Vorgaben wie für die Koschere gelten. Nach dem Österreichische Tierschutzgesetz ist das Schächten nur nach Genehmigung durch die Behörden erlaubt. Währenddessen muss ein Tierarzt anwesend sein und das Vieh unmittelbar nach dem Schnitt wirksam betäubt werden. Tierschutzorganisationen wie der Tierschutzbund und Peta fordern schon seit langem ein Verbot des Schächtens.
[close]

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/fpoe-landrat-will-zugang-zu-koscherem-fleisch-in-niederoesterreich-einschraenken-15696588.html?utm_content=buffer1647e&utm_medium=social&utm_source=facebook.com&utm_campaign=GEPC%253Ds6
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Die AfD flutet heute ja Facebook mit Stauffenberg-Posts (ein Beispiel als Anhang). Die Familie von Stauffenberg findet das gar nicht lustig.


Spoiler
20. Juli 2018, 10:48 Uhr
Stauffenberg-Attentat
"Mein Großvater war kein Rechtsradikaler"


 Am 20. Juli 1944 scheiterte Claus Schenk Graf von Stauffenberg mit seinem Attentat auf Hitler. Neue Rechte und AfD haben den Offizier für sich entdeckt und inszenieren ihn als rechtsnationalen Widerstandskämpfer. Sein Enkel findet das "abartig".
Interview von Julia Kitzmann

Alexander Gauland zählt ihn zu den hervorragenden Deutschen, Björn Höcke sieht ihn als Patrioten, für die rechtsgerichtete Zeitung Junge Freiheit ist er Vertreter eines "Aufstands des Deutschtums": Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der am 20. Juli 1944 mit einem Attentat auf Adolf Hitler scheiterte. Sein Enkel Karl Schenk Graf von Stauffenberg wehrt sich gegen die Vereinnahmung seines Großvaters. Er hat einen Verein gegen jegliche Form von Radikalismus gegründet und möchte vor den Gefahren warnen.

SZ: AfD und Neue Rechte sehen in Ihrem Großvater einen rechten Widerstandskämpfer. Björn Höcke hat ihn am 20. Juli 2016 für seinen "ehrlichen, wahren Patriotismus" gelobt. Wie stehen Sie dazu?

Karl Schenk Graf von Stauffenberg: Mein Großvater und sein Patriotismus werden vollkommen aus der Zeit herausgerissen. Die Menschen am Anfang des letzten Jahrhunderts sind in einem Europa aufgewachsen, das aus Nationalstaaten bestand, die sich mitunter feindlich gegenüberstanden. Hätte mein Großvater erlebt, dass wir seit 1945 zumindest im westlichen Europa in Frieden leben, so wäre er sicherlich kein Verfechter des Nationalstaates gewesen, als den die AfD ihn haben möchte.

Was Ihren Großvater für die Rechten interessant macht, ist außerdem seine antiliberale und außerparlamentarische Haltung.

Auch bei der Frage nach seiner demokratischen Gesinnung ist der Kontext entscheidend. Mein Großvater ist am Hof des Königs von Württemberg aufgewachsen und verbrachte dort seine bestimmt glücklichste Zeit. Die nicht funktionierende Weimarer Republik war seine erste Erfahrung mit einer Demokratie. Insofern kann ich mir gut vorstellen, dass er einer demokratischen Staatsform nur bedingt positiv gegenüberstand. Allerdings war es auch nicht so, dass er nach dem Putschversuch gegen Hitler ein Königreich oder eine neue Diktatur etablieren wollte.

Welche Strategie verfolgt die AfD, wenn sie auf Ihren Großvater als Vorbild verweist?

Die AfD möchte zweierlei erreichen: Zum einen will sie nationalistisch auftreten, aber nicht als rechts wahrgenommen werden. Deswegen versucht sie, den Patriotismus meines Großvaters und den Nationalliberalismus Gustav Stresemanns für sich zu vereinnahmen. Zum anderen will sie die Regierung Merkel als antidemokratisch und linksdiktatorisch hinstellen. Damit möchte die Partei dann rechtsextreme Gruppierungen ansprechen.

Was empfinden Sie dabei?

Ich finde es abartig, die Geschichte so zu verdrehen. In das Handeln und die Ansichten meines Großvaters eine nationalistische Gesinnung hineinzuinterpretieren und gleichzeitig das Dritte Reich als "Vogelschiss" zu bezeichnen (wie es Gauland getan hat; Anm. d. Red.) - das passt überhaupt nicht zusammen. Außerdem fordert die AfD eine Systemänderung. Damit kann nur eine Veränderung des Rechtsstaats gemeint sein. Und das wollte mein Großvater garantiert nicht. Ich möchte nicht zulassen, dass sie ihn in ihrem Sinne heroisieren.

Hat Ihre Familie überlegt, rechtliche Schritte einzuleiten?

Da mein Großvater eine Person des öffentlichen Lebens ist, hat der Rechtsweg keinen Sinn. Wir haben in der Vergangenheit versucht, das ein oder andere zu unterbinden. Doch ob das Tom Cruise als Darsteller meines Großvaters ist (Tom Cruise spielte die Hauptrolle im Film "Operation Walküre - Das Stauffenberg-Attentat"; Anm. d. Red.) oder Herr Gauland, der ihn für sich zu vereinnahmen versucht - wir haben wenig Chancen. Natürlich ist die Instrumentalisierung aber Thema bei uns. Wichtig ist, dass wir als Familie der Öffentlichkeit klarmachen: Mein Großvater war kein Rechtsradikaler.

Sie haben den Verein "Mittendrin statt EXTREM daneben" gegründet, mit dem Sie auf die Gefahren der Radikalisierung von Ideen und Religionen aufmerksam machen wollen. Welche Rolle spielte dabei das Erbe des Großvaters?

Das kann ich ganz schwer beantworten. Unsere Eltern haben uns bewusst dazu erzogen, politisch zu denken, aber nicht berufsmäßig Hinterbliebene zu sein und das Erbe zu verwalten. Ich könnte mir vorstellen, dass ich mit dieser Erziehung auch ohne den Namen Stauffenberg den Verein gegründet hätte.

Was möchten Sie mit Ihrem Verein erreichen?

Ich halte Vorträge vor Eltern, um diese zu sensibilisieren. Aber hauptsächlich gehen wir in Schulen. Wir wollen geschichtliche Aufklärung betreiben und darüber sprechen, wo Radikalisierung und Ausgrenzung anfangen. Etwa im Alltag, wenn ein Mädchen mit Kopftuch auf dem Schulhof gemieden wird. Ich möchte mit den jungen Leuten diskutieren und davor warnen, wie schnell Jugendliche radikalisiert werden können.
[close]
https://www.sueddeutsche.de/politik/stauffenberg-attentat-mein-grossvater-war-kein-rechtsradikaler-1.4061174
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Offline Evil Dude

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Ich auch nicht!

 :banghead: :banghead: :banghead:

Die sind einfach nur noch zum  :puke: !

Heimlich von "Volksgerichtshöfen" träumen und Widerstandskämpfer vereinnahmen wollen! Und auch noch zu dumm, den Widerspruch zu erkennen!
« Letzte Änderung: 20. Juli 2018, 14:33:03 von Evil Dude »
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Offline Ralf Ladig

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@theodorvontane:  Na aber sicher doch, Gauland wünscht sich den Hitlerstaat zurück. Also ich kann nicht glauben, dass du das wirklich ernsthaft denkst.

Das Anliegen von Gauland, Höcke und anderen ist es, wieder einen positiven Nationalbezug herzustellen und eben nicht die ganze Geschichte der Nation immer auf die 12 Jahre reduziert zu sehen. Nicht mehr und nicht weniger. Ich kann an diesem Bestreben nichts falsches erkennen. Natürlich, angemessene Erinnerung an die Geschichte und Ableitung von Verantwortung daraus. Aber bitte an die ganze Geschichte.
Früher haben Politiker, die ganz sicher keine "Nazis" waren, da noch viel krassere Aussagen getroffen, die mir teilweise auch etwas weitgehen.  Deshalb finde ich die ganze Aufregung um Höcke und Gauland etwas albern.

Ich hab mir grade mal einen kleinen Spaß erlaubt und bei folgenden Zeilen den Namen "Höcke" eingesetzt:

"Höcke setzte sich für eine „Normalisierung“ des Geschichtsbewusstseins in Deutschland ein. Dieses viel kritisierte Engagement zielt auf eine partielle Relativierung der nationalsozialistischen Verbrechen und einer Fokusverlagerung hin zu einer positiven nationalen Identität in Deutschland. Dementsprechend klagte Höcke einen „elementaren Patriotismus“ gegenüber der seiner Ansicht nach vorherrschenden Geschichtslosigkeit und Rücksichtslosigkeit gegenüber der eigenen Nation in Deutschland ein. Sein Ziel war eine „nationale Regeneration“ gegenüber der von ihm in der Form kritisierten „Vergangenheitsbewältigung“."

(aus dem Wiki-Eintrag zu Alfred Dregger, CDU/CSU Fraktionsvorsitzender im Bundestag von 1982 bis 1991)


« Letzte Änderung: 21. Juli 2018, 14:12:42 von Ralf Ladig »
 

Offline BlueOcean

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Jaja, den Hitlerstaat wollen sie nicht und den Holocaust (hat es irgendwie gegeben) auch nicht; war doch zu peinlich.

Aber starke Männer (Frauen an den Herd), starkes Militär (wir sind wieder wer), eine artenreine Volksgemeinschaft und keine Kultur, die zeitgenössisch über den Gartenzwerg hinaus geht. National, patriotisch, patriarchal und chauvinistisch. Also eigentlich: Einen vorzeigbareren Hitlerstaat ohne Hitler.
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Offline Ralf Ladig

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@BlueOcean:

Ich will diese Dinge, die du aufzählst nicht und bin AfD-Wähler. Was den Begriff Patriotismus angeht, wenn man den übersetzt mit "zu der eigenen kulturellen Herkunft stehen und die Gesellschaftsordnung verteidigen", habe ich daran nichts auszusetzen und finde ihn sogar wichtig, weil er eine Orientierung für das politische Handeln ist. Mann kann es auch Konservatismus nennen, das ist mir eigentlich egal.
Von irgendwelchen kollektivistischen Volksgemeinschaftsphantasien bin ich weit entfernt.
 

Offline Reichsschlafschaf

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starkes Militär (wir sind wieder wer),

Nun, man kann ja wieder 80% und mehr des BIP ins Militär stecken.

Allerdings bleibt dann für Hartz IV der Herrschaften nichts übrig ...   :whistle:
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Allerdings bleibt dann für Hartz IV der Herrschaften nichts übrig ...   :whistle:


Die sind in deren Vorstellung ja dann alle in tonangebender Position dabei, um die thoitsche Jugend herumzukommandieren
("Schnell wie Windhunde...", wobei in der Aufzählung an letzter Stelle häufig "dumm wie Brot" vergessen wird).

Off-Topic:
Und @BlueOcean: das mit den Frauen an den Herd sollten die sich auch noch mal gut überlegen, welche Frau kann denn heutzutage noch kochen?
-duckundwech-
Man muss die Tatsachen kennen, bevor man sie verdrehen kann.
 
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Offline Rolly

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Ich hab mir grade mal einen kleinen Spaß erlaubt und bei folgenden Zeilen den Namen "Höcke" eingesetzt:

"Höcke setzte sich für eine „Normalisierung“ des Geschichtsbewusstseins in Deutschland ein. Dieses viel kritisierte Engagement zielt auf eine partielle Relativierung der nationalsozialistischen Verbrechen und einer Fokusverlagerung hin zu einer positiven nationalen Identität in Deutschland. Dementsprechend klagte Höcke einen „elementaren Patriotismus“ gegenüber der seiner Ansicht nach vorherrschenden Geschichtslosigkeit und Rücksichtslosigkeit gegenüber der eigenen Nation in Deutschland ein. Sein Ziel war eine „nationale Regeneration“ gegenüber der von ihm in der Form kritisierten „Vergangenheitsbewältigung“."

(aus dem Wiki-Eintrag zu Alfred Dregger, CDU/CSU Fraktionsvorsitzender im Bundestag von 1982 bis 1991)

Was willst du jetzt mit diesem Zitat beweisen? Das Dregger ein chauvinistischer, rechtskonservativer Drecksack war? Also zumindest ich wusste das schon vorher, aber danke für die Bestätigung...

Nebenbei, wenn du schon aus Dreggers Wikiartikel zitierst, wie wäre es damit:
Zitat
1940 wurde er Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 7.721.518).
Zitat
... die ganz sicher keine "Nazis" waren ...
  :facepalm:
« Letzte Änderung: 21. Juli 2018, 16:41:20 von Rolly »
Da kann man doch sagen: "Beim SSL haben wir etwas gelernt!"
https://www.youtube.com/watch?v=9uZLrHiCMhQ
 
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Offline Evil Dude

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("Schnell wie Windhunde...", wobei in der Aufzählung an letzter Stelle häufig "dumm wie Brot" vergessen wird).

Da bei ist es entscheidend, dass die Jugend dumm wie Brot ist!
Wäre das nicht der Fall, würde sie sich niemals von solchen unfähigen Deppen rumkommandieren lassen.
Uns selbst dann wäre diese Wahnvorstellung noch reichlich unwahrscheinlich.

 :whistle:
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Gleichwohl kann ich die ganzen Nazi-Bezüge nicht nachvollziehen.

Rassismus, Ausgrenzung, Diffamierung pol. Gegner, Diskriminierung, Stigmatisierung; Fehlt noch was? Ach ja - konstruieren einer kohärenten Gemeinschaft (Türken, Muslime)  in der das Individuum mithaftet.
Das wären so die offensichtlichsten [Bezüge].



Relativierung im Geiste revisionistischer Geschichtsauslegung wäre noch zu ergänzen.
Aber hach alles nur Spaß! Zwinkersmilie :puke:
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Ok, er schafft es, eine Halle, die Zitat "bis oben hin gefüllt ist", zum gemeinsam-ekstatischen Fänstaleda-Gebrüll zu animieren. Daß die bis oben hin voll waren glaube ich sofort. Sonst hat er aber wenig zu sagen, kann das sein? Wie heutige "Comedians" (und ich meine damit explizit NICHT die Ente!): Dumm wie Brot, labern nur Mist aber die Halle tobt.

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Offline John

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Das Anliegen von Gauland, Höcke und anderen ist es, wieder einen positiven Nationalbezug herzustellen und eben nicht die ganze Geschichte der Nation immer auf die 12 Jahre reduziert zu sehen. Ich kann an diesem Bestreben nichts falsches erkennen. Natürlich, angemessene Erinnerung an die Geschichte und Ableitung von Verantwortung daraus. Aber bitte an die ganze Geschichte.
Ich habe es ja schon mal geschrieben und schreibe es hier noch einmal deutlich.
Es gibt in erster linie zwei Gruppen, die die deutsche Geschichte auf 12 Jahre reduzireren. Dieses sind entweder extremistische Linke und die selbsternannten "Patrioten". Ihr wollt ein positives Nationalbewusstsein herstellen? Ich teile dieses Ziel. Ohne ein gesundes Bewusstesein der Geschichte seines Volkes fördert man in meinen Augen nur den Extremismus. Ich denke, dass das Hervorheben der negativen Seiten in Deutschland den Linksextremismus fördert und dass das Auslassen der negativen Seiten den Rechtsextremismus fördert. Und Extremismus gleich welcher Couleur ist ♥♥♥. Aber strebt dieses Nationalbewusstsein  nicht dadurch an, dass Ihr in dunklen Zeiten den Fokus auf einzelne Lichtblicke lenkt. Im Dritten Reich waren Polizei, Wehrmacht, SS, Wirtschaft und normale Bürger an Verbrechen beteiligt, die eigentlich jedes Vorstellungsvermögen sprengen. Und, vorweg bemerkt, ob jetzt ebenfalls in Russland, Armenien, oder Wakanda ebenfalls unvorstellbare Verbrechen stattgefunden haben, ist für diese Diskussion irrelevant.
Ja, nicht jeder Soldat der Wehrmacht war an Kriegsverbrechen beteiligt. Nicht jeder Soldat hätte sich bei Gelegenheit\auf Befehl an diesen beteiligt. Trotzdem wurde die Wehrmacht dazu benutzt Völker zu vertreiben, zu unterdrücken und der Ideologie einer Clique von menschenverachtenden Chauvinisten zu dienen. An der Organisation Wehrmacht gibt es kein gutes Haar zu lassen.
Die Schuld des Individuums muss einzelnd betrachtet werden. Und es wird keinen vernünftigen Menschen geben, der dieses bestreitet. Dass sich viele "Patrioten" vor allem mit den Argumenten der Unvernünftigen auseinandersetzen, lässt in meinen Augen deutliche Schlüsse zu, auf welchem Niveau diese sich bewegen.

Wieso wird ständig von den "Patrioten" über diese 12 Jahre geredet? Wieso werden nicht die übrigen Seiten der über 1000-jährigen Geschichte erwähnt. Ich habe noch von keinem AfD-Politiker gehört, der über den Thing als eine frühe Form der Demokratie geredet hat. Ich wüsste nicht, dass ein AfD-Politiker jemals über Otto I geredet hat, der einen sehr frühen Schritt zur Einigung Deutschlands geleistet hat. Wurde seitens der AfD jemals der Sachsenspiegel erwähnt, der unter anderem einer der ersten Schritte zu dem war, was wir heute als Rechtsstaat bezeichnen. Es gab keine Rede, die sich konkret über den Aufstieg Deutschlands zur technologischen Blüte befasste; Leibnitz, Siemens, Planck, sie spielen keine Rolle. Wieso konnte Deutschland solche Wissenschaftler hervorbringen. Damit wird sich nicht befasst.

Ihr seid diejenigen, die Deutschland auf 12 Jahre reduzieren. Weil Ihr glaubt, dass das Nationalbewusstsein ausschließlich von diesem abhängt.

Ich habe in der Schule selbst Claus von Clausewitz' Philosophie gelernt. Der Missbrauch seiner Lehre im Dritten Reich war in wenigen Sekunden abgehandelt, weil unser Lehrer uns (zu Recht) für hinreichend Intelligent befunden hat, dieses selbst zu erkennen. Wir haben daher nahezu ausschließlich die Zeit Clausevitz' betrachtet. Das wirft bei mir die Frage auf, wenn ich an einer öffentlichen Schule über einen Militärpholospohen diskutieren kann, ohne 'diese 12 Jahre' ausbreiten zu müssen. Was ist dann bei AfD'lern schief gelaufen, dass sie scheinbar nie über ein anderes Thema reden konnten.

Also in einem Satz zusammengefasst: Hör auf, diesen Unsinn von 'den 12 Jahren' zu verbreiten, geh mit gutem Beispiel voran und vertrete die übrigen 1000 Jahre. Anderenfalls lass bitte die Finger von historischen Themen.



Früher haben Politiker, die ganz sicher keine "Nazis" waren, da noch viel krassere Aussagen getroffen, die mir teilweise auch etwas weitgehen.  Deshalb finde ich die ganze Aufregung um Höcke und Gauland etwas albern.
Also nur weil es früher schon gemacht wurde, ist es heute in Ordnung. Damals kann es ja nicht falsch gewesen sein.
Früher war alles besser...Letzte Woche zum Beispiel. Da hatte ich noch Urlaub



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(aus dem Wiki-Eintrag zu Alfred Dregger, CDU/CSU Fraktionsvorsitzender im Bundestag von 1982 bis 1991)
Dregger wurde dafür schwer kritisiert, war aber in der CDU, also darf Höcke es, ohne Kritisiert zu werden?
Was genau willst Du uns mit diesem Ausschnitt sagen?
« Letzte Änderung: 22. Juli 2018, 01:14:39 von John »
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Sonst hat er aber wenig zu sagen, kann das sein?

Der Bezug fehlte noch ;-)

Es gibt in erster linie zwei Gruppen, die die deutsche Geschichte auf 12 Jahre reduzireren.

Ergänzen ließe sich noch, dass diese Herren Patrioten "reduzieren" sagen aber "revidieren" meinen.
« Letzte Änderung: 22. Juli 2018, 01:42:26 von lovetherun »
Wenn man Bücher bei sich trug waren Handgreiflichkeiten zu vermeiden. Er trug immer Bücher mit sich.
 
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Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
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