Autor Thema: Die AfD hat sich endgültig für eine Aufnahme in unseren Kundenkreis qualifiziert  (Gelesen 412076 mal)

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Ich würde mich schämen, für eine Partei, hinter der ich stehe, nur 30 €  zu zahlen

Die afd-ler sind doch immer notleidend!

Deshalb habe ich ihnen vor Jahren mal eine großzügige Spende zukommen lassen: 1 Cent über Paypal. Fanden sie gar nicht lustig.  ;D
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Ähh, wieso jetzt Parteigenosse Parteifreund?

Bergmüller ist doch letztes Jahr ausgeschlossen worden?

Ist der jetzt wieder dabei?


Zitat
NACH PLENKS RÜCKZUGSANKÜNDIGUNG :
„Wir müssen jetzt zu den Wurzeln der AfD zurückkehren“
VON TIMO FRASCH, MÜNCHEN -AKTUALISIERT AM 05.04.2019

Der bayerische AfD-Fraktionschef will seinen Posten aufgeben und wohl auch aus der Partei austreten. Im F.A.Z.-Interview fordert sein Parteifreund Franz Bergmüller von der Bayern-AfD eine „klare Selbstreflexion“ – und Konsequenzen.

Herr Bergmüller, waren Sie über den Rückzug Ihres AfD-Fraktionschefs Markus Plenk vorab in Kenntnis gesetzt?

Timo Frasch
Politischer Korrespondent in München.

F.A.Z.
Twitter
Nein, ich war überrascht. Und ich bedauere den Rückzug, weil in der Fraktionssitzung am Mittwoch der liberal-konservative Flügel der Fraktion, zu dem ich ihn und mich zähle, Flagge gezeigt hat und auch ein paar von denen, die zwischen dem bürgerlichen und dem rechten Flügel stehen, gemerkt haben, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann.
Spoiler
Wie erklären Sie sich, dass er doch gegangen ist?

Nach der Fraktionssitzung kam die Sache mit den beiden Fraktionsmitarbeitern auf, die Berührungspunkte mit der NPD hatten. Die wurden zwar entlassen, was unbedingt notwendig war. Aber das hat für Plenk wohl das Fass zum Überlaufen gebracht.

Die Ko-Fraktionsvorsitzende Katrin Ebner-Steiner äußerte in einer ersten Reaktion, Plenk habe es schon zu Beginn der Legislaturperiode an Aktivität fehlen lassen.

Ich glaube, er hat sich erst in der letzten Zeit nicht mehr wohlgefühlt. Hier sollte man argumentativ und ihm gegenüber fair bleiben.

Manche in Ihrer Partei behaupten, Plenk sei ein „U-Boot“ der CSU gewesen.

Plenk hat seinen Schritt begründet. Somit sollte man sich mit einer klaren Selbstreflexion mit diesen Themen und seiner Begründung auseinandersetzen. Unsubstantiierte Gerüchte oder Simplifizierungen halte ich als Erwiderung nicht für geeignet. Ursachen und Wirkungen gilt es jetzt klar zu erkennen und dann zu handeln.

Plenk ist nun innerhalb einer Woche der Zweite, der aus der Fraktion austritt. Wie soll es weitergehen?

Wir müssen eine ehrliche Analyse betreiben, was hier falsch läuft, wo und bei wem die Ursache liegt und dann die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Ein Weiter-So darf es nicht geben.

Könnten Sie sich vorstellen, anstelle Plenks Fraktionschef zu werden?

Das kann ich heute nicht beurteilen. Vor allem anderen muss endlich einmal mein Mitgliedsstatus geklärt werden, dafür werde ich mit allen Mitteln kämpfen.

Aus formellen Gründen wird angezweifelt, ob Sie überhaupt rechtmäßig Mitglied der AfD sind.

Es stehen bald Wahlen an, Landes- und Bundesvorstand, auch Fraktionsvorstand. Ich merke immer wieder, dass meine Gegner jedes Mal meinen Mitgliedstatus als Grund vorschieben, um so meine Kandidatur verhindern zu können. Mittlerweile ist das nur noch peinlich.

Könnten Sie sich nach den Konflikten der vergangenen Tage vorstellen, an der Seite Ebner-Steiners zu arbeiten? Immerhin hat sie versucht, Sie aus der Fraktion auszuschließen.

Da gilt mein Wort vom Dienstag: In der Sache kann ich mit jedem konstruktiv zusammenarbeiten, wenn denn die Richtung stimmt. Aber menschlich ist sie für mich unten durch. Ganz einfach.

Plenk hat zu seinem Rückzug gesagt, er habe lange mit sich und seinem Gewissen gerungen. Nun stehe sein Entschluss fest: „Ich habe es satt, die bürgerliche Fassade einer im Kern fremdenfeindlichen und extremistischen Partei zu sein.“  Hätte er da nicht früher draufkommen können?

Für welche Positionen?

Es ist Europawahlkampf und wir sprechen nicht über die Eurokratie. Auch nicht über die Umgestaltung der deutschen Gesellschaft. Ich bin ein Anhänger Sarrazins, ich kenne ihn persönlich. Ein sehr gebildeter Mann mit Weitblick. Seine Thesen sind richtig – aber trotzdem sollte man sie nicht reißerisch darstellen, sondern mit Fakten unterlegen.

Manche in Ihrer Partei mutmaßen, auch Sie werden bald in Richtung CSU tendieren. Wäre das was für Sie? Sie waren schließlich viele Jahre in der Partei …

Da müsste schon viel passieren. Schließlich hat mich die CSU vor gut zehn Jahren rausschmeißen wollen, weil ich ihr zu aufsässig war – ich bin dem mit meinem Austritt zuvorgekommen. Wir müssen jetzt darauf achten, zu den Wurzeln der AfD, nämlich eine Partei der Mitte zu sein, die auch unangenehme Themen anspricht, zurückzukehren. Das ist mein vorrangiges Ziel.
[close]
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/plenk-rueckzug-bergmueller-fordert-von-afd-selbstreflexion-16126950.html
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Bergmüller
Zitat
Wir müssen jetzt darauf achten, zu den Wurzeln der AfD, nämlich eine Partei der Mitte zu sein, die auch unangenehme Themen anspricht, zurückzukehren. Das ist mein vorrangiges Ziel.
Die AfD, war niemals eine Partei der Mitte. Sie war Euroskeptisch-liberal.
Das ist nicht die Mitte. Das war sie auch nie.
In eine Partei der Mitte hätte und hat auch Bergmüller selbst nie hineingepasst.
Seine eigene Aussage
Zitat
Schließlich hat mich die CSU vor gut zehn Jahren rausschmeißen wollen, weil ich ihr zu aufsässig war
ist schon richtig.
Bergmüller ist ein Wirt, der damals in der Raucherdiskussion die Zeiten der Zeit nicht verstanden hat, so wie er immer noch nicht alles versteht, dennoch muss man ihm zu Gute halten, dass er geradeaus ist.
Bergmüller ein Volkstribun, der sich schon immer selbst im Weg stand, mit Zielen, die keiner haben sollte. Aber vermutlich nur knapp rechts der CSU.
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Bergmüller ist ein Wirt

Der BR bezeichnet ihn als "Bauern aus Traunstein" und bringt noch ein bißchen was zu der parteiinternen Klopperei:

https://www.br.de/nachrichten/bayern/afd,RMqga1V


Was aber wäre die afd ohne Verschwörungstheorie?
Der Plenk kann ja eigentlich nur ein U-Boot sein, so schnell, wie der zur CSU will?

Zitat
„Möglich, dass Plenk von der CSU in die AfD eingeschleust wurde“
Stand: 06.04.2019 | Lesedauer: 4 Minuten

Von Ricarda Breyton
Politikredakteurin

Bayerns AfD-Landtagsfraktionschef Markus Plenk hat seinen Wechsel zur CSU angekündigt. Als Grund nennt er die Radikalität seiner bisherigen Partei. AfD-Bundesvorstandsmitglied Stephan Protschka geht mit einer anderen Erklärung an die Öffentlichkeit.
0
 
Am Mittwoch postete die bayerische AfD-Fraktionschefin Katrin Ebner-Steiner ein Foto auf Facebook, das sie gemeinsam mit Markus Plenk zeigt – dem zweiten Chef der Fraktion. Die beiden sitzen im Münchner Hofbräuhaus und lachen in die Kamera. „Mia hoitn zam“, schrieb Ebner-Steiner dazu. „Gemeinsam für unsere Heimat.“ Eine krasse Fehleinschätzung.


Denn am Freitag verkündete Plenk seine Abkehr von der AfD. Er werde sein „Amt als Fraktionsvorsitzender der AfD im Bayerischen Landtag kommende Woche niederlegen und aus der AfD-Landtagsfraktion austreten“, heißt es in einer Erklärung, die WELT vorliegt. Als Grund nannte er die Radikalität der Partei. „Ich habe es satt, die bürgerliche Fassade einer im Kern fremdenfeindlichen und extremistischen Partei zu sein“, hatte er zuvor bereits dem „Spiegel“ gesagt. Stattdessen wolle er nun einen Mitgliedsantrag bei der CSU stellen, um weiterhin politisch aktiv zu sein.
Spoiler
Mit Plenks Austritt verschärfen sich die Turbulenzen, in denen die AfD-Fraktion seit Wochen steckt. Er ist der zweite Abgeordnete, der in jüngster Zeit die Fraktion verlässt – nach dem Mittelfranken Raimund Swoboda. Dieser hatte der AfD einen Rechtsruck vorgeworfen und kritisiert, einzelne Abgeordnete träten „mit steter Provokation als rechtsradikale Gesinnungshasardeure“ auf. Einem weiteren Abgeordneten, dem Oberbayern Franz Bergmüller - der sich mit Swoboda solidarisiert hatte - drohten mehrere Abgeordnete mit dem Rauswurf aus der Fraktion. Sie zogen den Antrag erst kurz vor der Abstimmung wieder zurück, möglicherweise wegen mangelnder Erfolgsaussichten.

Es gibt einen Riss in der Fraktion
Zusätzlich eskaliert war die Lage wegen der Beschäftigung zweier Fraktionsmitarbeiter mit Bezug zur NPD. Erst vor Kurzem trennte sich die Fraktion von ihnen – auf Druck von gemäßigteren Mitgliedern in der Fraktion. Der Vorgang um die beiden Mitarbeiter „hat für Plenk wohl das Fass zum Überlaufen gebracht“, sagte dazu Bergmüller der „FAZ“. Im Übrigen gehe er davon aus, dass sich Plenk in der Fraktion in letzter Zeit schlicht nicht mehr „wohlgefühlt“ habe.

Es gibt in der Tat einen Riss in der Fraktion – zwischen eher gemäßigten Mitgliedern und jenen, die dem völkischen „Flügel“ rund um den Thüringer AfD-Chef Björn Höcke nahestehen. Fraktionschefin Ebner-Steiner, die dem „Flügel“ nahesteht, erklärte am Freitagnachmittag, sie habe den Austritt Plenks „schon länger“ vermutet. „Reisende soll man nicht aufhalten.“ Sie warnte aber: „Wenn er nun das Landtagsmandat, das er der AfD und seinen Wählern verdankt, nicht zurückgibt, sondern zur CSU mitnimmt, dann spricht das für sich.“
[close]
https://www.welt.de/politik/deutschland/article191438489/Rueckzug-von-Fraktionschef-Moeglich-dass-Plenk-von-der-CSU-in-die-AfD-eingeschleust-wurde.html
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Plenk ist der Bauer aus Traunstein.
Bergmüller ist der da
https://www.tz.de/politik/jeder-namenstag-wird-eine-geschlossene-gesellschaft-tz-830992.html
https://www.bayern.landtag.de/abgeordnete/abgeordnete-von-a-z/profil/franz-bergmueller/
noch besser bekannt aus der Regionalpresse Rosenheims und Miesbachs.

Sein Gasthof liegt hier: https://www.google.com/maps/place/Unterlaus,+83620+Feldkirchen-Westerham/@47.9337608,11.8264266,12.75z/data=!4m5!3m4!1s0x479df0a1e847975f:0xa1d25a6760dfa20!8m2!3d47.9408591!4d11.8624266

Bergmüller war schon immer etwas zu verbissen, um das Leben genießen zu können.
Wenn es den Leuten früher bei ihm mal nicht geschmeckt hat (das war selten, an sich war die Wirtschaft gut), dann hat er das den Leuten übel genommen und nicht dem Koch. Wenn er selbst gekocht hat, hat er dennoch den Beikoch angegrantelt, aber so, dass man es draussen mitbekommen hat. Und die Bedienung, die es ihm gesagt hat.

Man fühlt sich da nicht wohl, dennoch war die Wirtschaft durch die Stammkundschaft gut lebendig.

Er wurde auch schon als der Hoeness von Laus bezeichnet.
Eine Ähnlichkeit liegt nicht nur im erlernten Beruf.
Er ist im Großen und Ganzen schon ein Macher, ein Durchsetzer, bewegt was.
Aber mit den falschen Zielen.

Mehr möcht ich hier nicht äußern, sonst kann ich gleich meinen Namen daruntersetzen.
« Letzte Änderung: 7. April 2019, 09:45:08 von hair mess »
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Bergmüller war schon immer etwas zu verbissen, um das Leben genießen zu können.
Wenn es den Leuten früher bei ihm mal nicht geschmeckt hat (das war selten, an sich war die Wirtschaft gut), dann hat er das den Leuten übel genommen und nicht dem Koch.

Da hab ich die beiden verwechselt.
Für mich sind halt die Hanswurschten aus der afd alle irgendwie gleich
Mit der Einstellung zu den Gästen und ihrer Rückmeldung an die Küche konnte Bergmüller ja eigentlich nur bei der afd landen.

Bekanntlich hat die afd ja intensive Beziehungen zur Justiz, was sich auch in Münster wiedermal zeigt:

Zitat
Das ist Martin Schiller (AfD-Wahlkandidat für die EU-Wahl auf Platz 16) aus Münster: Er wurde im letzten Jahr gewalttätig gegen einen unbeteiligten Andersdenkenden in der Stadtbücherei. Nach Informationen des Bündnis Keinen Meter den Nazis Münster“ wurde jetzt aufgrund des Vorfalls Strafbefehl gegen Schiller erlassen. Dennoch soll Schiller morgen ein Podium bei Die EU-Wahlarena bekommen. Wir sagen: die Veranstalter müssen jetzt die Reißleine ziehen und Schiller wieder ausladen. Helft mit, die Protestveranstaltung von „Keinen Meter den Nazis“ gegen Martin Schiller und die AfD morgen im Schloss groß zu machen. Die Facebookveranstaltung dazu heißt:

Protest/Podium/Diskussion: Keine Bühne der AfD im Schloss!

Ladet Eure Facebook Mitmenschen zur obigen Facebook-Veranstaltung ein. Wir dokumentieren unten die Stellungnahme des "Keinen Meter"-Bündnis zum Strafbefehl.

PRESSEMITTEILUNG vom 7. April 2019

Strafbefehl gegen AfD-Ratsherr Schiller erlassen

Gegen den AfD-Ratsherrn Martin Schiller ist nach Informationen des
Bündnisses „Keinen Meter den Nazis“ aus Münster ein Strafbefehl erlassenworden. Schiller hatte bei einer Veranstaltung der AfD in der
Stadtbücherei Münster am 25. April 2018 zusammen mit einem weiteren
AfD-Mitglied einen Gast des angrenzende Café Colibri gewaltsam aus der
Bücherei geworfen.Der Betroffene erlitt bei dem Übergriff Fingerstauchungen sowie eine Rippenprellung. Schiller hatte sich in den
sozialen Medien im Nachgang mit der Tat, die er selbst als Durchsetzung
des Hausrechts wertete, gebrüstet.

Mit dem nun erlassenen – noch nicht rechtskräftigen – Strafbefehl folgen
Staatsanwaltschaft und Amtsgericht der Argumentation des Keinen Meter
Bündnisses [1], dass die von Herrn Schiller vorgetragenen Argumente
haltlos waren und es sich um einen unrechtmäßigen Übergriff auf einen
vermeintlich Andersdenkenden handelte.

„Mit der Erlassung des Strafbefehls gegen Martin Schiller tritt die
juristische Aufarbeitung in die nächste Phase ein, was wir begrüßen“, so
Carsten Peters, Pressesprecher des Bündnisses. Das Bündnis fordert
Veranstaltende nochmals mit Nachdruck dazu auf, Einladungen der AfD zu
überdenken. „Die Vorfälle in der Stadtbücherei zeigen aber auch, wie
gefährlich die AfD ist. Es ist falsch, sie zu Podiumsdiskussionen
einzuladen.“, so Peters, „Dies stärkt den Mythos, bei der AfD handle es
sich um eine normale Partei.“

https://www.facebook.com/Linke.Muenster/posts/2186797918056662?__tn__=K-R
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An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
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Nachklapp Plenk.
Das sind wohl Kameratten unter sich?

Zitat
7. April 2019, 15:33 Uhr
Drohungen
Markus Plenk steht unter Polizeischutz
 Markus Plenk verlässt AfD-Fraktion  Plenk verschärfte die Kritik an seiner bisherigen Co-Vorsitzenden Katrin Ebner-Steiner und deren Gefolgsleuten, die intern den Ton angeben. (Foto: dpa)

 
Der frühere AfD-Fraktionschef Markus Plenk steht aufgrund massiver Drohungen unter Polizeischutz.
Plenk hatte zuvor bekannt gegeben, aus der Fraktion austreten und zur CSU wechseln zu wollen.
Für die CSU ist der Fall Plenk eine hochsensible Angelegenheit, er entscheidet über die grundsätzliche Linie im Umgang mit wechselwilligen AfD-Leuten.
Spoiler
Von Johann Osel, Lisa Schnell und Wolfgang Wittl
Nach dem angekündigten Austritt aus der AfD und dem Wechselwunsch zur CSU steht der frühere Fraktionschef Markus Plenk aufgrund massiver Drohungen unter Polizeischutz. Er habe "Drohungen erhalten mit der Aufforderung, mich umzubringen", im Netz erfahre er Verleumdungen und Beleidigungen, "es wird gelogen, dass sich die Balken biegen", sagte Plenk am Sonntag der Süddeutschen Zeitung.

Der Oberbayer hatte am späten Freitagabend offiziell erklärt, er wolle "keine weitere Energie in das Bemühen stecken, die AfD-Fraktion vor einem Rechtsruck zu bewahren". Zuvor hatte er laut einem Medienbericht gesagt, er "habe es satt, die bürgerliche Fassade einer im Kern fremdenfeindlichen und extremistischen Partei zu sein". Noch in dieser Woche will er einen Aufnahmeantrag bei der CSU stellen.

Politik in Bayern "Beten kann man auch ohne Moscheen"
AfD in Bayern
"Beten kann man auch ohne Moscheen"
Markus Plenk gilt als gemäßigtes Pendant zur Co-Fraktionsvorsitzenden Katrin Ebner-Steiner. "Völlig ideologiefrei" nennt sich der AfD-Politiker, doch inhaltlich liegt er auf Parteilinie.  

Von Lisa Schnell
Plenk verschärfte die Kritik an seiner bisherigen Co-Vorsitzenden Katrin Ebner-Steiner und deren Gefolgsleuten, die intern den Ton angeben. "Die Clique um Ebner-Steiner schätze ich als rechtsextremistisch ein." Der Führungsstil seiner Kollegin sei "autoritär und unfähig". Man habe in der Fraktion "viel Zeit verstreichen lassen und den Rechtsextremen zu viel Raum gewährt. Es wird immer schwieriger das Ruder rumzureißen. Ich habe die Hoffnung aufgegeben." Die "Vernünftigen" rief er auf, die Fraktion ebenfalls zu verlassen. "Sie müssen selber wissen, was sie tun."

Plenks Austritt ist der zweite binnen kurzer Zeit. Ende März war Raimund Swoboda frustriert gegangen, er sprach von "rechtsradikalen Gesinnungshasardeuren". Dem Oberbayern Franz Bergmüller, der sich mit Swoboda solidarisiert hatte, wurde daraufhin ein Rauswurf angedroht - die Abstimmung darüber wurde aber kurzfristig abgesagt, wohl wegen fraglicher Mehrheit dafür. Schon seit Beginn der Legislaturperiode klagt ein nicht geeintes Lager eher gemäßigter Abgeordneter, laut Beobachtern bis zu einem Drittel der Fraktion, über den stramm völkischen Kurs, Provokationen im Plenum und den rüden Umgang intern. Jüngst hat die Beschäftigung zweier Mitarbeiter mit früheren NPD-Kontakten Ärger ausgelöst. Sie werden zwar jetzt entlassen; für Plenk ist es aber nicht zu dulden, dass man solche Fälle "stundenlang diskutiert".


 
Die CSU hat etwas Zeit gebraucht, bis sie eine Sprachregelung gefunden hat, wie sie mit wechselwilligen AfD-Politikern umgehen will. Erst am Samstag, einen Tag nach Plenks Donnerschlag, sagte CSU-Generalsekretär Markus Blume: "Eine Aufnahme setzt zwingend eine glaubwürdige Distanzierung von der Gesinnung der AfD und ein uneingeschränktes Bekenntnis zu unseren Grundwerten voraus." Für die CSU ist der Fall Plenk eine hochsensible Angelegenheit, er entscheidet über die grundsätzliche Linie im Umgang mit hochrangigen AfD-Leuten. Man müsse sich jeden Einzelfall genau ansehen, sagt ein CSU-Präsidiumsmitglied. "Wir werden nicht jeden nehmen." Aber wohl auch nicht jeden kategorisch ablehnen.

Parteichef Markus Söder hatte im Wahlkampf spät eine Brandmauer gegen die AfD gezogen, seitdem praktiziert die CSU eine Politik der klaren Abgrenzung. In seiner Aschermittwochsrede hat Söder aber auch ein Signal an alle gesendet, die eine Radikalisierung der AfD unter dem völkischen Flügel mit seinem Anführer Björn Höcke nicht mitmachen wollten. "Wenn ihr nicht wollt, dass ihr von Höcke vereinnahmt werdet: Dann kehrt zurück und lasst die Nazis in der AfD alleine." Söders Aufruf richtete sich vor allem an Wähler, doch auch Funktionäre könnten sich davon angesprochen gefühlt haben.

Auf Facebook stehen aktuell auf vielen AfD-Seiten Verschwörungstheorien, wonach Plenk von der CSU "gekauft" worden oder als "U-Boot" zur "Zersetzung der AfD" eingeschleust worden sei. Dies wurde von CSU-Vertretern als "Quatsch" bezeichnet. Es habe keine Gespräche mit Plenk gegeben. Für die CSU ist die Causa auch wegen des Europawahlkampfs eine Gratwanderung. Spitzenkandidat Manfred Weber attackiert die AfD hart. Die Aufnahme von Ex-Funktionären könnte ihn angreifbar machen. Gleichzeitig gibt es in der CSU konservative Kräfte, die sich eben das wünschen: Eine Rückkehr all jener Sympathisanten, die der CSU im Flüchtlingsstreit den Rücken gekehrt haben.

Eine Lösung bei Plenk könnte sein, ihn zunächst zum Mitglied auf Probe zu machen. Plenk sagte: "Bei der CSU wäre ich kein Rechtsaußen, sondern in der Mitte anzusiedeln." Wie es in der AfD weitergeht, war am Sonntag unklar. Abgeordnete, die als "Wackelkandidaten" gelten, blieben in Deckung. Ansprüche auf Plenks Posten gab es noch nicht, am Dienstag tagt die Fraktion. Fraktionskenner glauben, dass Ebner-Steiner längere Zeit alleinige Chefin bleibt. Die Niederbayerin kommentierte Plenks Schritt scharf: "Reisende soll man nicht aufhalten." Aspiranten für den Vorsitz brauchen eine Zwei-Drittel-Mehrheit.

Die Vorgänge treiben den ganzen Landesverband um, den mitgliederstärksten bundesweit. Ex-Landeschef Petr Bystron, dessen Wort Gewicht hat in der AfD, nannte Plenk einen "Heuchler". Als Fraktionsvorsitzender habe er "alle Möglichkeiten gehabt, die Politik zu gestalten, die Freiräume waren immens. Geliefert hat er nichts", sagte Bystron der SZ. Es gebe, anders als von Plenk dargestellt, "genug bürgerliche Kandidaten, die seinen Platz einnehmen werden. Das Gerede von Rechtsruck fällt jedem Abweichler immer erst nach dem Austritt ein". Landesvorsitzender Martin Sichert sagte dem BR, es gehe "nicht um Gesinnungskämpfe, sondern um persönliche Befindlichkeiten". Plenks Argumente seien "vorgeschoben". Gleichwohl rief er die AfD im Freistaat auf, wieder zusammenzufinden - womöglich mit Hilfe einer "Mediation".
[close]
https://www.sueddeutsche.de/bayern/plenk-afd-csu-polizeischutz-drohungen-1.4400006
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Es soll ja Leute geben, die halten die gesamte afd für einen Fehler.
Hab ich mal gehört.
dicuntur
 ;D

Kann man diesem blöden Flughafen nicht einen deutschen  Namen geben? Führer-Flug-Feld. Oder so?  ;)

Ein Grüner wieder mal als Besser-Wisser! Natürlich!    :o


Zitat
AfD druckt Fehler auf Wahlplakat
Auf einem Wahlplakat des AfD-Ortsverbands Blankenfelde-Mahlow hat sich ein Fehler eingeschlichen. Trotzdem will die AfD die Plakate hängen lassen – mit der Panne.

Blankenfelde
Auf einem Wahlplakat der AfD in Mahlow (Teltow-Fläming) hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Der Ortsverband der Partei wollte offenbar seine Position beim Thema Fluglärm deutlich machen und titelte auf dem Plakat: „Nachtflugverbot auch für SFX – jetzt!“

Das Problem ist jedoch, dass „SFX“ für mehrere Dinge stehen kann. In der Filmbranche steht es für Sound- oder Spezialeffekte. Als internationaler 3- Letter-Code für Flughäfen kann es auch stehen. Allerdings für den Airport Macagua in Venezuela.
Spoiler
Der Flughafen Berlin-Schönefeld, den die AfD mit ihrem Plakat vermutlich meinte, trägt die Abkürzung SXF. Es muss sich also um einen Buchstabendreher in der Grafikabteilung der AfD handeln.

AfD will Fehler korrigieren
Daniel Freiherr von Lützow, Vorsitzender des AfD-Ortsverbandes Blankenfelde, bestätigte auf MAZ-Nachfrage, dass der Fehler ihm und seinen Kollegen zunächst nicht aufgefallen war. „Solche Fehler können immer mal passieren. Wir werden das natürlich korrigieren“, sagt er.

Die Plakate sollen hängen bleiben, denn das Thema sei wichtig und die Menschen würden auch so verstehen, worum es geht. Freiherr von Lützow kündigte an, die falschen Buchstaben zu überkleben.

Auf das fehlerhafte Plakat aufmerksam gemacht hatte Philipp Maaßen, Grünen-Kandidat für die Kommunalwahl in Blankenfelde-Mahlow. Er postete das Foto am Montag auf Twitter. Inzwischen verbreitet es sich rasant im Internet.

Von Jonas Nayda
[close]
http://www.maz-online.de/Lokales/Teltow-Flaeming/Blankenfelde-Mahlow/Fehler-auf-AfD-Wahlplakat

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Eine Runde Mitleid für unseren "Reichsbürger"-, Youtube-Kopp-Verlag-Historiker-, und "Spitzenpolitiker" Härle aus dem Hause "ich habe mit Reichsbürgern nichts zu tun".

Der hatte ja auch schon vor bald zwei Jahren Anzeigen und Klagen gegen das SSL angekündigt....

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Ämtersperre vor Vorstandswahl AfD stoppt Lokalpolitiker nach Rechtsextremismus-Vorwürfen

Veröffentlicht am 09.04.19 um 17:18 Uhr

 Der Verfassungsschutz sieht bei ihm ein rechtsextremistisches Weltbild, ein Prozess wegen Volksverhetzung steht ihm bevor: Trotzdem hatte Carsten Härle gute Chancen, am Samstag Chef des AfD-Kreisverbands Offenbach zu werden. In letzter Minute stoppte ihn die eigene Partei.

Von Jonas Fedders

Der Landesvorstand der hessischen Alternative für Deutschland (AfD) hat den Kommunalpolitiker Carsten Härle aus Heusenstamm (Kreis Offenbach) mit einer Ämtersperre belegt. Das bestätigte Härle am Dienstag auf Anfrage des hr. Das Verbot, ein politisches Amt in der AfD zu übernehmen, gilt demnach mit sofortiger Wirkung für zwei Jahre. Hintergrund sind offenbar umstrittene Äußerungen des 50-Jährigen in den sozialen Netzwerken.

Der Landessprecher der hessischen AfD, Klaus Herrmann, wollte die Entscheidung auf Anfrage weder bestätigen noch dementieren. Zu laufenden Parteiordnungsverfahren mache man grundsätzlich keine Angaben, sagte er. Besonders brisant: Härle wollte am Samstag für den Vorsitz des AfD-Kreisverbandes Offenbach-Land kandidieren.

Mit der Ämtersperre hat der Landesvorstand den Ambitionen Härles in letzter Minute einen Riegel vorgeschoben. In der Begründung attestiert der Landesvorstand Härles geplanter Kandidatur "gute Aussichten".
Vorwürfe "völlig absurd"?

Härle bewertete den Schritt der Landespartei als "völlig absurd“ und sprach von "haltlosen Vorwürfen". Seine eigene Meinung sieht er ganz auf der Basis des Parteiprogramms und des Grundgesetzes. Dem Landesvorstand warf Härle seinerseits "parteischädigendes Verhalten" vor. Er wolle prüfen, ob er gerichtlich im Eilverfahren gegen die verhängte Ämtersperre vorgehen könne.

In dem Schreiben des Landesvorstandes wird angeführt, dass Härle bei Facebook einen Beitrag teilte, der sich unter anderem mit der AfD-Politikerin Doris von Sayn-Wittgenstein solidarisierte. Sayn-Wittgenstein war im Dezember aus der AfD-Landtagsfraktion in Schleswig-Holstein ausgeschlossen worden. Sie hatte für den als rechtsextrem eingestuften Verein "Gedächtnisstätte e.V." geworben.

Der Landesvorstand kam nun zu dem Ergebnis, dass Härle mit derartigen Beiträgen gegen die Ordnung der Partei verstoßen habe. "Sein Verhalten gefährdet die Einheit der Partei und beschädigt die handelnden Vorstände und damit die Partei in der Öffentlichkeit."
Über Hitler und den Krieg sinniert

Härle sitzt für die AfD in der Stadtverordnetenversammlung von Heusenstamm und ist Vorsitzender der Fraktion. Das kann er auch bleiben - die Ämtersperre bezieht sich nur auf Parteiposten.

Der 50-Jährige hatte sich in der Vergangenheit schon mehrfach den Vorwurf zugezogen, geschichtsrevisionistische Äußerungen zu verbreiten. So hatte er bei Facebook bestritten, dass der Zweite Weltkrieg "irgendetwas mit Hitler oder dem Nationalsozialismus zu tun gehabt" habe.

Härle sinnierte auch schon einmal über die "Plausibilität und Effektivität" des Massenmordes mit Zyklon B. Das Giftgas hatten die Nationalsozialisten für die massenhafte Vergasung in Vernichtungslagern eingesetzt.
Gutachten: Rechtsextremistisches Weltbild

Im Januar hatte der Verfassungsschutz bekannt gegeben, dass die AfD künftig als "Prüffall“ behandelt werde. Es lägen "erste tatsächliche Anhaltspunkte für eine gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung ausgerichtete Politik der AfD" vor. Kurz darauf hatte der hr bekannt gemacht, dass Carsten Härle an dieser Einstufung nicht ganz unbeteiligt gewesen sein dürfte. Denn das vertrauliche Gutachten des Verfassungsschutzes nennt dessen Namen gleich mehrfach.

So notierte der Geheimdienst etwa, dass Härle bei Facebook das Video eines Aktivisten der rechtsextremen "Identitären Bewegung" geteilt habe und mit einem NPD-Mann befreundet sei. Härles Verlautbarungen sprächen "durchaus für ein geschlossenes rechtsextremistisches Weltbild", resümierten die Verfassungsschützer.

Unmittelbar nachdem Härles prominente Rolle in dem Verfassungsschutzgutachten bekannt geworden war, hatte der Landesvorstand mitgeteilt, ein Parteiausschlussverfahren gegen Carsten Härle in die Wege leiten zu wollen. Der Heusenstammer vertrete Positionen, die in der AfD nichts zu suchen hätten. Landessprecher Robert Lambrou sagte seinerzeit: "Mich ekelt es an, was Herr Härle so alles äußert."
Prozess wegen Volksverhetzung verschoben

Härle hätte sich an diesem Dienstag wegen Volksverhetzung vor dem Amtsgericht Offenbach verantworten sollen. Die Verhandlung ist aber vom Gericht auf den 6. Juni verschoben worden. Der AfD-Politiker sieht dem Prozess nach eigenen Angaben gelassen entgegen und rechnet mit einem Freispruch.
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https://www.hessenschau.de/politik/afd-stoppt-lokalpolitiker-nach-rechtsextremismus-vorwuerfen,afd-haerle-aemtersperre-100.html
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Bundestag
"Rechte Hetze" zur Geisterstunde: Historiker und Auschwitz-Komitee entsetzt über AfD-Rede

Eine Rede des AfD-Abgeordneten Thomas Ehrhorn im Bundestag bleibt einige Tage nahezu unbemerkt. Über den Inhalt sind Historiker, Politiker und das Internationale Auschwitz-Komitee entsetzt. Gegenüber dem stern sagen sie, warum. Auch Erhorn ist empört - über die Kritik an seinen Aussagen.
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In der Nacht zu Freitag tritt Thomas Ehrhorn ans Rednerpult im Bundestag. Vier Tage später wird Ralph Stegner, Fraktionsvorsitzender der SPD in Schleswig-Holstein, über die Aussagen des AfD-Politikers sagen: "Unerträgliche rechte Hetze. Solche Beiträge sind eine Schande für das Parlament."

Diskutiert wurde ein Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Anerkennung der NS-Opfergruppen, AfD-Mann Ehrhorn trat um 0.14 Uhr vor das Plenum. Zur Geisterstunde; die Stuhlreihen im Bundestag lichteten sich – und die "unerträgliche rechte Hetze", wie Stegner sagt, blieb von vielen unbemerkt. Zunächst berichtete das ARD-Magazin "Kontraste" am Montagabend über Ehrhorns Rede.

AfD-Politiker Thomas Ehrhorn: "Wir sind uns einig, dass niemand in ein KZ gehört. Wenn es aber darum geht, ..."
Darum geht's: Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert in ihrem Antrag die offizielle "Anerkennung der NS-Opfergruppen der damals sogenannten 'Asozialen' und 'Berufsverbrecher'". Das ist 74 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz nicht der Fall und soll sich in den Augen der Fraktion ändern. Ihre Forderungen an die Bundesregierung unter anderem: "Sich für die Aufnahme der Opfergruppen der 'Berufsverbrecher' und 'Asozialen' in die offizielle Erinnerungskultur einzusetzen" und "den heute noch lebenden Opfern, Zugang zu einer angemessenen, würdigen Entschädigung zu eröffnen". Ein Antrag mit ähnlichem Inhalt wurde auch von der FDP-Fraktion eingebracht.

Thomas Ehrhorn von der AfD erkennt in den Forderungen ein "undifferenziertes Bedürfnis nach Einfachheit". In seiner fünf Minuten andauernden Rede (die Sie hier in voller Länge sehen oder im Plenarprotokoll im Wortlaut lesen können) führt er aus, dass es "eben leider nicht" so einfach sei, eindeutig zwischen Tätern und Opfern zu unterscheiden. "Wir sind uns einig, dass wirklich niemand in ein Konzentrationslager gehört. Wenn es aber darum geht, über welche Personengruppen wir hier heute eigentlich sprechen, dann müssen wir schon einmal etwas genauer hinschauen", sagt er.

Seine anschließende Argumentation im Wortlaut:
"Dafür, wer nach den Maßstäben dieser Zeit zu den 'Asozialen' gehörte, gibt es kaum konkrete Definitionen. Man zählte dazu Landstreicher, Bettler, Sinti und Roma, Alkoholiker, Kleinkriminelle, Zuhälter und solche, die man als arbeitsscheu einstufte. Und ja: Später wurde das Instrument der kriminalpolizeilichen Vorbeugehaft ohne rechtliche Grundlage immer weiter ausgedehnt; das ist richtig. Richtig ist aber auch, dass für die Einstufung als Gewohnheitsverbrecher zunächst mindestens drei Straftaten mit mindestens sechs Monaten Haft vorliegen mussten, und dazu gehörten eben auch Totschläger, Betrüger und Vergewaltiger.

Noch problematischer ist aber die Geschichte der sogenannten Kapos, der sogenannten Grünwinkler, welche die SS mitunter aus eben genau diesen Personengruppen rekrutierte, um sie als Funktionshäftlinge mit Macht und Vergünstigungen auszustatten. Nicht selten schlugen und töteten die Grünwinkler Mithäftlinge. Sie sabotierten den Widerstand im Lager, denunzierten und stahlen. Vorher standen sie am Rande der Gesellschaft, im Lager aber bildeten sie nicht selten die Spitze der Hierarchie der Schinder und Peiniger. Deshalb ist es eben nicht möglich, allen sogenannten 'Asozialen' und 'Berufsverbrechern' eine Art Generalamnestie einzuräumen, sie zu Opfern zu erklären, weil ein Teil von ihnen eben durchaus auch Täter war."

Historiker: "Das ist so in unserer demokratischen Geschichtskultur vollkommen neu"
"Dieser geschichtspolitische Vorstoß aus der AfD-Fraktion ist schon bemerkenswert", sagt der Historiker und Autor Moritz Hoffmann zum stern. "Thomas Ehrhorn hat tatsächlich im Bundestag 'Wir sind uns einig, dass wirklich niemand in ein Konzentrationslager gehört' mit einem 'Aber' verbunden. Das ist so in unserer demokratischen Geschichtskultur vollkommen neu."

Ehrhorn sagt, dass "Berufsverbrecher" bereits Vorstrafen auf dem Kerbholz hätten. "Was Ehrhorn nicht sagt", so Hoffmann: "Diese Menschen hatten ihre Gefängnisstrafe abgesessen, sie waren dem Prinzip eines Rechtsstaates nach rehabilitiert. Dass er rehabilitierte Straftäter, die danach zeitlich unbefristet in ein Konzentrationslager gesteckt werden, nicht als Opfer von NS-Verfolgung anerkennen möchte, sagt auch sehr viel über sein heutiges Rechtsverständnis aus."

Auch bei den "Kapos" offenbare der AfD-Politiker ein "merkwürdiges Verständnis" vom KZ-System: "Diese von der SS aus den Lagerhäftlingen rekrutierten Aufseher haben oft Schuld auf sich geladen – sie haben Mithäftlinge misshandelt, denunziert und das Lagersystem mit am Laufen gehalten. Aber das taten sie natürlich als Häftlinge, als vollkommen Entrechtete, die jeden Tag um Ihr Leben fürchten mussten." Ehrhorns Aussage, die "Kapos" hätten im Lager "nicht selten die Spitze der Hierarchie der Schinder und Peiniger" gebildet, weist der Historiker entschieden zurück: "An der Spitze stand selbstverständlich immer die deutsche, nationalsozialistische Lagerführung, die die Häftlinge erst perfide in diese Zwangssituationen brachte." Ehrhorn sehe die Konzentrationslager offenbar als "eine Art Justizvollzugsanstalt mit anderen Mitteln".

Das Internationale Ausschwitz-Komitee: "Das ist durch nichts zu rechtfertigen oder zu entschuldigen"
Auch das Internationale Ausschwitz-Komitee (IAK) reagierte entsetzt auf die Äußerungen Ehrhorns. "Das war der Auftritt eines perfiden Biedermannes, der sich die Geschichte zurechtbiegt", sagt Exekutiv-Vizepräsident Christoph Heubner dem stern.

"Mit der scheinbaren Differenzierung der Opfer führt er die Interpretationslinien der Nazis fort." Dies sei für die Betroffenen und ihre Angehörigen unerträglich. "Sie werden durch solche Aussagen in die Hölle ihrer Erinnerungen zurückgestoßen, erneut verletzt und diffamiert. Das ist durch nichts zu rechtfertigen oder zu entschuldigen." Dass die Verbrechen des Nationalsozialismus im Deutschen Bundestag offen verharmlost werden, bereite ihm Sorgen, so Heubner. Der IAK-Vizepräsident vermutet in "den fortwährenden Angriffen auf unsere Demokratie" eine Strategie der Partei. "Die AfD wäre gut beraten, endlich leiser zu treten."

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Yasmin Fahimi, die bei der Rede von Ehrhorn anwesend war und mit Zwischenrufen ("Unglaublich! Offener Faschismus!") den Aussagen widersprach, konkretisiert im stern: "Bereits in seinem ersten Satz machte Herr Ehrhorn deutlich, worum es ihm geht: Opfer zu Tätern zu machen und Taten der Täter relativieren", so die frühere Generalsekretärin der Sozialdemokraten. "Bis heute haben viele der Betroffenen aus Scham über ihre Erlebnisse geschwiegen. Der Stempel 'asozial' lastet bis heute auf ihnen und ihren Familien. Wenn das Leid, das ihnen zugefügt wurde, dann auch noch von Abgeordneten des Deutschen Bundestages offen verhöhnt wird, mag ich mir gar nicht vorstellen, welche neuen Wunden das reißt."

Yasmin FahimiFullscreen
SPD-Bundestagsabgeordnete Yasmin Fahimi

©Michael Kappeler / DPAPicture Alliance
Auch Fahimi geht davon aus, dass es sich bei den Äußerungen Ehrhorns um eine bewusste Provokation handelte. "Abgeordnete der AfD überschreiten in ihren Reden permanent die Grenze dessen, was in unserer Gesellschaft bisher als anständig betrachtet wurde. Das betrifft sowohl die Verwendung faschistischen Vokabulars, als auch die Umdeutung von Tatsachen wie in der Rede von Herrn Ehrhorn. Ziel ist, den Grundkonsens beim Blick auf unsere Geschichte zu brechen."

Bei aller Empörung über die Rede Ehrhorns – Konsequenzen muss der AfD-Abgeordnete nicht fürchten, selbst wenn er mit seiner Rede den Tatbestand der Verharmlosung des Holocaust erfüllt hätte. Äußerungen von Abgeordneten im Bundestagsplenum dürfen nicht rechtlich verfolgt werden. Die sogenannte Indemnität schützt laut Bundestagsverwaltung die freie Rede der Parlamentarier im Plenum.

AfD-Abgeordneter Ehrhorn: "Versuch, meine Rede zu skandalisieren"
Der stern hat auch die AfD-Bundestagsfraktion um eine Stellungnahme gebeten – zur Haltung der Fraktion zu den Aussagen; ob man die Meinung des eigenen Abgeordneten Ehrhorn teile. Dazu hat sich ein Sprecher der AfD nicht geäußert. Dem stern wurde stattdessen ein Statement von Thomas Ehrhorn übermittelt.

Der "Kontraste"-Beitrag, der Teile seiner Rede zeigt, empöre ihn und sei der "Versuch des Magazins, meine Rede zu skandalisieren". "Der Teil meiner Ausführungen, in welchem ich die Geschichte der Kapos aus der Gruppe der Grünwinkler erzähle, also der unverzichtbare Kontext, wurde in dem Beitrag herausgeschnitten." Ehrhorn sieht darin eine "offensichtliche Absicht, den Sinn zu verfälschen und zu entstellen", heißt es weiter. "Um alle weiteren Missverständnisse auszuräumen, wiederhole ich in aller Klarheit die Kernaussage meines Redebeitrages", so Ehrhorn zum stern: "Es ist unangemessen, all die unschuldigen Opfer, die etwa allein durch ihre angebliche Rassenzugehörigkeit in ein KZ verbracht wurden, mit jenen gleichzusetzen, die als Kapos ihre Mithäftlinge geschunden und gepeinigt haben. Beide Gruppen pauschal zu Opfern zu erklären, erweckt den Eindruck, es gäbe hier keine Unterschiede. Dies halte ich für hochproblematisch und stehe uneingeschränkt zu dieser Aussage."

Um 0.29 Uhr ist Schluss
Am Ende der Bundestagsdebatte geht es ebenfalls noch einmal hin und her. Brigitte Freihold von der Linkspartei erklärt: "Die sozial-rassistische Kategorisierung von Menschen wirkt als vielfältiges Stigma weiter. (...) Die Beleidigung 'Asi' findet sich auf nahezu allen Schulhöfen. Dieser Begriff ist Nazijargon." – Darauf vermerkt das Protokoll: "Zuruf von der AfD: 'Quatsch!'" Kurz darauf, um 0.29 Uhr, endet die Sitzung am Freitag.

Die Anträge der Grünen und der FDP zur Anerkennung der NS-Opfergruppen werden in den Ausschüssen weiter beraten.
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https://www.stern.de/politik/deutschland/afd-im-bundestag--thomas-ehrhorn-entsetzt-historiker-und-auschwitz-komitee-8659146.html

Link zu den Protokollen:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/19/19092.pdf
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Die AfD als Vorkämpfer für die kleinen Leute:
https://www.heise.de/tp/features/Deutscher-Mietwahnsinn-nur-fuer-Deutsche-4367806.html
Entlarvend wie immer in letzter Zeit bei Heise die Kommentare  :(
Da kann man doch sagen: "Beim SSL haben wir etwas gelernt!"
https://www.youtube.com/watch?v=9uZLrHiCMhQ
 
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Liest sich schön.

Aber meine Erfahrung ist über die Jahrzehnte, daß diejenige Partei, die sechs Monate vor der Wahl abschmiert, am Ende zu den Gewinnern gehört. Siehe neulich erst die CSU in Bayern.


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Brandenburg Umfrage
Brandenburgs AfD verliert an Zustimmung

In einer aktuellen RBB-Umfrage verliert die AfD vier Prozentpunkte und kommt nur noch auf Platz drei in Brandenburg. Die SPD würde, wenn jetzt Landtagswahlen wären, mit 22 Prozent vorn liegen – gefolgt von der CDU. Aufsteiger sind die Grünen, die mit 12 Prozent rechnen können.
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Potsdam
Brandenburgs AfD verliert knapp fünf Monate vor der Landtagswahl an Zustimmung. Die Partei liegt mit 19 Prozent der Stimmen nur noch auf Platz drei hinter SPD und CDU und büßt im Vergleich zum September 2018 vier Prozentpunkte ein.

Das geht aus einer Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des RBB-Nachrichtenmagazins Brandenburg Aktuell und des Senders Antenne Brandenburg hervor. Befragt wurden vom 2. bis 6. April 1000 wahlberechtigte Brandenburger. Die AfD lag seit Herbst vorigen Jahres in mehreren Umfragen gleichauf mit der SPD auf Platz eins. Bei der Erhebung von Forsa im Auftrag der MAZ kamen beide auf 20 Prozent.

Große Gewinner: die Grünen
Die Sozialdemokraten von Ministerpräsident Dietmar Woidke können nach dieser Umfrage mit 22 Prozent Platz eins halten und liegen damit knapp vor der Konkurrenz – trotz des Verlustes von einem Prozentpunkt gegenüber September. Die CDU liegt mit 20 Prozent der Stimmen kurz dahinter und verliert ebenfalls einen Prozentpunkt. Den büßt auch die Linke ein, die auf 16 Prozent kommt.

Der große Gewinner sind die Grünen, die fünf Prozentpunkte gewinnen und landesweit auf 12 Prozent steigen. Die FDP erreicht fünf Prozent und würde den Wiedereinzug in den Landtag schaffen. Die Freien Wähler im Land, die bei einer Umfrage im Februar auf vier Prozent kam, wurde bei Infratest nicht extra aufgeführt.

• Auch interessant: AfD druckt Fehler auf Wahlplakat

In Brandenburg wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt. Davor sind am 26. Mai Kommunal- und Europawahlen.

Die derzeit regierende rot-rote Koalition hat nach der Umfrage keine Mehrheit mehr. Die SPD verliert gegenüber der Landtagswahl 2014 fast zehn Prozent; die Linke etwa zwei Prozent. SPD und Linke erreichen zusammen derzeit nur noch 38 Prozent – so niedrig war der gemeinsame Wert bei Infratest noch nie.

Eine Koalition nur noch mit drei Partnern?
Eine künftige Koalition ist aller Voraussicht nach auf drei Partner angewiesen. Nach dieser Umfrage käme ein Bündnis aus SPD, Linke und Grüne auf 50 Prozent der Stimmen und hätte eine knappe Mehrheit. Denkbar ist aber auch eine Koalition aus SPD, CDU und Grünen, die mit 53 Prozent etwas komfortabler wäre. Da weder CDU noch Linke ein gemeinsames Bündnis grundsätzlich ausschließen, ist auch eine dritte Konstellation möglich, die aber nur auf 47 Prozent käme: CDU, Linke und Grüne.

Obgleich SPD und Linke Einbußen erlitten, ist die Zufriedenheit der Brandenburger mit der Landesregierung leicht gestiegen. 51 Prozent der Befragten gab an, mit der Arbeit der Regierung zufrieden zu sein. Das sind zwei Prozentpunkte mehr als im Herbst 2018.

In der Rangliste der beliebtesten Politiker im Land liegt der Ministerpräsident und designierte SPD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Dietmar Woidke, unangefochten vorn. 55 Prozent der Befragten sind zufrieden mit seiner Arbeit. Allerdings waren das zu Beginn der Wahlperiode im September noch 70 Prozent. Mit Woidkes Herausforderer, dem CDU-Landesvorsitzenden Ingo Senftleben, sind 25 Prozent der Befragten zufrieden. Senftleben will Woidke ablösen und mit seiner Partei stärkste Kraft werden.

Von Igor Göldner
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http://www.maz-online.de/Brandenburg/In-einer-Umfrage-des-RBB-fuer-Brandenburg-verliert-die-AfD-an-Zustimmung-und-die-SPD-liegt-mit-Dietmar-Woidke-auf-Platz-eins
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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