"Bernd" durfte mit seinem "Busenkumpel" Kubitschek mal endlich ins "große Fernsehen". Die Bühne hat ihm der Red-Bull-Sender "Servus TV" ermöglicht. Mateschitz ist ja dafür bekannt gerne "rechtsextreme Gruppierungen" zu unterstützen und hat es ja auch schon mal mit einer eigenen "Wahrheitspresse" (Addendum/Quo Vadis Veritas) für dieses Klientel versucht.
Da will einer unbedingt "Heim ins Reich".
Spoiler
Red-Bull-Sender "Servus TV" sorgt in Show für Eklat: Wegen dieses Gastes
am 05.04.2019 um 18:41 Uhr
Götz Kubitschek war Gast einer Talk-Sendung von „Servus TV“.
Foto: dpa
Björn Höcke, Kopf des rechtsextreme Flügels der AfD, wirkt neben Götz Kubitschek fast gemäßigt.
Götz Kubitschek ist die menschgewordene Essenz der Neuen Rechten, inszeniert sich gern als Intellektueller. Seine Kritiker nennen ihn gern „Salonfaschist“: Denn Kubitschek weiß, wie man rechtsextreme Propaganda so verkauft, dass sie auf naiven Ohren fast vernünftig klingt.
Identitäre Bewegung: Salonfähige Sprache für Nazibegriffe
Er nutzt Begriffe wie „Ethnopluralismus“ - ein Euphemismus für „kulturelle Reinhaltung“ des deutschen Volkes, wie sie schon die Nazis forderten.
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Er hat der sogenannten Identitären Bewegung eine Strategie gegeben: Nazi-Ideologie in salonfähige Sprache zu gießen.
Kubitschek zu Gast bei "Servus TV“
Götz Kubitschek war jetzt zu Gast in der Talksendung „Talk im Hangar 7“ beim österreichischen Red-Bull-Sender „Servus TV“.
Das hatte schon im Vorfeld für Wirbel gesorgt, viele kritisierten den Plan, dem Rechtsextremen Kubitschek eine Bühne zu geben. Einige Gäste hatten gar ihre Teilnahme abgesagt: Zu radikal erschien manchen von ihnen Götz Kubitschek.
In der Sendung ging es um die Frage, inwieweit die österreichische Regierung von Identitären durchsetzt sei. Erst kürzlich war bekannt geworden, dass der mutmaßliche Christchurch-Attentäter dem Sprecher der rechtsextremen Bewegung in Österreich Geld gespendet haben soll.
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Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) forderte daraufhin eine klare Abgrenzung der rechtspopulistischen Koalitionspartei FPÖ von den Identitären - zuvor war über Verflechtungen der Partei und der Identitären gemutmaßt worden.
"Identitäre versuchen, in AfD einzufließen“
Jugendforscher Bernd Heinzlmeier sagte bei „Servus TV“: Die Verflechtungen seien "eine unangenehme Erscheinung“. Es gehöre zur Strategie der Bewegung, „quasi wie so ein Geheimbund zu agieren und in die FPÖ einzufließen, wie sie das in Deutschland mit der AfD macht“.
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Götz Kubitschek findet das banal, sagt er. Jede Gruppe, die politisch erfolgreich sei, versuche, über einen politischen Arm mehr Einfluss zu gewinnen.
Dann fabuliert er darüber, dass ein Volk „relativ homogen“ sein müsse. Was denn ein relativ homogenes Volk sei, fragt der Moderator. „Relativ homogene Volk meint das Volk, das diesen Staat gegründet hat. Ich wehre mich gegen den Totschlagbegriff homogenes Volk. Jedes Volk hat einen Kern, und dann gibt es Ränder und solche, die sich assimilieren.“ Die Deutschen etwa seien sehr anpassungsfähig.
Der Historiker Fritz Hausjell, ebenfalls Gast der Sendung, sagte in Richtung Kubitscheks: „Sie zimmern sich da ein Konstrukt zusammen. Sie wollen das Maß definieren, was ein gutes Ausmaß an Zuwanderung ist. Wahrscheinlich weil Sie, wenn Sie in Ihre eigene Geschichte sehen, wären irgendwann kein Deutscher geworden wären.“
Kubitschek entlarvt sich selbst
Dann entlarvt Kubitschek sich und die radikale Haltung der Neuen Rechten. Er lehne die Gleichsetzung der Identitären Bewegung und der Antifa ab, denn die Antifa wolle ihre Ziele immer nur mit Gewalt erreichen. Ein Einspieler zeigt dann ein Zitat Kubitscheks: „Wozu sich auf ein Gespräch einlassen, auf eine Beteiligung an einer Debatte? Von der Ernsthaftigkeit unseres Tuns wird Euch kein Wort überzeugen, sondern bloß ein Schlag ins Gesicht.“
Das mit dem „Schlag ins Gesicht“ sei ja nur eine Metapher, das sei ja aus dem Zusammenhang gerissen. Nun, das ist es ja angeblich immer bei AfD und Artverwandten ...
(pen)