Was will man dagegen tun?
Meiner Meinung nach das, was derzeit getan wird: Behörden z.B. nach den Ostländern auslagern oder neugeschaffene dort ansiedeln. Bei Hartz IV. großzügig sein bei den Genehmigungen, damit die Vermieter Einnahmen haben und ihre Häuser unterhalten bzw. renovieren oder Neubauten errichten können. Kulturelle Einrichtungen wie Museen oder die vielen Dampfeisenbahnen im Osten weiterhin finanzieren helfen etc.
Das sind jetzt vielleicht blöde Beispiele und alle eh nur aus dem Dritten Sektor, also Dienstleistung.
Aber sehr viel mehr kann der Staat nicht tun ohne wieder dirigistisch zu werden.
Man kann Firmen schlecht zwingen, Vorstände aus den neuen Bundesländern einzustellen oder Geschäftsführer in Ost-Firmen auszutauschen, nur weil das in den Foren gefordert wird.
Natürlich: ein Jens Maier ist von Bremen nach Dresden gegangen, um dort etwas zu werden, was er in Bremen vermutlich nie hätte werden können. Und wenn er sich nicht politisch engagieren würde, könnte man seine Stelle kaum neu besetzen, man müßte sonst warten, bis er sich auf eine andere Stelle bewirbt oder pensioniert wird.
Wie es scheint, gibt er sein Geld ja immerhin zum Teil in Dresden aus (Kinobesuch).
In letzter Zeit liest man immer häufiger, daß jüngere Leuite aus dem Westen wieder zurückkommen. Vielleicht wird das ja noch mehr.
Was die Politik noch tun könnte: Mehr, öfter und besser erklären, woran es liegt, so wie Du das getan hast. Und daß man 40 Jahre Mißwirtschaft nicht in 30 Jahren beseitigen und ungeschehen machen kann.