Mit dem Satzbau wäre ich in den 60er Jahren in der Grundschule gescheitert.
Der Gegner möchte das wir Fehler machen, den Gefallen sollten wir ihm nicht machen.
So wäre es zumindest richtig:
Der Gegner möchte, dass wir Fehler machen. Den Gefallen sollten wir ihm nicht machen.
So wäre es gut:
Unsere Gegner wollen, dass wir Fehler machen. Diesen Gefallen werden wir ihnen nicht machen.
Am Ende zählen im Medienkrieg die Bilder, deshalb sollten wir nicht daran mitwirken, falsche Bilder zu provozieren.
So wäre es zumindest richtig:
Am Ende zählen im Medienkrieg die Bilder. Deshalb sollten wir nicht daran mitwirken, falsche Bilder zu provozieren.
So wäre es gut:
Am Ende zählen im Medienkrieg die Bilder.
Deshalb sollten wir uns nicht provozieren lassen und
damit daran mitwirken, Bilder zu produzieren,
die gegen uns und unsere Ziele eingesetzt werden können.
Unabhängig davon, sollten die Geschehnisse so gut wie möglich dokumentiert werden, je mehr Pressevertreter vor Ort sind, desto besser.
So wäre es zumindest richtig:
Unabhängig davon sollten die Geschehnisse so gut wie möglich dokumentiert werden. Je mehr Pressevertreter vor Ort sind, desto besser.
So wäre es gut:
Die Geschehnisse sollten auf jeden Fall dokumentiert werden. Daher sind viele unabhängige Pressevertreter auch in unserem Sinn.
Hier kommt jetzt noch eine Stufe dazu.
Gemeint ist:
Um den Medienkrieg zu gewinnen brauchen wir viele Provokateure und Fotografen, die gezielt versuchen die Gegenseite zu Gewalttätigkeiten zu verleiten und dies festhalten. Das können gerne auch lautstarke Amateure machen.
Und an alle andern die trotzdem da sind, bleibt friedlich.
So wäre es zumindest richtig:
Und an alle Anderen, die trotzdem da sind, bleibt friedlich.
So wäre es gut:
Ich bitte Alle, friedlich zu bleiben.
Hier kommt wieder diese Stufe dazu.
Gemeint ist:
Viele sind ja nicht mehr von denen da, die ohne Bilder für den Medienkrieg produzieren zu wollen, nur demonstrieren. Um so wichtiger ist es, friedlich zu bleiben.
Jeder der Gewalt ausübt oder sich provozieren lässt, spielt dem Gegner in die Hände.
So wäre es zumindest richtig:
Jeder, der Gewalt ausübt oder sich provozieren lässt, spielt dem Gegner in die Hände.
So wäre es gut:
Wer Gewalt ausübt und sich provozieren lässt spielt dem Gegner in die Hände.
Das ist gemeint:
Ich hab ja nichts gegen Gewalt. Wenn aber die normale Presse da ist, spielt genau das dem Gegner in die Hände.
Das kann doch nicht aus der Feder eines Anwalts stammen.
Oder schreibt er bewusst in diesem Stil, weil er dem Niveau seiner Parteigänger nicht mehr zutraut?