Umfrage

In meinem direkten Umfeld höre ich seit Beginn der Corona-Krise:

Deutlich weniger Verschwörungstheorien
3 (2%)
Etwas weniger Verschwörungstheorien
6 (4.1%)
Unverändert / Ich habe kein Umfeld (mehr)
36 (24.3%)
Etwas mehr Verschwörungstheorien
52 (35.1%)
Deutlich mehr Verschwörungstheorien
51 (34.5%)

Stimmen insgesamt: 140

Autor Thema: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen  (Gelesen 1286310 mal)

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PommesRotWeiß

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5580 am: 9. Dezember 2020, 08:06:27 »
Wenns dann da nur die richtigen erwischt, hätte ich nichts dagegen. Ich denke mal eh, dass die alle ein Attest in der Tasche haben, dass sie aus medizinischen Gründen von der medizinischen Versorgung ausschließt. Viele von denen fallen ja schon tot um, wenn sie nur jemanden sehen, der einen MNS trägt.
Deshalb: lasst es krachen, Sucksen.
 
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5581 am: 9. Dezember 2020, 08:14:08 »
Vor kurzem habe ich irgendwo gelesen, dass Sachsen droht zum deutschen Bergamo zu werden und ich befürchte, wer auch immer das gesagt hat, er wird wohl Recht behalten. Derzeit sieht es jedenfalls sehr danach aus.

Sachsen ist hart auf Kurs dahin. Krankenhausbetten (nicht nur Intensivbetten) sind mittlerweile Mangelware.
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5582 am: 9. Dezember 2020, 09:23:21 »
@califix

Zitat
Welcher Arbeitgeber stellt so einen notorischen Querulanten ein?

Na irgendeiner von den "Honks for Hope" (da sind ja wohl auch Spediteure bei) wird sich da schon finden. Abgesehen davon, er ist ja -wie er erzählt hat- extra in den "deutschen Osten" gezogen, da gibt es ja einige die gerne "Hier fährt ein Deutscher", die Hakenkreuzfahne oder ähnliches ins Fenster hängen.  ::)
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5583 am: 9. Dezember 2020, 11:17:54 »
Zitat
Abgesehen davon, er ist ja -wie er erzählt hat- extra in den "deutschen Osten" gezogen, ...

Bist Du sicher? Ich habe gehört, er sei thüringischer Wirtschaftsflüchtling in Niedersachsen.
 
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5584 am: 9. Dezember 2020, 11:23:17 »
Nein, natürlich hat der Traunsteiner Quarkdenker Franz Lindlacher gar nichts, weniger als überhaupt gar nichts mit den Quarkdenkern um Ballweg zu tun. Deshalb teilt er vermutlich auch deren Posts und den ganzen Quark/Fake-News, die aus der Richtung kommen. Er ist einfach ein "hochgebildeter Regierungskritiker" der von ganz links nach ziemlich weit rechts rückt. Aber, das ist ja nicht war, deshalb teilt er auch gerne AfD-Posts.  ::)

Spoiler
Regierungskritiker distanzieren sich von »Querdenkern«
0.0
Traunstein 09.12.2020 06:30 CEST | Aktualisiert vor

Traunstein – Von den »Querdenkern« distanzieren sich die Gegner der Coronamaßnahmen, die sich im Chiemgau und im Rupertiwinkel zusammengeschlossen haben und in Traunstein immer wieder gegen den von der Regierung eingeschlagenen Kurs demonstrieren.

Wie Franz Lindlacher aus Staudach, einer der Organisatoren, dem Traunsteiner Tagblatt mitteilte, veranstalten sie am Wochenende wieder eine Kundgebung – und zwar, wie er betonte, »ohne Bezug zur Querdenker-Bewegung«. Deren Führung pflege Kontakte zu Rechtsradikalen.

Ungeachtet steigender Infektionsraten veranstalten die Chiemgauer und Rupertiwinkler Gegner der Coronamaßnahmen laut Lindlacher am Samstag um 14.30 Uhr auf dem Stadtplatz wieder eine »Kundgebung für Demokratie und Freiheit und gegen die angeordneten Maßnahmen«. Wie im Frühjahr, als sie mit ihrem öffentlichen Protest begonnen hatten, sei nun wieder kein Zusammenhang mit der Querdenker-Bewegung gegeben.

Laut Lindlacher hat man »als eigenständige, örtliche Bewegung mit politischen Aktionen begonnen«. Als man gesehen habe, wie erfolgreich und engagiert es die Querdenker geschafft hätten, Hunderttausende Menschen bei den Großdemonstrationen zu motivieren, habe man sich dieser Bewegung angeschlossen. Dabei seien zu wenig die Kontakte der Querdenkerführung mit den Rechtsradikalen beachtet worden, so Lindlacher.

Mittlerweile sei deutlich geworden, »dass diese Kontakte zu AfD und Reichsbürgern keine 'Ausrutscher' waren, sondern Teil der Politik der Querdenkerorganisation.« Diese Distanzierung der Gegner der Coronamaßnahmen im Chiemgau und im Rupertiwinkel beziehe sich nicht auf die vielen Menschen, die in der Öffentlichkeit und auch bei Querdenkerdemonstrationen für Demokratie und gegen die, seines Erachtens unsinnigen, Coronamaßnahmen aktiv sind.

Lindlacher erklärte, dass alle im Internet unter Querdenker firmierenden Webseiten und Telegramm-Gruppen im Chiemgau nichts mit seiner Gruppe zu tun hätten. Gelegenheit zur Aussprache besteht seinen Angaben zufolge bei der Kundgebung in Traunstein am Samstag um 14.30 Uhr am Stadtplatz.

»Weiter geht's« lautet das Motto für die neuerliche Kundgebung der regionalen Gegner der Corona-Maßnahmen. Es sprechen Felicitas Englisch, Herbert Buchner sowie Jenny, eine deutsch-österreichische Grenzgängerin. Und Lindlacher betont: »Wir besprechen und diskutieren die Distanzierung von 'Querdenken'«. pü
[close]
https://www.traunsteiner-tagblatt.de/region/landkreis-traunstein/traunstein_artikel,-regierungskritiker-distanzieren-sich-von-querdenkern-_arid,604189.html

https://www.facebook.com/franz.lindlacher

@Gast aus dem Off

Zitat
Bist Du sicher? Ich habe gehört, er sei thüringischer Wirtschaftsflüchtling in Niedersachsen.

Ich bin jetzt wirklich zu faul das Video zu suchen in welchem er das laut verkündet hat. Er ist jetzt aus dem bösen, bösen Niedersachsen wieder zurückgezogen in die heiligen thoitschen Hallen von Thüringen, wo noch echte thoitsche leben und es kein Multikulti oder ähnlichen Schwachfug gibt. Da hat er ja auch (das hat er auch verkündet) schon potientielle Arbeitgeber die ihn, wenn die Sache mit dem Führerschein geklärt ist, einstellen.

Im Moment (da ich wie gesagt den ganzen Schmonzens nicht nochmal anhören will) nur eine sehr braune Quelle dafür.

Zitat
Thomas Brauner, von der Bundeswehr ausgebildete Fachkraft für Schutz und Sicherheit und gelernter Busfahrer, kam 1981 in Thüringen zur Welt, wo er heute wieder lebt. Als Familienvater mit drei Kindern im Alter von drei, vier und sechs Jahren erschien ihm das Leben in der alten, ländlichen Heimat zukunftssicherer als in der westdeutschen Großstadt.
https://www.frischesicht.de/menschen-mit-mut-thomas-brauner/

Laut der Blöd hat er zuletzt auch für den ÖPNV in Sömmerda gearbeitet.

Zitat
Ein Video seiner Aktion stellte er ins Internet, wurde daraufhin von der Verwaltungsgesellschaft des ÖPNV in Sömmerda gefeuert.
https://www.bild.de/regional/thueringen/thueringen-aktuell/erfurt-masken-verbrennung-auf-dem-domplatz-73471030.bild.html

« Letzte Änderung: 9. Dezember 2020, 11:36:45 von Gutemine »
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5585 am: 9. Dezember 2020, 12:26:13 »
Da muß man sich jetzt nicht direkt lustig machen!

Es gibt eben noch religiöse Menschen!

Ich sag nur: HFA!




Zitat
74-Jährige zeigt Polizei "direkt von Gott" ausgestelltes Maskenattest
09.12.2020 | Aktualisiert vor 14 Minuten
 

Mit fragwürdigen Attesten versuchen manche in der Corona-Krise, die Maskenpflicht zu umgehen. Eine 74-Jährige hatte in München ein besonders kreatives Exemplar dabei: vom "allmächtigen Gott".

Die Österreicherin war am Dienstagabend von der Bundespolizei am Münchner Hauptbahnhof auf ihren fehlenden Mund-Nasen-Schutz angesprochen worden. Polizeiangaben zufolge "zauberte" die 74-Jährige gleich ein Schreiben hervor, das sie angeblich von der Tragepflicht entbindet. Außerdem versuchte sie den Beamten weiß zu machen, sie habe dass Attest "direkt von Gott, dem Allmächtigen" - und ja, von Gott "persönlich".

"Irdisches" Bußgeld für "göttliches Attest"

Die Bundesbeamten allerdings ließen sich von dem göttlichen Schreiben aber nicht beeindrucken. Ihnen genügte ein kurzer Blick auf das vorgelegte Zitat aus dem Psalm 91, um zu erkennen, "dass hier bei dem göttlichen Freibrief wohl eher der Wunsch der Wahl-Münchnerin Vater des Gedankens war", schreibt die Bundespolizei in ihrer Pressemitteilung. Die Polizisten wiesen die Seniorin nochmals auf die Tragepflicht vor am Hauptbahnhof hin, aber "auch alles gute Zureden der Vertreter der irdischen Staatsmacht überzeugte die 74-Jährige nicht", so die Bundespolizei.

Die Beamten erklärten der 74-Jährigen daraufhin, "dass sie bald ein profanes irdisches Schreiben mit einer Zahlungsaufforderung" bekommen werde. Sprich: Die Frau erwartet eine Ordnungswidrigkeitenanzeige nach der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung. "Diese wird die Rentnerin wohl 150 Euro kosten", schreibt die Bundespolizei
https://www.pnp.de/nachrichten/bayern/74-Jaehrige-zeigt-Polizei-direkt-von-Gott-ausgestelltes-Maskenattest-3861730.html


Gott schreibt jetzt in Arial.

 :facepalm:
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5586 am: 9. Dezember 2020, 12:51:02 »
@Gutemine Uff! Da haben mich die Ereignisse wohl überrollt. Na, besser die Ereignisse als Tommies Bus, den er ja gar nicht mehr fahren darf.  :))
 
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5587 am: 9. Dezember 2020, 13:01:22 »
Denk doch einfach mal ein bisschen nach. Untersagt wurde ihm die

P E R S O N E N  Beförderung

Er würde sich sogar weigern, Personen zu befördern. Er befördert nur

M E N S C H E N  aus Fleisch und Blut.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5588 am: 9. Dezember 2020, 13:01:59 »
Da muß man sich jetzt nicht direkt lustig machen!

...

Nö. Aber wenn man die Auflage letztlich doch nicht durchgesetzt bekam, mutiert das Bußgeld zu einer Form modernen Ablaßhandels.

 
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5589 am: 9. Dezember 2020, 14:18:07 »
Neues von Marco und seiner Truppe:


Zitat
Aura-Chirurgie, Chemtrail-Impfungen und Angst vor 5G: Das ist die obskure Welt der Impfstopp-Initianten um Marco Rima

Wer sich nicht impfen lässt, soll keinerlei Nachteile in Kauf nehmen müssen: Das verlangt eine Volksinitiative. Im Komitee finden sich notorische Impfgegner ebenso wie Covid-Skeptiker und Elektrosmog-Aktivisten – mit teilweise mehr als fragwürdigen Aussagen.

Daniel Gerny
7 Kommentare
09.12.2020, 05.30 Uh
Spoiler
«Die wirksamste Medizin ist die natürliche Heilkraft, die im Inneren eines jeden von uns liegt.» Auf dieses eine Zitat des altgriechischen Arztes Hippokrates greifen Naturheilpraktiker gerne zurück, um ihrer Tätigkeit einen Anschein von Wissenschaftlichkeit zu verleihen. Auch auf der Website von Jeannette Daghari findet sich der Satz. Daghari ist nach eigenen Angaben «Aurachirurgin», «Reinklangcoach» und «zertifizierte Hypnotiseurin». Und neuerdings ist sie Mitglied des Initiativkomitees «Stopp Impfpflicht», das die Auffassung vertritt: «Der Nutzen einer Impfung ist eine Glaubensfrage, entweder man glaubt daran oder nicht.»

Gäbe es ein Komitee, das eine solche Aussage zum Klimawandel machen würde: Es wäre zu Recht die Hölle los. Wie der Klimawandel ist der Nutzen der Schutzimpfung eine wissenschaftlich längst erwiesene Tatsache. Vakzine gehören gar zu den grössten Erfindungen der modernen Medizin. Sie bedeuteten das Ende von schrecklichen Krankheiten wie den Pocken. Für notorische Impfgegner aber ist die Corona-Krise die perfekte Gelegenheit, um ihr altes Anliegen neu aufzulegen: Sie wollen ihre wunderliche Weltanschauung in die Verfassung tragen und erreichen, dass Impfkampagnen in Zukunft viel schwieriger werden.

Ein alter Hase unter den Impfgegnern
Nicht alle Mitstreiter sind Corona-Leugner oder Verschwörungstheoretiker. Es ist aber auch keine Überraschung, dass politische Schwergewichte im Initiativkomitee fehlen. Am bekanntesten ist der Komiker Marco Rima, der seit einiger Zeit etwas Glamour an die Demos gegen die «Corona-Lüge» bringt. Sein Name soll für die Zugkraft des Volksbegehrens sorgen. Inhaltlich scheinen aber vielmehr die alten Kämpen aus dem kampagnenerprobten Kreis der Impfgegner den Takt vorzugeben.

Daniel Trappitsch beispielsweise ist schon seit Jahren dabei, wenn es irgendwo gegen Schutzimpfungen geht. Vor acht Jahren gehörte er zu den Wortführern bei den Referenden gegen das Tierseuchen- und gegen das Epidemiengesetz. Schon damals warnte der Naturheiler vor einem Impfzwang, obwohl dies das Epidemiengesetz (EpG) nicht vorsieht. 77 000 Personen unterzeichneten das EpG-Referendum, an der Urne scharte Trappitsch 40 Prozent hinter sich und seine Ansichten. Auf Trappitschs Website Netzwerk Impfentscheid sind zum Thema Corona Verschwörungstheoretiker aus halb Europa verlinkt. «Impfungen dank Chemtrail unbemerkt über die Kopfhaut?», lautet nur eine von Trappitschs kruden Schlagzeilen.

«Alternative Informationen zum Corona-Hype»
Trappitsch verbreitet auf Impfentscheid.ch «alternative Informationen und Ansichten zum ganzen Corona-Hype, welcher im Moment stattfindet». So widersinnig manche Behauptungen klingen – sie erzielen Wirkung. Beispielhaft dafür stehen die Thesen des deutschen Arztes und früheren SPD-Politikers Wolfgang Wodarg, wonach aus epidemiologischer Sicht kein Grund zu Sorge besteht. Wodargs Videos kommen in nüchterner und wissenschaftlicher Sprache daher, und sie werden hunderttausendfach verbreitet. Die Idee, wonach Panikmache betrieben wird, um die Freiheit zu beschränken, verfängt bei vielen.

Auf seinem Feldzug gegen die Schutzimpfung kann Trappitsch auf treue Mitstreiter zählen, zum Beispiel den Bündner Homöopathen Manuel Padrutt, der schon beim EpG-Referendum mit im Boot war. Der beste Schutz sei nicht eine Impfung, sondern ein intaktes Immunsystem, sagt Padrutt auf seiner Website – auch wenn er den Preis für seine Methode erstaunlich offen beziffert: «Dieser Weg führt uns auch in die Sterblichkeit, der aber doch um einiges gesünder für die Menschheit ist, körperlich, seelisch, geistig wie auch spirituell.»

Ein bunter Strauss an Initiativen
Auch Yvette Estermann, Luzerner SVP-Nationalrätin, kann mit solchen Ideen offenbar unbesorgt leben – sie kämpft mit Padrutt und Trappitsch wie schon bei früheren Kampagnen an vorderster Front für die Stopp-Impfpflicht-Initiative. Estermann hat ihre medizinische Ausbildung in der Slowakei gemacht. 2012 wurde ihr untersagt, sich als Dr. med. zu bezeichnen, weil ihr dazu der nötige Abschluss fehle. Estermann ist mit Richard Koller bekannt, dem eigentlichen Kopf der Stopp-Impfpflicht-Initiative. Koller war Sekretär der Luzerner SVP, bis ihn seine Partei 2017 im Streit um eine Volksinitiative entliess.

Koller warnt vor der Übermacht des Staates. Er bezeichnet Corona als leichte Grippe und sieht sich nicht als Impfgegner. Er meint aber, dass Eltern, die ihr Kind nicht impfen lassen wollen, mit dem Eingreifen der Kesb rechnen müssen – eine These, für die es keinerlei Anhaltspunkte gibt. Kollers Freiheitliche Bewegung Schweiz (FBS) hat unterschiedliche Initiativen im Köcher, unter anderem für eine «bedingungslose Nahrungs-Grundversorgung». Die FBS mischt zudem bei einer 5G-Antennen-Volksinitiative mit, ein Thema, das auch andere Initianten umtreibt: So tingelt Albert Gort aus Titterten seit zwei Jahrzehnten in Sachen Elektrosmog durch die Schweiz. Und mit Charly Pache zieht ein weiterer 5G-Initiant mit am Strick.

Sophie Scholl wird instrumentalisiert
Der bunte Themen- und Thesenmix widerspiegelt die bedenkliche Mischung aus Widerspruch und Unfug in der Impfskeptiker-Szene. So betreibt die Mitinitiantin Annemarie Heisler mit ihrem Mann, dem Arzt Andreas Heisler, nicht nur eine Praxis in Ebikon, sondern auch die Website «Widerstand2020» samt Telegram-Kanal. Auf einer der Widerstand2020-Seiten schreckt man selbst vor der Instrumentalisierung von Sophie Scholl nicht zurück – der ermordeten Widerstandskämpferin gegen das Nazi-Regime.

In der Covid-Skeptiker-Szene stolpert man oft über den Namen Heisler. So soll Andreas Heisler gemäss verschiedenen Medienberichten wegen unbegründeter Masken-Dispense ins Visier der Behörden gekommen sein. Heisler tritt an Corona-Demos auf, zusammen mit Trappitsch, Koller oder dem bekannten Impfgegner und Zürcher Kantonsrat Urs Hans. Hans ist im Sommer von seiner Partei, den Grünen, wegen unsinniger Thesen aus der Partei ausgeschlossen worden. Er gehört dem Komitee allerdings nicht an.

Beruflich arbeitet Heisler mit dem Männer- und Potenzial-Coach Paul «Pablo» Hess zusammen, der sich während der Corona-Krise mit einer Corona-Petition sowie offenen Briefen an Sommaruga hervortat und sich nun ebenfalls im Impf-Initiativkomitee befindet. Und auch Verbindungen zu den Gegnern des Covid-19-Gesetzes bestehen. Im Initiativkomitee sitzt Marion Russek, Co-Präsident des Vereins «Freunde der Verfassung», der gegen das angebliche «Ermächtigungsgesetz» das Referendum ergriffen hat. Die Querverbindungen sind nicht erstaunlich: Auch für Gegner dieses Gesetzes stellt die mögliche Angst vor der Impfung einen der zugkräftigsten Aspekte dar. Das Netzwerk wächst.
[close]
https://www.nzz.ch/schweiz/corona-skeptiker-lancieren-eine-initiative-gegen-covid-impfung-ld.1590878


 :facepalm:
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5590 am: 9. Dezember 2020, 15:58:51 »
Wieder Arbeit für die Klagespaten. Die nächste, die ganz stolz berichten wird ihren Job losgeworden und damit "endlich wieder frei" zu sein.  ::)
Spoiler
Holocaust-Vergleich : Weseler Pflegerin postet auf Facebook „Impfung macht frei“

Wesel Eine Krankenpflegerin des Evangelischen Krankenhauses Wesel hat bei Facebook einen Beitrag mit KZ-Bezug veröffentlicht. Sie hat nun arbeitsrechtliche Konsequenzen zu befürchten. Der Kirchenkreis ist entsetzt.

Eine Krankenpflegerin des Evangelischen Krankenhauses in Wesel ist bei Facebook durch zweifelhafte Beiträge aufgefallen. Ein Foto auf ihrer öffentlichen Facebook-Seite zeigt den verfremdeten Schriftzug, der sich am Konzentrationslager Sachsenhausen befunden hat. Statt „Arbeit macht frei“ heißt es auf dem Foto, das das Tor zum früheren KZ zeigt, „Impfung macht frei“. Der Beitrag ist mittlerweile gelöscht; ein entsprechender Screenshot liegt unserer Redaktion vor.

Die Frau gibt in ihrem Profil in dem digitalen Netzwerk an, seit Januar 2019 als Gesundheits- und Krankenpflegerin für das Evangelische Krankenhaus (EVK) in Wesel zu arbeiten. Der Name der Person ist der Redaktion bekannt.

Die Geschäftsführung des EVK reagiert am Dienstagabend mit einer Stellungnahme. „Wir sehen uns in der vorherrschenden Situation veranlasst, die arbeitsrechtlichen Spielräume zu nutzen“, hieß es auf Anfrage. „Als christliche Einrichtung mit klaren Werten und einem umfassenden humanitären Versorgungsauftrag distanziert sich das Evangelische Krankenhaus Wesel ausdrücklich von Aussagen und Postings dieser Art“, ließ die Geschäftsführung mitteilen. Nachdem sie am Montag von dem Fall erfuhr, habe man „zeitig eine interne Bewertung vorgenommen“.



Auf dem Facebook-Profil der Frau finden sich zudem mehrere Beiträge, die die Corona-Pandemie verharmlosen beziehungsweise die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie als sinnlos einstufen. So nennt sie das Bevölkerungsschutzgesetz „Ermächtigungsgesetz“, das „in den Grundzügen dem Ermächtigungsgesetz von Adolf Hitler“ ähnele. Sie schreibt, dass sie hoffe, dass es bald knallt und die Regierung unten ist. Die Regierung missbrauche ihre Macht. Sachlich gibt es für diese Behauptungen keine faktische Grundlage.

Ein anderer Beitrag zitiert einen angeblichen Schweizer Mediziner, der die Gefährlichkeit des Coronavirus verharmlost. Wären keine Maßnahmen ergriffen worden, hätte es am Ende des Jahres keinen Unterschied in den Todeszahlen gegeben, wird dort behauptet. Die Sterblichkeitsrate entspreche der der Grippe. Die meisten Virologen, etwa Christian Drosten oder Alexander Kekulé, sehen das anders.

Das Grundgesetz garantiert in Artikel 5 allen Menschen Meinungsfreiheit. Träger des EVK ist allerdings, wie der Name nahelegt, die Evangelische Kirche. Für Mitarbeiter von kirchlichen Einrichtungen gelten gegenüber ihrem Arbeitgeber besondere Loyalitätspflichten. In einer entsprechenden Richtlinie des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) heißt es, dass Mitarbeiter die „Fort- und Weiterbildung zu Themen des Glaubens und des christlichen Menschenbildes“ fördern. Grund für eine außerordentliche Kündigung, so die Richtlinie, sei „ein Verhalten, das eine grobe Missachtung der evangelischen Kirche und ihrer Ordnungen und somit eine Beeinträchtigung der Glaubwürdigkeit des kirchlichen Dienstes darstellt“.



Der Superintendent des Kirchenkreises Wesel, Thomas Brödenfeld, sprach von einem „ungeheuerlichen Vorgang“. Welche arbeitsrechtlichen Konsequenzen in dem Fall in Betracht kommen, müsse die Geschäftsführung klären. Nach Brödenfelds Auffassung sei das Verhalten der Frau nicht mehr von der Meinungsfreiheit gedeckt. „Das erfüllt den Straftatbestand der Volksverhetzung und muss entsprechend sanktioniert werden“, sagte der Superintendent.

Thomas Brödenfeld sagte weiter: „Das Perfide dieser Strömungen ist ja die unsägliche Verharmlosung der Gräuel der Nazidiktatur und die Gleichsetzung der damaligen Unrechtssituation mit den Umständen der heutigen Zeit.“ Der Superintendent fürchtet, „dass uns diese völlige geistige Verrohung noch länger begleiten wird“. Träger des Evangelischen Krankenhauses in Wesel sind die evangelischen Kirchengemeinden im Kirchenkreis Wesel.

Höchste Gerichte in Deutschland und Europa haben in der Vergangenheit die Loyalitätspflicht von kirchlichen Angestellten gegenüber ihren Arbeitgebern in einigen Fällen etwas freier interpretiert.
[close]
https://rp-online.de/nrw/staedte/wesel/pflegerin-im-evangelischen-krankenhaus-wesel-postet-impfung-macht-frei_aid-55088759

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5591 am: 9. Dezember 2020, 16:14:22 »
Wieder Arbeit für die Klagespaten.

...

Kaum. Die wollen ja auch Geld dafür. Und da ist eine Krankenpflegerin nun nicht die begehrteste Mandantin, wenn man nicht wenigstens in der Berufung gegen den Arbeitgeber obsiegen kann (in der "ersten Runde" zahlt ja im Arbeitsgerichtsprozeß ohnehin jeder seine Sachen selbst, egal, wie das Verfahren ausgeht). Danach sieht es nach Lage der Dinge aber nicht aus.

Im Übrigen frage ich mich, was der Hinweis auf den Umfang der Loyalitätsverpflichtungen am Ende des Artikels sollte.

 
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5592 am: 10. Dezember 2020, 08:22:54 »
Leider Bezahlschranke, aber wieder ein voller Erfolg für die Quersenker und Klagespaten

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.coronavirus-in-stuttgart-200-euro-wegen-fehlender-maske.2789130e-f3c2-483a-a1df-4bf473f3e428.html

Zitat
Coronavirus in Stuttgart
200 Euro wegen fehlender Maske

Ein Kritiker der Corona-Schutzmaßnahmen will ein Bußgeld von 30 Euro nicht zahlen. Doch seine Rechnung geht nicht auf: Das Gericht legt einen deutlich höheren Satz fest.

Stuttgart - Wie selbstverständlich nimmt der Herrenberger die hellblaue OP-Maske ab, mit der er ins Gerichtsgebäude gekommen ist, als er den Platz auf der Anklagebank erreicht hat. Zuvor hatte sein Anwalt schon mit dem Justizwachpersonal diskutiert, wo man sitze, denn die Plexiglasschutzwände gefielen dem Verteidiger, der eine FFP2-Maske trug, nicht wirklich. Die Wachleute im Sitzungssaal 1 des Amtsgerichts schreiten ein: Die Maske muss aufbleiben, es sei denn, die Richterin würde es erlauben, den Mund-Nasen-Schutz während der Verhandlung oder einzelner Wortbeiträge wegzulassen.
...
Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Hut-Mops ist möglich - aber sinnlos.
 
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5593 am: 10. Dezember 2020, 10:48:31 »
Noch so ein Youtube-Jura-Virologie-Professor der klagt.

https://www.facebook.com/NeuesBewusstsein/posts/4380473635310842

Falls es nicht klappt: Als Anhang die tolle Klage dieses Multi-Genies.  ::)

Seine Heimnetzseite
https://www.crissis.de/
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
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Offline kairo

Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5594 am: 10. Dezember 2020, 10:56:23 »
Was ist eigentlich der Nürnberger Kodex? Ist der rechtsverbindlicher als der Augsburger Religionsfrieden?
 
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