In Murnau scheint auch eine "Philosophin" an der Spitze der Covidi.oten zu stehen, die schon ziemlich lange jede Bodenhaftung oder Sinn für Realität verloren hat.
So gibt sie in der "Isis-Mysterienschule" Seminare die eine "liebevolle Anleitung wie man sich Geld zum Freund macht" zum Thema haben.
Bei Okitalk ist sie Stammgästin und macht eine "Standortbestimmung aus der Sicht der kosmischen Welt"...
Die ist wirklich total abgedriftet. Das ist die Zugehörigkeit zu einer rechtsextremen "Ideenschmiede" eigentlich nur noch die Konsequenz ihrer Wahn-Wichtelei.
Diese "Covidi.oten-Wahnmache" scheint wirklich voll und ganz in der Hand von durchgeknallten "rechten Reichsbürger-VTler" zu sein.
Spoiler
Aktualisiert: 07.08.202018:34
Frau ist Beisitzerin beim umstrittenen Studienzentrum Weikersheim
Demo-Anmelderin in der Kritik - wegen Kontakten nach Rechtsaußen
Roland LoryvonRoland Lory
Auf Corona-Demos tummelt sich ein illustres Völkchen. In Murnau tritt eine Philosophin und Sozialpädagogin als Anmelderin und Rednerin in Erscheinung: Dr. Magdalena B.-H. Ihre Verbindungen zur Neuen Rechten rufen jetzt Kritik hervor.
Eine Murnauer Demo-Anmelderin ist in der Kritik - wegen Kontakten nach Rechtsaußen.
Sie ist Beisitzerin im Studienzentrum Weikersheim, das Kritiker der Neuen Rechten zuordnen.
Die Angegriffene weist die Vorwürfe zurück.
Murnau – Die rechtsradikalen „Identitären“ fabulieren vom „Großen Austausch“. Die Zeitschrift „Compact“, die der Verfassungsschutz als Verdachtsfall einstuft, widmete gleich ein Spezialheft dem „Volksaustausch“. Auch rechtsextreme Terroristen gehen von der Existenz eines geheimen Plans aus, die weiße Mehrheitsbevölkerungen gegen muslimische oder nicht-weiße Einwanderer auszuwechseln.
Die Mär vom „Großen Austausch“
Der „Große Austausch“ gilt als Kampfbegriff der Neuen Rechten. Dieser ordnen Kritiker auch das in Baden-Württemberg liegende Studienzentrum Weikersheim zu, das sich jedoch selbst als christlich-konservative Denkfabrik sieht. In den „Weikersheimer Thesen“ heißt es: „Die Politik ist aber nicht ermächtigt, das deutsche Volk gegen eine beliebig andere, neue Bevölkerung auszutauschen.“
Rednerin bei Corona-Demos
Im Präsidium des Studienzentrums amtiert Dr. Magdalena B.-H. aus Murnau als Beisitzerin. Dort tritt sie als Anmelderin und Versammlungsleiterin der Corona-Demos auf, die montags stattfinden. Die Philosophin verlangte bei dieser Gelegenheit einen unabhängigen Untersuchungsausschuss und rief Regierung sowie Bundestag zum Rücktritt auf. Als Volk könne man sich das nicht bieten lassen. Ein andermal redete sie in Murnau über die Menschenwürde, die sie angegriffen sieht, über freie Meinungsäußerung, die sie gefährdet sieht, über eine Diktatur, für die sie Anzeichen vernimmt, über Bill Gates, den angeblichen Strippenzieher im Hintergrund und so weiter (wir berichteten). B.-H. weist sich auf ihrer Visitenkarte als Philosophin und Phänomenologin Fachbereich Kosmologie aus. In den 1980er Jahren promovierte sie an der Ludwig-Maximilians-Universität München bei Professor Dr. Eugen Biser. Sie ist unter anderem Autorin eines Werks über den Religionsphilosophen und Theologen Romano Guardini.
Scharfe Kritik des Abgeordneten Krahl
Ihre Verbindung zum Studienzentrum Weikersheim ruft jetzt Kritik vor. „Menschen wie Frau Dr. B.-H. als potenzielle Vertreterin der Neu-Rechten sind gemeinsam mit Vertretern aus der Reichsbürgerszene und Verschwörungstheoretikern ein Sinnbild für das Gedankengut, das sich bei den ,Corona-Demos‘ ansammelt“, findet der Landtagsabgeordnete Andreas Krahl (Bündnis 90/Die Grünen). „Wäre Frau Dr. B.-H. wirklich etwas an unserem Rechtsstaat und unseren Grundrechten gelegen, würde sie sich vom Studienzentrum Weikersheim distanzieren und würde auch Vertreter der AfD wie Peter Boehringer nicht hofieren.“ Krahl ist überzeugt: „Solange solche Menschen die Rädelsführer der ,Corona-Demos‘ sind und bleiben, geht von den Demos nicht nur eine Gefahr für die Gesundheit der gesamten Bevölkerung aus, sondern es droht eine ernst zu nehmende Gefahr für unsere demokratisch-freiheitliche Grundordnung.“
„Hort für rechtsextremistisches Gedankengut“
Reinhold Gall, parlamentarischer Geschäftsführer der SPD in Baden-Württemberg und dort früher Innenminister, lässt auf Tagblatt-Anfrage Folgendes verlauten: „Das Studienzentrum Weikersheim ist nach wie vor ein Hort für rechtsextremistisches Gedankengut. Wer sich dort noch immer rumtreibt, muss sich auch darüber im Klaren sein, welche Außenwirkung er oder sie damit erzielt.“
Die Kritisierte weist die Vorwürfe zurück
B.-H. weist die Vorwürfe zurück, spricht von „Verleumdung“ und „Rufschädigung“. Krahl kenne sie nicht, die SPD wähnt sie „dem Sozialismus nahe“. Ihr Engagement beim Studienzentrum Weikersheim verteidigt sie. „Interessante Professoren halten dort Vorträge, es weht ein frischer Wind.“ Wie lange sie schon dem Präsidium angehört, konnte sie auf Anhieb nicht sagen, „ein paar Jahre“. 2014 hielt sie einen Vortrag bei einer Tagung des Studienzentrums. B.-H., die sich gegenüber dem Tagblatt als Sozialpädagogin, Dozentin und Forscherin bezeichnet, spricht sich gegen „plakative Zuordnungen“ aus. „Die Zeiten von rechts, links, oben und unten sind vorbei.“ Bei den Corona-Demos sei sie aktiv, weil die Grundrechte und die Freiheit eingeschränkt würden. Im Übrigen verweist B.-H., die in Baden-Württemberg aufwuchs, auf ihre akademische Kompetenz. Sie habe einst ein Hochbegabtenstipendium der CSU-nahen Hanns-Seidl-Stiftung bekommen.
Kein Beobachtungsobjekt des Verfassungsschutzes
Der baden-württembergische Verfassungsschutz (LfV) beobachtet das Studienzentrum Weikersheim nicht. Vor einigen Jahren wurden der Behörde einem Sprecher zufolge „jedoch Auftritte von Personen im Studienzentrum bekannt, die das LfV dem Rechtsextremismus zuordnet“.
Auftritt am Samstag
An diesem Samstag hat B.-H. wieder einen Auftritt in Murnau, bei der Corona-Kundgebung am Kultur- und Tagungszentrum (Beginn: 11 Uhr). Weitere Redner sind Dr. Uwe Erfurth, der nach polizeilicher Einschätzung als vermeintlicher Anhänger der Reichsbürgerbewegung einzustufen ist. Zudem will seine Gattin Dr. Gudrun Ströer sprechen, jene Medizinerin, in deren Wohn- und Praxisräumen kürzlich eine Polizei-Razzia stattgefunden hatte. Es gab Verdachtsmomente für das Ausstellen unrichtiger Gesundheitszeugnisse. B.-H.‘s Thema lautet: „Nicht mit Angst – mit Liebe in die Neue Zeit“.