Neues aus dem Königreich 06/2019 - Kindertag im KRD

[comsubpac]

Am meisten freue ich mich auf die Rückeroberung der Krankenhausruine im Morgengrauen.

Da gibt es bereits erste Frontberichte:

Spoiler

Ein trüber aber warmer Sommermorgen in der heimlichen Hauptstadt Deutschlands. Idyllisch inmitten einer Industriebrache gelegen steht eine alte Konservenfabrik. Alles scheint friedlich und niemand konnte ahnen welche Ereignisse von Weltrang sich heute hier abspielen würden.

Viele Stunden früher als sonst üblich scheint es zu Bewegungen im Gebäude zu kommen. Lautes Scheppern und ein undeutliches: „Aua, mein Ohr!“ und „Wo ist meine halbe Scheibe Toastbrot? Gestern war sie noch da!“ sind zu hören. Weitere Minuten vergehen und Freiherr von Michaelis tritt blinzelnd ans Tageslicht. Gehüllt ist er offensichtlich in die Fahne des KRD. Hinter ihm treten weitere Mitglieder des KRD ans Tageslicht, teils machen sie einen stark verwirrten Eindruck. Doch was für ein Anblick, alle bis auf Benjamin, der sich in die Fahne gehüllt hat, scheinen sie zusammengesuchte Uniformteile zu tragen und es sind Dreispitze, Tschakos, Epauletten und ähnliches zu sehen. Freiherr von Schulz, ausstaffiert mit einem Sam-Browne-Gürtel über der nackten Brust und einem Stahlhelm M1916 versucht Ordnung in die Truppe zu bringen und schubst die müden Gestallten in eine Reihe. Offensichtlich zufrieden mit dem Ergebnis ruft er: „Achtung“ und tatsächlich scheinen zumindest einige der Anwesenden etwas grader zu stehen.

Mit einem knarrenden Geräusch öffnet sich erneut die Eingangstür und aus einem übersteuerten Handylautsprecher beginnt der Marsch „Deutschland hoch in Ehren“ zu plärren. Aus der Tür tritt seine Majestät Peter I. in vollem Krönungsornat und mit Marschallsstab in der Rechten, die Staatsflotte an der linken Hand hinter sich herziehend sein Reichsschwert auf den Rücken geschnallt. Freiherr von Schulz knallt die Hacken zusammen, auch wenn der Effekt darunter leidet, dass er nur eine Sandale und keine Stiefel trägt, salutiert und ruft im besten Kasernenhofton: „Eure Majestät ich melde die neudeutschen Streitkräfte angetreten!“. Nach einem huldvollen Nicken erwidert der König nur ein knappes: „Weitermachen!“. Erneut werden Hacken zusammengeknallt und die Musik wechselt zum Parademarsch Nr. 1 und der König beginnt die Front seiner Truppen abzuschreiten, Freiherr von Schulz vorschriftsmäßig knapp hinter ihm. Vor der Fahne bleibt der König stehen und grüßt mit seinem Marschallstab, Benjamin zittert ganz ergriffen von diesem historischen Moment. Kaum hat er seine Truppen inspiziert verstummt die Musik und der König räuspert sich um mit seiner Rede zu beginnen:

„Unsere Soldaten, wisst ihr welcher Tag heute ist?“, natürlich blickt der König nur in Gesichter die von ausdruckslos bis leer reichen. „Fahnenjunker von Michaelis, welchen Tag habe ich… äh wir heute?“, winselnde Geräusche und klappernde Zähne doch dann ein zaghaftes „Pe… Pe… Petertag?“ „WAS?“ bricht es da aus dem König hervor, „Hauptmann von Schulz notieren sie sich den Namen dieses Mannes!“ „Aber ich… ich kann doch nicht schrei…“, doch der König ist schon wieder mit seiner Rede beschäftigt und nimmt seinen Offizier gar nicht war, „Heute, meine tapferen Soldaten, heute ist der Tag auf den wir uns den ganzen gestrigen Nachmittag vorbereitet haben! Heute ist der Tag an dem wir unser Staatsgebiet zurückerobern! Heute ist der D-Day! Ich habe daher den Fall Clausewitz ausgegeben: Wittenberg wird Frontstadt! Kommt ihr vor den Feind, so wird derselbe geschlagen! Pardon wird nicht gegeben! Gefangene werden nicht gemacht! Wer euch in die Hände fällt, sei dem König verfallen! Wie vor tausend Jahren die Hunnen unter ihrem König Etzü.. Äh Axel… im Prinzip sich zum Beispiel einen Namen gemacht, der sie noch jetzt in Überlieferung und Märchen gewaltig erscheinen lässt, so möge der Name Peter I. in der Welt auf 1000 Jahre durch euch in einer Weise bestätigt werden, dass es niemals wieder ein Chinese wagt, einen Deutschen scheel anzusehen! Moment… also das Ende… da stimmt im Prinzip… Ähmmm?“, in den Truppen gibt es deutliche Regung und mehr als nur einen nervösen Blick. „Oberst von Michaelis, erläutern sich noch einmal den Plan der uns im Prinzip von Papa höchst persönlich vorgegeben wurde!“ Erneut knallt Benjamin die Hacken zusammen: „Jawohl mein Imperator! Der Plan „Wacht an der Schwarzen Elster sieht vor, dass die 1. Neudeutsche Division unter meiner Führung auf das ehemalige Krankenhausgelände eindringt und unter Einsatz unseres Lebens die Kontrolle über den Zollbunker und die königliche Reichsschranke zurückerlangt. Danach werden die illegalen Besatzer belagert und vom Nachschub abgeschnitten, bis sie sich euch unterwerfen! Zeitgleich wird die 2. Neudeutsche Division unter der persönlichen Führung von Fahnenjunker von Michaelis in einer weitreichenden Zangenbewegung den bundesrepublikanischen Gegner umfassen und die Führerscheinstelle in Wittenberg besetzen und alle dortigen Akten über die Fiktion Peter Fitzek vernichten! Wir erwarten einen vollständigen Sieg über die illegalen Besatzer innerhalb von 48 Stunden, daher ist auf das Anlegen von größeren Toastbrotvorräten, oder die Beschaffung von Waffen, Munition oder Winterausrüstung verzichtet worden! Sobald der Sieg eingetreten ist Machen wir ihnen hier per Meldereiter Meldung mein größter König aller Zeiten!“ Die Augen des Königs leuchten und eine Träne rollt die königliche Wange herab: „Meine Tapferen Staatsan- und Zugehörigen! Wir sind im Prinzip ja sooo stolz auf uns!“

Werden die tapferen Truppen des Königreichs erfolgreich sein?

[close]

[Gast aus dem Off]

Werden die tapferen Truppen des Königreichs erfolgreich sein?

Nein, das denke ich nicht.

[Aldebaraner]

In ihrem geistigen Paralleluniversum bestimmt ...

[x]

Austritt aus dem Vertragsverhältnis mit der BRD? Anerkennung des Königreiches? "Sicherheit für andere Menschen"*? Was waren die wirklichen Motive Fitzeks, als er am 13. September 2012 seinen 'Lappen' zurückgab?

Dazu möchte ich ausnahmsweise einen älteren Artikel in Erinnerung rufen:

Bevor Herr F. in seiner endlichen Weisheit am 13. 9. 2012 den (vermeintlichen) polyphrasischen Ausweg wählte, trat er als Verkehrsrowdy in Erscheinung:

Am 05.08.1997 hat der Landkreis Wittenberg dem Angeklagten die Fahrerlaubnis für die Klassen 1, 1a, 1b, 3, 4, 5 aufgrund nicht ausgeräumter Eignungsmängel entzogen. Die Entscheidung ist seit 06.09.1997 unanfechtbar.

Am 11.06.2003 verurteilte ihn das Amtsgericht Wittenberg wegen vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis (Tatzeit: 07.02.2003) zu einer Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu je 15 Euro. Die Entscheidung ist rechtskräftig seit 03.07.2003.

Am 27.10.2003 hat ihm der Landkreis Wittenberg die Fahrerlaubnis der Klassen B, M, L erteilt.

Am 08.11.2008 ordnete die Fahrerlaubnisbehörde des Landkreises Wittenberg gegen den Angeklagten die sofort vollziehbare Entziehung der Fahrerlaubnis für die Klassen B, L, M, S an, nachdem er ein Gutachten einer amtlich anerkannten Begutachtungsstelle für Fahreignung nicht beigebracht hatte.

Am 06.11.2008 hat die Fahrerlaubnisbehörde des Landkreises Wittenberg dem Angeklagten die Fahrerlaubnis der Klassen B, L, M, S aufgrund eines nicht beigebrachten Gutachtens einer amtlich anerkannten Begutachtungsstelle für Fahreignung entzogen. Die Entscheidung ist seit 09.12.2008 unanfechtbar.

Am 28.10.2008 verurteilte ihn das Amtsgericht Halle (Saale) wegen Überschreitens der zulässigen Höchstgeschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften um 31 km/h (Tatzeit: 12.12.2007) zu einer Geldbuße von 75,00 Euro. Die Entscheidung ist rechtskräftig seit 24.01.2009.

Am 15.06.2009 verurteilte ihn das Amtsgericht Wittenberg wegen vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis (Tatzeit: 03.12.2008) zu einer Geldstrafe von 75 Tagessätzen zu je 20 Euro. Die Entscheidung ist seit 23.06.2009 rechtskräftig.

Am 05.11.2009 hat ihm der Landkreis Wittenberg die Fahrerlaubnis der Klassen B, M, L, S erteilt.

Am 11.08.2010 verhängte die Bußgeldbehörde Polizei Thüringen, ZBS Artern, gegen den Angeklagten wegen Überschreitens der zulässigen Höchstgeschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften um 25 km/h (Tatzeit: 23.04.2010) eine Geldbuße von 70,00 Euro. Die Entscheidung ist seit 31.08.2010 rechtskräftig.

Am 28.10.2010 verhängte die Bußgeldbehörde Polizei Thüringen, ZBS Artern, gegen den Angeklagten wegen Überschreitens der zulässigen Höchstgeschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften um 23 km/h (Tatzeit: 20.07.2010) eine Geldbuße von 105,00 Euro. Die Entscheidung ist rechtskräftig seit 17.11.2010.

Am 01.04.2011 verurteilte ihn das Amtsgericht Wittenberg wegen Überschreitens der zulässigen Höchstgeschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften um 28 km/h (Tatzeit: 18.03.2010) zu einer Geldbuße von 80,00 Euro. Die Entscheidung ist rechtskräftig seit 21.04.2011.

Am 20.10.2010 verhängte die Bußgeldbehörde ZBS Magdeburg gegen ihn wegen Überschreitens der zulässigen Höchstgeschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften um 58 km/h (Tatzeit: 11.05.2010) eine Geldbuße von 240,00 Euro und ein einmonatiges Fahrverbot. Die Entscheidung ist seit 19.10.2011 rechtskräftig. Das Fahrverbot endete am 29.04.2012.

Am 31.05.2012 verhängte die Bußgeldbehörde ZBS Magdeburg gegen ihn wegen unzulässigen Überholens mit Gefährdung Anderer (Tatzeit: 13.03.2012) eine Geldbuße von 120,00 Euro. Die Entscheidung ist seit 19.06.2012 rechtskräftig.

[Am 04.09.2012 verhängte die Bußgeldbehörde der Stadt Stuttgart gegen ihn wegen Überschreitens der zulässigen Höchstgeschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften um 22 km/h (Tatzeit: 20.07.2012) eine Geldbuße von 70,00 Euro. Die Entscheidung ist seit 28.09.2012 rechtskräftig.]

Am 13.09.2012 erklärte der Angeklagte gegenüber der Fahrerlaubnisbehörde des Landkreises Wittenberg den Verzicht auf die Fahrerlaubnis der Klassen A, A1, B, BE, L, M, S.

Quelle: https://community.beck.de/2013/11/28/lachen-erlaubt-der-k-nig-von-deutschland-stellt-sich-nat-rlich-selbst-eine-fleppe-aus
[...] ... innerhalb des Zitates verschoben

War das nur eine Flucht nach vorn, da er berechtigte Angst hatte, dass ihm der Lappen ohnehin wieder entzogen wird?

Herr Fitzek hatte schon am 13. September 2012 soviel auf dem Kerbholz, dass er den berechtigten Verdacht hegte, dass ihm die Fahrerlaubnis ohnehin entzogen wird. So ließ er es auf den Versuch ankommen, seine Gesetzesverstöße im Sperrfeuer der Polyphrasie vergessen zu machen. Das fitzte.

Also: keine kalkulierten 'kleinen' Gesetzesverstöße im Nachhinein, um richterliche Entscheidungen zugunsten des Gemeinwohls und der "Sicherheit für andere Menschen"* zu erzwingen. Sondern ausgeprägtes Verkehrsrowdytum schon im Vorhinein.

* ... das ist der Brüller ! Denn damit hatte er im weiteren (und nicht in seinem) Sinne sogar Erfolg  !, Zitat: Einlassung auf Seite 2, letzter Absatz

[Aldebaraner]

LOL, der Spruch "Wir geben Ihrer Zukunft ein Zuhause - JVA" ist geil. Man sollte dem Föhnnicht ein solches senden ... wenn er denn eine Anschrfit hat.

[Knallfrosch]

Mit diesem JVA-T-Shirt hätte sich übrigens der Rostocker (Straf-)Richter Wolfgang Strauß beinahe um seinen Job gebracht.

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/wir-geben-ihrer-zukunft-ein-zuhause-jva-facebook-richter-darf-strafrichter-bleiben/13652892.html

[Autsch !]

...
Herr Fitzek hatte schon am 13. September 2012 soviel auf dem Kerbholz, dass er den berechtigten Verdacht hegte, dass ihm die Fahrerlaubnis ohnehin entzogen wird. So ließ er es auf den Versuch ankommen, seine Gesetzesverstöße im Sperrfeuer der Polyphrasie vergessen zu machen. Das fitzte.
...

Zu diesem, sehr wahrscheinlichen, da den wirren Gedankengängen Ihro Merkwürdigkeit entsprechendem, Ansinnen kam: - Wiederholungschleife EIN - Das Peterchen den kalkulierten Blend-Effekt einer solchen Abgabe auch Publikums- und damit Spendenwirksam bei der nur wenige Tage danach stattfindenden KröKunstpelz-Zeremonie einsetzen konnte.

[BlueOcean]

Wenn der König nicht Hof in Hof hält, müht er sich unredlich dusselige Existenzgründer zu finden denen er mindestens 977 EUR für eine wirkungslose Dienstleistung abknöpfen kann, die in bösen Bundesrepublik real schon für 15 bis 40 EUR zu haben ist. Wobei ich fairerweise anmerke, dass man bei einer Gewerbeanmeldung in der BRD auf Schwurbelvorträge zu den Themen "Unternehmensvernichtung - leicht gemacht" und "Steuerhinterziehung von Dummies für Dummies" verzichten muss.

Die diesbezügliche FAQ auf der Website des KRD folgt dem Motto "Wir fragen und schwurbeln auch gleich die Antwort dazu" und stammt weitgehend aus dem Jahr 2015. Nur manche Bereiche sind 2016 etwas korrigiert worden. Es erscheint völlig abstrus, dass von den angeblich Aberhunderten von Unternehmern, die Fitzek beraten haben will, sowie den angeblich weit über einhundert KRD-Unternehmen, die es gegeben haben soll, bis heute von vereinzelten kurzfristigen Erwähnungen im Netz absolut nichts wahrnehmbar ist. Das KRD kann also nach mehr als vier Jahren nicht ein einziges real existierendes Unternehmen angeben. das aufzufinden wäre.

Genau ein Eintrag in der FAQ ist jetzt aber doch aktualisiert worden. Die Kosten, die früher minimal 777 EUR betragen haben, wurden nun um mindestens 200 EUR erhöht. Denn man muss jetzt zusätzlich ein "Euro-Sparbuch (kein SEPA-fähiges Konto)" und ein "EZA-Konto (für den elektronischen Zahlungsausgleich in E-Mark)" bei der Königlichen Reichsbank eröffnen und 200 EUR darauf einzahlen von denen 100 EUR dann prompt in Fitzeks wertlose E-Mark umgewandelt werden. Als schon klassischer KRD-"Fun Fact" steht bei der Reichsbank zum Thema Euro-Sparbuch übrigens aufmunternd: "Die Eröffnung eines Euro-Sparkontos wird vorübergehend nicht angeboten."

Interessant ist aber auch, dass die Überarbeitung der Kosten-Angabe auf der Website jetzt Mitte Mai durch einen gewissen Manuel Kracht durchgeführt worden sein soll. Ist der Definator also endlich wieder im Umfeld der Königstreuen? Oder hat nur jemand seinen Account genutzt, weil sonst keiner mehr wusste wie man diese Uralt-Daten ändert?

[Rabenaas]

Mit diesem JVA-T-Shirt hätte sich übrigens der Rostocker (Straf-)Richter Wolfgang Strauß beinahe um seinen Job gebracht.

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/wir-geben-ihrer-zukunft-ein-zuhause-jva-facebook-richter-darf-strafrichter-bleiben/13652892.html

Nein, man hätte ihn lediglich in eine Zivilkammer stecken können. Das würden viele Strafrichter übrigens als Belohnung empfinden.

[Sicherheitsbeauftragter]

Mir scheint die Admins vom Koenigreich nehmen es nicht so genau mit der Sicherheit

[Sandmännchen]

Erklär mal, @Sicherheitsbeauftragter 

[BlueOcean]

Das sagt man nicht laut, sondern schweigt und genießt.

Außerdem versetzt Du damit die IT-Abteilungen von KRD-Media und KRD-TV sowie alle Beschäftigten in der Reichssicherheitskanzlei sowie dem Reichsamt für die Sicherheit in der Invormations-Technick - also zusammen genommem: den Computer-Horst - in mehr als begründete Panik um seine Ohren.

[comsubpac]

Hat der Größte König aller Zeiten nicht irgendwann mal erklärt, dass das KRD seine IT jetzt super sicher abgesichert hätte mit Servern hinter Servern die auf Server verweisen und von Putin persönlich bewacht werden, oder so ähnlich? Das wurde doch als der große Fortschritt nach den Radzien dargestellt, oder so ähnlich. 

[Anti Reisdepp]

Zum gestrigen Prozesstag in Hof:

Länderspiegel
"König von Deutschland" in Hof vor Gericht: Der Staat gegen Seine Majestät
Dass er ohne Führerschein gefahren ist, ist für Peter Fitzek Nebensache. Letztlich sei das sogar egal, einem König könne man nicht am Zeug flicken.

Hof - Nicht mit ihm. Am zweiten Tag der Verhandlung gegen ihn, schüttelt Peter Fitzek, selbst ernanntes Staatsoberhaupt des angeblichen Königreiches Deutschland, feixend den Prozess von sich ab. "Wir (er, Peter, Menschensohn des Horst und der Erika, aus dem Hause Fitzek, Anmerkung der Redaktion ) unterliegen nicht der Gerichtsbarkeit der BRD." Und sein Vergehen, ohne Führerschein gefahren zu sein? "Ich habe es eilig gehabt." Mehr sei dazu nicht zu sagen. Stattdessen verlangt der 53-jährige Koch und vermeintliche Staatenlenker, das Verfahren einzustellen. "Als Staatsoberhaupt genieße ich Immunität!"

Da nützt alles Augenrollen des Oberstaatsanwalts Armin Zuber nichts. Fitzek darf alles sagen. 80 Minuten Redezeit netto hat der gebürtige Hallenser für sich reserviert. Die Zeugen, die Richterin Anke Schattner zwischendurch aussagen lässt, nimmt er en passant zur Kenntnis. "Wie Sie wollen", gewährt Fitzek der Richterin, die Polizisten in den Saal rufen will. Sie bekunden, dass Fitzek mit 163 Stundenkilometern über die A 9 ohne Führerschein gefahren ist. Und dann ist da der Wittenberger Beamte, der erläutert, dass der Angeklagte vor Jahren auf seinen Führerschein, und damit auf die Fahrerlaubnis, verzichtet hat.

 
Jener Beamte, der mit Fitzek schon Bekanntschaft schloss, als der nach der "Reichsgründung" 2012 ihn über seine "Reichs-Kennzeichen" informieren wollte, genieße ein Privileg. "Er ist Beamter des Landkreises, dessen Vertreter demokratisch und direkt gewählt wurden", erläutert Fitzek. Ansonsten müsse er darauf hinweisen, dass die "Regierung der BRD illegitim" ist. Und Fitzek taucht ab in die Tiefen des Grundgesetzes. Auch wenn Oberstaatsanwalt Zuber das seitenlange Zitieren des Bundesverfassungsgerichtes wenig sachdienlich erscheint, beharrt Fitzek auf die Bedeutung. Schon allein deswegen, weil ein Kommentar des Grundgesetzes alle Staatsbürger der Bundesrepublik als "Sklaven" betrachtet. "Schmarrn" ist das für Zuber. Nicht aber für einen "König, der nur dem Gemeinwohl verpflichtet ist". Er habe den Staat im Sinne des Notrechts gegründet, um allen Bürgern die Freiheit zu geben. "Da gilt auch freie Fahrt nach freiem Ermessen."

Dem Notrecht stellt er viele Bedrohungen gegenüber. Beispiel: "In der BRD leben fast nur Staatenlose." Denn, und da holt Fitzek weit aus, rein rechtlich befinde man sich noch im Dritten Reich. "Und in dem gilt das Staatsangehörigengesetz von Adolf Hitler von 1934", erklärt er. Demnach sei nur der ein Bürger des Reichs, der auch "in Treue zum Deutschen Reich" lebe. Da diese Voraussetzung keiner mehr erfülle - ist auch weit und breit kein Staatsbürger mehr auszumachen. Im Übrigen sei die "BRD" nur ein Verwaltungskonstrukt von Eisenhowers Gnaden.

Er, Fitzek, habe nicht mehr anders können, als einen freiheitlichen Staat zu gründen, um den "Sklaven echtes Recht und echte Freiheit" auf neun Hektar Reichsgebiet in Wittenberg zu bieten. Er selbst sei schon lange kein Bürger der BRD mehr: "Ich habe meine Mitgliedschaft gekündigt. Das ist so, als ob man seinen Jagdschein zurückgibt."

Ja genau, er ist ja gar kein Reichsbürger, mit diesen Leute hat er gar nichts gemeinsam! 
Fitzek schwimmt mal wieder vom Hundertsten ins Tausendste, von Pontius zu Pilatus.

Quelle:
https://www.frankenpost.de/region/oberfranken/laenderspiegel/Koenig-von-Deutschland-in-Hof-vor-Gericht-Der-Staat-gegen-Seine-Majestaet;art2388,6786532

[Gast aus dem Off]

"Ich habe meine Mitgliedschaft gekündigt. Das ist so, als ob man seinen Jagdschein zurückgibt."

Er scheint aber gerade ganz vehement an einem neuen zu arbeiten. Letzter Ausweg Unzurechnungsfähigkeit?