@Pirx Jetzt musste ich mir den Schmarrn doch noch antun.
Natürlich muss er auch von "Mädels" reden.
Was er uns andrehen will, ist die (wissenschaftlich längst widerlegte) Hypothese der Telegonie, die besagt, dass die erste Befruchtung eines weiblichen Wesens alle folgenden Befruchtungen beeinflusse. Neben dem Sperma kommt bei ihm offensichtlich die Eizelle nicht vor. Imprägnation bedeutet, wie bereits bemerkt wurde, nur Befruchtung, hat also nichts mit einer "Vorprägung" zu tun.
Dann muss auch das alte Bild des Ackers herhalten. Dummerweise ist die Analogie zwischen Sperma und Samen nicht haltbar: Samen z. B. von Getreide enthalten alles Nötige, um wachsen zu können. Ein solcher Same ist bereits eine befruchtete Eizelle (zur Erinnerung: Getreide sind Gräser und damit Windbestäuber) und bedarf daher nur der Nährstoffe aus dem Boden. Sperma hingegen ist eben gerade nicht in der Lage, irgendwie fruchtbar zu sein, da es eine "abgespeckte" Zelle ist, die im Wesentlichen nur DNA enthält. Damit Nachwuchs entstehen kann, muss ein Spermium eine Eizelle befruchten, sodass aus Spermium und Eizelle eine vollständige Zelle entsteht. Eine Frau (oder ein Tier-Weibchen) ist daher nicht einfach ein "Acker".
Anders als von ihm behauptet gibt es auch keine "reinen" Äcker, auf denen noch nie etwas wuchs, bevor sie besät werden. So gut wie jedes landwirtschaftlich genutzte Land war schon lange vorher bewachsen, ausgenommen vielleicht Fälle von Landgewinnung.
Es bedarf auch keiner "wissenschaftlichen Untersuchung" mehr, was er verzapft, denn die Vorgänge der Fortpflanzung und der genetischen Rekombination sind bereits ausreichend wissenschaftlich untersucht, täglich kommen neue Erkenntnisse hinzu, die unser Wissen vertiefen und verfeinern, aber nicht die Grundlagen infrage stellen.
Was z. B. die alten Griechen und Römer angeht, die das Bild der Frau als "Acker" benutzten, dürfen wir ihnen zubilligen, dass sie es nicht besser wussten.
Kurz gesagt ist Falk Hündorf so etwas wie ein sexueller Revisionist. Ich hätte nicht gedacht, dass so etwas in der heutigen Zeit vorkommen kann.
Es scheint, dass jegliche sexuelle Aufklärung an ihm spurlos vorbei gegangen sei.