Dagmar Viola liefert das mit Abstand beste Video des Wochenendes, da ist wirklich alles drin und eine Dramaturgie hat es auch.
Eine Horde von Reichsbürgern und Neonazis, die im Durcheinander der "Revolution" auf ihren eigenen Irrsinn - ihre eigenen Fake-News - hereinfallen (Trump angeblich in der Stadt und auf dem Weg zur amerikanischen Botschaft - kann man sich nicht ausdenken!), aber alle scheinen es zu glauben und stürzen wie die Affen los.
Dann Minuten der Euphorie, denn die "Befreiung", die Wiederkehr des "Heimatreichs" scheint den Verrückten für einige Momente zu Greifen nahe.
Und dann das jähe Ende des Wahns - ebenso, als hätte man im Fasching den Pfannkuchen mit dem Senf erwischt ...
... wie das brennt!!!
Schön, dass die meiste Zeit des Films zu sehen (und zu hören) ist, wie sie alle ihr Fett wegbekommen haben, der ein mehr, der andere weniger; aber diese Dosis der wackeren Berliner Polizei werden sie hoffentlich nicht vergessen. Prima.
Und dann der krönende Abschluss: Denn da ist einer, der immer ganz vorn ist - der Speerwerfer, ein "Held", der wie durch ein Wunder nichts abbekommen hat, als es eben noch gegen den Feind ging. Der hat im allgemeinen Augenauswaschen und Gejammer den Überblick nicht verloren und auch schon wieder das Megaphone in der Hand - ein offenbar zum "Führer" Geborener.
Und man fragt sich mit Dagmar Viola: "Wo ist (bzw. wo war) eigentlich Rüdiger?"
Rüdiger Hoffmann, Klasen, Manthey aus Püttelkow nahe Wittenburg.