Autor Thema: Spam von Samuel Speitelsbach  (Gelesen 85502 mal)

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Re: Spam von Samuel Speitelsbach
« Antwort #285 am: 31. Juli 2019, 11:49:00 »
Und ich hab heut morgen extra noch mal nach ihm gesucht. Dachte schon, seine Bürgermeisterkandidaturen hätte er aufgegeben. Aber ist nicht so.
Gut, wenn die Zeitungen gleich auf die Vorfälle seiner bisherigen Bewerbungen hinweisen, macht die Wahrscheinlichkeit, dass er jemals mehr als 2 Prozent bekommt noch geringer!  ;D
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Re: Spam von Samuel Speitelsbach
« Antwort #286 am: 21. August 2019, 07:53:38 »
Nach dem nun doch etwas Ruhe eingekehrt ist, gibt es eine neue Bewerbung von Samuel Speitelsbach. Dieses Mal möchte er am 29.09.2019 in Titisee-Neustadt im Schwarzwald Bürgermeister werden:
https://www.badische-zeitung.de/vierter-kandidat-fuer-das-amt-des-buergermeisters--176550220.html
Spoiler
Es gibt einen vierten Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 29. September: Samuel Speitelsbach aus Ravenstein-Hüngheim im Neckar-Odenwald-Kreis hat seine Bewerbung bekanntgegeben. Der 33-jährige Maschinenbauingenieur kandidiert gleichzeitig für das Bürgermeisteramt in Höchenschwand, hier wird am 22. September gewählt. Er trat in diesem Jahr schon bei den Wahlen in Adelsheim, Gutach im Schwarzwald, Baiersbronn und Murrhardt an.

In diesen Wahlkämpfen hatte Speitelsbach nach Berichten mehrerer Zeitungen durch Äußerungen bei Veranstaltungen und in Flyern irritiert. Gegen ihn wurden Anzeigen wegen "Verdachtsmomente auf Volksverhetzung, Beleidigungen und Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten" erstattet, wie der Schwarzwälder Bote schreibt.
Samuel Speitelsbach sagt dazu gegenüber der BZ: "Es sind viele Leute bei einer Bürgermeisterwahl beteiligt, die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Anzeige erstatten, ist da. Man müsste sich mal die Schlagzeile vorstellen, Bürgermeisterkandidat in Deutschland wird wegen falscher Gesinnung verhaftet." Gefragt, wie Speitelsbach sich und seine Gesinnung einordnet, antwortet er: "Ich habe meine eigene Meinung. Es geht nicht darum, welche Gesinnung, sondern welches Wahlprogramm man hat."

Das soll so aussehen: Er will städtische Projekte "zum Mindestlohn realisieren, jeder kann zum Rathaus kommen und erhält unbürokratisch Arbeit zum Mindestlohn", er will kostenlos Kredite für Unternehmensgründungen vergeben und an die Bürger kostenlos Lizenz für die nach seinen Angaben von ihm entwickelte Programmiersprache DE verteilen. "Sozialleistungen müssen so weit wie möglich dezentralisiert werden, sonst wägen die Leute nicht ab, sondern wollen alles", sagt er weiter. Seinen Twitter-Account hat er mit "Samuel Speitelsbach – König von Christi Gnaden" überschrieben. Warum er sich so betitelt? "Weil ich es bin. Davon bin ich überzeugt."

Kandidiert haben bereits Michael Schreiner, Leopold Winterhalder und Meike Folkerts (die BZ berichtete). Die Bewerbungsfrist endet am 2. September.
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Zitat
Gegen ihn wurden Anzeigen wegen "Verdachtsmomente auf Volksverhetzung, Beleidigungen und Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten" erstattet, wie der Schwarzwälder Bote schreibt.
 Samuel Speitelsbach sagt dazu gegenüber der BZ: "Es sind viele Leute bei einer Bürgermeisterwahl beteiligt, die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Anzeige erstatten, ist da. Man müsste sich mal die Schlagzeile vorstellen, Bürgermeisterkandidat in Deutschland wird wegen falscher Gesinnung verhaftet." Gefragt, wie Speitelsbach sich und seine Gesinnung einordnet, antwortet er: "Ich habe meine eigene Meinung. Es geht nicht darum, welche Gesinnung, sondern welches Wahlprogramm man hat."
Nein lieber Samuel du wirst nicht verhaftet, weil du eine falsche Gesinnung hast, sondern weil du ein widerlicher Volksverhetzer bist. Außerdem hab ich noch von keinem Bürgermeisterkandidaten gehört, außer von dir und einem gewissen NPD-Kandidaten, die regelmäßig Anzeigen bekommen haben.

Sein "Wahlprogramm" ist im Vergleich zu seinen letzten Kandidaturen fast harmlos:
Zitat
Er will städtische Projekte "zum Mindestlohn realisieren, jeder kann zum Rathaus kommen und erhält unbürokratisch Arbeit zum Mindestlohn", er will kostenlos Kredite für Unternehmensgründungen vergeben und an die Bürger kostenlos Lizenz für die nach seinen Angaben von ihm entwickelte Programmiersprache DE verteilen. "Sozialleistungen müssen so weit wie möglich dezentralisiert werden, sonst wägen die Leute nicht ab, sondern wollen alles", sagt er weiter.

Wobei er es mit:
Zitat
Seinen Twitter-Account hat er mit "Samuel Speitelsbach – König von Christi Gnaden" überschrieben. Warum er sich so betitelt? "Weil ich es bin. Davon bin ich überzeugt."
dann doch wieder versaut.  ;D

Ich hab etwas Angst. Nächstes Jahr wird auch in meinem schönen Ort ein Bürgermeister gewählt. Ich hoffe doch nicht, das er auf die Idee kommt, sich dort zu bewerben  :facepalm:
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Re: Spam von Samuel Speitelsbach
« Antwort #287 am: 23. August 2019, 00:16:08 »
Ich hab etwas Angst. Nächstes Jahr wird auch in meinem schönen Ort ein Bürgermeister gewählt. Ich hoffe doch nicht, das er auf die Idee kommt, sich dort zu bewerben  :facepalm:

Sei versichert, Fridi, Samuel oder gar seine eilige Hoheit Horni, einer wird auch bei Euch aufschlagen. Ich warte auch schon gespannt, wer bei uns zuerst auftaucht. Obwohl wir hier in Baden sind. Aber 'Landes'grenzen haben passionierte Spinner noch nie aufgehalten.

Wir hatten hier in der Gegend auch schon mal einen Wirt, der gerne was zu sagen gehabt hätte, damit er seine Neonazikonzerte endlich offiziell und mit Polizeischutz veranstalten kann. Ich glaube, gegen die drei Stimmen, die er bekommen hat, hat er dann sogar noch geklagt. Weil zuwenig und Antifa und so.
Solche Leute gibt's halt, aber "der Wähler", so diffus er ist, ist dann vielleicht doch nicht so blöd. Hoffentlich.
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Re: Spam von Samuel Speitelsbach
« Antwort #288 am: 3. September 2019, 19:57:56 »
Es wird spannend in Kernen: Speitelsbach vs. Horni.  :facepalm:



Die Lügenkresse dazu:

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Bürgermeisterwahl   Noch ein Dauerkandidat in Kernen   
ZVW/Sebastian Striebich

Seine Bewerbung als Kernener Bürgermeisterkandidat hat Samuel Speitelsbach bereits Mitte Juli im Rathaus abgegeben. Es ist eine von vielen – Speitelsbach trat zuletzt unter anderem in Burgstetten an und kandidiert aktuell auch in Murrhardt. Immer wieder irritiert der 32-Jährige mit wirren, teils rechtsextremen Parolen. Die haben ihm im Wahlkampf in Baiersbronn sogar eine Anzeige eingebracht.

Nachdem am Dienstagabend der Wahlausschuss der Gemeinde Kernen im Rathaus getagt hat, ist es offiziell: Vier Bürgermeister-Kandidaten werden auf dem Wahlzettel stehen, wenn die Kernener Bürger am Sonntag, 29. September, zur Urne gehen. Neben den bereits bekannten Bewerbern – Amtsinhaber Stefan Altenberger (55), Herausforderer Benedikt Paulowitsch (31) und Dauerkandidat Thomas Hornauer (59) – steht nun auch der vierte Bewerber fest: Samuel Speitelsbach.
Verstörende Wahlwerbung

Anders als die anderen drei Kandidaten, hat Speitelsbach seine Bewerbung still und heimlich eingereicht, bereits Mitte Juli, als zweiter Kandidat nach Bürgermeister Altenberger. Speitelsbach wird im Oktober 33 Jahre alt, gibt als Beruf „Diplom-Ingenieur für Technik-Management“ an, wohnt angeblich in Ravenstein (Neckar-Odenwald-Kreis) und ist dafür bekannt, sich alle Nase lang in verschiedenen Ortschaften als Bürgermeister zu bewerben.

Dabei hat er in der Vergangenheit – milde ausgedrückt – für Irritationen gesorgt. Im Bürgermeisterwahlkampf in Baiersbronn etwa veröffentlichte er laut „Schwarzwälder Bote“ ein Flugblatt, in dem es hieß, Eva Braun sei der einzige Gott und Adolf Hitler sein Prophet, er selbst trete für „Bündnis 19/Die Braunen“ an. Mehrfach äußerte sich Speitelsbach beleidigend über Flüchtlinge.
Hitlerpose in Murrhardt

Ein dortiger SPD-Gemeinderat zeigte Speitelsbach schließlich wegen des Verdachts der Volksverhetzung an (wir berichteten). Am Ende einer öffentlichen Kandidatenvorstellung zur Bürgermeisterwahl in Murrhardt Anfang Juli provozierte der 32-Jährige laut „Murrhardter Zeitung“ mit einer Hitlerpose, ehe er aufgefordert wurde, den Saal zu verlassen. Eine Beobachterin beschreibt seine Auftritte als „so wirr, dass ihm kaum zu folgen ist“.

In Kernen ist Speitelsbach noch nicht in Erscheinung getreten. Gut möglich, dass sich daran auch nichts ändert. In Murrhardt verschwand er nach seinen Skandal-Auftritt fast vollständig von der Bildfläche.

Seine Erfolge sind übrigens überschaubar: In Gutach im Schwarzwald erhielt er laut „Schwarzwälder Bote“ sieben Stimmen, in Adelsheim im Neckar-Odenwald-Kreis waren es neun. Da schlägt das Murrhardter Ergebnis vom 21. Juli fast schon aus der Art – hier kam Speitelsbach auf insgesamt 24 Stimmen.
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https://www.zvw.de/inhalt.buergermeisterwahl-noch-ein-dauerkandidat-in-kernen.4e89eb50-2b9e-409b-bd00-511bfa2f3390.html
« Letzte Änderung: 3. September 2019, 20:05:28 von Wildente »
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Re: Spam von Samuel Speitelsbach
« Antwort #289 am: 3. September 2019, 22:35:29 »
Ein bisschen Spaß muss wohl sein bei einem echten Spaßkandidaten...anders gesagt: Der StA fehlt ein wenig die Lust.

   
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Baiersbronn   Speitelsbach-Show: kein Strafverfahren   
Von Volker Rath   03.09.2019 - 17:53 Uhr

    '

Kreis Freudenstadt. Die Kandidatur des Dauerkandidaten Samuel Speitelsbach um das Bürgermeisteramt in Baiersbronn ist nun auch juristisch erst mal vom Tisch. Die Staatsanwaltschaft Rottweil leitet jedenfalls kein Strafverfahren gegen ihn ein.

Dies erklärte Frank Grundke, Staatsanwalt und Pressesprecher der Behörde in Rottweil, auf Nachfrage unserer Zeitung. Es hätten sich "keine Anhaltspunkte für ein strafbares Verhalten ergeben".

Wie berichtet, gingen zwei Strafanzeigen gegen Speitelsbach bei der Staatsanwaltschaft ein, beide wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Eine davon stammte von Gerhard Gaiser, Gemeinderat in Baiersbronn und Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion. Gaiser bezog sich auf den Wahlkampf-Prospekt, den Speitelsbach in Baiersbronn verteilt hatte. Darin steht, er trete für "Bündnis 19/Die Braunen" an. Speitelsbach bezeichnete Eva Braun als "Gott" und Adolf Hitler als "Propheten". Er fordere die Abschaffung von Wahlen.

Weshalb die Staatsanwaltschaft darin keinen Verstoß gegen Paragraf 130 des Strafgesetzbuchs sieht, geht aus der Auskunft der Behörde nicht hervor. Speitelsbach selbst hatte erklärt, er sei kein Anhänger rechten Gedankenguts. Die Zuhörer bei der offiziellen Kandidatenvorstellung zur Bürgermeisterwahl hatten am Ende auch eher einen anderen Eindruck, empfanden den Auftritt als Provokation, reine Selbstdarstellung oder als Satire mit eher mäßigem Unterhaltungswert.

Gaiser: Weitere Schritte?

Gerhard Gaiser selbst bezeichnete den Auftritt als "chaotisch". Dies sei "der einzige Ausdruck", der im dazu einfalle. Dass er von Juxkandidaten um ein so bedeutendes Amt ohnehin nichts halte, sei das Eine. Darüber hinaus wolle er Speitelsbach nicht frei von Rechtspopulismus sprechen, wie auch die zeitweilige AfD-Mitgliedschaft zeige. Er halte sich weitere Schritte gegen Speitelsbach offen.
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https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.baiersbronn-speitelsbach-show-kein-strafverfahren.c007065b-8756-4de0-a9d0-de1ecd5f1fdd.html
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Re: Spam von Samuel Speitelsbach
« Antwort #290 am: 3. September 2019, 23:58:18 »
Weshalb die Staatsanwaltschaft darin keinen Verstoß gegen Paragraf 130 des Strafgesetzbuchs sieht, geht aus der Auskunft der Behörde nicht hervor.
Zu sagen, daß man Hitler toll findet, ist wohl erst mal nicht strafbar, zumindest werden die StA deswegen nicht wach.
Als selbst erlebtes Beispiel: zu sagen oder zu schreiben, man wolle "die" Flüchtlinge ins Gas schicken, ist wohl auch erst mal nicht strafbar, zumindest werden die StA (bzw. die, an die ich geriet) deswegen auch nicht wach. Begründung sinngemäß: Ja nee, Volksverhetzung ist es erst, wenn bestimmte Gruppen benannt werden. DIE Flüchtlinge ist zu diffus. Und Menschen den Tod zu wünschen ist unschön, aber das darf man öffentlich sagen.

Da müsste er schon die Abschaffung von Staatsanwälten fordern, dann wäre er schneller weg als er "Alles nur Spass" rufen kann. Aber so bewegt er sich zwischen Legalität und Lethargie. Leider.

Ich bin wahrlich kein Freund von populistischen Forderungen à la Law and Order, aber manchmal wünsche ich mir bei den Rechten und ihrem Fußvolk doch auch mal eine schnelle, harte Hand. Oder wenigstens, daß die zuständigen Stellen endlich aufwachen.
« Letzte Änderung: 4. September 2019, 00:12:39 von theodoravontane »
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Re: Spam von Samuel Speitelsbach
« Antwort #291 am: 5. September 2019, 20:34:11 »
Wenn davon mal nicht die Hälfte gelogen ist...

Zitat
Aber von vorn. Speitelsbach ist 32 Jahre alt, Diplom-Ingenieur und stammt aus Ravenstein. Laut seines Lebenslaufs, der dem Schwarzwälder Boten vorliegt, hat er sein Abitur mit 1,0 geschafftt. Anschließend studierte er Technologiemanagement. Nach mehreren Praktika und kurzzeitigen Jobs arbeitet er mittlerweile an einer eigenen Programmiersprache. Einen festen Job hat Speitelsbach nicht.

Spoiler
   
Calw   "Rattenfänger" gibt sich zu erkennen   
Von Bianca Rousek   05.09.2019 - 18:31 Uhr

   

Er hat als erstes seine Bewerbung für den Oberbürgermeister-Posten eingereicht und doch weiß kaum jemand etwas über ihn. Die Rede ist von Samuel Speitelsbach. Wer ist dieser Mann? Und was hat er für Ziele?

Calw. In Calw mag Samuel Speitelsbach noch ein Unbekannter sein. Blickt man jedoch in andere Städte, in denen er sich schon als Bürgermeister beworben hat – er gilt in einigen Medien bereits als Dauerkandidat – dürfte das nicht mehr lange so sein. Kurz zusammengefasst: Durch krude Aussagen sorgte er nicht nur für Aufsehen, sondern handelte sich auch schon mehrere Strafanzeigen ein.

Aber von vorn. Speitelsbach ist 32 Jahre alt, Diplom-Ingenieur und stammt aus Ravenstein. Laut seines Lebenslaufs, der dem Schwarzwälder Boten vorliegt, hat er sein Abitur mit 1,0 geschafftt. Anschließend studierte er Technologiemanagement. Nach mehreren Praktika und kurzzeitigen Jobs arbeitet er mittlerweile an einer eigenen Programmiersprache. Einen festen Job hat Speitelsbach nicht.

Dafür zeigt er sich umso engagierter in Sachen Bürgermeister-Kandidaturen. In den vergangenen Jahren bewarb er sich zum Beispiel in Baiersbronn (Landkreis Freudenstadt), in Gutach (Ortenaukreis), Kernen (Rems-Murr-Kreis) und in Adelsheim (Neckar-Odenwald-Kreis). Überal wo er kandidierte, sorgte er für Ratlosigkeit und zuweilen auch für Entsetzen.

Der Grund: Flyer und ein Wahlprogramm mit abstrusen und in manchen Fällen sogar Hitler verherrlichenden Aussagen. So stand auf einem Flyer, den der Kandidat in Baierbronn verteilte, Eva Braun sei der einzige Gott und Adolf Hitler der Prophet. Aus seinem Wahlprogramm, das er für die Stadt Gutach vorlegte, geht hervor, dass Speidelsbach alle Knochen, die gefunden werden, taufen möchte. Ebenso spricht er sich dafür aus, die Gräber von jenen zu taufen, die im Namen Allahs getötet haben. "Islamistische Attentate werden nachlassen, wenn die Attentäter danach zwangsgetauft werden", ist er überzeugt.

Schädlingsbekämpfung taucht wiederholt auf

So weit, so kurios. Doch in Adelsheim wurde gar Anzeige wegen "Verdachtsmomenten auf Volksverhetzung", Beleidigungen und "Störung öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten" erstattet, wie im April berichtet wurde. Speitelsbach soll damals per Flugblatt die Sprenung des Gymnasiums gefordert haben. Auch in Baiersbronn kam er in Konflikt mit dem Gesetz – wegen jener Aussagen, die sich auf Hitler beziehen.

Nun tritt der 32-Jährige also auch in Calw an. Was können die hiesigen Bürger von ihm erwarten? Der Kandidat unterteilt sein Wahlprogramm auf Anfrage des Schwarzwälder Boten in drei Themenbereiche.

Erstens: die Ansiedlung sowie den Aufbau von Industrie. Speitelsbach möchte eine "unbürokratische Vergabe von städtischen Krediten an Unternehmensgründungen und die Abschaffung der Arbeitslosigkeit durch städtische Projekte zum Mindestlohn", wie aus der E-Mail hervorgeht. Als Beispiel hierfür nennt er die Schädlingsbekämpfung, die im Laufe des Schreibens immer wieder auftauchen wird. Es gebe neuartige Verfahren, die es laut ihm unnötig machen, Rattengift auszulegen. "Es ist wirksamer in großem Stil weiße Mäuse auszusetzen, welche die wilden Mäuse verdrängen und die Population nachhaltig dezimieren, völlig ohne Chemie", schreibt er. "Das Verfahren eignet sich auch für andere Schädlinge."

Thema zwei: Dezentralisierung. Jeder Ortsvorsteher soll ein eigenes Budget bekommen, um soziale Projekte selbst zu regeln. Stammheim bildet laut Speitelsbach aber eine Ausnahme: "Für Stammheim trete ich nicht als Oberbürgermeister an, sondern meine Stimmen in Stammheim zählen als Bürgerreferendum darüber, ob Stammheim ausgemeindet wird."

Im dritten Themenbereich des "Wahlprogramms" fordert der OB-Kandidat, dass die öffentlichen Verkehrsmittel doppelt so oft fahren, bei der Hälfte der Kosten. Dann greift er erneut die Schädlungsbekämpfung auf – denn dadurch sollen mehr Arbeitsplätze entstehen, als Calw Einwohner habe. Speitelsbach möchte als Oberbürgermeister auch dafür sorgen, dass sich Arbeit wieder lohnt. "Unter meiner Herrschaft wird Calw bald wieder die reichste Stadt von Deutschland sein und für Schädlingsbekämpfung weltberühmt werden", so sein Abschluss-Plädoyer.

Was er hinzufügt, klingt beinahe wie eine Drohung: "Im Grunde habt ihr es alle gewusst, dass ein Rattenfänger kommen würde. Hier bin ich. Und vergesst nicht, mich gut zu entlohnen, was sonst passiert, könnt ihr bei den Gebrüdern Grimm nachlesen."
[close]
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.calw-rattenfaenger-gibt-sich-zu-erkennen.0d3c18b0-b901-48b8-85a8-b4f0be82c296.html
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Re: Spam von Samuel Speitelsbach
« Antwort #292 am: 5. September 2019, 22:37:12 »
Er hatte hier doch mal sein Zeugnis hochgeladen, ich bin mir recht sicher das war kein 1,0-Schnitt - hatte aber ansonsten ganz akzeptable Noten. Damals wurde diskutiert, dass gute Noten nicht vor Dummheit schützen.
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Re: Spam von Samuel Speitelsbach
« Antwort #293 am: 5. September 2019, 23:30:33 »
 Vielleicht nicht 1,0, sondern 10, das schafft man gut. ;D
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Re: Spam von Samuel Speitelsbach
« Antwort #294 am: 17. September 2019, 08:42:28 »
Während Samuel z.B. in Höchenschwand nicht zur Vorstellung erschien, ist er in Calw angetreten. Der Artikel des Schwarzwälder Boten allerdings ist meiner Meinung nach einfach nur erbärmlich. Ein paar Minuten Recherche zum Beispiel hier im Thread, aber auch was andere Zeitungen so geschrieben haben hätten dem Schreiber Axel H. Kunert echt gut getan.

https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.calw-ob-wahl-bewerber-setzen-themen.221c4e04-36a6-4af3-9a0b-5cec2bcc1607.html
Zitat
Start - in der Reihenfolge, wie die Bewerbungen bei der Stadt eingetroffen sind: Dauer- und - man darf das wohl sagen - "Spaß"-Kandidat Samuel Speitelsbach. Der Beitrag des Abends mit dem - erwartet - höchsten Unterhaltungswert. Wobei man sich davor hüten sollte, diesen Kandidaten, wie es einige Zuhörer taten, als "komplett durchgeknallt" zu betrachten. Auch wenn der im Vorfeld der Veranstaltung sich selbst als "Rattenfänger" bezeichnende Speitelsbach den Erwartungen gerecht wurde und sein zum Teil recht bizarres Wahlprogramm für "die Gemeinde Calw" unter teilweise lauthalsem Gelächter des Publikums minutiös vortrug - eine gewisse Hintergründigkeit kann Speitelsbach nicht abgesprochen werden.

Stammheim ausgemeinden - weil Speitelsbach dort keine Unterstützer-Unterschiften erhalten hatte, wie der Kandidat auf Nachfrage erläuterte. Die Stadt in ein "symbiotisches Unternehmen" umzuwandeln, um "ordentlich Geld" für den Haushalt heranzuschäffeln - und für die eigentliche Arbeit die (verbliebenen) Ortsvorsteher mehr in Pflicht und Verantwortung zu nehmen (und diese dafür auch "ordentlich zu entlohnen"). Als Stadt-Unternehmen sich dann um "ökologische Schädlingsbekämpfung", den Betrieb eine eigene Krankenkasse und eine Partnervermittlung ("Eine ukrainische Frau bekommen Sie bei mir für 3000 Euro") zu kümmern. All das klingt schon ziemlich seltsam.

Allerdings: Die bis ins Abstruse überzeichneten Ideen Speitelsbachs enthüllen eine auch entlarvende Qualität, wenn anschließend die seriösen Kandidaten ' ganz ähnliche Wahlversprechen zum Besten geben. Denn Calw "fit machen für die Zukunft", die "verborgenen Potentiale"" heben - das wollen auch alle anderen; wie Speitelsbach. Vielleicht wurde das Gelächter im Saal deshalb schlagartig leiser, als Spaß-Kandidat Speitelsbach rhetorisch in die Runde fragte: "Sie denken vielleicht, ich sei verrückt...!?" Spätestens da wurde manchem bewusst: Dem "Narren" obliegt das Recht (und eigentlich auch die Pflicht), den wahrhaft Herrschenden ab und an den unangenehmen Spiegel vorzuhalten. Speitelsbach füllt diese Rolle bestens aus. Und bezeichnete (auf Nachfrage aus dem Publikum) Berichte als "Lüge", die ihn mit einer Verherrlichung rechtsradikalen Gedankenguts in Verbindung zu bringen versuchten.
Natürlich ist Samuel nicht komplett durchgeknallt, deswegen hat er ja auch die Sprengung eines Gymnasiums angedroht, weil er oder seine Schwester dort gemoppt wurden. Das passt auch mit seiner Aussage zusammen, dass er Stammheim ausgemeinden möchte, weil er dort keine Unterstützer hat. Auch ohne anwesend gewesen zu sein, bezweifle ich, dass die anderen Kandidaten die "gleichen" Ideen hatten. Viel mehr hatten sie realistischere Ideen, während Samuel von der Führung und der Wirtschaft in einer Gemeinde sowie deren Eingliederung in die Gesamtstruktur in Deutschland keine Ahnung hat. Er möchte eher eine autarke Struktur ähnlich wie es sich Fitzek vorstellt. 
Und natürlich ist Speitelsbach nicht rechts, wenn er schon mehrfach gegen Flüchtlinge und gegen Moslems insgesamt wettert ( unteranderem christliche Segnung von muslimischen Gräbern) was ihm auch schon ein (leider eingestelltes) Anzeigen unter anderem wegen Volksverhetzung einbrachte.
Ihn nur als Narren hinzustellen, der den Oberen des Spiegel hinhält ist nichts weiter als eine große Verharmlosung von Speitelsbach. Da sollte Herr Kunert noch einmal in die Journalistenschule gehen!  :facepalm:

Das es im Saal still wurde als er fragte ob er alle denken er sei verrückt lag mit Sicherheit nur daran, dass aus Anstand ihm keiner ein JA! ins Gesicht gebrüllt hat!  ;D
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Re: Spam von Samuel Speitelsbach
« Antwort #295 am: 23. September 2019, 09:52:23 »
Eine weitere Vorstellungsrunde in Calw und wieder dreht Samuel voll durch. Allerdings durfte den Artikel im Schwarzwälder Boten dieses Mal jemand anderer schreiben und ist deshalb etwas besser.

https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.calw-drei-serioese-vorstellungen-und-ein-eklat.c396f957-567f-4420-9408-7057e087c5d6.html
Zitat
Einige scheinen unter anderem gekommen zu sein, um den Auftritt von Samuel Speitelsbach zu sehen; die Darbietung jenes Dauer-Bürgermeisterkandidaten, der sich derzeit landauf, landab für Posten dieser Art bewirbt - und dabei in der Regel vor allem durch abstruse Aussagen von sich reden macht. Doch viele sind nicht unbedingt begeistert, dass dieser tatsächlich vor Ort ist. "Der Speitelsbach, ist der heute da?", richtet einer der Besucher am Eingang der Aula eine Frage an noch-OB Ralf Eggert, der dort die Gäste begrüßt. Eggert bejaht, der Mann wirkt unzufrieden. "Schade", sagt er. "Wenn ich Comedy sehen will, gehe ich woanders hin."

Samuel Speitelsbach
Der Abend beginnt schließlich, kurz nach 19 Uhr, mit dem ersten Bewerber, der seine Unterlagen eingereicht hat: Speitelsbach. Wer eine absurde Show erwartet hat, wird nicht enttäuscht. Mit den Worten "Heil Christi" und erhobenen Armen (er selbst bezeichnet sich als "König von Christi Gnaden") eröffnet er seine Rede - nur um wenige, verwirrende Sätze später mit der Bitte um Almosen "für seinen Vater, Kaiser Wilhelm der III.", die Bühne zu verlassen. Eine unerwartete Wendung.
"Sind Sie dann fertig, oder laufen Sie nur einmal durch den Saal?", fragt Eggert, der die Vorstellungsrunden moderiert. "Sonst würden wir mit dem nächsten Kandidaten weitermachen." Applaus aus dem Publikum.
Doch Speitelbach lässt sich nicht beirren. Mit einem Hut geht er durch die Reihen, bittet tatsächlich um Spenden. Derweil taucht ein älterer Mann mit Vollbart und einer Vase voller Blumen vor der Bühne auf und will diese sogar betreten - Eggert stoppt ihn jedoch und fordert Speitelsbach auf, wieder auf die Bühne zu kommen, wenn er noch etwas sagen wolle. Geraune der Besucher erfüllt die Aula, immer wieder wird der Kandidat ausgepfiffen. Und doch will Speitelsbach noch einen drauflegen; fordert AfD-Mitglieder im Saal auf, sich zu erkennen zu geben und will die gebrachten Blumen für 100 Euro pro Stück verkaufen. Die Geduld der Zuhörer ist erschöpft.
"Das ist doch eine Wahlveranstaltung, keine Comedy", ruft eine Frau empört. "Aufhören!", schallt es aus dem Publikum. Und Speitelsbach folgt der Aufforderung. Ob er das so geplant, oder seinen "Schwung" verloren hat, bleibt unklar. Mit den Worten "Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit. Heil Christi!" stellt er sich in den Mittelgang; kurz darauf verschwindet er aus der Halle.
"Man lernt ja viel an der Hochschule. Aber mit so etwas umzugehen, lernt man nicht", meint Eggert mit Galgenhumor. Man könnte den Auftritt als Eklat bezeichnen. Dennoch, so erklärt der noch-OB, gelte es natürlich, bei jedem Kandidaten die Regularien einzuhalten - denn eine Anfechtung der Wahl könne es immer geben.
Seine supertolle Programiersprache dürfte wohl nicht so viel Geld abwerfen wenn er schon bei einer Kandidatenvorstellung betteln muss. Ob das so vorteilhaft für einen Bürgermeister ist, oder ob man als Bürger angst haben muss, dass er sich an der Gemeindekasse vergreift weiß ich jetzt auch nicht  ;D
Ob der "Mann mit den Blumen" wirklich sein Vater ist oder nur ein Bettler dem er in der Gosse begegnet ist würde mich auch mal interessieren. Jedenfalls scheint es langsam immer mehr abwärts zu gehen mit ihm und man fragt sich, ob es keinen gibt, der ihm da helfen kann.  :facepalm:
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Re: Spam von Samuel Speitelsbach
« Antwort #296 am: 23. September 2019, 10:50:32 »
Zumindest scheint er die Scharade mit der imaginären Tabea inzwischen aufgegeben zu haben oder täusche ich mich? Immerhin scheint diese von ihm nicht mehr erwähnt zu werden und auch Verweise auf sie spart er sich seit einiger Zeit.

Vielleicht hat er ja gemerkt, dass eine Partner/Ehefrau die nie in Erscheinung tritt am Ende doch nicht die Wirkung hat welche er sich erhofte.
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Re: Spam von Samuel Speitelsbach
« Antwort #298 am: 30. September 2019, 07:42:04 »
In Kennen waren es 0,75 % (50 Stimmen) also FAST ein Prozent. Die Weltherrschaft steht ihm damit kurz bevor.  ;D Er hat damit sogar gegen Thomas Hornauer mit 0,39% (26 Stimmen) gesiegt.  ;D

https://wahlen.iteos.de/AGS119093/119093m-290919.htm
« Letzte Änderung: 30. September 2019, 07:45:20 von Finanzbeamter »
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Re: Spam von Samuel Speitelsbach
« Antwort #299 am: 30. September 2019, 09:52:11 »
Auch in Titisee war am Wochenende Bürgermeisterwahl mit Samuels Beteiligung.
Hier erreichte Samuel sagenreiche 0,30 % In Zahlen hat er 16 Stimmen bekommen.

https://wahlen.iteos.de/AGS315113/315113m-290919.htm
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