Autor Thema: Der Volksleerer - Nikolai Nerling  (Gelesen 1441004 mal)

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Offline Pantotheus

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4020 am: 9. Januar 2019, 09:31:28 »
Dass Nikolang durch und durch ein Rassist ist, ist schon länger klar. Als solcher muss er jegliche Tatsache, die seinem rassistischen Weltbild widerspricht, notgedrungen leugnen. Dass inzwischen klar erwiesen ist, dass von Rassen unter den Menschen im biologischen Sinne nicht die Rede sein kann, ist für ihn daher nicht annehmbar. Fakten stören nur.
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Müll Mann

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4021 am: 9. Januar 2019, 10:00:08 »
Der Mann hat Abitur und studiert

Vor allem hat er Biologie auf Lehramt studiert und nicht Hopsen und Klatschen.
 
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Offline Spielkind

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4022 am: 9. Januar 2019, 10:46:37 »
Wow, ich habe es wirklich bis zum Ende durchgehalten, jetzt ist mir schlecht.
Immer, wenn ich denke, schlimmer kann er nicht mehr werden, belehrt mich dieser ekelerregende Rassist eines Besseren. Abgesehen davon, dass er nicht rafft, dass die Ausstellung jedes seiner Worte Lügen straft, ist es schwer erträglich, wenn unter Ausschnitte aus der dunkelsten Zeit dieses Landes Konservengelächter aus einer billigen Comedyserie eingespielt wird, um zu verdeutlichen, dass alles, was da steht natürlich die Unwahrheit ist.
Es wird absolut deutlich, dass Nerling absolut kein Problem mit Zwangssterilisierungen hätte, dann wären wohl auch die Zahlen von "Geisteskrankheiten" wie ADHS, Autismus, Burnout oder Depressionen nicht so häufig... :puke:
Der hat die Grundlagen des Nationalsozialismus dermaßen verinnerlicht, dass er sich selbst billigstem Antisemitismus hingibt, zeitweise hat man das Gefühl, einer Rede von Goebbels zu zu hören, dass ganze mit dieser Pseudoeinfühlsamen Stimme vorgebetet ist wirklich schwer zu ertragen.

Zum Schluss des Videos bleibt mir nur zu sagen, wenn jemand übelsten Antisemitismus predigt, dann ist er ein Nazi, wenn jemand billigste, längst widerlegte Rassentheorien für der Weisheit letzten Schluss hält, dann ist er ein Nazi, wenn jemand die Überlegenheit der weißen "Rasse" als gegeben sieht, dann ist er ein Nazi! Und wenn er das mit einer solchen Inbrunst vorträgt wie du, Niccölöchen, dann ist er ein ganz besonders ekelhaftes Exemplar dieser Gattung, gerade, weil du es besser wissen müsstest und könntest!

Ich geh mal  :mop:

Müll Mann

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4023 am: 9. Januar 2019, 10:54:57 »
Ich habe noch immer meine Probleme damit zu akzeptieren, dass der Typ einfach dumm sein soll und nicht weiß was er redet. Ich halte es im Gegenteil für eine bewußte Grenzüberschreitung und Provokation. Er will nicht die weiße Rasse oder das deutsche Volk retten, er will einfach nur Aufmerksamkeit. Und das um jeden Preis.

Hat er wieder erfolgreich geschafft.

Das mit den Lachern ist in der Tat grenzwertig und könnte ihm ein 130er Problem bescheren (in Form der Relativierung). Aber praktisch wird das wieder zu einem Pingpong zwischen StA Dresden und StA Berlin führen, so wie bei seiner Rede in Dresden. Er kann halt nicht anders, er muss immer noch eine Schippe drauflegen, den Kick immer größer machen. Daher wird er früher oder (eher) später einfahren.


Offline Pantotheus

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4024 am: 9. Januar 2019, 11:04:45 »
Für besonders gebildet halte ich Nikolang nicht. Von Geschichte hat er offensichtlich keine Ahnung. Das ist aber nicht seine einzige Bildungslücke.
Wenn er tatsächlich Deutsch und Biologie studiert hat, ist seine Herumreiten auf angeblichen Rassen sicher nicht auf Unwissen zurück zu führen.
Für besonders intelligent oder begabt halte ich Nikolang übrigens auch nicht. Allerdings ist er zweifellos nicht ein so finsteres Licht wie Rüdi oder Mahjo.
Allerdings muss man auch sehen, dass er jedenfalls zuletzt nicht in seinen Studienfächern unterrichtete, sondern "fachfremd" u. a. Sport und Englisch. Dies dürfte wohl Gründe gehabt haben.
Auch als "Eintänzer" macht Nikolang nicht wirklich eine gute Figur.
Allerdings ist sein hauptsächliches Problem weder seine Bildung noch seine Intelligenz, sondern sein Charakter.
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4025 am: 9. Januar 2019, 11:17:58 »
Es wird absolut deutlich, dass Nerling absolut kein Problem mit Zwangssterilisierungen hätte...

Hätte ich in seinem Fall auch nicht.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 

Offline Neubuerger

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4026 am: 9. Januar 2019, 11:31:14 »
Für besonders gebildet halte ich Nikolang nicht. Von Geschichte hat er offensichtlich keine Ahnung. Das ist aber nicht seine einzige Bildungslücke.
Wenn er tatsächlich Deutsch und Biologie studiert hat, ist seine Herumreiten auf angeblichen Rassen sicher nicht auf Unwissen zurück zu führen.

Die Biologieausbildung einiger Unis ist tatsächlich nicht so besonders toll.

Allerdings muss man auch sehen, dass er jedenfalls zuletzt nicht in seinen Studienfächern unterrichtete, sondern "fachfremd" u. a. Sport und Englisch. Dies dürfte wohl Gründe gehabt haben.

Ja, das Problem war vermutlich der Lehrermangel an Berliner Grundschulen. Da müssen die Lehrer ja prinzipiell bereit sein, mehr oder weniger jedes Fach zu unterrichten und ich denke der Grund, warum er nach seiner ersten Rüge (oder was auch immer das war) an die Vinetagrundschule gekommen ist, war vermutlich das der Schulleiter dringend Lehrer brauchte und vermutlich dachte, dass das schon klappen wird.
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Offline Gregor Homolla

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4027 am: 9. Januar 2019, 11:36:58 »
Nie geraten die Deutschen so außer sich, wie wenn sie zu sich kommen wollen. (Tucholsky)
Manchmal ist etwas leiser schon viel lauterer als laut.(G.H.)
 
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Offline mork77

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4028 am: 9. Januar 2019, 11:47:26 »
Zitat
Zum Schluss des Videos bleibt mir nur zu sagen, wenn jemand übelsten Antisemitismus predigt, dann ist er ein Nazi, wenn jemand billigste, längst widerlegte Rassentheorien für der Weisheit letzten Schluss hält, dann ist er ein Nazi, wenn jemand die Überlegenheit der weißen "Rasse" als gegeben sieht, dann ist er ein Nazi! Und wenn er das mit einer solchen Inbrunst vorträgt wie du, Niccölöchen, dann ist er ein ganz besonders ekelhaftes Exemplar dieser Gattung, gerade, weil du es besser wissen müsstest und könntest!

Nerling ist doch ein guter Kumpel von Ittner, Schäfer und Haverbeck.

Sowohl Ittner als Auch Schäfer haben sich doch selber als Nationalsozialisten bezeichnet. Auch bei der Haverbeck ist es klar, dass das einstige BDM-Mädel immer noch feuchte Augen kriegt, wenn sie den Führer sieht.

Natürlich ist auch Nerling Nationalsozialist.

Aber ich stimme Müllmann zu, Sein Narzismus wird ihm über kurz oder lang das Genick brechen.

Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in gleicher Richtung blickt.
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44), frz. Flieger u. Schriftsteller
 
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Offline kairo

Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4029 am: 9. Januar 2019, 12:47:09 »
Er will uns einreden, dass Kinder die Merkmale von früheren Geschlechtspartnern erhalten können? Häh? Wie blöd muss man sein?

Das ist zwar Quatsch, aber unter Rassisten aller Art sehr verbreitet. Sie wenden es auch auf den Menschen an und sagen, dass der erste Geschlechtspartner einer Frau diese für ihr Leben prägt, auch wenn gar keine Befruchtung stattgefunden hat. Auf geheimnisvolle Weise seien seine Erbanlagen immer noch in ihr vorhanden. Wenn der also zu einer anderen Rasse ("anders" bedeutet natürlich immer "schlechter") gehörte, dann würde dieser Umstand verhindern, dass diese Frau jemals "rassereine" Kinder hat, egal mit welchem Mann.

Bei einem Biologielehrer allerdings überrascht das schon ein wenig. Im Prinzip. Bei dem nicht.

Offline Pantotheus

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4030 am: 9. Januar 2019, 16:44:18 »
Ja, diese behauptete "Prägung" findet man auch bei anderen Rassisten. Wissenschaftlich ist dieser Quatsch längst widerlegt.

Was Nikolangs Fächer angeht, habe ich mich mal ein wenig umgesehen. Laut GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft) sind in Berlin alle Grundschullehrkräfte gesucht, ganz gleich, welche Fächer sie im Einzelnen wirklich drauf haben. Das muss noch nicht so gewesen sein, als er angestellt wurde, aber der Mangel besteht in Berlin auch nicht erst seit 2018.
Man dürfte also annehmen, dass man einem Lehrer, der Deutsch und Biologie studiert hat, auch diese Fächer anvertrauen würde, da schlichtweg in jedem Fach auf Grundschulstufe mehr oder minder Mangel herrscht. Selbst auf Sekundarstufe II herrscht laut GEW Mangel an Biologielehrkräften und neu auch an Deutschlehrern.
Von daher bleibe ich bei meiner Vermutung, dass es Gründe dafür gab, dass er nicht in seinen Kernfächern unterrichtete.
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4031 am: 9. Januar 2019, 18:15:56 »
-spielt "Rat Race" von Bob Marley ein

Für mich der Beleg, dass er durchaus eine gewisse Intelligenz besitzt. Nämlich die, Codes unterzubringen. Die eingespielte Zeile lautet "oh, what a Rat Race", übersetzt also, "oh, welch ein Ratten-Rennen". Wenn man es isoliert betrachtet, also aus dem Kontext gerissen, kann man aber auch "oh, welch eine Ratten-Rasse" rauslesen. Kommt es jemandem bekannt vor?

Mir schon.

Zitat von: Der Texter von 'Der ewige Jude'
Wo Ratten auch auftauchen, tragen sie Vernichtung ins Land, zerstören sie menschliche Güter und Nahrungsmittel. […] Sie sind hinterlistig, feige und grausam und treten meist in großen Scharen auf. Sie stellen unter den Tieren das Element der heimtückischen, unterirdischen Zerstörung dar – nicht anders als die Juden unter den Menschen.
Quelle



Von daher bleibe ich bei meiner Vermutung, dass es Gründe dafür gab, dass er nicht in seinen Kernfächern unterrichtete.
In einem der ganz frühen Videos in gestellter "Kneipenatmosphäre", in dem er sich noch recht positiv zu den Kindern migrantischer Eltern äußerte, ging es zuweilen auch um Evolutionstheorie. Daran äußerte er schon damals Zweifel, u.a. weil er einmal in einer Lehrprobe irgendetwas falsch gemacht habe, die Lehrprobe schlecht bewertet worden sei und er dann noch einmal geforscht habe. Dann ging es mit fehlenden "Zwischenarten" zwischen irgendwelchen fliegenden Tieren mit nichtfliegenden Vorfahren weiter. Mein Biologie-Unterricht in der Schule ist wirklich sehr lange her, aber selbst ich weiß, dass und wo er da hoffnungslos nicht auf der Höhe des aktuellen Standes der Forschung ist.

Insofern: Die Vermutung des guten @Pantotheus, dass es Gründe dafür gab, dass er nicht in seinen Kernfächern unterrichtete, möchte ich teilen.

Eine von VRiBGH Prof. Dr. Thomas Fischer erfundene Statistik besagt, dass 90% der Prozessgewinner die fragliche Entscheidung für beispielhaft rechtstreu halten, 20% der Unterlegenen ihnen zustimmen, hingegen von den Verlierern 30% sie für grob fehlerhaft und 40% für glatt strafbar halten.
 
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4032 am: 9. Januar 2019, 19:36:43 »
Dies sei "humaner", als sie verhungern zu lassen. NS-Anstand eben. :puke:

Es war ja auch die ehrenhaft kämpfende Wehrmacht, die 300.000 Russen verhungern ließ.

Der Gauleiter ist heute noch stolz.

Wahrscheinlich hast du dich vertippt und eine 0 vergessen. Von rund 5,7 Millionen Rotarmisten kamen etwa 3,3 Millionen in deutscher Gefangenschaft um. Im damaligen KL Sachsenhausen wurden allein zwischen September und November 1941 mehr als 10.000 sowjetrussische Soldaten mit Genickschüssen “erledigt“. Christian Streit, Keine Kameraden. Die Wehrmacht und die sowjetischen Kriegsgefangenen 1941-1945 (Stuttgart 1978; DVA).
 
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4033 am: 9. Januar 2019, 19:42:04 »
Wahrscheinlich hast du dich vertippt und eine 0 vergessen

Ja, habe ich! Auch @Rabenaas hat's ja schon korrigiert.

Natürlich hatte ich auch das Buch von Streit dabei im Kopf.
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
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Offline jw

Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4034 am: 9. Januar 2019, 20:29:51 »
Er will uns einreden, dass Kinder die Merkmale von früheren Geschlechtspartnern erhalten können? Häh? Wie blöd muss man sein?

Das ist zwar Quatsch, aber unter Rassisten aller Art sehr verbreitet. Sie wenden es auch auf den Menschen an und sagen, dass der erste Geschlechtspartner einer Frau diese für ihr Leben prägt, auch wenn gar keine Befruchtung stattgefunden hat. Auf geheimnisvolle Weise seien seine Erbanlagen immer noch in ihr vorhanden. Wenn der also zu einer anderen Rasse ("anders" bedeutet natürlich immer "schlechter") gehörte, dann würde dieser Umstand verhindern, dass diese Frau jemals "rassereine" Kinder hat, egal mit welchem Mann.

Bei einem Biologielehrer allerdings überrascht das schon ein wenig. Im Prinzip. Bei dem nicht.

Diese Theorie ('Fernimprägnation') wurde in den 20. Jahren von Arthur Dinter, dem NSDAP-Gauleiter von Thüringen (später von Hitler aus der Partei ausgeschlossen), in seinem antisemitischen Erfolgsroman 'Die Sünde wider das Blut' (1918) propagiert. Die Geschichte handelt von dem Privatdozenten Chemie, Dr. Hermann Kämpfer, einem deutschen 'blonden Mann' (Dinter S. 1 des Romans, sechzehnte Auflage, 1921) von etwa dreissig Jahren, und seiner jungen Frau Elisabeth, die zusammen ein Kind, einen Knaben, bekommen. Das Kind, das eindeutig von Kämpfer gezeugt wurde, war jedoch der 'Fernimpägnation' zum Opfer gefallen. Als Kämpfer sein Kind zum ersten Mal nach der Geburt auf die Arme nehmen wollte, erwartet ihm eine böse Überraschung. Ich zitiere aus Dinters Roman: 'Ein dunkelhaariges, mit pechschwarzem, krausem Kopfhaar bedecktes, menschenähnliches Etwas schrie ihm entgegen. Tiefdunkle Augen, die einen bläulichen Schimmer zu haben schienen, blinzelten ihn unter langen schwarzen Wimpern aus einem uralten Gesichte an. Eine plattgedrückte Nase gab dem Kopfe etwas Affenähnliches' (S. 181). Elisabeth muss Hermann mit Scham eingestehen, dass sie vor Jahren mal ein Intimverhältnis mit einem Juden eingegangen war, der sie auf diese Weise fürs Leben genetisch 'imprägniert' hatte. Mit seinem Roman (Gesamtauflage 260.000 Exemplare) hat Dinter in nicht unerheblichem Masse zur Popularisierung dieser rassistischen Spekulation beigetragen. Wer diese Theorie als erster formuliert hat, weiss ich nicht. Irgendwann im späten 19. Jahrhundert.
« Letzte Änderung: 9. Januar 2019, 21:33:05 von jw »
 
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