Vielleicht liegt es auch nur an der kargen geistigen Bildung. Die "Erweckungsgeschichten" der "Erwachten" deuten darauf hin. Sie beschreiben doch gern wie sie früher alles als gegeben akzeptiert haben und auf "das System" vertraut sowie daran geglaubt haben. Und das ist vermutlich richtiger als mancher ahnt: Sie haben an das System geglaubt. Sie haben es nie verstanden.
Sie haben sich nicht ernsthaft kritisch damit auseinander gesetzt, sondern es auf die sie betreffenden Regeln reduziert, die so natürlich wie von einer fremden höheren Macht verordnet wirken können. Die Pluralität, die Partizipation und der Wettstreit von Ideen und Lösungen sind ihnen einfach zu hoch oder zu anstrengend. Sie träumen von einem schlichten allgemeingültigen Regelwerk, das ihnen das Nachdenken erspart und sie ständig in der (falschen) Sicherheit wiegt, alles entscheiden zu können.
So gesehen ist es nicht verwunderlich, dass sie die schlichten und absoluten "Weltanschauungen" aus der rechten Ecke bevorzugen. Da wird alles von oben geordnet und entspricht ihrem schlichten Gemüt, das jede geistige Herausforderung als eine Zumutung betrachtet.